Tipps Planung Photovoltaikanlage

Über was man sonst noch redet
Benutzeravatar
bike-didi
Beiträge: 1957
Registriert: Sa 24. Jul 2010, 19:52
Fahrzeuge: 2 x KTM Duke 390 R, 2 x KTM RC 390 Cup, Derbi Mulhacén Café GPRacer, Honda Wave
Wohnort: Arnsberg

Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von bike-didi »

Kaum eingezogen, steht die nächste Investition an: wir planen, eine Photovoltaikanlage aufs Dach zu pflanzen.
Sicher hat der eine oder andere schon Erfahrungen und kann mir Tipps geben.

Wir haben uns aber noch nicht grundsätzlich entschieden, ob es eine kleine oder große Lösung geben soll.

Kleine Lösung wäre der Selbstbau einer Anlage mit 0,5 bis 1,0 kWp, die zur Unterstützung des Hausnetzes dient und nicht ins Netz eines Anbieters einspeist. Dabei würden sämtliche Kosten für Aufbau/Anmeldung entfallen, die Anlage würde selbstverständlich den Vorschriften nach VDE entsprechen und die Versicherung durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt (habe schon nachgefragt).
Risiko: Es gibt noch keine gesetzlichen Regelungen für diese sog. Mini-PV-Anlagen, diese könnten aber zukünftig kommen. Zertifikate/Konformitätserklärungen gibt es zwar für diese Anlagen, aber Folgekosten könnten die Anlage unwirtschaftlich machen.
Die Anlage würde ich komplett selbst finanzieren.

Große Lösung:
Es liegt mir bereits ein Angebot für eine 3,7 kWp-Anlage vor, ein weiteres Gespräch/Angebot gibt es heute Abend.
Diese Anlage würde ich zum Teil selbst finanzieren (etwa in Höhe der Kosten der Min-PV-Anlage), für den Rest gibts sehr günstige Darlehen, (etwa 2,5% effektiv).
Nach Abzug der Kosten von Einspeisevergütung und Minderbezug vom Versorger durch Eigenverbrauch bin ich am Jahresbaschluss min. bei plus/minus null, die Amortisationszeit beträgt vorsichtig geschätzt etwa 14 Jahre. Bei der kleinen Anlage könnte diese bereits nach 8 Jahren erreicht sein.
Platz für eine noch größere Anlage wäre auch noch reichlich vorhanden, die o. a. würde lediglich eine Dachhälfte in Anspruch nehmen (Kollege sagte mir, dass sich eine Anlage erst ab 10 kWp rentieren würde, daher habe ich das mal mit aufgeführt).

Danke für Tipps!
Viele Grüße aus dem Sauerland
Didi

KTM Duke 390 R Bild
KTM Duke 390 R 2.0 Bild
KTM RC 390 Cup

Benutzeravatar
Heavendenied
Beiträge: 1494
Registriert: So 25. Jul 2010, 11:41
Fahrzeuge: Honda Innova, Vectrix VX-1
Wohnort: Heppenheim
Alter: 42

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Heavendenied »

Also ich persönlich würde auf jeden Fall die "große" Anlage wählen. Bei uns wurde im November 2008 eine Anlage mit 6 KW/Peak installiert und ich würd mir mittlerweile ne größere Anlage wünschen, damit ich wirklich den Ganzen Eigenbedarf decke. Größer war aber damals nicht möglich, da wir Studiofenster von Braas hatten(haben) und diese zu den Seiten hin übers Dach schwingen, da wären dann die Module im Weg gewesen. Wobei ich auch sagen muss, dass es damals ja die Eigenverbrauchsregelung noch nicht gab und somit die eben angesprochene Deckung des Eigenverbauchs bei mir natürlich nur theoretisch ist.
Mitterlweile mit dem Eigenverbrauch muss man bei der Rentabilität auf jeden Fall darauf schauen, wieviel Eigenverbrauch man wirklich "erzeugen" kann. Ein Kollege hat, um den Eigenverbrauch zu steigern extra eine Anzeige im Wohnraum, die die aktuelle PV Leistung zeigt und seine Frau schaltet dann entsprechend die Geräte wie Waschmachine, Trockner oder Spülmaschine ein. War am Anfang wohl ne kleine Umgewöhnung, aber mittlerweile läuft das wie von selbst. Man kann das auch automatisieren, aber das kostet dann halt. Wobei bei euch die "händische" Variante vermutlich schwer wird, weil ihr ja beide berufstätig seid. Aber würde da wie gesagt mal genau auf den EIgenverbrauch schaun, bevor ihr die Anlagengröße festlegt.

