Regenwasser zu Nutzwasser

Über was man sonst noch redet
Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 13277
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 104
Kontaktdaten:

Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Nun, nach den legendären Waschnüssen, BHKW's, Guerilla PVA usw. wäre ich froh um Ideen, Anmerkungen, Erfahrungen usw bezüglich Regenwasser als Nutzwasser im Haus. Also zum Duschen, Waschen, Geschirrwaschen, Toilettenspühlung usw. Eigentlich alles ausser Trinkwasser.

Zuerst das Problem, bzw. die Ausgangslage. Ich habe ein Resthouse das leider nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen ist. Und immer per LKW den Wassertank füllen zu lassen ist mit zu teuer und zu aufwändig. Ich will immer Wasser zur Verfügung haben wenn Wasser gebraucht wird.

Einen Brunnen bohren habe ich mir auch schon überlegt. Aber die Changen stehen realtiv schlecht innert einer nützlichen Tiefe auf Grundasser zu stossen. Deshalb will ich nicht ein paar Tausender in ein solch wages Projekt investieren.

Nun beschäftige ich mir seit einiger Zeit mit der Nutzung des Regenwassers. Habe einiges bereits gelesen. Aber hier ist ziemlich viel Inteligenz und Schlauheit versammelt. Deshalb interessiert es mich was die Meinung, bzw. die Vorschläge dazu sind. Ich muss noch anfügen dass mich die gesetzlichen Vorschriften weder betreffen noch kümmern. Es steht nur die Gesundheit und der wirtschaftlich Aspekt zur Debatte.

Meine grobe Idee die ich momentan verfolge ist die folgende: Ich sammle das Wasser der Dachflächen und leite das in einen Tank. Von diesem Tank leite ich das Wasser, über Filter, in einem weiteren Tank. Von diesem Tank pumpe ich dann das Wasser ins Haus. Technisch kein Problem. Aehnliches habe ich hier sehr erfolgreich in Betrieb.

Was mich aber beschäftigt ist die Filtrierung. Wie viele und was für Filter sollte ich vorschalten. Und was für einen Durchlauf haben diese Filter. Den das ist wichtig in der Berechnung der Tanks. Und wie lange kann man das Wasser, gefiltert oder ungefiltert, lagern ohne dass es schaden nimmt. Denn die Temperatur wird sicher ein massgebliche Rolle spielen und die ist leider ganzjährig immer um die 28° :-(

Bin dankbar um jeden Input und Idee. Tecchnisch ist sowas schon machbar. Aber ich will da nicht grad ein Klärwerk, bzw. eine komerzielle Wasserfassung erstellen.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

the-dude

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von the-dude »

Mein Vater hat ein solches Regenwassersystem seit gut 20 Jahren im Betrieb und hat wenige
Probleme damit gehabt. Das Wasser wird genutzt für die Klohspühlung und zum Gießen,
wobei letzteres den Größten Teil ausmacht. Dazu wurden alte Gülletanks umfunktioniert,
sodass er maximal 25.000L speichern kann. Durch diverse grobe Filter beim Einlass wird das
meiste an groben Schmutz abgehalten, durch die Tankgröße kommt es wiederum kaum dazu,
dass Dreck angesaugt wird, außer der Tank wird leer. Natürlich ist an der Pumpe auch noch
ein Filter verbaut. Probleme gab es selten, solange man regelmäßig die Tanks reinigt.
Also alles eigentlich total easy. Berechnet wurde hier garnichts, eher Manual Brainstorming.

Allerdings glaube ich kaum, dass das bei dir so einfach funktionieren wird. Bei 28° können sich
ja schon viele Schädlinge oder Bakterien vermehren, sodass man vermutlich das Wasser noch
nachbehandeln müsste. Immerhin sorgt die Klohspühlung auch dafür, dass feinste Tröpchen
in die Luft gelangen, welche dann halt auch Bakterien etc enthalten könnten und zu einer
gefahr für die Gesundheit werden können.

Kann man das Wasser nicht mit einer UV Anlage aufbereiten?

Brett-Pitt
Beiträge: 8870
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Brett-Pitt »

Ökobuch-Verlag ist da immer die erste Adresse,
egal ob Passivhaus, Solarenergie oder Regenwassernutzung...
Bestellst du hier:
https://oekobuch.de/buecher/regenwasser ... -und-haus/

Gebraucht vielleicht noch erhältlich über Book-Looker:

"Regenwassernutzung" (oder so ähnlich) von
Wagner-Solar im Firmenverlag.

