Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: von Wien nach Ulm
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Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: von Wien nach Ulm
Ich hatte trotz des schlechten Gewissens wegen der verspäteten Ankunft sehr gut geschlafen und Werner erwartete mich schon mit Frühstück in der Küche.
Wir unterhielten uns über alles mögliche, von Vorderladern bis über Mopeds hin zur Weltpolitik. Auch dass ich in Düsseldorf war um unsere Mongos zu verabschieden und er wohl die Ehre hatte sie in ein paar Wochen wieder im deutschsprachigen Raum zu begrüßen. Neben dem dem Aufrödeln weiter ein bischen Fachsimpeln in der wohlgefüllten Garage. Dabei kontrollierte er mir nebenbei den Ölstand, befand ihn zu niedrig und bevor ich das richtig mitbekam war schon aufgefüllt.
Irgendwie war mein Navi noch nicht wach. Obwohl es alle noch vor mir liegenden Strecken eigentlich kennen sollte kam diese nervige Fehlermeldung:
Also wieder Landkarte bemüht und Werner empfahl mir wärmstens eine Fahrt durchs Gesäuse. Das hörte sich gut an.
Aber ich war ja nicht nur zum Spaß unterwegs. Ich wollte ja noch ein paar, der Punkte wegen möglichst fern der Heimat gelegene, Wassertürme "mitnehmen"
Also kurz von Werner verabschiedet und los, denn schon Fischamend hat da ein sehr schönes Exemplar.
Werner hatte sich noch beklagt, in ganz Wien gäbe es keine Innova, schon gar keine Einspritzerversion wie meine. Bereits in Simmering stieß ich auf exakt so ein Exemplar:
Mein geliebtes Wien musste ich unbedingt noch besuchen, ein paar Erinnerungen aufzufrischen. Der Zentralfriedhof lag sowieso am Weg.
Die Gasometer mitsamt dem interessanten Anbau mussten auch noch aufs Bild
Der dazugehörende Wasserturm war nur aus einer Baustelle heraus, in die ich mich reinschmuggelte, in gutem Licht aufnehmbar
fahr I mit der Tramway Richtung Favoriten / Drauen regn't's und drinnen stinkt's, und i steh in der Mitt'n, weder mit der tramway, noch hats gestunken, aber dort erfreute mich ein wunderschönes Exemplar mit dem ich nochmal kräftig punkten konnte.
Dann gings raus aus der Hauptstadt nach Tattendorf, wo am schön renovierten Bahnhof dieses Ensemble abgelichtet wurde
Bei Neurisshof eine völlig andere Bauform, und mit interessanter Geschichte
Eine Oldtimerwerkstatt CarMaxx Classics in Hirtenberg erweckte meine Neugier:
In Berndorf-Triesting wurde mir langsam klar, dass ich schon wieder getrödeklt hatte. Schnell noch den Wasserturm geknipst,
dummerweise ohne Ortsbstimmung, so dass ich dafür leider keine Punkte bekam und dann galt es wieder Strecke zu machen
So langsam zog die Strecke an.
Gegend gabs genug. Ja, die nennen das auch so. Hier der Beweis.
einfach herrlich. Badespaß am Alpengasthof Kalte Kuchl. "Die Kalte Kuchl ist eine Passlandschaft in den Gutensteiner Alpen in Niederösterreich. Sie bildet einen Übergang über den Alpenhauptkamm zwischen Hegerberg und Jochart und weist eine Passhöhe von 728 m ü. A. auf" Ich hatte leider weder Zeit zu baden oder einzukehren.
Auf der anderen Passeite dieser Anblick zum Gippel und Göeller:
es ging bergab
zum Bahnwasserturm in St. Aegyd am Neuwalde
Die Landkarte kann kaum den Genuß dieser Strecke vermitteln
Wir unterhielten uns über alles mögliche, von Vorderladern bis über Mopeds hin zur Weltpolitik. Auch dass ich in Düsseldorf war um unsere Mongos zu verabschieden und er wohl die Ehre hatte sie in ein paar Wochen wieder im deutschsprachigen Raum zu begrüßen. Neben dem dem Aufrödeln weiter ein bischen Fachsimpeln in der wohlgefüllten Garage. Dabei kontrollierte er mir nebenbei den Ölstand, befand ihn zu niedrig und bevor ich das richtig mitbekam war schon aufgefüllt.
