Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Brämerli
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von Brämerli »

Ich glaube, "Freie Fahrt..." hat Deutschland (Der Wirtschaft) viel gebracht weil es die Rahmenbedingungen schuf Autos zu bauen die schnell und dann immer noch sicher (soweit das geht) unterwegs sind. Weltweit ein Alleinstellungsmerkmal? Gleichzeitig bringt es aber das Problem der Raser und generell vom unvernünftig schnellen Fahren wollen mit sich und hat meiner Meinung dazu beigetragen, dass viele viele Deutsche der Ansicht sind, alles unter ?150PS? ist nicht zu gebrauchen. Meiner Meinung falsch, aber so ist es eben. Klar wird reklamiert wenn die heilige Kuh (Ich übertreibe) "Freie Fahrt..." scheibchenweise geschlachtet wird.

LG Brämerli

PS: Ca. 2 x pro Jahr auf dem Weg in den Europark fahre ich meinen Dacia auf der Strecke auch "Bodenblech". Dann bin ich mit unglaublichen 167 kmh unterwegs. :laugh2:

kurvenparker

Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von kurvenparker »

@sivas
Dein Appel an die Vernunft und Einsicht in Gottes Gehörgang, gehört aber eben auch nur da hin.

Das funktionierte noch nie, funktioniert heute nicht und wird auch in Zukunft nie funktionieren.

Und ja...ganz egal wie frei und übersichtlich die Strecke ist...220 Km/h sind zu viel.

Da braucht es nicht viel Rechenleistung und Vorstellungsvermögen um zu begreifen
dass da ein aktives, vorausschauendes Handeln reine Glücksache ist.

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sivas
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von sivas »

220 ist doch nicht schnell - je nachdem, in welchem Auto Du sitzt. Da ist allerdings hochkonzentriertes Fahren angesagt, mit weitem Vorausblick. Hast'e den nicht, heisst's ... abbremsen !

Innerorts an einem, zwischen zwei Fahrzeugen stehendem Kind auch nur mit 30 vorbeizufahren, sind 30 zuviel, trotzdem dass das Kind wartepflichtig ist.

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teddy
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von teddy »

Karl Retter hat geschrieben:
Do 18. Jan 2018, 09:29
Begrenzung 50km/h Vorausfahrender fährt 40 km/h > mir zu langsam > muss flott überholen da tw. Gegenverkehr > schere mit 70 wieder ein und lasse auf 50 ausrollen.
Aus meiner Sicht alles richtig gemacht. Wer es noch nie gemacht hat lügt.
Ja Karl, ich luege nicht, ich habs auch schon x-Male in meiner Jugend so gemacht, Heutzutage lass ich es fast immer, es bringt ja kaum bis gar Nichts! Noch nie erfahren? Den Zuckler wie auch immer ueberholt und... da ist schon das naechste Hindernis vor Dir. Eine Ampel oder was auch immer, vor der Du langsamer werden musst oder gar stillstehen. Und da kommt schon der Zuckler in Deinem Rueckspiegel heran. Gewonnen hast Du also gerade eine Autolaenge mit extra Spritverbrauch und dem Risiko eines Bussgelds. Lohnt sich das?
Mein Beispiel einer Landstrassen-Situation spielt schon in einer anderen Liga, bitte.
Gruesse Peter.

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Trabbelju
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von Trabbelju »

kurvenparker hat geschrieben:
Fr 19. Jan 2018, 14:04
Und ja...ganz egal wie frei und übersichtlich die Strecke ist...220 Km/h sind zu viel.
Finde ich nicht.
Ich war schon schneller unterwegs.
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Bulli
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von Bulli »

..SO: ich bin für 65 km/h auf Landstraßen IN FRANKREICH..., da will ich eh nicht hin. Aaaber man könnte dann schnell rausfinden, wie sich die tödlichen Opferzahlen ERHÖHEN, weil dannn ja die üblichen Schnarcher mit ihren "echten 57 km/h" permanent überholt werden müssen. Erinnert mich an die olle 2-spurige Auto-Put in Alt-Jugoslawien, boah..., hat das damals Spaß gemacht mit einem 55PS Diesel-Benz mit 5 Personen und Gepäck nach Griechenland zu fahren...!! :up2: Nur sind wir immer 120 im Slalom-Freistil gefahren, weil das Beschleunigen sooo elend lange gedauert hat.....
1 Zylinder rules.....im Auto dürfen es auch 3 oder 4 sein.....