Für Solarthermie habe ich mal alle verfügbaren Bücher
getestet, und nur zwei für GUT befunden. Ebenda die
Standardwerke von Ökobuch und Wagner.
Stiftung Waren-TEST hat sich diesem Urteil (jetzt kein
Witz) angeschlossen.
Die Regenwasserbücher dürften also 98% deiner Fragen
beantworten.

Vom Fritten-Robert-Verlach gibt es noch so Latzhosen-
DIY-Broschüren, da könnte auch noch der eine oder andere
Tip drin stehen, durchaus Dritt-Welt-tauglich.

Weiterlöten,

Lektor-Pit
(Nickname "Hannibal")
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 13277
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 104
Kontaktdaten:

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Danke für den Buchtipp. Aber einerseits i

st das mit dem Bücherkaufen hier so eine Sache, vor allem wenn es deutschsprachige Titel sind, und zum anderen hoffe ich ist es keine hochtechnische Angelegenheit.

Ich habe mich schon mal, via Netz, etwas eingelesen. Aber der Einsatz in Deutschland und hier unterscheidet sich doch sehr stark. Ich brauche keine 2 getrennten Leitungen im Haus um Trink- und Regenwasser zu trennen wie es in D Vorschrift sein soll. Ebenso stehe ich hier ganz anderen Temperaturen gegenüber als in Deutschland.

So über den Daumen habe ich mal mit 2 6000 Liter Kunststofftanks gerechnet. Der eine als Zwischenlanger für das frische Regenwasser und der 2. dann für das behandelte, gefilterte Regenwasser. Von diesem Pumpe ich dann das Wasser ins Haus. Technisch macht mir das keine Probleme. 6000 Liter sollten reichen. Bei geschätzen 200 Liter/Person pro Tag macht 30 Tage für eine Person. Oder 10 Tage für 3 Personen oder, oder oder. Es gibt auch noch grössere Tanks. Aber 6000 Liter sind optisch noch eine Grösse die nicht all zu stark auffällt. Denn ich will

Nur eben habe ich Bedenken wegen der Wasserqualität. Wie muss ich das Wasser Filtern und wie lange kann ich es dann bei 28° lagern. Und wie kann ich dem Umstand vorbeigen dass das Wasser im Lagertank unbrauchbar wird. Muss ich Chlor oder ähnliches beigeben?

Als Filter habe ich mir sowas vorgestellt:

Big Blue
Bild

3 Stück in Serie mit je verschienden Filter Kartuschen. Heute war ich im HW Store und habe mich wieder mal etwas damit beschäftigt. Ich denke gut wäre ein Sedimentfilter, ein Aktivekohlefilter und da hat es noch so einen "Coconut Filter" gehabt. Der soll gut sein gegen Bakterien (Gerüche) usw.

Weiss jemand was für eine Durchflussmenge (Liter/Minute) solch ein Filter hat. Weder der Verkäufer im Shop konnte es mir sagen als auch auf der Verpackung stand nichts dergleichen. Nur wegen dem maxmalen Druck. Aber der interessiert mich nicht weil ich beim Einlass, da wo ich das Wasser filter will, ja so gut wie keinen Wasserdruck haben. Das fliesst ja nur von den Dachflächen, bzw. vom oberen Tank. Druck baue ich erst nach dem 2 Tank auf. Dann wenn das Wasser ins Haus rauf muss.

Als Tank stelle ich mir 2 solche Dinger vor:
Bild

Ich überlege mir auch ob ich die nicht eingraben soll. Somit würde sich das Wasser ja wohl weniger erwärmen. Und je kühler desto besser für die Qualität. So jedenfalls mein Verständnis.

Schon mal gut und beruhigend finde ich das Post von Dude! Nichts geht über Erfahrung! Man muss sie auch nicht immer selber machen.

@Pit
Trotzdem danke für den Link. Das Buch wäre ja nicht teuer. Als E-Book hätte ich es mir sofort gekauft.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Tranberg
Beiträge: 2396
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 13:38
Fahrzeuge: Suzuki FZ50
Burgman 650
Honda :Innova 125i
2x NSC50 Vision
NSC110 Vision
Wohnort: Nordwestlich von Kopenhagen

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Tranberg »

3 Personen im Haushalt. 100 Kubikmeter pro Jahr. Jedes Jahr rede ich um ausgraben der schon am Grundstück befindenden Brunnen.
Ich bin Däne und wohne in Dänemark

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 13277
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 104
Kontaktdaten:

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

@Tranberg
Du hast mir schon mal, sehr erfolgreich, gute Tipps gegeben. Die Tipps mit der Aircon! 6 habe ich nun in Betrieb und die fehlenden 2 Stück werde ich in der nächsten Zeit mal einbauen lassen. Bin immer noch höchstzufrieden mit den Anlagen. Nochmals Danke für das teilen deiner Erfahrungen.