Irgendwie war mein Navi noch nicht wach. Obwohl es alle noch vor mir liegenden Strecken eigentlich kennen sollte kam diese nervige Fehlermeldung:
Also wieder Landkarte bemüht und Werner empfahl mir wärmstens eine Fahrt durchs Gesäuse. Das hörte sich gut an.
Aber ich war ja nicht nur zum Spaß unterwegs. Ich wollte ja noch ein paar, der Punkte wegen möglichst fern der Heimat gelegene, Wassertürme "mitnehmen"
Also kurz von Werner verabschiedet und los, denn schon Fischamend hat da ein sehr schönes Exemplar.
Werner hatte sich noch beklagt, in ganz Wien gäbe es keine Innova, schon gar keine Einspritzerversion wie meine. Bereits in Simmering stieß ich auf exakt so ein Exemplar:
Mein geliebtes Wien musste ich unbedingt noch besuchen, ein paar Erinnerungen aufzufrischen. Der Zentralfriedhof lag sowieso am Weg.
Die Gasometer mitsamt dem interessanten Anbau mussten auch noch aufs Bild
Der dazugehörende Wasserturm war nur aus einer Baustelle heraus, in die ich mich reinschmuggelte, in gutem Licht aufnehmbar
fahr I mit der Tramway Richtung Favoriten / Drauen regn't's und drinnen stinkt's, und i steh in der Mitt'n, weder mit der tramway, noch hats gestunken, aber dort erfreute mich ein wunderschönes Exemplar mit dem ich nochmal kräftig punkten konnte.
Dann gings raus aus der Hauptstadt nach Tattendorf, wo am schön renovierten Bahnhof dieses Ensemble abgelichtet wurde
Bei Neurisshof eine völlig andere Bauform, und mit interessanter Geschichte
Eine Oldtimerwerkstatt CarMaxx Classics in Hirtenberg erweckte meine Neugier:
In Berndorf-Triesting wurde mir langsam klar, dass ich schon wieder getrödeklt hatte. Schnell noch den Wasserturm geknipst,
dummerweise ohne Ortsbstimmung, so dass ich dafür leider keine Punkte bekam und dann galt es wieder Strecke zu machen
So langsam zog die Strecke an.
Gegend gabs genug. Ja, die nennen das auch so. Hier der Beweis.
einfach herrlich. Badespaß am Alpengasthof Kalte Kuchl. "Die Kalte Kuchl ist eine Passlandschaft in den Gutensteiner Alpen in Niederösterreich. Sie bildet einen Übergang über den Alpenhauptkamm zwischen Hegerberg und Jochart und weist eine Passhöhe von 728 m ü. A. auf" Ich hatte leider weder Zeit zu baden oder einzukehren.
Auf der anderen Passeite dieser Anblick zum Gippel und Göeller:
es ging bergab
zum Bahnwasserturm in St. Aegyd am Neuwalde
Die Landkarte kann kaum den Genuß dieser Strecke vermitteln
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Re: Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: durchs Gesäuse oder knapp vorbei
Das war aber bis dahin Kindergeburtstag, denn ab jetzt musste die Inno richtig arbeiten. Steil bergan gings auf der B21 bei Oberkeer
Stellenweise musste der erste Gang herhalten um die Fuhre in Fahrt zu halten.
Aber diese Passagen waren schnell überwunden. Die meisten Steigungen konnten bei mittleren Drehzahlen im zweiten Gang bewältigt werden und oben entschädigten solche Aussichten.