Was die Auswahl des "Solarteuers" angeht würde ich persönlich nach wie vor großes Augenmerk darauf richten, dass dieser zum einen einigermaßen etabliert ist, in der Nähe ist und auch einigermaßen auf ein Produkt festgelegt ist. Denn wenn da mal was ist und der Solarteur ist 400km weit weg oder sonstwas dann ärgert man sich.
Bei mir war z.B. nach gut einem Jahr ne Rückrufaktion der Module. Bei vielen wurden dann die Module vom Dach geholt, eingeschickt und ein paar Wochen später wieder montiert. Bei mir kamen die Jungs, haben die "alten" Module vom Dach geholt und direkt neue installiert. Dafür war der Anbeiter natürlich ebim Angebot nicht der billigste.
Viele Anbieter montieren halt das, was sie gerade günstig bekommen und haben dann im Zweifel keinen Kontakt zum Hersteller wenn mal was an den Modulen/ dem Wechselrichter ist.

Was die Versicherung angeht hab ich noch ne extra PV Versicherung, die dann z.B. auch Schäden an der Anlage durch Überspannung etc. einschließt. Das ist nämlich in der Regel bei den Hausrat oder Gebäudeversicherungen nicht drin. Auch Hagelschäden usw muss man da meist extra versichern. Die Kosten muss man bei der Amortisationszeit auch berücksichtigen, genauso wie mind. einen Ersatzwechselrichter, dann die DInger gehen schon ganz gerne mal (deutlich) vor Ablauf der 20 Jahre mal kaputt.

Meine Anlage ist eigenfinanziert und sollte nach knapp 12 Jahren "abbezahlt" sein. Wenn man dann noch den ein oder anderen Defekt einrichnet sinds halt 14 oder 15 Jahre, was für mich immer noch OK ist. Hätte ich ne bessere Ausrichung und keine Berge rundrum hätte ich gut unter 10 Jahre kommen können, das war zu der Zeit nichts außergewöhnliches, was ja dann auch dazu beigetragen hat, dass die Vergütungen sehr viel schneller als geplant gesenkt wurden...

Das ist übrigens meine Anlage:
http://www.solarlog-home.eu/extra/index ... vendenied/
Gruß,
Jürgen
-----------------
Bild
Honda Innova ANF125i

Benutzeravatar
bike-didi
Beiträge: 1957
Registriert: Sa 24. Jul 2010, 19:52
Fahrzeuge: 2 x KTM Duke 390 R, 2 x KTM RC 390 Cup, Derbi Mulhacén Café GPRacer, Honda Wave
Wohnort: Arnsberg

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von bike-didi »

Hallo Jürgen,
danke für Deine ausführliche Antwort!
Tja, Deine Anlage ist von 2008 - da sah alles noch anders aus... . Kumpel von mir hat vor vier eine PV-Anlage aufs Dach gepackt und bekommt pro kw Eigenverbrauch 12,3 Cent... . Ab Februar 2014 gibt nix mehr.
Ich habe mal eben diesen Rechner bemüht: http://www.energieagentur.nrw.de/themen ... w-2383.asp
Danach lohnt sich die Anlage zur Einspeisung nicht mehr, armortisiert erst nach 20 Jahren... . Gibt ja nur noch 13,41 Cent pro kw, über 10 kWp sogar noch 10 % weniger... .
Die von mir angesprochene Mini-PV-Anlage braucht nur 8 - 10 Jahre, da könnte ich für verschiedene Stromkreise sogar 2 installieren... . Wie Du schreibst, werde ich mal den tagesverbrauch ermitteln und dementsprechend planen. Ja, doof ist, dass tagsüber niemand zu Hause ist, aber speichern wird zu teuer - fürchte ich... .
Nach der o. a. Berechnung tendiere ich jetzt eher zur kleinen Anlage und investiere vielleicht noch in eine Solar-Thermie-Anlage (Solar-Luftkollektoren).
Viele Grüße aus dem Sauerland
Didi

KTM Duke 390 R Bild
KTM Duke 390 R 2.0 Bild
KTM RC 390 Cup

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 13277
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 104
Kontaktdaten:

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Innova-raser »

Eine sehr interessante Diskussion.

