Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

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dorthe
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von dorthe »

Ich bin auch so ein „auf den letzten Drücker“-Typ.

Jahrestreffen im flyingbrick-Forum.
Am Tag vorher, Möpp schon voll aufgerödelt: Mist! Ich wollte doch noch Motoröl wechseln. Filter und Dichtring vorrätig - also Wanne drunter, Deckel und Ablasschraube ab und Filter raus und ab zur Arbeit.
Um 23 Uhr wieder zuhause. Taschenlampe justiert, alles fein sauber gewischt, neuen Filter rein, Deckel und Schraube zu, „Öl“ eingefüllt.
Huch: das ist aber dünnflüssig und riecht auch irgendwie so sauber ..... :roll: :?
Hatte ich im Düstern den Kanister mit Kaltreiniger erwischt. :stirn: Kurz überlegt, ob eine Motorreinigung Sinn macht und die Plörre doch lieber wieder abgelassen.
Seitdem bin ich etwas konzentrierter und pünktlicher mit der Wartung.
Ich leide nicht an Realitätsverlust - ich genieße ihn.

Pingelfred

Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von Pingelfred »

dorthe hat geschrieben:
So 19. Nov 2017, 19:52
Ich bin auch so ein „auf den letzten Drücker“-Typ.

Jahrestreffen im flyingbrick-Forum.
Am Tag vorher, Möpp schon voll aufgerödelt: Mist! Ich wollte doch noch Motoröl wechseln. Filter und Dichtring vorrätig - also Wanne drunter, Deckel und Ablasschraube ab und Filter raus und ab zur Arbeit.
Um 23 Uhr wieder zuhause. Taschenlampe justiert, alles fein sauber gewischt, neuen Filter rein, Deckel und Schraube zu, „Öl“ eingefüllt.
Huch: das ist aber dünnflüssig und riecht auch irgendwie so sauber ..... :roll: :?
Hatte ich im Düstern den Kanister mit Kaltreiniger erwischt. :stirn: Kurz überlegt, ob eine Motorreinigung Sinn macht und die Plörre doch lieber wieder abgelassen.
Seitdem bin ich etwas konzentrierter und pünktlicher mit der Wartung.
"Gib´ zu, Du wo wolltest nur das Schauglas von innen reinigen ... :)"

Nach ähnlichen Erlebnissen, ich liebe es angefangene 4 oder % L Ölgebinde in kleiner 1L Öldosen umzufüllen habe ich irgendwann mal das Stihl 2T Öl erwischt... war ja auch so schön rot gefärbt wie das Castrol...
Irgendetwas kam mir komisch vor, der Schreck war gewaltig wie ich den Edding Hinweis auf der Seite der Ölflasche las...

Oder Heizgriffe montiert, im Lenkerbereich alles schön sauber verlegt... Moped von der Bühne geschoben Lenker eingeschlagen und anschließend neue Leitung verbaut... hatte zu viel Augenmerk auf den schönen spannungsfreien Bogen am Gasgriff gelegt, den Lenkeinschlag leider durch die gerade Ausrichtung auf der Bühne völlig ausgeklammert.

Oder überschüssiges Lötzinn auf dem Ersa abgeschlagen, Spritzer landet auf Handrücken und im Reflex sofort an die Zunge... war höllisch, meine Frau stand daneben und lachte sich schlapp...

Wo gehobelt wird fallen Späne...

Im Dienst mal eben in der Mittagspause durchs Lager, es lagen viele Pappen am Boden herum, drüber gelaufen, und plötzlich hatte ich ein Stück Holzlatte unter dem Fuß kleben. Fuß angehoben, aber die Latte wollte mit den Fingern nicht weg. Dann kam der Schmerz. Durch die Sohle und Socken im Fuß steckte der Nagel. Da ich das Holzstück alleine nicht abziehen konnte, ein Kollege gerade vorbeilief, rief ich nur " Lülle, zieh mal das Holz weg, irgendwas hängt das Fest" , mir wurde schlecht wie ich dann den immer länger zum Vorschein kommenden großen Nagel sah...
Ende vom Lied: Schuh nicht mehr wasserdicht, mit Loch versehener Socken, Tetanus Spritze und medizinische Behandlung. Alles vom nur mal eben...