Ein weltberühmter Anblick: Dones Innova und eine Kirche
Mariazell in der nördlichen Obersteiermark nahe der niederösterreichischen Grenze ist nicht nur Eisenbahnfans ein Begriff. Mariazell ist durch die Gnadenstatue Magna Mater Austriae in der Basilika Mariä Geburt mit Abstand der wichtigste Wallfahrtsort Österreichs
Ich hatte Werners Tip noch im Hinterkopf: "Bei Mariazell gehts in Gesäuse". Ok, da hats Berge drumrum, dachte ich, man kann also nicht viel falsch machen. Vollgetankt und weiter gings grob südwestlich. Fahrt aufgemnommen und flott vorbei an Sigmundsberg
zu viel Fahrt offenbar, denn in Gusswerk verpasste ich die Abzweigung zur B24. Das bemerkte und störte mich zunächst nicht, denn die schön übersichtlichen Strecken waren mit Genuß zu befahren. Die K58 durften wieder mal zeigen was sie konnten.
Auch hier: Gegend ohne Ende
Irgendwann öffnet sich die Landschaft wieder und ich kam an einem größeren Navi vorbei. hmm seltsam. Werner Beschreibung nach sollte das Gesäuse doch noch weitergehen. Admont sollte doch irgendwann kommen. Statt dessen gings Richtung Kapfenberg?
Mist, Kapfenberg hatte Werner nicht erwähnt.
Also im Navi etwas rausgezoomt. Mist, ich war die ganze Zeit südwärts gefahren. Drei Navis an Bord, aber auf der Strecke und dem bewölkten Himmel hatte ich keines auf Luftlinienmodus gestellt, als dass mir das aufgefallen wäre
Also wieder Strecke machen, aber Admont blieb als Zwischenziel. Aber quer durchs Gebirge ging eben nicht. Desweiteren notierte ich mir Bruck an der Mur, ....
..... Leoben und dann weiter nach Trofaiach. Nebenbei noch einen imposanten Wasserturm in Niklasdorf entdeckt
Leoben ist Stahlstadt und zeigt das schon am Ortseingang
Danach hatte ich aufgepasst und es ging wieder rechts weg von der am Freitag abend gut befahrenen Bundesstraße
Weiter gings der Beschilderung nach Richtung Eisenerz und Präbichl....
Eisenerz und Präbichl? Ich werde doch nicht ....? Mein Eisenbahnerherz schlug höher.....
Ein Stoßgebet nach unten: "Liebe, brave, treue Innova, wenn das stimmt, dann musst du jetzt da durch, möge der Öldruck stets bei dir sein ..."
Ja, die historischen Eisenöfen und die steilansteigende Brücke der ehemaligen Zahnradbahn liesen keien anderen Schluss zu: ich war auf der Eisenstraße!
Aus den Augenwinkeln verfolgte ich die Trasse der legendären Erzbergbahn, von welcher ich mir nächteweise historische Videos reingezogen hatte. Ich war noch nie hier, aber ich erkannte jeden Meter wieder.
Erstaunlich geschmeidig trug mich die Inno zur Präbichl-Passhöhe. Auch sie schien es zu genießen.
Stellenweise musste der erste Gang herhalten um die Fuhre in Fahrt zu halten.
Aber diese Passagen waren schnell überwunden. Die meisten Steigungen konnten bei mittleren Drehzahlen im zweiten Gang bewältigt werden und oben entschädigten solche Aussichten.
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Mariazell in der nördlichen Obersteiermark nahe der niederösterreichischen Grenze ist nicht nur Eisenbahnfans ein Begriff. Mariazell ist durch die Gnadenstatue Magna Mater Austriae in der Basilika Mariä Geburt mit Abstand der wichtigste Wallfahrtsort Österreichs
Ich hatte Werners Tip noch im Hinterkopf: "Bei Mariazell gehts in Gesäuse". Ok, da hats Berge drumrum, dachte ich, man kann also nicht viel falsch machen. Vollgetankt und weiter gings grob südwestlich. Fahrt aufgemnommen und flott vorbei an Sigmundsberg
zu viel Fahrt offenbar, denn in Gusswerk verpasste ich die Abzweigung zur B24. Das bemerkte und störte mich zunächst nicht, denn die schön übersichtlichen Strecken waren mit Genuß zu befahren. Die K58 durften wieder mal zeigen was sie konnten.