Wir haben, als wir das Jahr Zuhause waren, auch über exakt das gesprochen. Habes nicht lange gewälzt und gerechnet. Nur so Handgelenk mal pi. Nur sind die Faktoren auf den PH nicht vergleichbar mit D. Auf den PH gibt es weder Förderung noch Einspeisevergütung.

Ich habe eine Anlage angeschaut. Einige Kommunen betreiben PV Anlagen. Die Anlage die für mich interessant gewesen wäre käme so auf die 10K - 15K Euro. Das braucht dann eine ziemliche Weile bis ich das Eingespart habe. Und wenn ich mit einem Horizont von 15 - 20 Jahren rechnen soll bis ich das nur einmal amortisiert habe denke ich mir ob das überhaupt Sinn macht. Ich bin nicht der PB Spezialist. Aber ich erlebe jeden Tag wie rasant die Technik Fortschritte macht.

Deshalb fragte ich mich ob es, als Kleinbetreiber, überhaupt Sinn macht so eine Anlage zu betreiben bei der der BreakEven bei 20 Jahren liegt. Ich stelle mir vor dass in der PV die Technik auch in Riesensprüngen fortschreitet. Und das es in ein paar Jahren technisch viel bessere/effizientere Pannels gibt und ich mit meinen jetzt gekauften einpacken kann. So wie auch mit dem gesammten restlichen Installation.

Gespannt werde ich mal diesen Faden verfolgen.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Benutzeravatar
bike-didi
Beiträge: 1957
Registriert: Sa 24. Jul 2010, 19:52
Fahrzeuge: 2 x KTM Duke 390 R, 2 x KTM RC 390 Cup, Derbi Mulhacén Café GPRacer, Honda Wave
Wohnort: Arnsberg

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von bike-didi »

Innova-raser hat geschrieben:Und wenn ich mit einem Horizont von 15 - 20 Jahren rechnen soll bis ich das nur einmal amortisiert habe denke ich mir ob das überhaupt Sinn macht.
So sehe ich das ja auch - in 20 Jahren bin ich 72, da wirds mir wahrscheinlich so ziemlich egal sein, dass die Anlage plus macht. Falls ich dann noch lebe... .
Die kleine Lösung wird sich jedenfalls nach meinen Berechnungen und Recherchen in 8 bis 10 Jahren amortisiert haben, auch wenn sie absolut nicht so viel abwirft.
Dazu kommt, dass ich die Mehrwertsteuer nur wieder bekomme, wenn ich die Anlage als Gewerbe anmelde. Dann gibts eine extra Steuernummer und ich muss den Gewinn als Einkommen versteuern. Sogar die selbstgenutzten kwh zählen als Einkommen... .

Ich denke, da macht es Sinn, die eingesparte Kohle in so eine Anlage zu investieren:
http://www.youtube.com/watch?v=4lqp6cVhE48
Viele Grüße aus dem Sauerland
Didi

KTM Duke 390 R Bild
KTM Duke 390 R 2.0 Bild
KTM RC 390 Cup

Benutzeravatar
thrifter
Beiträge: 2067
Registriert: So 29. Aug 2010, 14:16
Fahrzeuge: GENUG
Wohnort: Nicht mehr Dortmund / Nur noch Aurich

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von thrifter »

Es ist zwar schon einige Jahre her, und die Einspeisevergütung war auch noch deutlich höher,
aber ich erinnere mich noch genau, daß mich die Dumpfbacken vom Finanzamt gezwungen haben,
volle zwei Jahre JEDEN MONAT eine Umsatzsteuervoranmeldung für meine 5 kW Anlage abzugeben.
Wegen einer übers ganze Jahr konstanten Pauschale von lächerlichen 40€ oder so.
War ich nur mal zwei Tage zu spät, hatte ich sofort ein Mahnung mit Androhung von Zwangsgeld auf dem Tisch.
Da ich viel im Ausland bin, war das für mich ein echtes Problem.
Ich erinnere mich daran, daß ich mehrmals aus Internetcafes in Kuala Lumpur Umsatzsteuervoranmeldungen nach Deutschland zum Finanzamt geschickt habe, nur damit die Bande Ruhe gab.
Ich war stinksauer. Hätte ich das ganze bürokratische Theater vorher geahnt, hätte ich mir wohl keine Einspeisungsanlage gekauft.