Ihr seit ja mit euren Wasserverbrauch eher unterdurschnittlich. Was ich gesehen habe ist der Schnitt sonst so bei 140 Liter/Person/Tag. Ihr kommt auf unter 100 Liter. Das klingt gut. Und ich denke wir brauchen hier auch nicht soviel Wasser und deshalb sollten wir mit eurem Verbrauch auch in etwas hinkommen.

Habe mich bis anhing noch nicht so wirklich mit dem beschäftigt. Aber zur Zeit gibt es kaum eine erfolgsversprechendere Alternative als die Regenwassernutzung. Un8/d die Kosten halten sich im Rahmen.

Ich bleibe daran. Auch muss ich mal rechnenen wieviel die beiden Dächer so hergeben an Liter/Kubikmeter pro Regenminute. Regen haben wir eigentlich genug. Es regnet immer mal wieder. Aber trotzdem kann es mal Zeiten geben da regnet es ein paar Tag in Folge nicht. Da muss ich dann eine genügend grosse Reserve haben.

Spannendes Thema. Frage mich nur warum ich nicht früher darauf gekommen bin! :stirn:
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Benutzeravatar
Bastlwastl
Beiträge: 6827
Registriert: Do 29. Mär 2012, 18:25
Alter: 47

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Bastlwastl »

hallo

wichtig ist das der wasservorrat sammt zb. spülkasten möglichst weit weg von der eigentlichen schüssel ist
und am besten mit einen selbstgeflochtenen sisalseil betätigt wird . imprägniert das seil am besten mit nem liter blut
von einem opferlamm das zur mitsonnwende geopfert wurde .

nicht das dich durch wasserbecken und vorrat von flüssigkeiten mal einer belangen will ,weil er durch benutzung deines klos
durch die negative strahlung von restwasser im spühlrohr hodenkrebs durch zu lange stuhlgangzeiten bekommen hat ..... :prost2:

ich find deine idee gut ,aber denke du wirst ausser klo und Spühlwasser für wäsche keinen anderen einsatzzweck finden .
andrerseits wurden schon vor jahrtausenden zisternen und wassertürme für belagerungen erbaut und genutzt .

Harri
Beiträge: 5518
Registriert: Fr 18. Nov 2016, 22:05
Fahrzeuge: rote Wave, Inno solo und mit BW, XRV 750

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Harri »

Chlor kostet wenige Cent und richtig dosiert (also nicht überdosiert) ist das mir im Waschwasser 100mal lieber als Keime im Wasser.

Brett-Pitt
Beiträge: 8870
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Brett-Pitt »

Soweit ich mich erinnern kann an einen deiner
tausend Posts ist das Gelände ja abschüssig, oder?

Vielleicht geht als 1. Stufe ein kleiner Stausee mit
biologischer Reinhaltung (was nicht "Klärung" bedeutet),
vom Volumen her größer als der eigentliche Nutztank
(2. Stufe). Letzterer muß auf jeden Fall unter die Erde
und dann auch noch untern Schatten.
Soweit zur Taktik.

Jetzt zur Gesamtstrategie.
Was soll überhaupt "bewässert" werden?

Für WC würde ich alternativ ein CC vorschlagen.
Also Kompost-Trocken-Klo statt WC. Das geht schon einmal
rein biologisch - Dünger gibts kostenlos dazu.
Da bleibt dann eh kaum Anwendung fürs Regenwasser.

Also erstmal gesamt-konzeptionell drüber nachdenken.

Weitertüfteln,

Donnerbalken-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 13277
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 104
Kontaktdaten:

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Yup, das Gelände ist Abschüssig. Das Haus steht auf dem obersten Punkt, einem Plateau.

Das Wasser brauche ich für die Körperhygiene, WC, das Geschirrwaschen und bestenfalls für Wäschewaschen. Thats it. Trinkwasser will ich keines herstellen. Das kaufen wir zu. 4 Gallonen bestens Trinkwasser für 30 Cent.