Auch hier: Gegend ohne Ende
Irgendwann öffnet sich die Landschaft wieder und ich kam an einem größeren Navi vorbei. hmm seltsam. Werner Beschreibung nach sollte das Gesäuse doch noch weitergehen. Admont sollte doch irgendwann kommen. Statt dessen gings Richtung Kapfenberg?
Mist, Kapfenberg hatte Werner nicht erwähnt.
Also im Navi etwas rausgezoomt. Mist, ich war die ganze Zeit südwärts gefahren. Drei Navis an Bord, aber auf der Strecke und dem bewölkten Himmel hatte ich keines auf Luftlinienmodus gestellt, als dass mir das aufgefallen wäre
Also wieder Strecke machen, aber Admont blieb als Zwischenziel. Aber quer durchs Gebirge ging eben nicht. Desweiteren notierte ich mir Bruck an der Mur, ....
..... Leoben und dann weiter nach Trofaiach. Nebenbei noch einen imposanten Wasserturm in Niklasdorf entdeckt
Leoben ist Stahlstadt und zeigt das schon am Ortseingang
Danach hatte ich aufgepasst und es ging wieder rechts weg von der am Freitag abend gut befahrenen Bundesstraße
Weiter gings der Beschilderung nach Richtung Eisenerz und Präbichl....
Eisenerz und Präbichl? Ich werde doch nicht ....? Mein Eisenbahnerherz schlug höher.....
Ein Stoßgebet nach unten: "Liebe, brave, treue Innova, wenn das stimmt, dann musst du jetzt da durch, möge der Öldruck stets bei dir sein ..."
Ja, die historischen Eisenöfen und die steilansteigende Brücke der ehemaligen Zahnradbahn liesen keien anderen Schluss zu: ich war auf der Eisenstraße!
Aus den Augenwinkeln verfolgte ich die Trasse der legendären Erzbergbahn, von welcher ich mir nächteweise historische Videos reingezogen hatte. Ich war noch nie hier, aber ich erkannte jeden Meter wieder.
Erstaunlich geschmeidig trug mich die Inno zur Präbichl-Passhöhe. Auch sie schien es zu genießen.
Zuletzt geändert von Done #30 am Do 2. Feb 2017, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: übern Erzberg
Oben am Pass erinnert das Todesmarschmahnmal Präbichl an eine üble Sache kurz vor Kriegsende.
"Das Mahnmal am Präbichl erinnert an den Todesmarsch ungarischer Jüdinnen und Juden, die im April 1945 per Fußmarsch über die steirische Eisenstraße ins KZ Mauthausen getrieben wurden. Auf der Passhöhe des Präbichls fand am 07. April 1945 ein Massenmord an über 200 ungarischen Jüdinnen und Juden statt."
Die Texttafel dazu
Dann gings bergab
und links tauchte er auf, der Erzberg:
Welch eine Wunde, von Menschenhand geschlagen, in alpiner Gegend.
Lange bevor offiziell den 200 Toten der Passhöhe gedacht wurde gab es dieses Denkmal für den Bau der Nordrampe.
An der rostigen Farbe des Brockens, der sich von allen anderen Bergen unterscheidet, lässt sich der Eisengehalt genau dieses Berges erahnen.
Da unten liegt Eisenerz. Hierhin musste alles Erzgestein geschafft werden.
Die prämierte Nordrampe und der Erzberg
Die Brücke von unten
Dann in Hieflau endlich ein Schild ins "Gesäuse"
Die Landkarte zeigt: Was war ich nur für eine Blödsinn gefahren! Aber ich hab keinen Meter bereut. Quasi nebenbei hatte sich der traum Erzberg erfüllt.
