Wenn du die Trommelbremse noch nicht eingebaut hast, dann bau den Bolzen aus, der die Bremsbeläge auseinanderdrückt, säubere ihn, fette ihn gut ein und baue die Bremse wieder zusammen.
Bei meiner Inno war der Bolzen festgegammelt und die Bremsbacken gingen nicht mehr richtig zurück. Nach der Fettaktion war alles gut.
Den richtigen Umgang und die Wartung von Trommelbremsen kann man ja mittlerweile nicht mehr als selbstverständlich voraussetzen und diese obigen gewollt markigen Sprüche, um der Sprüche wegen, sind nicht so meine Welt. Der Hinweis von Bernd, den Bolzen zu fetten ist schon gut und gehört eigentlich zur gelegentlichen Wartung.
Ich will ja nicht pingelig sein, nur der Belag ist schon nicht mehr gleichmäßig. Das heißt, daß die Mitte des Belages schon sichtbar weggebremst ist und beim Bremsen mehr Kraft benötigt wird, um die gleiche Bremsleistung wie bei einem vollen Belag zu bekommen. Wenn man jetzt das Optimum haben will, kann man den Belag besser an die Trommel anpassen und entweder am Rand vom Belag etwas abnehmen oder bei einem oben schon angesprochenem Kostenaufwand von 7-14 Euro vielleicht auch der Einfachheit halber gleich neue Beläge nehmen. Darüberhinaus ist es, so wie es aussieht auch wahrscheinlich, daß der Hebel auf der Achse versetzt werden muß und zwar so, daß der Hebel bei voller Bremsung (also nicht im entspanntem Zustand) im rechten Winkel zum Gestänge steht. Die Markierungspunkte auf Achse und Hebel sind lediglich Montagehilfen für ungebremste Beläge und der Pfeil auf dem Hebel gibt solange die Punkte noch original übereinanderstehen, den Verschleißzustand von Belägen/Trommel an.
Ganz so einfach ist es m.M. halt nicht und um mit einem blöden markigen Spruch genauso pauschal zu antworten: Wenn man nur kräftig genug auf das Bremspedal drauftritt, steht ein Hinterrad ja auch ohne Belag auf den Backen.
Ich bin zB nur in einem Mittelgebirge groß geworden und generell bin ich also anderer Meinung, da, sowie man streckenbedingt auch häufiger mal auf die Bremse muß, dann der Unterschied zwischen einer (mit wenig Aufwand) gut gewarteten Bremse zu einer lodderigen Bremse deutlich spürbar ist.
Ich bekomme schon immer einen ...reiz, wenn ich bei Ansammlungen von Fahrzeugen mit Trommelbremsen (also nicht nur Cubs) schon an der Hebelstellung im Vorbeigehen, sehen kann, wie wenig Mühe sich die Leute mit ihren Bremsen geben. Mittlerweile ist es mir ja egal und ich halte aus Bequemlichkeit ja auch meist die Klappe. Nur wenn jemand wie eingangs hier, eine berechtigte Frage stellt, weil er sich unsicher ist, kann man da auch vernünftig darauf antworten.
Wenn beim Bremsen funken sprühen und ganz eklige Kratzgeräusche von der Trommel kommen, dann sind die Beläge überfällig und am Ende.
Wegen deiner Trommelbeläge : Die sehen doch neu aus , frisch aus dem Laden sind die auch nicht viel dicker
Gruß
Wolfgang2011
War eigentlich auch eher ironisch gemeint. Aber wie Wolfgang schreibt; Die Beläge sind noch absolut I.O. Da gibt es keinen Grund etwas zu unternehmen. Das wird dir sicher auch jede Zweiradwerkstatt bestätigen.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!
....selbst bei der HS-100 würde ich die lassen. Kleine Anmerkung: Bei der HS-100 ist die Trommel serienmäßig zu/so groß ausgedreht, so dass man bei 50% Belagsstärke schon in Gefahr gerät, dass sich der Hebel zwischen den Backen... ups...querstellt..!!
1 Zylinder rules.....im Auto dürfen es auch 3 oder 4 sein.....
Vielen lieben Dank für all eure Kommentare und Meinungen, über welche ich durchaus nachgedacht habe. Letztendlich habe ich mich dazu entschlossen die alten Beläge weiter zu fahren, der Ausbau und Wechsel dauert ja nicht wirklich lange, wenn es den mal nötig sein sollte. Allerdings hat mich mein Reifenhändler versetzt und ich habe die Reifen noch nicht zurück . Wenn alles wieder zusammen ist gibt es noch ein Bildchen.
Vielen Dank nochmal für die rege Unterstützung
Allzeit gute Fahrt
Tom