Ich favorisiere immer noch, als beste Lösung, eine Anbindung an das kommunale Wassersystem. ABER das hier ist nicht Mitteleuropa wo man quasi fast ein Recht hat sowas einzufordern. Also muss ich nach Alternativen suchen. Denn auf den Wasseranschluss von der LGU warte ich nun schon seit Jahren. Und alle paar Monate habe ich wieder ein paar Nette Gespräche mit den verantwortlichen darüber.

Ergo, mache ich das mal zu meinem Projekt für das Jahr 2018. Mal sehen wie es am 31.12.2018 aussieht.

Der Mist ist halt das da nicht zuverlässig mit Grundwasser gerechnet werden kann.

An Naturteiche habe ich auch schon gedacht. Es war mal ein Thema als die Diskussion über Swimming Pool aufkam. Ein Swimming Pool ist wirtschaftlicher Unsinn und wohl eine sehr effiziente Art möglichst schnell möglichst viel Geld unter die Leute zu bringen. In diesem Zusammenhang diskutierten wir über Schwimmteiche. Die haben eine markant besseres Kosten/Nutzenverhältnis als Pools. Trotzdem, wie nahmen Abstand von dieser Idee. Es rechnet sich nicht und lässt sich kaum bis gar nicht amortisieren. Und nur für uns brauchen wir sowas nicht. Wir wohnen am Meer. Was brauche ich da einen Swimming Pool.

Speicherteiche wären ebenso aufwändig wenn ich es richtig machen möchte. Denn dann müsste das Wasser über mehrer Stufen/Schichten versichern. Theoretisch möglich. Denn ich weiss das teilweise grosse Städte ihr komplettes Trinkwasser aus Seewasser aufbereiten. Und ich habe mich auch mal eingelesen wie sie dieses einwandfreie Trinkwasser produzieren. Nur für mich, für einen Haushalt, viel zu aufwändig.

Meine Idee ist ja die oben angesprochene: Regenwasser von den Dachflächen, zwei Tanks und Pumpe ins Haus. Ich beschäftige mich zur Zeit mit dieser Variante weil mir keine andere kenne mit besseren Kosten/Nutzenverhältnis. Aber da ich Null Ahnung von sowas habe frage ich Menschen die was davon verstehen, bzw. Erfahrung damit haben.

Es gäbe da noch eine weitere Möglichkeit die ich aber nicht wirklich beurteilen kann. Etwas tiefer, schätze mal so um die 50 bis 70 Meter und ca. 300 Meter Luftlinie steht ein grosser Wassertank der LGU. Da hat man mir mal vorgeschlagen dass ich den "anzapfen" kann. Nur wie kommt das Wasser zu mir auf dem Berg? Die Distanz und der Höhenunterschied sind nicht einfach so zu überwinden. Dazu braucht es jede Menge (teure) Technik und auch Unterhalt. So jedenfalls meine ersten Recherchen. Deshalb habe ich diese Möglichkeit nicht mehr weiterverfolgt.

Es bleibt dann eben nur noch das Dach- bzw. Regenwasser. Die Kosten würde sich in einem einigermassen vernünftigen Rahmen bewegen. Nur eben wegen der Wasserspeicherung und Qualität bin ich etwas in Sorge. Technisch macht es mir aber kein Kopfzerbrechen. Da habe ich die Lösungen einigermassen im Kopf.

Ich denke ich muss mich jetzt mal, neben der Filterung, damit beschäftigen wie ich die einmal erreichte Wasserqualität konstant halten kann.


@Bastl
Danke für den Input. Ich habe das mal mit mehreren Hellsehern, Kartenlegern und Kaffeesatzlesern angeschaut und besprochen. Ich wollte mich da ja nicht nur auf (m)eine Meinung verlassen. Aber alle kamen zum Ergebnis dass deine Vorschläge nicht zielführend sind. :(

Trotzdem, ich bin für jeden Input dankbar. Denn ich weiss leider immer noch viel zu wenig über dieses Thema. Und vielleicht hat ja der eine oder andere fundierte Kenntnisse darüber weil er mal vor ähnlichen Problemen stand.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Benutzeravatar
Pille
Beiträge: 4776
Registriert: Mi 5. Sep 2012, 08:32
Fahrzeuge: Burgman 200
Wohnort: Rosendahl Osterwick

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Pille »

Idee: Ein Tank auf einen Anhänger oder direkt auf einen kleinen Lkw wenn verfügbar zu packen und die paar Meter zum grossen Tank zu fahren und dort das Wasser zu holen.
Train hard. Fight easy.