Seitdem gibt es bei mir keine Schrauberaktionen " Mal eben" wobei ich letztes Jahr einer Garagennachbarin mal eben die defekte Scheinwerferbirne H7 in der Mercedes B-Klasse wechseln wollte,
und plötzlich den Federhaltebügel im Reflektorgehäuse verschwinden sah... gab zerkratzte Unterarme, wollte schon den Stoßfänger demontieren um den Scheinwerfer auszubauen. Meine Nachbarin hatte allerdings zierlichere Hände und Finger... so wurden aus "mal eben" über eine Stunde Anstrengung... Nächstes Mal sehe ich einfach woanders hin und überlege mir vorher, ob ich helfe...

Beste Grüße aus Bremen
Frank

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Innova-raser
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von Innova-raser »

dorthe hat geschrieben:
So 19. Nov 2017, 19:52
Seitdem bin ich etwas konzentrierter und pünktlicher mit der Wartung.
:up2: :laugh2:
Solche Dinge passieren einem halt und meistens hat man ja noch Glück dabei dass es nicht zu einen ernsthaften Schaden kommt.

Mir ist letzthin auch was passiert. Zwar nicht mit dem Motorrad aber trotzdem sehr speziell. Wir bereiteten uns vor ein paar Tage nach Tubigon zu fahren. Deshalb habe ich das restliche Trockenfutter vom Hund zurück in den Beutel gekippt. Zum übrigen Futter.

Als wir dann später wieder zurück waren und ich am nächsten Morgen meine Frühstückscrunchyflocken oder wie das Zeugs heisst, gegessen habe, fiel mir ein sehr eigenartiger Geschmack auf. So haben die bislang noch nie geschmeckt. Egal, was solls dachte ich mir, es ist Morgen und ich habe Hunger. Aber der Geschmack war schon sehr seltsam.

Bis dann meine Frau kam und bemekte dass da so komische Stücke in den Cereals im Teller liegen. Dann habe ich es auch langsam kapiert. Da der Sack von meinen Cereals ähnlich aussieht wie der Sack vom Hundefutter, habe ich bei der Abreise das restliche Hundefutter in meinen Ceral Sack gekippt! :stirn: :stirn:

Der Mensch irrt solange er strebt lebt. Ich zumindest! :prost2:
Zuletzt geändert von Innova-raser am Mo 20. Nov 2017, 07:52, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

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dorthe
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von dorthe »

:laugh2:
Ich leide nicht an Realitätsverlust - ich genieße ihn.

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Palü
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von Palü »

Essen zwei Kannibalen einen Clown.
Sagt der eine zum anderen:
:laugh2: Der schmeckt aber komisch :laugh2:
Einigkeit und Recht auf Freizeit - Cubisten aller Länder vereinigt euch :up2:

teddy
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von teddy »

Hiegus hat geschrieben:
Sa 18. Nov 2017, 11:29
2. War nur ganz wenig Öl über Nacht ausgelaufen.....
Und als ich morgens losgefahren bin habe ich mit einem Taschentuch die ölablassschraube kontrolliert und da war nichts.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder, so wie vor rund 2000 Jahren.
Ein Oellackerl unterm Motor aber das kam nicht aus der Ablass-Schraube, die war ja trocken, woher denn?
Umzugsstress, gell?
Gruesse, Peter.

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Ecco
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von Ecco »

Ja Peter, das hab ich auch nicht verstanden.

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Hiegus
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von Hiegus »

Bin mit dem Taschentuch drüber und es war sauber....

Wahrscheinlich gutes sauberes neues Öl und eben nur ein minimales Leck.
Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist ja nicht so, dass wir nicht alles versucht hätten, eine zu werden...
Douglas Adams

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Bulli
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von Bulli »

...in meinen gaanz harten Sturm- und Drangzeiten habe ich mal auf meinen damaligen Heckflossen-Diesel nach dem einzigen Ölwechsel (danach habe ich eh nur noch Altöl aus der Benz-Fachwerkstatt nachgekippt) ganz korrekt das Öl aufgefüllt..... und dann den NICHT kleinen Fleck unter dem Auto entdeckt..... und mittendrin die Ölablassschraube.... ManOMan..... soviele Putzlappen hatte ich garnicht auf die Schnelle zur Hand :oops: :laugh2:
1 Zylinder rules.....im Auto dürfen es auch 3 oder 4 sein.....

