Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

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fender7863
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von fender7863 »

Vielen Dank für die Antworten,
hat mir sehr geholfen! Die Feder also zwischen das Gelenk und den Kugelhalter.

Gruß
Peter
Gruß Peter
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Mauri
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Mauri »

Hallo fender,wie sahen denn die Zentrifuge und das Ölsieb aus?Viel drinn gewesen und gibts Bilder?
Gruß Mauri !

fender7863
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von fender7863 »

An Bilder hab ich leider nicht gedacht. Das Ölsieb war absolut sauber. In der Zentrifuge hat sich nach 20.000 km eine Messerspitze Schlamm angesammelt. Habe ich mit Benzin penibel gereinigt und natürlich die Dichtung erneuert. - Auch die Gehäusedeckeldichtung und den Simmerring des Kickstarters.
Die Arbeit hat Spaß gemacht, ist aber auch aufwändig. - Vor allem das saubere abtragen der klebenden Reste der Gehäusedeckeldichtung. Weiß vielleicht jemand, was diese Wartungsarbeiten in der Fachwerkstatt kosten würde?

Herzliche Grüße
Peter
Gruß Peter
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Sachsenring
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Sachsenring »

ich glaube die Zentrifuge hat noch keiner in der Werkstatt reinigen lassen??!!

reell darf das in einer freien Mopedbude nicht über 100€ kosten. zzgl Material.
aber die Preise differieren so ungemein. von Fair bis unverschämt.

Den Simmerring hättest du belassen können. Aus Erfahrung halten die nach mehrfacher Zerlegung noch dicht.
Beim Abziehen des Deckels eventuell Isoband um die Welle wickeln.
war es ein Normteil? oder nur über den Hersteller zu beziehen?

MfG
SR
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Mauri
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Mauri »

Werkstattkosten kannst du selbst mal überschlagen:Stundenlohn im Mittel so 80euro+Dichtungen!Also sag ich auch mal so nen Hunderter dürfts schon kosten :motzen:
Gruß Mauri !

fender7863
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von fender7863 »

Den Simmerring habe ich bei zsf bestellt. Honda-Ersatzteilnummer: 91204MC7003

Gruß
Peter
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Done #30
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Done #30 »

Bastlwastl hat geschrieben:speziel bei unseren motoren(inno/wave) ist das auffangreservoir sehr klein
in der zetrifuge ist es ein minimal schlitz wo die zentrifuge abgerundet zum deckel ist und auch
im deckel lediglich die rundung . genau gesagt betrifft es den kleinen teil wo die dichtung sitzt
nicht mehr nicht weniger . dieser teil fängt den schlonz auf . was bei einigen nach persönlicher auffassung viel und wenig ist
dafür gibts eigentlich kein spielraum . (...)wer es reinigt kann sich die bauteile mal genau betrachten und sieht wie wenig platz für den dreck in der zetrifuge ist .

auch hier sind beispielbilder was da so an dreck rauskommt und man die rundungen gut sehen kann .
http://www.honda-innova.de/viewtopic.ph ... =20#p54618
So schaute es vorhin bei meiner Inno auch aus. Nach ca 4000km Ölwechsel und ca 25000km mal wieder nach der Zentrifugendichtung geschaut.
An der Magnetischen Ölablasschraube vom Stefan hing einiger Glibber, aber nicht mehr so stark metallisch glänzend wie bei früheren Ölwechseln.

Die Zentrifuge war, wie Bastl beschreibt gut voll. Der Schmotz saß schon ziemlich satt drin und konnte mit Fingernagel und Schraubendreher abgeschabt werden.
Wie lang sie schon so voll, und damit nicht mehr aufnahmefähig war, kann ich natürlich nicht sagen. Anhand der festen Konsistenz denke ich schon länger.