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sivas
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von sivas »

Bulli hat geschrieben:... wie sich die tödlichen Opferzahlen ERHÖHEN ...
... der erforderlichen Organspender wegen.

Vielleicht kann man's auch so sagen:
erhöhe ich die Geschwindigkeit > sterben die Alten
verringere ich sie > sind die Jungen dran

Wessen Organe sind begehrter ?

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teddy
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von teddy »

sivas hat geschrieben:
Fr 19. Jan 2018, 09:21
Ich bin schon seit langem für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen, allerdings würde ich sie erst bei 140 wirksam werden lassen.
Ohne irgendwelche untergriffige Hintergedanken oder gar angriffig zu sein, eine Fragestellung dazu.
Hat sich schon irgendwer (auch der ADAC z.B.) damit befasst, auf wieviel Prozent der Deutschen Autobahnen heutzutage noch eine *gesetzlich* erlaubte "Freie Fahrt" erlaubt ist? Und das noch aufgegliedert auf West und Ost, von mir aus Alt und Neu, der Region.
Baustelle, Laermbelaestigung, Umweltschutz, Kurve, Gefaelle..... und schon steht die Tafel mit einer Geschwindigkeitsbeschraenkung am Strassenrand. Waere interessant zu wissen, der Prozentsatz.
Und dort, da kommts jetzt zur Praxis, wo es keine Beschraenkung gibt, wieviele LKW's liefern sich da ein Elefantenrennen so dass der normale PKW einfach nicht vorbeikommt, nur mit kurzen Zwischensprints? Und dann diese Sprints auf 130, 140, 150 Km/h zu begrenzen, ob das wirklich viel Sinn macht?
Gruesse, Peter.

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sivas
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von sivas »

Die Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen liegt bei 130 km/h.
Das ist das Maß der Dinge, sollte es einmal zu einem Unfall kommen.

Du darfst also darauf vetrauen, dass von hinten keiner so schnell ankommt, dass er mit mehr als 130 an Dir vorbeifährt, gegebenenfalls hat er vorher zu bremsen. Fährst Du selbst 130, kann er auch mit 160 überholen, 30 km/h Differenzgeschwindigkeit sind ok. Dabei läge er dann um 20 km/h über der von mir favorisierten Höchstgeschwindigkeit, was lediglich mit einem Verwarnungsgeld geahndet würde. Allerdings eine Innova mit 160 zu überholen - das geht nicht !

Ich erinnere immer wieder an den Mercedes-Testwagenfahrer, der auf der A5 bei Karlsruhe eine Kleinwagenfahrerin mit bestimmt 300 km/h überholt hat. Die hat sich so erschrocken, dass sie das Lenkrad verriss und im angrenzenden Gebüsch verstarb, ihr Kind war auch im Fzg.

Bezüglich des 'freien' Streckenanteils ... eine prozentuale Aussage hilft da nicht weiter.

Was interessant ist, sind möglichst lange Fahrstrecken, die aufgrund der Topografie auch noch eine gute Voraussicht gewährleisten. Langgezogene Kurven, die auch noch bergauf/bergab führen, sind das Salz in der Suppe (A3 zwischen Köln und Frankfurt). In entsprechenden Kreisen kursieren bestimmt Tips, wo man da hinfahren muss, am besten mal die Polizei fragen.

Das Thema ist aber die Landstraße.

Dort sind die Gefahren aufgrund des geringabstandigen Begegnungsverkehres um ein Vielfaches größer ! Allein in Gedanken vom Verkehrsgeschehen abwesende Linksabbieger haben schon viele Leben beendet.

Ich fuhr mit Möpp und Sohn hintendrauf durch den herrlichen Odenwald. Plötzlich ein schon knallähnliches Geknattere, hab mich richtig erschrocken, schon war es wieder weg.
Ich zu meinem Sohn: "hast'e den Verrückten gesehen, wie der uns entgegenkam ?".
Er zurück: "Papa, der kam uns nicht entgegen, der hat uns überholt !".
Ja ja, die altersbedingten Wahrnehmungsausfälle ... zumindest hatte ich ein Motorrad in Schräglage erkannt.

