geschotterete Alpenstraßen

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Bernd
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geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Bernd »

Hallo,

früher bin ich mit meiner BMW R80 G/S gerne und viel geschotterte Alpenstraßen gefahren. Vom Tremalzo am Gardasee, das Pasubiogebiet, bis rüber an die französische Grenze über Assietta, Ligurische Grenzkammstraße und das Größte, zweimal den Mt. Chaberton.

Heute habe ich keine G/S mehr und will mit einem so großen und schweren Motorrad, 180 Kilo, nicht mehr touren. Aber wem erzähle ich das?

Diesen Sommer würde ich gerne den einen oder anderen Schotterpass unter die schmalen Räder meiner Honda Innova 125 nehmen (ob es klappt, hängt von der Flexibilität meines Bosses ab. Ich brauch dazu unbezahlten Urlaub) .
Die Assietta Höhenstraße habe ich in relativ angenehm zu fahrender Erinnerung. Die ist aber schon fast 30 Jahre her, die letzte Fahrt.

Deshalb hier die Frage: hat einer von Euch in letzter Zeit geschotterte Alpenstraßen befahren? Wenn ja, wie wars? Mit welchem Fahrzeug? Schwierig? Materialmordend? Angst?

Berichtet!

Gruß
Bernd
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Done #30
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Done #30 »

Leider auch schon 30 Jahre her im Rahmen einer Tour: Brennerkammstraße mit der Kawasaki GT 750. Kam damit besser zurecht als zwei Mitfahrer auf ihren R 100 GS.
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Ich weiß nicht, ob ich einige Pasagen mit der Inno in Angriff nehmen würde. Zumindest nicht mit der Serienübersetzung und Seitenkoffern. Ich zog mir einigen Unmut der hinter mir Fahrenden zu, weil ich auf den Rasten die Kupplung schnappen ließ und die Kiste im Drift um die Spitzkehren lies. Genau das geht mit der Inno nicht. Deshalb bin ich skeptisch.
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

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Bernd
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Bernd »

Die Inno hat einen viel kürzeren Radstand als die Kawa. Deshalb braucht man sie nicht im Drift um die Spitzkehren zu lassen.

Die Übersetzung würde ich ändern. Vorne 13 oder sogar 12 Zähne.

Gruß
Bernd
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Bastlwastl
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Bastlwastl »

gardasee oben is seit bestimmt 5 jahren gesperrt für 2 räder !

am idro und iseo gibt es noch den ein oder anderen pass mit viel schotterpassagen .
die frag ist eher was du dir für straßen vorstellst ?
die meisten wo ich die letzten 2 jahre gesehen habe können wenn man will auch mit nem stinknormalen moped befahren werden .

die einen fahren mitn mofa im wald gelände die anderen benötigen nen crosser dazu ;)
hoffe du verstehst was ich damit sage will .

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Bernd
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Bernd »

Mir ist das Mofa lieber. Ich brauche keine Cross Maschine. Allerdings will ich auch nicht die schwierigsten und unwegsamsten Strecken fahren.

Mir langt es, wenn der Asphalt fehlt. Also Feldweg Niveau.

Gruß
Bernd
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Karl Retter
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Karl Retter »

Ich denke die Mongos haben dazu viel berichtet. Mit der Inno kommt man fast überall hin.
Torri di Fraele - Lago di Canzano auf Schotter, Umbrail auf nasser Erde, Monte Baldo , Gavia in erbärmlichem Zustand, alles fahrbar.
Grenzkammstraßen würde ich gerne mal mit der Inno befahren.
bisschen Luft ablassen - Bedenken hab ich da keine.

Gruß Karl :inno2:

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Trabbelju
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Trabbelju »

Versuch es, du brauchst möglichst viel Bodenfreiheit.
Die Straßen werden ja im Frühjahr immer wieder mal grob gerichtet, und insofern ist es zumindest in den Seealpen mit einem Straßenzustandsbericht zum einen von den Jahreszeiten abhängig, und zum anderen kommt es durch die dort üblichen abendlichen Gewitter immer wieder zu starken Auswaschungen und damit verändert sich der Straßenzustand wieder.
Entscheidend waren für mich immer sogenannte Schlüsselpassagen, und damit meine ich für mich schwierige Passagen, seien es Schlammpassagen, oder starke Auswaschungen.
In diesen Passagen kommt es darauf an, der Rest war für mich eher Routine.
Und dann kommt die Bereifung wieder ins Spiel.
Ich fahre auf meiner Einzylinder BMW den eher straßenorientierten Tourance-Reifen und bin kein Freund vom technischen Overkill und Stollenreifen etc.
Das muß bei mir auch normal funktionieren, ich ändere nicht einmal den Luftdruck in den Reifen.
Darum fahre ich am liebsten Anfang September, oft gibt es eine stabile Wetterlage und der Rummel ist weniger.
Also schaue ich aufs Wetter, und nach einem Regentag warte ich lieber noch einen Tag ab, bevor ich Naturstraßen befahre.
Aber oben in den Bergen gibt es schon mal Schlamm-Passagen, die grenzwertigste war für mich der Gipfeltunnel am Parpaillon, wenn dann auch noch das Gegenlicht vom anderen Ausgang blendet. Da bin ich ganz schön geschlingert, vorne und hinten, und wenn man so wie ich alleine unterwegs ist darf da nichts passieren.
Es ist bisher alles gut gegangen, und mit der leichten Innova brauchst du dir über das Aufheben mit Gepäck keine Gedanken machen.
Aber bei starken Absätzen wird die Bodenfreiheit der Innova nicht ausreichen, auch mit der BMW bin ich mit dem Unterfahrschutz schon aufgesessen.
Mit einer Enduro-Variante eines CUB kommst du überall hin.
Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine
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turbodoepi
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von turbodoepi »