Benutzeravatar
Pille
Beiträge: 4776
Registriert: Mi 5. Sep 2012, 08:32
Fahrzeuge: Burgman 200
Wohnort: Rosendahl Osterwick

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Pille »

Das kann nicht sein da er sich ja das wasser jetzt auch schon liefern lässt. Die Frage ist ob das wasser dadurch deutlich günstiger wird.
Ach so ja und natürlich ob das so gewollt ist. Ist halt jedes mal Aufwand.
Train hard. Fight easy.

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 13277
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 104
Kontaktdaten:

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Das mit dem Anhänger habe ich mir effektive auch schon überlegt Aber nicht vom grossen Tank, der ist zu weite weg von der Strasse. Aber vom Fluss unten. Der fliesst irgendwo den Berg runter, die Quelle habe ich noch nicht gefunden, und von dort dann das Wasser in einen Tank Pumpen.

Aber bin relativ schnell wieder davon abgekommen, weil es einerseits kostenintensiv ist (Anhänger/Tank/Autarke Wasserpumpe um den Tank am Fluss zu füllen, usw.) dazu kommt dann das Gewicht, dass ich den Berg raufziehen muss. Auch bei einem relativ kleinen Tank kommt da schnell ein Gewicht von 3 Tonnen, oder mehr, zusammen. Und zum Haus Resthouse gehts teilweise ziemlich steil bergauf. Habe

Grundsätzlich geht das schon. Denn bis jetzt haben wir, wenn wir viel Wasser gebraucht haben, den bestehenden Tank von einem kleinen Tanklastwagen füllen lassen. So ein 7,5 Tonner Isuzu.

Habe grad eben mit dem Guy gesprochen der Brunnen bohrt. Er will PHP 120K nur fürs bohren. Dazu käme dann noch die ganze Technik die es braucht um das Wasser zu fördern. Das wird teuer!

Mal als Rechenbeispiel:
2 Stk 6000 Liter Besttank Polyethylene , PHP 68K
1 Stk Grundfos Wasserpumpe, PHP 25K
1 Stk Triple stage Big blue 20" filter housing , PHP 8K
Die Filtereinsätze sind zu vernachlässigen in der Kalkulation und gehen unter "Wartung". Auch sind sie ziemlich günstig.
Dazu noch etwas Manpower und ein paar PPR Rohre und Fittings und etwas Kleinmaterial. Das sind dann vielleicht nochmals PHP 10K

Also macht das unter dem Strich rund PHP 111K (€ 2200.-). Das ist dann aber eine sichere Lösung und wesentlich unter dem Preis der mich ein Brunnen kosten würde.

Die Grösse der beiden Tanks kann ich ja noch variieren. Die je 6K Liter sind nur mal eine rein kalkulatorische Grösse und sicher das Maximum was an Speicher benötigt wird. Wie auch der Triple Filter. Eventuell reicht auch einer. Ein Sedimentfilter. Aber ich gehe lieber mal von den maximalen Kosten aus

Beide Tanks würde ich eingraben. Der 1. wäre dann der RAW Wassertank. Der der direkt vom Regenwasser gefüllt wird. Und da wird keine Zeit bleiben das Wasser zuerst zu filtern bevor es in den Tank läuft. Also zuerst der erste Sammeltank. Danach, in der Höhe versetzt, der effektive Speichertank. Dem würde ich dann die Filterkartuschen vorschalten. so hätte das Wasser dann genügend Zeit durch den Filter zu laufen und es würden dann mindestens 6K Liter Nutzwasser bereitstehen. Nach Inbetriebnahme gehe ich sogar davon aus, dass dann beide Tanks gefüllt sind und die Wasserentnahme vom oberen Tank, via Filter, dann wieder ergänzt wird. Also wäre eine maximale Nutzkapazität von 12K Liter vorhanden.

Bei einer Annahme von 150 Liter/Person/Tag (Das ist die Hälfte mehr als Tranberg braucht) würde das für 80 Manntage reichen. Das dürfte mehr als genügend sein.

