Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

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Richi17
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Richi17 »

Wäschetrockner? :o Ne, da muss ich passen... :oops:
Gruß Richi

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Done #30
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Done #30 »

Puuuhhhhh, Glück gehabt, Wäschetrockner tut wieder. Da ist nur ein Lüfterrad auf der Antriebswelle durchgerutscht und hat beim Anlaufen vibriert. Die Welle hat die Vibrationen auf das ganze Gehäuse übertragen und dabei ein sehr hässliches sehr lautes Geräusch entstehen lassen, das jedem Hitchcock-Krimi zur Ehre gereicht hätte. Federring unterlegt und gut wars. Nur das Scheißding zerlegen und wieder zusammenbauen war etwas nervig.
Da ich schon im Zerlegemodus war, gings in der Garage gleich weiter. Innova entkernen. Die inneren Verkleidungsbefestigungen waren alle fest, also musste der Schaden woanders liegen. Mit dem Handy konnte ich eine möglische Bruchstelle erahnen
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Hilft alles nichts, erstmal Cockpit raus.
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Historisch gewachsene Elektrik.
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Ganz unten konnte man dann von der Seite auf dieses Rechteckprofil sehen, an dem serienmäßig die Bugnase hängt. Da ist eindeutig ein Knick, also ein Riss.
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Mit abgenommener Lenkkopfverkleidung ergab sich ein anderer Blickwinkel. Sauber abgebrochen und leicht nach links versetzt,
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Aber warum? Zunächst könnte man natürlich schließen, dass die Last, selbst wenn sie an der Stelle nur auf Druck angreift zu schwer ist. Dann hätte aber der Riss langsam entstehen müssen
Jedoch ist kein Rost an der Bruchkante zu sehen. Also muss der Schaden ganz frisch entstanden sein. Mir fällt nur der Kontakt mit der Bausellen Absperrng mit Abriss des linken Spiegels ein vorige Woche ein.
Da erklärt auch, dass die Bugnase an der Bruchstelle leicht nach links versetzt ist.

Fazit: Ich hab ein saumäßiges Dusel gehabt. Mit jedem anderen Moped mit Spiegel am Lenker hätte es mich so gnadenlos in die Baustelle geschmissen, aber Jayne pflügte da durch wie ein Schlachtschiff. Unbeirrt geradeaus, trotz des im Nachhinein doch als heftig einzustufenden Kontakts. Hab das gar nicht so hart wahrgenommen, weil ich mich voll darauf konzentrierte, an dem Lieferwagen der mich da abdrängte ungeschoren zu bleiben.

Ein Grund mehr, meine Jayne zu lieben . Sie hat es verdient wieder instand gesetzt zu werden. Eine gute Gelegenheit manche Dinge etwas eleganter zu lösen. Passt mit grad zwar nicht in den Terminplan, aber muss sein.
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Harri
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Harri »

Schön ist das ja nicht, denn schweißen darf man da ja eigentlich nicht.

Eine Alternative wäre sonst, da zB einen anschraubbaren Halter zu nehmen, wie er zB von Balcerek für Fahrzeuge, die gar keinen Halter haben, verwendet wird. Das Ding ist eine Platte mit 2 Rölleken, die mit 4 Zugankern am Steuerkopf verspannt wird. Manfred Balcerek (MBV- Verkleidungen) ist leider vor einem dreiviertel Jahr gestorben, aber ein Nachbau läßt sich auch hinbebekommen.
Wenn es Dich interessiert kann ich Dir selbsterklärende Bilder schicken.

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Innova-raser
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Innova-raser »

Harri hat geschrieben:
Di 26. Sep 2017, 07:19
Schön ist das ja nicht, denn schweißen darf man da ja eigentlich nicht.
Aber es ist ja geschweisst. OK, original und ob man am Rahmen Tüv konform schweissen darf weiss ich nicht. Aber technisch sicher kein Problem solange es fachmännisch gemacht wird. Und sehen wird es man später ja sowieso nicht mehr.
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Done #30
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Done #30 »

Ja, schweißen is nich. Zumindest offiziell nicht. Wenns gut gemacht wird hätte ich aber keine Bedenken. Nur, ich kann es nicht. Da muss ich die Kiste schnellstmöglich zu einem Könner bringen bevor da Rost ansetzt.
Die Lösung mit einer Art Rohrschellen am Lenkkopf hatte ich auch schon auf dem Schirm. Ich hab da Material aus dem Antennenbau im Auge.
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sivas
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von sivas »