Ja, und dann...... es war schon 19 Uhr ....... Trommelwirbel ..... Das Gesäuse:
Werner hatte recht: Eine fürwahr spektakuläre Gegend und doch war ich schnell durch.
Schneller als ich wollte, aber langsamer als ich musste.
In Admont hab ich mir das Restpensum durch den Kopf gehen lassen:
- ich hab nochmal vollgetankt
- habe genügend gegessen und getrunken
- fühle mich fit
- es ist jetzt 19:30 Uhr durch
- ich hab laut Navi noch ca 320km Luftlinie also ca 450 km vor mir!
Und ich sollte am Tag darauf, einem Samstag um 10 Uhr zuhause fürs zweitägige Dorffest anfangen meinen Stand aufzubauen
Also los, nur noch das nötigste knipsen, am besten gar nichts mehr.
naja, außer Kirchen auf einem Berg
außer Regenbögen
kaum Schlösser
hatte ich keine Kirchen schon erwähnt? das war aber nun wirklich die Letzte:
Sprungschanzen kann man während der Fahrt knipsen, das zählt nicht
Selfies sind auch ok.
so gings dahin
"Das Mahnmal am Präbichl erinnert an den Todesmarsch ungarischer Jüdinnen und Juden, die im April 1945 per Fußmarsch über die steirische Eisenstraße ins KZ Mauthausen getrieben wurden. Auf der Passhöhe des Präbichls fand am 07. April 1945 ein Massenmord an über 200 ungarischen Jüdinnen und Juden statt."
Die Texttafel dazu
Dann gings bergab
und links tauchte er auf, der Erzberg:
Welch eine Wunde, von Menschenhand geschlagen, in alpiner Gegend.
Lange bevor offiziell den 200 Toten der Passhöhe gedacht wurde gab es dieses Denkmal für den Bau der Nordrampe.
An der rostigen Farbe des Brockens, der sich von allen anderen Bergen unterscheidet, lässt sich der Eisengehalt genau dieses Berges erahnen.
Da unten liegt Eisenerz. Hierhin musste alles Erzgestein geschafft werden.
Die prämierte Nordrampe und der Erzberg
Die Brücke von unten
Dann in Hieflau endlich ein Schild ins "Gesäuse"
Die Landkarte zeigt: Was war ich nur für eine Blödsinn gefahren! Aber ich hab keinen Meter bereut. Quasi nebenbei hatte sich der traum Erzberg erfüllt.
Ja, und dann...... es war schon 19 Uhr ....... Trommelwirbel ..... Das Gesäuse:
Werner hatte recht: Eine fürwahr spektakuläre Gegend und doch war ich schnell durch.
Schneller als ich wollte, aber langsamer als ich musste.
In Admont hab ich mir das Restpensum durch den Kopf gehen lassen:
- ich hab nochmal vollgetankt
- habe genügend gegessen und getrunken
- fühle mich fit
- es ist jetzt 19:30 Uhr durch
- ich hab laut Navi noch ca 320km Luftlinie also ca 450 km vor mir!
Und ich sollte am Tag darauf, einem Samstag um 10 Uhr zuhause fürs zweitägige Dorffest anfangen meinen Stand aufzubauen
Also los, nur noch das nötigste knipsen, am besten gar nichts mehr.
naja, außer Kirchen auf einem Berg
außer Regenbögen
kaum Schlösser
hatte ich keine Kirchen schon erwähnt? das war aber nun wirklich die Letzte:
Sprungschanzen kann man während der Fahrt knipsen, das zählt nicht
Selfies sind auch ok.
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Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: 2x Liegenbleiber
Um den Hallstätter See rum
über den Pas Gschütt
nach Hallein. Da forderte der Tank schon Nachschub:
Wozu gleich tanken, der Sprit sollte locker bis Berchtesgaden reichen. Dort fand sich aber am Ortsrand keine offene Tanke, also weiter nach Bad Reichenhall. Dummerweise verpasste ich dort die Abzweigung zur Stadt und blieb prompt in Schneizelreut mit leerem Tank liegen.