Habe dazu zwei interessante Webseiten gefunden:
Rainwater harvesting
Rainwater catchment guidelines

Auch beim Pumpenhersteller gibt es einige gute Infos. Von den geplanten Produkten bin ich voll überzeugt und habe damit auch persönliche Erfahrung. Ich habe mehrere Wassertanks der Firma Bestank im Betrieb. Einer hat sogar den Sturz von seinem Turm, damals beim Erdbeben, überstanden. Nicht ganz unbeschadet, aber das tut der Funktion keinen Abbruch. Er hat jetzt halt ein paar Beulen.
Bei der Wasserpumpe bin ich auch extrem guten Mutes. Wir haben exakt das gleich Modell, das ich hier auch einsetzen will, in Cebu in Betrieb. Noch nicht solange, aber ich kenne einige die diese Pumpe seit vielen Jahren störungsfrei in Betrieb haben. Und, das ist sehr wichtig, man kann sie warten und reparieren. Ersatzteile sind problemlos verfügbar.

In Cebu setzen wir diese Pumpe ein um mehr Wasserdruck im Haus zu haben. Der "originale" Druck ist unbefriedigend. Nun steht draussen hinter dem Haus ein kleiner 400 Liter Wassertank der direkt von der Source gespeist wird. Er dient der Pumpe als Reservoir. Wenn nun im Haus irgendwo ein Hahn geöffnet wird fällt der Druck in der Leitung ab und die Pumpe läuft automatisch an und baut den Druck wieder auf! Funktioniert prima!

Da wir extrem auf Bidets stehen und sowas für unabdingbar halten können wir solche nun problemlos ganz einfach Bidets einsetzen. Auch die Dusche hat jetzt den Power den ich mir wünsche.

Und die eingesetzten PPR Rohre haben eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren. Das reicht! :laugh2:

Je länger ich mich mit der Idee "Regenwasser harvesting" beschäftige umso genialer kommt sie mir vor! Keine Ahnung warum ich mich nicht schon längst damit auseinandergesetzt habe.
Pille hat geschrieben:
Mi 3. Jan 2018, 07:40
Das kann nicht sein da er sich ja das wasser jetzt auch schon liefern lässt. Die Frage ist ob das wasser dadurch deutlich günstiger wird.
Das mit dem Trinkwasser funktioniert hier so. Man kauft sich einen Waterdispenser. Die gibt es in allen möglichen Varianten. Von ganz günstig für wenige Euros, die stehen dann auf dem Tisch und man kann einfach nur Wasser entnehmen, oder ein Standmodell wie das folgende. Das bietet dann gekühltes oder heisses Wasser an. Die Flasche hat 5 Gallonen Inhalt (Sorry, habe vorher mal etwas von 4 Gallonen geschrieben), und gehört einen selber. Also man kauft diese. Die sind aber nicht teuer. Mit der leeren Flasche geht man zur nächsten refill station und lässt sie wieder befüllen. Vorher wird sie natürlich gereinigt. Preise varieren von PHP 15.- von einem lokalen Anbieter bis zu PHP 85.- von einem grossen Brand here, Natural spring. Dann ist dann aber das beste was man hier an Trinkwasser kaufen kann. Filtered and purified.

Eigentlich eine coole Sache und ich frage mich warum es sowas in Europa nicht gibt. Damit müsste man keinen einzelen Pet Flaschen nach Hause schleppen und müsste die dann danach auch nicht entsorgen. Daneben steht immer gekühltes und heisses Wasser zur Verfügung. Am morgen für den Kaffee zum Beispiel.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

kurvenparker

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von kurvenparker »

Eigentlich eine coole Sache und ich frage mich warum es sowas in Europa nicht gibt. Damit müsste man keinen einzelen Pet Flaschen nach Hause schleppen und müsste die dann danach auch nicht entsorgen. Daneben steht immer gekühltes und heisses Wasser zur Verfügung. Am morgen für den Kaffee zum Beispiel.
Die gibt es schon, sind auch bei vielen Unternehmen und Arztpraxen etc. im Einsatz.

Privat braucht das kaum einer, denn bei uns kommt das Wasser noch aus dem Wasserhahn :up2:

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 13277
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 104
Kontaktdaten:

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Stimm schon, aber hast du auch schon bemerkt wie Kunden am WE, manchmal fast Hektoliterweise, Wasser nach Hause karren? Alles in PET six packs. Ja, ich weiss, Mineralien und weiss ich was dieses jeweile Wasser alles besser hat als das herkömliche Leitungswasser.

Man könnte ja, wenn es unbedingt dies oder jenes Wasser sein muss, das auch in diesen 5 Gallonen Flaschen verkaufen, Diese liesen sich dann im Getränkemarkt, ab Zisterne, wiederbefüllen. Könnte viel Energie einsparen.

Aber egal. Ist nur eine Randbemerkung.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Antworten

Zurück zu „Talk“