Done, wenn Du eh schweissen (lassen) musst - das bleibt ja wohl nicht aus - dann mach's gleich richtig. Trenn die vorhandene Halterung ganz ab, nimm ein wohldimensioniertes Rechteckrohr (30x50x2 mm) und schweiss dieses, leicht schräg nach vorn-oben zeigend, kraftschlüssig am Lenkkopf fest. Auf der anderen Seite schweisst Du das Rohr dran, an dem das Hirschgeweih befestigt ist, die genaue Lage entnimmst Du der jetzigen Position. Sehen tut das keiner mehr und bei der seinerzeitigen TÜV-Abnahme ... war es doch GENAU SO bereits gewesen ?! hast halt nur 'n bissl verstärken müssen ;) . Habt ihr an der Uni keine Maschinenbauer ? Die können das doch ! oder eben ein Karosseriebauer. Ralf schaut von oben zu ... oder von unten ? Auf der anderen Seite ist es gut, dass Du nicht schweissen kannst - wer weiss, was Du dann alles anrichten würdest ? Mel' dich doch mal zum nächsten Schweisskurs an ...

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Harri
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Harri »

sivas hat geschrieben:
Di 26. Sep 2017, 09:22
Habt ihr an der Uni keine Maschinenbauer ? Die können das doch ! oder eben ein Karosseriebauer. Ralf schaut von oben zu ... oder von unten ? Auf der anderen Seite ist es gut, dass Du nicht schweissen kannst - wer weiss, was Du dann alles anrichten würdest ? Mel' dich doch mal zum nächsten Schweisskurs an ...
Es geht doch gar nicht ums können, sondern um eine mögliche Haftung, weshalb das nicht gerne gemacht wird.
Bleiben wir bei der alten Halterung als Beispiel. Done weiß, daß er da an eine originale Halterung rangegangen ist und wird so wie ich ihn einschätze, niemals versuchen irgendwelchen Regress gegenüber dem Hersteller geltend machen. Hier kann aber u. U. der "Verkleidungseintrager" schon am Haken aufgehängt werden.
Wenn er sich die Halterung genauso wie die originale hätte dranschweißen lassen, hätte er erstmal auch nix gemacht. Bei einem seitens körperlichen Schadens schwerwiegenden Unfall, läuft das Ding absehbar aus dem Ruder, sprich das Ding wird begutachtet und es wird dann richtig spannend. Da geht es dann darum, ob u.U. der Begutachter die Verkleidung wegen nicht ausreichender Stabilität überhaupt hätte eintragen dürfen, ob der Schweißer das hätte machen dürfen und so weiter.
Aus dem Grund ist verständlicherweise auch nicht jeder, selbst wenn er es könnte, ohne Bedenken zu Schweißarbeiten in als sensibel geltenden Bereichen bereit.

Ich bin da selber auch nicht immer ganz sauber und weiß das das alles als "hätte hätte Fahrradkette" erscheint, aber darüber nachdenken lohnt sich ab und zu schon.

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sivas
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von sivas »

Dann hat der Done bisher echt Glück gehabt.

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Done #30
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Done #30 »

Das erste mal hatte ich ja schon Glück, dass die Fuhre vom Kontakt mit dem Baustellenschild so unbeeindruckt war, dass ein Sturz vermieden werden konnte. Die vorherige Konstruktion hat somit und bei den vielen Touren vorher eindrücklich bewiesen, dass sie aussreichend stabil ausgeführt war um im Alltagsbetrieb zu bestehen. Der jetzt aufgetretene Knick/Riss in der vorhandene Halterung ist eindeutig einer spontanen unfallbedingten Überbeanspruchung zuzuschreiben. Das war also die schwächste Stelle in dem Konstrukt. Und das war auch gut so. Diese Sollbruchstelle schützte durch ihr Nachgeben mein Moped vor einem evtl Rahmenbruch, was einem wirtschaftlichen Totalschaden entspräche.