Nach zwei Jahren haben sie mir dann gnädig eine jährliche Erklärung zugebilligt. Danke, liebe Tintenpisser!

Gruß

Reinhard
...Honda CUB...Man erfreut sich ein Leben lang an ihr, aber eigentlich bewahrt man sie schon für die nächste Generation...

Benutzeravatar
Heavendenied
Beiträge: 1494
Registriert: So 25. Jul 2010, 11:41
Fahrzeuge: Honda Innova, Vectrix VX-1
Wohnort: Heppenheim
Alter: 42

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Heavendenied »

Mit der ganzen Bürokratie hab ich zum Glück nicht viel am Hut, weil mein Vater von Berufswegen her viel Ahnung davon hat und das alles übernimmt. Das mit der Firma war da bei mir kein Problem, da ich sowieso schon immer ne kleine IT-Firma hatte und die einfach erweiter wurde. WOhl dadurch war das auch mit den Voranmeldungen bei mir nicht fällig. Kommt aber wahrscheinlich auch auf das jeweilige Finanzamt an, wie die sich "anstellen".

Zu den Kleinanlagen hab ich ehrlich gesagt so meine Bedenken. Soweit ich das auf die schnelle lesen konnte ist das ja schon jetzt so ne Art Grauzone. Letztlich speist du ja auch damit nicht nur in dein Hausnetz sondern immer auch ins öffentlich Stromnetz ein und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die EVUs das auf Dauer gefallen lassen, dass da jeder einfach so die Solarmodule an die Steckdose anschließt und damit Strom in Ihre Netze einspeist. Wär ja ärgerlich, wenn man dann irgendwann für ne 500W Anlage nen extra Zähler und sonstigen Kram nachrüsten muss...
Aber wie gesagt, ich hab das Thema jetzt nur mal überflogen, da müsste man sich wohl mal tiefer mit beschäftigen.
Gruß,
Jürgen
-----------------
Bild
Honda Innova ANF125i

Benutzeravatar
Bastlwastl
Beiträge: 6810
Registriert: Do 29. Mär 2012, 18:25
Alter: 47

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Bastlwastl »

hallo


es gibt anscheinend neue anllagen mit einem puferspeicher
dazu werden allerdings speicherzellen in einem belüfteten raum benötigt
im keller oder dergleichen

die speicherzellen allein kosten ca 10-12 tausend
und werden wiederum zusätzlich von einer versicherung abgedeckt um eventuelle
schäden zu vermeiden ,allerdings natülich nicht gegen defekt an sich selbst versichert .

haltbarkeit ? bin ich überfragt


vorteil wäre das man wirklich zu nem späteren zeitpunkt ziemlich unabhängig ist
vom versorger selbst

wenns is könnte ich kontakt zu ner arbeitskollegin herstellen
die dises system seit ca 3-5 monaten bei sich verbaut hat


bzw wär es interessant ob man diese technik später mal nachrüsten kann
wenn man die eigentliche anlage oben bereits seit einiger zeit montiert hat

gruß Bastl

Gausi
Beiträge: 1206
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 21:48
Fahrzeuge: Honda Innova 125i
Peugeot 106 Electrique
VW Golf 4 Automatic
2*Xiaomi Mi S1
Wohnort: Hagen a.T.W
Alter: 58

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Gausi »

@all

Ich hab eine sogenannte Guerilla-Anlage ... bin mit 560Wp an einen 480W Enecsys WR angefangen ....alles was danach kam 13 * 60W Dünnschicht ( 780Wp ) und 2 * 200W Polykritalinemodule hängen über mehrere Laderegler an 6*12V*65AH in 24V verschaltet Akkublocks ..... wirds abends dunkel saugt der Enecsys die Bank bis auf 23V leer und liefert so noch 480W ...bei 23,5V noch 380W Pout.

Vorteil: max. 480W Einspeisung und gute Lastenverteilung für den Enecsys
Nachteil: Wandlerverluste durch die Batteriebank.