Route:
Also Fuelfriend raus und um 23 Uhr weiter mit max Restweichweite 40-50 km. Vorbei an Inzell, keine Tanke.
Die einzige Tanke, die um die Zeit noch offen haben könnte lag an der A8. Mit fast leerem Tank auf die Autobahn? Egal, was solls.
Dann tat ich was ich nicht machen wollte, aber um Mitternacht mit noch 235km vor sich, macht man sowas schon mal. sieht ja keiner: Autobahn
Die Inno soff wie wild und ich überschätzte die Reichweite. Bei Schöffelding an der A96 blieb ich um kurz nach drei uhr morgens wieder liegen.
Also Fuelfriend raus ....etc pp Um halb vier tanken an der A96 bei Türkheim
Das restliche Stück hatte ich mir auf der Autobahn nicht mehr zugetraut, da wäre ich eingeschlafen. Unterzucker ist Mist, kostet Konzentration. Also eine halbe Tafel Schokolade verdrückt, kräftig getrunken und den Rest der Strecke über die mir sehr gute bekannte Landsstraßen nach Hause
Dort kam ich um kurz vor fünf Uhr morgens an.
Im Osten dämmerte es bereits
Die Inno knisterte vor sich hin. ich war zuhause. Unglaublich
Die Daten der Rückfahrt ab Vukovar:
Hier noch die Gesamtstrecke, wie sie mein Tracker wiedergab:
Um halb sechs war ich im Bett und um 10 Uhr begann ich mein Geschirrmobil aufzubauen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte .....
Bescheuert? ja, meinetwegen, aber ich würd die Tour gleich nochmal machen.
Done
PS: Sorry, dass ich den Bericht nicht früher verfassen konnte. Ich musste Vieles erst setzen lassen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Reisebericht Ulm - Vukovar - Wien- Ulm "Vier Tage im Juli 2015" 20.-24.07.2015
- Teil 1 erster Tag: Anfahrt mit Eisenarschversuch
- Teil 2 zweiter Tag: Stadt Vukovar "you did only see the visible things"
- Teil 3 dritter Tag: von Vukovar nach Wien
- Teil 4 vierter Tag: Wien - Ulm übern Erzberg und durchs Gesäuse
Dazu die komplette Bildergalerie "Vier Tage im Juli 2015"
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über den Pas Gschütt
nach Hallein. Da forderte der Tank schon Nachschub:
Wozu gleich tanken, der Sprit sollte locker bis Berchtesgaden reichen. Dort fand sich aber am Ortsrand keine offene Tanke, also weiter nach Bad Reichenhall. Dummerweise verpasste ich dort die Abzweigung zur Stadt und blieb prompt in Schneizelreut mit leerem Tank liegen.
Route:
Also Fuelfriend raus und um 23 Uhr weiter mit max Restweichweite 40-50 km. Vorbei an Inzell, keine Tanke.
Die einzige Tanke, die um die Zeit noch offen haben könnte lag an der A8. Mit fast leerem Tank auf die Autobahn? Egal, was solls.
Dann tat ich was ich nicht machen wollte, aber um Mitternacht mit noch 235km vor sich, macht man sowas schon mal. sieht ja keiner: Autobahn
Die Inno soff wie wild und ich überschätzte die Reichweite. Bei Schöffelding an der A96 blieb ich um kurz nach drei uhr morgens wieder liegen.
Also Fuelfriend raus ....etc pp Um halb vier tanken an der A96 bei Türkheim
Das restliche Stück hatte ich mir auf der Autobahn nicht mehr zugetraut, da wäre ich eingeschlafen. Unterzucker ist Mist, kostet Konzentration. Also eine halbe Tafel Schokolade verdrückt, kräftig getrunken und den Rest der Strecke über die mir sehr gute bekannte Landsstraßen nach Hause
Dort kam ich um kurz vor fünf Uhr morgens an.