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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von Bohne »

Kennt ihr diese Ölwechselkanister mit eingebauter kleiner Auffangwanne? Ich habe das vor vielen Jahren mal getestet.
Bei meinem Auto sind die 4 Liter heißes Öl deutlich schneller rausgeschossen, als sie in der Auffangwanne ablaufen konnten.
Zur Endreinigung brauchte ich fast einen ganzen Liter Ölfleckentferner, dann waren Fliesen und Fugen wieder porentief rein. :laugh2:
Auch das Kind eines Frosches ist ein Frosch.

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Bernd
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von Bernd »

Heute habe ich an meiner Weißen die Kellerharry Magnetablassschraube montiert.

Alles schön langsam, konzentriert gearbeitet, nach der Kellerharry Anleitung bezüglich Anzugdrehmoment, akribisch vorgegangen und danach schön sauber, neues Öl eingefüllt.

Nix vergessen, nix verdödelt, keinen Steuerkettenspanner ausgebaut.
So macht schrauben Spaß.

Gruß
Bernd
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Done #30
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von Done #30 »

Bernd hat geschrieben:
Do 23. Nov 2017, 21:48
Alles schön langsam, konzentriert gearbeitet, nach der Kellerharry Anleitung (...) Nix vergessen, nix verdödelt, (...)So macht schrauben Spaß.
Und wo is da der Thrill? :stirn: Ich würde zu Tode erschrecken wenn irgendwas so glatt und perfekt läuft. Umso tiefer steckt dann der alte Murphy drin ;-)
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

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mako
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von mako »

Murhpy´s Mythos. Vorbereitung ist die halbe Arbeit. Fang niemals an, wenn nicht ALLES bereit liegt. Die meisten haben Angst was kaputt zu machen, das ist ein Grund warum dann was kaputt geht. Zur Vorbereitung gehören nicht nur die benötigten Teile, Werkzeug u. WHB sind genau die Dinge, welche ausschlaggebend sind. Alles andere wäre auf gut Glück, und kostet dann richtig Kohle. Hab viel gelernt von meinem alten Meister und Schraubern aus der Guzzi-Scene. Der Garagenboden ist nicht der beste Platz einen Motor zu zerlegen. Saubere Werkstatt und Werkbank. Machmal improvisiere ich auch, manches davon hält schon viele Jahre. Viel Spaß beim Schrauben.

harry enfield
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Re: Wie ich beinahe den Motor gekillt hätte oder Glück gehabt

Beitrag von harry enfield »

Manch mal können Motor Reparaturen zu Schlaflosen Nächten führen und zwar habe ich damals mal für zwei Kollegen jeweils Kolben und Zylinder am Motor wechseln müssen. Bei der Demontage der Kolben vom ersten Motor war mir einer der Kolbenbolzen Sicherungsringe auf den Boden geflogen und nicht mehr auf zu finden egal war eh der alte und kommt sowieso neu. Nach einer Woche war der zweite Motor an der Reihe alle Sachen schön auf einen sauberen Lappen die Arbeit ging gut voran nach dem alles fertig war nur noch den Garagenboden ausfegen. An den Sicherungsring gar nicht mehr gedacht eindecke ich ihn im Dreck Adrenalin vom Kopf bis in die Fußspitze war etwa einer nicht richtig in der Führung und ist Fliegen gegangen ? Erst mal Schluss du hast doch gründlich gearbeitet das kann nicht,dann viel es mir wieder ein mit der Sicherung vom ersten Motor aber da man es nicht mehr Kontrollieren konnte ohne den Motor zu öffnen war es schon ein Risiko es so zu belassen. Aber es war alles gut seit dem lege ich immer bei solchen Reparaturen sehr große Sorgfalt und auch Sauberkeit vom Boden zu Grunde .

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