Karl Retter hat geschrieben:
Mo 20. Mär 2017, 09:31
Umbrail auf nasser Erde
Hallo Karl,

den Umbrail sowie die komplette Stilfser Joch Region haben wir mit unseren Monkeys und Daxen schon zigmal abgegrast und jedesmal ist es ein Erlebnis :up2:
Allerdings ist der Umbrail mittlerweile komplett asphaltiert, was jedoch den Fahrspaß keineswegs einschränkt.

Gruß Bernd

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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Innova-raser »

Trabbelju hat geschrieben:
Mo 20. Mär 2017, 09:42
Aber bei starken Absätzen wird die Bodenfreiheit der Innova nicht ausreichen, auch mit der BMW bin ich mit dem Unterfahrschutz schon aufgesessen.
Mit einer Enduro-Variante eines CUB kommst du überall hin.
Da musst man nur grosszügig die Kunststoffverkleidung entfernen, vorne eine richtige Gabel einbauen, zum Beispiel die der XRM, hinten die Stossdämpferverlängerungen von Posh und, wenn mans mag, noch ein paar Stollenreifen drauf. Und fertig ist das "unstoppable" bike. :lol:

Geht alles mit ganz kleinen Budget.

Aber zurück zu den Schotterstrassen, bzw. alten Militärstrassen. Ich meinte dass ein grossteils dieser mittlerweile geschlossen, bzw gesperrt sind. Der Auslöser waren die hirnamputierten Fuzzies die mit ihren "loud pipes save lives" Geländemotorrädern alles in Grund und Boden gefahren haben! :motzen: :motzen:

Es gibt aber immer noch Möglichkeiten legal coole Strecken zu fahren. Aber die findet man entweder selber per Zufall oder erfährt es, von guten Freunden, hinter vorgehaltener Hand. Und wenns nicht unbedingt der Süden sein muss, der Osten hat doch auch seinen Reiz und viele Möglichkeiten auf unasphaltierten Strassen zu fahren.
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Helmut »

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Ich bin z.Z. in Biograd na Moru mit meiner Wave unterwegs. Schotterstraßen, Sandstraßen alles was Freude macht.
Alles legal ohne Fahrverbot.
Schöne Grüße vom Meer
Helmut

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KLex
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von KLex »

Hi Bernd. Ich war im September 2012 das letzte mal in der Gegend. Assietta ist ,denke ich , machbar. Am Jafferau ist der Tunnel wohl gesperrt. Am Someiller ist am Wochenende Fahrverbot und die Ligurische Grenzkammstrasse ist Mautpflichtig, da muß man sich wohl vorher quasi anmelden . Die Maira Stura Piste bin ich auch gefahren alles allerdings mit einer KLX 250 . Ich denke auch öfter nach ob das mit einer Inno oder Wave machbar ist und vielleicht sogar noch Spass macht!? Ich würde es einfach ausprobieren und wenn das mit dem Schotter nicht so klappt, gibt es auch noch massenhaft Asphaltstrassen. Fahr hin und berichte -ich bin gespannt. UWE
Leistung ist Firlefanz.

Harri
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Re: geschotterete Alpenstraßen

Beitrag von Harri »

Die Befahrbarkeit des Assiettas war früher ausschließlich davon abhängig, ob es und wieviel es direkt davor geregnet hatte. Wenn es längere Zeit vorher trocken war, dann sah man dort auch Dickschiffe mit Deppen problemlos hochfahren. Ich bin ihn das letzte Mal im September 2014 mit einem 600er Strasseneinzylinder gefahren. Aussagen zum Assietta von vor Ende 2014 sind aber alles Schnee von gestern, da ich weiß, das nach meiner letzen Fährt die vorher oft schlammigen Passagen relativ sicher trockengelegt worden sind, sodass nur spätere Infos aussagekräftig sind. Schöne nette, legal zu fahrende und landschaftlich schöne noch geschotterte Wege findet man zB in den Alpen/Schweiz, wenn man gezielt in der zu befahrenden Gegend nach den Militärstrassen Ausschau hält. Die haben auch den Vorteil, daß sie mal für den Materialtransport mit aus heutiger Sicht nicht so leistungstarken Zugffahrzeuge ausgelegt waren und deshalb nicht so steil sind.

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