Im Sommer habe ich damit auch schon über 6Kwh am Tag geerntet.
Übers Jahr habe ichs nicht gemessen ... wird aber mehr als 600kwh gewesen sein.

mfg

Gausi

Benutzeravatar
bike-didi
Beiträge: 1957
Registriert: Sa 24. Jul 2010, 19:52
Fahrzeuge: 2 x KTM Duke 390 R, 2 x KTM RC 390 Cup, Derbi Mulhacén Café GPRacer, Honda Wave
Wohnort: Arnsberg

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von bike-didi »

Danke für geschilderten Erfahrungen!
@Reinhard: Bez. Finazamt kann ich das Risiko schlecht abschätzen, da wir für 2013 die erste Abrechnung für den Laden meiner Frau machen müssen und ich derzeit noch nicht weiß, was da auf uns zukommt. Mit einem weiteren Einkommen könnte die PV-Anlage eine Nullnummer werden... .

@Jürgen: Jo, ist momentan eine Grauzone, wobei ich die Anlage wohl so auslegen würde, dass nichts ins Netz eingespeist wird. Ansonsten ist die Geldmenge jetzt nicht so riesig hoch, dass ich da eine Riesensumme verlieren würde. Und notfalls könnte ich auch noch den einen oder anderen Stromkreis vom Hausnetz nehmen und durch die Anlage (mit Pufferspeicher) versorgen. Der Vorbesitzer unseres Hauses war Elektriker-Meister und hat kilometerlang Kabel gezogen (mit insgesamt sechs! Sicherungskästen, davon fünf im Haus), somit sollte das leicht zu bewerkstelligen sein.

@Bastl: Danke für Dein Angebot! Diese Anlagen habe ich mir auch schon angesehen, kosten ab 20.000 € aufwärts. Selbst wenn ich damit vollkommen autark wäre, bei jährlichen Stromkosten von (geschätzt) 800 € macht so eine Anlage keinen Sinn.

@Gausi: Da bin ja dann wohl auf dem richtigen Weg mit unserer Guerilla-Anlage... :mrgreen:
Viele Grüße aus dem Sauerland
Didi

KTM Duke 390 R Bild
KTM Duke 390 R 2.0 Bild
KTM RC 390 Cup

Benutzeravatar
Pille
Beiträge: 4775
Registriert: Mi 5. Sep 2012, 08:32
Fahrzeuge: Burgman 200
Wohnort: Münster

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Pille »

Ich würd da auch nen Mist drauf geben was die evus wollen. Kassieren können die ja auch jedes Jahr immer mehr ohne zu zucken.
Wenn der Zähler rückwärts läuft, na und? Solange ich noch einen Betrag übers Jahr stehen habe den die bekommen, hab ich meinen rückwärtsdrehenden Strom ja wohl auch selbst verbraucht.

Darüberhinaus, also theoretisch die Rechnung ins Plus zu drehen, fände ich ehr problematisch, da das evu ja nicht meinen Strom kaufen muss, wenn es denn nicht möchte. Zumal das wohl wirklich dann auffällt :lol:
Abschlussrechnung 2014: +750kwh. Wir überweisen ihnen im Januar 200euro auf bekanntes Konto und wünschen ihnen ein sonniges neues Jahr. ihr evu.


Ich hätte da keinerlei moralische Bedenken.

Ehr wenn der Zähler auch anderen zugänglich ist, die mich anschwärzen könnten, würde ich mir noch Gedanken machen. Und ablesetermine sind angekündigt. Stecker raus. Fertig.

Das ganze Problem Zwischenspeicher wäre gelöst, wenn das legal wäre, jeder pröddelt sein Modul ans balkongeländer und produziert seinen Strom einfach selbst. Die großen Kraftwerke regeln gegen, so wie der Bedarf gerade ausfällt.

Moment...damit kann man aber auf Dauer kein Geld verdienen. Also bleibt es illegal.
Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen.

Benutzeravatar
bike-didi
Beiträge: 1957
Registriert: Sa 24. Jul 2010, 19:52
Fahrzeuge: 2 x KTM Duke 390 R, 2 x KTM RC 390 Cup, Derbi Mulhacén Café GPRacer, Honda Wave
Wohnort: Arnsberg

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von bike-didi »

Hi Pille,
moralische Bedenken habe ich da eh nicht - unsere Energieversorger waren allein über Jahre Selbstbedienungsläden, auch für die Beschäftigten. Ich fand das schon immer moralisch bedenklich... .
Also gehe ich in den Untergrund... :lol:
Viele Grüße aus dem Sauerland
Didi