Im Osten dämmerte es bereits
Die Inno knisterte vor sich hin. ich war zuhause. Unglaublich
Die Daten der Rückfahrt ab Vukovar:
Hier noch die Gesamtstrecke, wie sie mein Tracker wiedergab:
Um halb sechs war ich im Bett und um 10 Uhr begann ich mein Geschirrmobil aufzubauen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte .....
Bescheuert? ja, meinetwegen, aber ich würd die Tour gleich nochmal machen.
Done
PS: Sorry, dass ich den Bericht nicht früher verfassen konnte. Ich musste Vieles erst setzen lassen.
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Reisebericht Ulm - Vukovar - Wien- Ulm "Vier Tage im Juli 2015" 20.-24.07.2015
- Teil 1 erster Tag: Anfahrt mit Eisenarschversuch
- Teil 2 zweiter Tag: Stadt Vukovar "you did only see the visible things"
- Teil 3 dritter Tag: von Vukovar nach Wien
- Teil 4 vierter Tag: Wien - Ulm übern Erzberg und durchs Gesäuse
Dazu die komplette Bildergalerie "Vier Tage im Juli 2015"
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Zuletzt geändert von Done #30 am Do 12. Jan 2017, 00:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: von Wien nach Ulm
Hallo Done,
ergreifend und beeindruckend, was Mensch,Psyche und Maschine geleistet haben.
Kann gut verstehen, daß solche Eindrücke erst "verarbeitet" werden müssen, bevor man sie zu "Papier" bringen kann.
Allergrößten Respekt.
Gruß Hans.
ergreifend und beeindruckend, was Mensch,Psyche und Maschine geleistet haben.
Kann gut verstehen, daß solche Eindrücke erst "verarbeitet" werden müssen, bevor man sie zu "Papier" bringen kann.
Allergrößten Respekt.
Gruß Hans.
Re: Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: von Wien nach Ulm
Tolle Tour,
was mir aufgefallen ist die fehlende Tafel mit der 30 ... bei den letzten schönen Wassertürmen.
Gruß Frank
PS Du brauchst einen Einspuranhänger mit 12L Bootstank und kleiner Handpumpe...sowie einen modifizierten Tankdeckel (mit Anschluß)
was mir aufgefallen ist die fehlende Tafel mit der 30 ... bei den letzten schönen Wassertürmen.
Gruß Frank
PS Du brauchst einen Einspuranhänger mit 12L Bootstank und kleiner Handpumpe...sowie einen modifizierten Tankdeckel (mit Anschluß)
- Done #30
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Re: Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: von Wien nach Ulm
Interessant, was dir für Sachen auffallen,
Unglaublich, aber du hast tatsächlich recht mit deiner Beobachtung. Ich hab noch viel mehr Fotos gemacht. In der Galerie sind nur ein Teil davon drin. Für die Pfadfindertrophäe hab ich natürlich ein separates Verzeichnis angelegt.
Gehen wir gemeinsam auf forensische Nummernsuche.
Schau dir das Klemmbrett mit der aufgeklebten "30" an und auch den Gummispanner, mit dem das Ding an der Schlafsacktasche befestigt war.
Ich hatte nach diesem Wasserturmfoto das Klemmbrett einfach hängen lassen. Was sollte schon passieren?
Danach hab ich noch ein Foto am Gasometer in Wien gemacht. Dummerweise an der Zufahrt zur Tiefgarage. Da war die Startnummer gar nicht mehr nötig, war ja kein Wasserturm drauf. Da war der Gummispanner schon ziemlichnach unten verrutscht. Ich stand da etwas blöd im Weg, denn ich blockierte die zweite Ausfahrt.
Gerade als ich das Stativ und die Kamera wegpackte ging die Schranke auf und jemand wollte mit seinem Wagen ausfahren. Beim hektischen Aufbruch hatte ich offenbar das schon etwas wacklig befestigte Klemmbrett übersehen und am nächsten Wasserturm in Favoriten stellte ich den Verlust fest. Dort behalf ich mir mit einem DIN A5 Ausdruck einer "30" aus den Tiefen meines noch zugänglichen Koffers den ich dann verwendete.