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Trabbelju
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von Trabbelju »

sivas hat geschrieben:
So 21. Jan 2018, 21:18
Ich erinnere immer wieder an den Mercedes-Testwagenfahrer, der auf der A5 bei Karlsruhe eine Kleinwagenfahrerin mit bestimmt 300 km/h überholt hat. Die hat sich so erschrocken, dass sie das Lenkrad verriss und im angrenzenden Gebüsch verstarb, ihr Kind war auch im Fzg.
Ich habe den Fall anders in Erinnerung. Auf der dreispurigen leeren Autobahn fuhr die Dame frühmorgens mit ihrem Kleinwagen auf der ganz linken Spur, als von hinten der Testwagen ebenfalls auf der linken Spur sehr schnell angebraust kam und dann wegen der sturen Dame auf der Überholspur voll in den Anker ging. Das hat die Dame dann irgendwann mitgekriegt und beim Wechseln auf die rechten Spuren derart das Lenkrad verrissen, daß sie von der Autobahn abkam und furchtbarerweise samt Kind tödlich verletzt wurde.
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sivas
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von sivas »

Was soll's, hat die Dame halt einfach 'vergessen', wieder rechts rüber zu fahren. Wer weiss, wo sie gedanklich gebunden war, vielleicht unterhielt sie sich gar mit ihrem Kind ?

Für einen routinierten Testwagenfahrer sollten sowas Peanuts sein. Er weiss doch, warum und wie andere Verkehrsteilnehmer handeln. Spätestens bei der fehlenden Reaktion auf das frühzeitig abzugebende Lichtsignal hätte er doch merken müssen was los ist - und verlangsamt rechts vorbei fahren sollen. Die Dame hätte ihn gar nicht bemerkt.

Dann allerdings - nach Bemerken des 'Abfluges' - einfach weiterzufahren ... das geht nicht !

Auch hier gilt: lieber mal 'ne Regel (links überholen) missachten, als auf einem vermeintlichem Recht (Bahn frei) zu bestehen.

Mit dem Verständnis, im Straßenverkehr nur Verpflichtungen und keine Rechte zu haben, erschliessen sich viele Situationen und man fährt gelassener.

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Sachsenring
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von Sachsenring »

sivas hat geschrieben:
Mo 22. Jan 2018, 10:14

Für einen routinierten Testwagenfahrer sollten sowas Peanuts sein. Er weiss doch, warum und wie andere Verkehrsteilnehmer handeln. Spätestens bei der fehlenden Reaktion auf das frühzeitig abzugebende Lichtsignal hätte er doch merken müssen was los ist - und verlangsamt rechts vorbei fahren sollen. Die Dame hätte ihn gar nicht bemerkt.
Was für ein Käse. Er hat abgebremst. Warum hätte er rechts vorbeifahren sollen? Es ist verboten, ein Profi macht sowas nicht.
Desweiteren gefährdet er seinen Job mit solchen Handlungen. Ein verschärftes Abbremsen kann man keinem zur Last legen.

Ignorantes Linksfahren jedoch schon. Sowas nervt ungemein.

LG
MM
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sivas
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von sivas »

Seinen Job hat er ja verloren. Ich weiss gar nicht mehr, ob er nur Bewährung bekam oder einsitzen musste.

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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von Cpt. Kono »

Na vielleicht sind 300km/h einfach etwas zuviel für bodengebundene Fortbewegung.

Rechnet euch mal den Anhalteweg aus. In manchen Situationen kann nicht mal so weit sehen und verpaßt schon deshalb seinen Bremspunkt.
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Trabbelju
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Re: Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen

Beitrag von Trabbelju »

sivas hat geschrieben:
Mo 22. Jan 2018, 11:25
Seinen Job hat er ja verloren. Ich weiss gar nicht mehr, ob er nur Bewährung bekam oder einsitzen musste.
Der Mann wurde nur aufgrund von Indizien verurteilt und ich meine, daß er in den Knast mußte. Er hat den Vorfall immer bestritten, Spuren gab es ja keine, es hätte auch sein Chef sein können, der ein paar Minuten nach ihm ebenfalls die Grenzen des Testwagen im öffentlichen Straßenverkehr mit dem rechten Fuß ausloten wollte.
Das Drama wurde sogar verfilmt.

Es gibt einen Film von einem Schweizer auf der BMW 1000 RR, der in der Nähe von Waldshut auf einer Bundesstraße bis auf 300 km/h beschleunigt, der hat schon für eine ganz leichte Rechtskurve die Mittel-Linie überfahren, weil er die Spur nicht halten konnte. Wenn dann noch etwas Seitenwind dazu kommt, dann fährt dieses Dumm-Dumm Geschoß in den Gegenverkehr.

https://www.suedkurier.de/region/hochrh ... 93,9265309
Zuletzt geändert von Trabbelju am Mo 22. Jan 2018, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
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