KTM Duke 390 R Bild
KTM Duke 390 R 2.0 Bild
KTM RC 390 Cup

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 13277
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 104
Kontaktdaten:

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Innova-raser »

@B.P.
Habe mal deinen kompletten Post zitiert damit alles etwas in einen Zusammenhang kommt.
Brett-Pitt hat geschrieben:Ja, ja, ist OT ...
deshalb nur kurz Restinfo:

Beliebig gegockelt, Händler hier umme Ecke,
mit Paketpreisen:
http://www.photon-solar.de/index.php?seite=ongrid
Das soll keine Werbung sein. Aktuelles Preisniveau
also 1.500 Euro je KWpk, dann 7,5 Cent / kwh !!!
Solarworld-Qualität wird bissken teurer sein
(Referenz zB. Toyota-Showroom in Manila),
Großpakete beim Discounter bissken billiger.
Aber alles rund um 8 Cent (im trüben D) oder 7 Cent
in den Tropen.
IR hat gleich 2 Milchmädchenrechnungen aufgemacht:
Wieso PV auf 10 Jahre rechnen, wenn die Anlage 20 Jahre
Strom liefert? Und wieso zum PV-Strompreis auch noch die
Anwendungen addieren??? Beim Benzin-Literpreis addiere ich
ja auch nicht das Auto dazu.
Jeder Jeck rechnet anders. Bei mir ergibt 2 plus 2 gleich vier.
42 ... Prefect-Pit
Für ein Projekt auf den PH kann nur eine Vollkostenrechnung Aufschluss geben. Das bedeutet die Anlage muss komplett selbsttragend sein. Es gibt weder Zuschüsse noch Förderungen und auch keine Einspeisevergütungen. Ich als Bauherr bezahle alles selbst und bin auch selbst dafür verantwortlich.
Im weiteren muss der Strom auch zur Verfügung stehen wenn die Sonne nicht scheint. Und das ist täglich ab etwa 17:30 der Fall.

Eine solche Anlage muss innert +/- 10 Jahren amortisiert sein damit Rückstellungen für Ersatz und Reparaturen getätigt werden können. Ebenso ist der Unterhalt der Anlage zu kalkulieren Und am Schluss soll ja auch ein monitärer Vorteil daraus erwachsen. Sonst kann das Produkt nicht vermarktet werden.

Wir haben vor rund 2 Jahren mal ein ganzes Projekt gerechnet. Wir konnten es aber relativ rasch in den Eimer treten. Es wäre wirtschaftlich ein totaler Flop gewesen.

Den Toyota Showroom in Manila kenne ich nicht. Werde aber versuchen im Netz darüber Infos zu finden.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Benutzeravatar
werni883
Beiträge: 6801
Registriert: So 28. Dez 2014, 14:22
Fahrzeuge: 1 x INNO 125i blau, 3 x WAVE schwarz, +1 Unfallwave, +1 rot = NANA + 2 x China CUB 110.
Wohnort: pannonische Tiefebene, 16 km oestlich von Wien
Alter: 70

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von werni883 »

Servus,
so lange hier nicht steht, dass der Eigenververbrauch z. B. 1.800 kWh (bei mir)
oder etwa 4.500 ist, wie sollte man den Nutzen berechnen! Der Eigenverbrauch bringt's - oder auch nicht.
werni883
.KONI:.https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 03618.html nenenikikamen = yes, yes, we won!

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 13277
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 104
Kontaktdaten:

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Innova-raser »

Unser Eigenverbrauch ist relativ übersichtlich. Ich habs noch nie genau nachgerechnet. Aber so mal Daumen mal Pi und verglichen mit dem Bedarf denn ich hier benötige schätze ich mal so auf 2500 kwh/Jahr.

Das kann aber ganz schnell wieder ändern. Speziell nach oben. Wir haben noch ein Geschäft angegliedert gehabt dass leider zur Zeit, infolge Infrastrukturproblemen, nicht aktiv ist. Sobald da wieder reaktiviert ist könnte der Verbrauch markant steigen.

Auch muss ich die Aircon berücksichtigen. Aber die läuft nur nach Bedarf. Und dieser hängt wieder von anderen Faktoren ab.

Somit sind die 2500 wahrscheinlich ein guter, rechnerischer Wert.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Antworten

Zurück zu „Talk“