ok, das nennt sich bei uns Rechtssprechung. Die Richter müssen sich in allererster Linie an geltende Gesetze halten und falls die dort nichts finden, dann erst in zweiter Linie an ihr eigenes Rechts-. Moral- und Gerechtigkeitsempfinden. Für das in Frage stellen geltender Gesetze gibts in D das Bundesverfassungsgericht. Das ist aber schon eine andere Hausnummer.
Es gibt inzwischen tatsächlich einige Urteile, also Rechtssprechung, die die Verwendung von Dashcams und ihrer Aufzeichnungen durchaus akzeptieren. Allerdings bislang immer nur als Einzelfallentscheidung, wenn bestimmte Umstände dies ermöglichten, sprich wenn irgend eine Sache nicht bereits in irgendeinen Gesetz hieb und stichfest niedergeschrieben war. Glück für den, dessen Anwalt so ein Schlupfloch in seinem speziellen Fall findet. So findet ein ganzer Berufsstand seine Daseinsberechtigung und der Normalbürger blickt immer noch weniger durch. Ein Teufelskreis würde
T. V. Kaiser sagen.
Wie dem auch sei. Meist hängen sich die Gegner dieser Dashcams an der anlasslosen permanenten Datensammlung auf, die über verschiedene Datenschutzgesetze, die ich übrigens nicht grundsätzlich für schlecht halte, verboten ist. Solange ich nichts automatisiert auswerte und an Dritte weitergebe, sehe ich da mal kein großes Konfliktpotential. Der zweite Punkt ist, dass der Staat sehr eifersüchtig drauf achtet, dass er sein Gewaltmonopol behält. Besitz und Einsatz automatischer Schnellfeuerwaffen und Kameras kann man da durchaus in einen Topf werfen. Der Staat darf es, der brave Bürger darf es garnienimmernicht und Kriminelle interessierts eh nicht. Was hat der normale Bürger davon? Nichts. Außer ein nachvollziehbares Gefühl von Ohnmacht zwischen diesen Gruppen
Was bedeutet das für mich? Eigentlich nichts. Nichts was ich verändern könnte. Also scheiß ich mich deswegen nicht ein, fahre gelegentlich, nicht immer, mit einer Dashcam rum, zeichne schöne Touren und Strecken auf, ärgere mich über den einen oder anderen dokumentierten Verschalter oder Verbremser und ansonsten sehe ich das Risiko als gering an, dass sich die Sache auch mal gegen mich selbst richten könnte. Ein Risiko, das auch das Tagen von Waffen mit sich bringt. Aber da hören dann schon die Parallelen auf
Ein bissel was zum lesen
https://www.datenschutzbeauftragter-inf ... ugelassen/
https://www.datenschutzbeauftragter-inf ... eismittel/