Werde also wieder meinen letzten Zentrifugenreinigungsintervall auf die Hälfte reduzieren, also alle 12000km, was jeden dritten Ölwechsel entspricht.
Fotos folgen
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Done #30
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Done #30 »

Ok, jetzt endlich ein paar Bilders zum 40-Tausender:

Tribut an die Fürsorgepflicht deutscher Straßenverkehrsbehörden im Winter. Die Stehbolzen am Krümmer gingen mit raus. Am Gewinde im Motorblock war offenbar weniger Salz eingedrungen.
Bild

Entsprechend schaut der Krümmer aus. Aber dem wurde schon letztes Jahr im Forum der sofortige Tod verhergesagt:
Bild

Das Ölsieb nach 25000km war frei von Ablagerungen. Offenbar braucht man das nur in der Einfahrzeit.
Bild

Ob es ein Verdienst der Kellerharrerschen Ölablassschraube war? Ich weiß es nicht. Deutliche Ablagerungen waren vorhanden, aber nicht mehr so metall sich glänzend wie bei den vorherigen Ölwechseln
Bild

der Zentrifugendeckel war deutlich mit recht hartnäckigem Schmodder zugesetzt:
Bild

zum Vergleich. So sieht er grob gereinigt aus:
Bild

Hier die Gegenseite, noch mit der berühmten Dichtung mit den Gummiwülsten:
Bild

Dahinter schaute es so aus: Auf den ersten Blick harmlos. Aber genau hinschauen lohnt sich
Bild

Da holt man einiges raus:
Bild

Hier die rechte Seite schon mal grob vom Schmodder befreit, links klebt das Zeug noch dran
Bild

Von der Konsistenz schon deutlich krümelig. Muss also schon lange diesen Füllstand erreicht haben:
Bild

Ventilspielpüfen ist inzwischen eine Sache von wenigen Minuten, wenn man die stundenlangen Versuche ohne den Luftfilter zu demontieren die hintere Ventildeckelschraube auf der Einlasseite zu öffnen und wieder zuzuschrauben ignoriert. :stirn:
Einlass war etwas weit. Eine Achtelumdrehung weiter zu und die Fühlerlehre liess sich nur noch mit leichtem Zug bewegen
Bild

Auslass war ok:
Bild


Ich hab nicht gehetzt, aber auch nicht getrödelt. Aber der Zeitaufwand war ca 4h für Zentrifuge reinigen, sowie ne knappe Stunde für die Ventile mit o.g. Verzögerungen.
Es muss für ersteres der Auspuff und der Fußrastenträger weg. Der Kurbelgehäusedeckel hat 10 Schrauben, die gelöst werden möchten. Glück hatte ich mit dem Zusammenbau. Moped seitlich legen (Eishockeytorwartschienen sind nützliche Unterlagen) und der Deckel passte auf Anhieb, ohne dass sich das ganze Kupplungsgedöns im Deckel verteilte.
Eine Werkstatt schafft das sicher in knapp zwei Stunden. + Dichtungen und Öl, sowie grober Durchsicht dürften da reell schon 120-150 € übern Tresen wandern.

Dichtungen hatte ich bislang keine einzige erneuert. Zur Strafe begann es exakt zur Probefahrt zu schütten. :wein:

Diskussionen über Zentrifugenreinigung sind hiermit eröffnet
Zuletzt geändert von Done #30 am Mo 1. Feb 2016, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Böcki »

saubere Arbeit :up2:

aber...
wenn man die stundenlangen Versuche ohne den Luftfilter zu demontieren die hintere Ventildeckelschraube auf der Einlasseite zu öffnen und wieder zuzuschrauben ignoriert.
ich dreh die hintere Schraube nie ganz raus sondern nur ein paar Umdrehungen auf und dreh' den Deckel einfach nach hinten. Der muss doch garnicht ganz ab... ;)

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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Done #30 »

Öhm, ja, klar. Danke. Guter Vorschlag aus der Praxis. Wird einsortiert unter: Dinge, die nicht im WHB stehen.
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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Bastlwastl »

So mach i des a immer mit dem ventildeckel;-)

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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Karl Retter »

sauber gemacht Done.
zur Freude des Tages darf ich heute an meiner Deauville die Ventile einstellen. Das ist eine Arbeit für einen der Vater und Mutter erschlagen hat
Wie lieb ich doch die Innova habe :sonne:

Gruß Karl :prost2:

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Re: Service an Inno selbst gemacht, Kurzbericht Dummie am Werk

Beitrag von Mauri »

Mit dem Ventildeckelchen vom Einlass mach ich´s wie Böcki.Die hintere Schraube nur lösen und den Deckel zur Seite schieben-klappt prima!
Gruß Mauri !

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