Dieses Teil wieder anzuschweißen (zu lassen) sehe ich nicht wirklich als problematisch an. Nur wenn ich die Schweißstelle zusätzlich verstärke, dann verschiebt sich eine Sollbruchstelle womöglich woanders hin wo ich es gar nicht haben möchte und mir bricht u.U. während er Fahrt der Rahmen. Ich hab mir schon meine Gedanken gemacht und versuche anzuwägen, ab wann etwas so gefährlich sein könnte, dass ich es nach gesundem Menschenverstand nicht mehr verantworten könnte. Nicht umsonst gelte ich am Arbeitsplatz als übelster Bedenkenträger und Quertreiber, wenn es um Arbeits- und Betriebssicherheit geht.
Ok, es werden im Schadenfall immer irgendwelche Juristen aus ihren Löchern gekrochen kommen, die mit unzähligen teuren Gutachten hinterher belegen können, was ich hätte vorher wissen und beachten müssen.

Technische Vorschriften und Anweisungen sind mit Blut geschrieben und unterliegen einem steten Fluß. Immer hat der Mensch was gelernt, wenn was schiefgegangen ist und seine Schlüsse draus gezogen. Ich versuche natürlich eigenes Blut zu sparen. Treten bei der Konstruktion unterwegs Probleme auf, dann muss man eben im Rahmen der Möglichkeiten korrigieren. Haben schon die alten Ägypter so gemacht, auch wenns sch..ße aussieht ,-)
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Innova-raser »

Schweissen musst du ja sowieso. Die alten Schweissstelle muss ja repariert werden. Und wenn man jetzt da ein Knotenblech unten einschweisst dürfte sich das wohl kaum technisch negativ auf die Statik auswirken.

Ich würds machen, auch in Deutschland. Ob das nun zu effektiven administrativen Problemen führt oder nicht, das müsste zuerst einwandfrei geklärt werden. Ansonsten müssten ja Schweissarbeiten an Fahrzeugen grundsätzlich verboten sein. Und wenn du mit Rohrschellen am Lenkkopf hantierst ist das mindestens genaus so "gefährlich" wie wenn du beim Ausleger unten ein Knotenblech einschweissen lassen würdest. Sehe da den Unterschied nicht wirklich. Ausser dass das eine eine lösbare Verbindung ist und das andere nicht. Die Kräfte die aufgenommen werden müssen sind diesselben und ob diese dann mit Rohrschellen besser aufgenommen werden können muss der Konstrukteur entscheiden.

Was mir aber, als Nichtfachmann, auffällt ist der saubere Abriss der Schweissstelle! Der Ausleger ist ja sauber aus der Schweisnaht ausgerissen. So wie ich es auf den Bilder sehen hat er gar keine Reste von Schweissmittel. Es sieht fast so aus als wäre er irgendwo reingeschoben worden und ist jetzt herausgefallen. Ich meinte dass eine Schweissung sich mit dem Material dauerhaft verbindet.
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von sivas »

Done #30 hat geschrieben:
Di 26. Sep 2017, 12:59
Der jetzt aufgetretene Knick/Riss in der vorhandene Halterung ist eindeutig einer spontanen unfallbedingten Überbeanspruchung zuzuschreiben.
Das sehe ich nicht so. Dieser Pinorek war die ganze Zeit über stark belastet, der Unfall hat ihm den Rest gegeben. Und ... Sollbruchstelle ... Das Ding hätte nie brechen dürfen ! Ein Nachschweissen der Stelle allein wird die Statik nicht verbessern. Die Statik muss aber verbessert werden. So ein tragendes Bauteil darf bei einem Anstoss nicht gleich wegbrechen !

Geh doch mal zu dem damaligen TÜV-Prüfer, der hat doch das In-Verkehr-Bringen dieser Konstruktion mit zu verantworten.

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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Innova-raser »

sivas hat geschrieben:
Di 26. Sep 2017, 13:54
Geh doch mal zu dem damaligen TÜV-Prüfer, der hat doch das In-Verkehr-Bringen dieser Konstruktion mit zu verantworten.
Du bist ja ein richtiger gute Laune Spassvogel! :laugh2:
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von sivas »

Wozu soll man 'nem Bedenkenträger denn sonst raten ? in eigenen Belangen scheint er blind zu sein ...
Zuletzt geändert von sivas am Di 26. Sep 2017, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von Innova-raser »

sivas hat geschrieben:
Di 26. Sep 2017, 14:39
Wozu soll man 'nem Bedenkenträger denn sonst raten ?
Stimmt! :stirn:
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Re: Low Budget Projekt: Die 2-Liter RT: It is done!

Beitrag von sivas »

Sollbruchstelle ... hab's grad gelesen ... "Die neue Zugspitzseilbahn hat 'ne Sollbruchstelle" - "im Tragseil !" :laugh2:

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