Später fand ich noch einen Ausdruck in DIN A4: Hier besser zu sehen:
Unglaublich, aber du hast tatsächlich recht mit deiner Beobachtung. Ich hab noch viel mehr Fotos gemacht. In der Galerie sind nur ein Teil davon drin. Für die Pfadfindertrophäe hab ich natürlich ein separates Verzeichnis angelegt.
Gehen wir gemeinsam auf forensische Nummernsuche.
Schau dir das Klemmbrett mit der aufgeklebten "30" an und auch den Gummispanner, mit dem das Ding an der Schlafsacktasche befestigt war.
Ich hatte nach diesem Wasserturmfoto das Klemmbrett einfach hängen lassen. Was sollte schon passieren?
Danach hab ich noch ein Foto am Gasometer in Wien gemacht. Dummerweise an der Zufahrt zur Tiefgarage. Da war die Startnummer gar nicht mehr nötig, war ja kein Wasserturm drauf. Da war der Gummispanner schon ziemlichnach unten verrutscht. Ich stand da etwas blöd im Weg, denn ich blockierte die zweite Ausfahrt.
Gerade als ich das Stativ und die Kamera wegpackte ging die Schranke auf und jemand wollte mit seinem Wagen ausfahren. Beim hektischen Aufbruch hatte ich offenbar das schon etwas wacklig befestigte Klemmbrett übersehen und am nächsten Wasserturm in Favoriten stellte ich den Verlust fest. Dort behalf ich mir mit einem DIN A5 Ausdruck einer "30" aus den Tiefen meines noch zugänglichen Koffers den ich dann verwendete.
Später fand ich noch einen Ausdruck in DIN A4: Hier besser zu sehen:
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Re: Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: von Wien nach Ulm
Servus,
du ach so positiver DONE! So Gott will, werde ich im Sep. von Aurich heimfahren, DE, PL, CZ, AT.
Umschweifend und ausschweifend, mit der CUB.
.
Antrieb dazu geben mir deine Schilderungen. Du zeigst uns, wie schön die Heimat eines Jeden eigentlich ist. Jetzt weiss ich auch, was die 30 bedeutet.
werni883
du ach so positiver DONE! So Gott will, werde ich im Sep. von Aurich heimfahren, DE, PL, CZ, AT.
Umschweifend und ausschweifend, mit der CUB.
.
Antrieb dazu geben mir deine Schilderungen. Du zeigst uns, wie schön die Heimat eines Jeden eigentlich ist. Jetzt weiss ich auch, was die 30 bedeutet.
werni883
.KONI:.https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 03618.html nenenikikamen = yes, yes, we won!
- Trabbelju
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Re: Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: von Wien nach Ulm
Der Rahmen wurde durch die Pfadfindertrophäe gesteckt.
Du hattest einen Plan und 4 Tage Freiraum.
Diese 4 Tage hast du im übertragenen Sinne auf der Überholspur verbracht.
Mit der kleinen Innova.
Was für intensive Erlebnisse.
Danke.
Und wieder kein technischer Ausfall trotz aller Strapazen im Dauerbetrieb.
Du hattest einen Plan und 4 Tage Freiraum.
Diese 4 Tage hast du im übertragenen Sinne auf der Überholspur verbracht.
Mit der kleinen Innova.
Was für intensive Erlebnisse.
Danke.
Und wieder kein technischer Ausfall trotz aller Strapazen im Dauerbetrieb.
Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine
Helmut Schmidt, 23.12.1918 - 10.11.2015
Helmut Schmidt, 23.12.1918 - 10.11.2015
- Richi17
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- Wohnort: Kreis Böblingen
Re: Vier Tage im Juli 2015 Vierter Tag: von Wien nach Ulm
Einfach ein Genuss deine Reiseberichte...
Gruß Richi