Alternative Elektromobilität?

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Bernd
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Bernd »

Wie wird de Motor gesteuert?
Bzw. Wie gebe ich Gas?

Beim Pedelec ist es so, je schneller die Trittfrequenz desto höher die Unterstützung.

Gruß
Bernd
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IGN
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von IGN »

Sinnvollerweise wird der Controller via Bluetooth angesteuert :prost2: ,
das Rad könnte es aber auch selber "schnallen" Bernd...
Kabelverbindung wäre natürlich etwas Old-Style.
Die "Trittfrequenz" ist eine gesetzliche Vorgabe,
Oma könnte ja eine ehemalige Triathletin gewesen sein.

teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

braucki hat geschrieben:
So 16. Jul 2017, 12:45
So lässt sich das vorhandene Rad in ein paar Minuten zum Pelelec aufrüsten und auch genau so schnell wieder ein "normales" Fahrrad verwandeln. Ist natürlich optimal, wenn man sein Rad auf dem Weg zur Arbeit zum Pedelec macht und in der Freizeit genau so schnell wieder in ein Sport- und Fitnessgerät verwandeln kann.
Nun, fuer einen Bastler mit 2 nichtlinken Haenden und einen Freund, der sich ein bisserl mit Elektrik auskennt, ist so "Pedelec" mit nicht allzu grosser Muehe und auch Kosten selber zu konstruieren. Wohlgemerkt, ein Fahrrad mit HILFSmotor beim Treten, kein Kraftprotz!
In den Niederlanden Anfang/Mitte der 50'er Jahre gab es Aufruestmotoren (Verbrennung damals), die man mit einigen wenigen Handgriffen auf/an das damalige Standardfahrrad schrauben konnte. Einige - Solex, Berini... - ueber dem Vorderrad, andere - Lohmann, Moskito... - unter der Strebe zwischen Tretachse und Hinterrad. Antrieb erfolgte mittels Karborundrolle auf den jeweiligen Reifen. Die alle fuhren sogar ohne Mittreten akzeptabele Geschwindigkeiten.
So, das Projekt nun:
Einen Elektromotor auftreiben, der mittels so einer angeflanschten Rolle eines der beiden Raeder - das Vorderrad waere wegen des Platzangebots einfacher als das Hinterrad - antreiben kann. Der Akku wird an der Rahmenstuetze zwischen Sattel und Tretachse vor dem Kotfluegel montiert. Der Elektriker tueftelt halt aus, was fuer ein Motor, welche Akkukapazitaet und -Konstruktion und wie die Kraftsteuerung sein muss.
Auf einem reinrassigem Rennrad gehts natuerlich nicht, auch wegen der Reifenbelastung, aber sonst no problem. Stecker vom Akku abziehen, 2 Fluegelmuttern loesen und der Akku ist runter. Genauso beim E-Motor. Nur die paar Gramm an Restkabel und "Gasgeber" haengen noch am Fahrrad; ist wohl verschmerzbar gegenueber der Kiste Durstloescher aufm Gepaecktraeger:-))
Gruesse, Peter.

braucki
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

Bernd hat geschrieben:
So 16. Jul 2017, 15:24
Wie wird de Motor gesteuert?
Bzw. Wie gebe ich Gas?

Beim Pedelec ist es so, je schneller die Trittfrequenz desto höher die Unterstützung.

Gruß
Bernd
Hi,
via Hand-Daumen-Gas, wird mit einfach mit Schnellverschluss an den Lenker gemacht. Ist in einem der Videos zu sehen.
Ist m.E. auch für den Alltag geeignet - habe es ja gestern an einem Rad gesehen. Nur das Laufgeräusch ist sehr markant, da ja die Felge gedreht wird und die Motornabe starr steht.
Grüße
Oliver

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Done #30
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Done #30 »

Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

Gausi
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Gausi »

Schon ein tolles Gerät ... allerdings ein wenig drumrum und mit 1,2kWh Akkupack is ein bischen wenig Kapazität .... man sollte das 10fache verbauen .... Akkugewicht ca. 40kg ....dann ein CCS Ladeport und aktiver Kühlung, so dass C2 Ladung ( 30min ) möglich ist ...... Abgedrehte Akkupacks für fast lau im Heimspeicherbereich? siehe : http://www.goingelectric.de/forum/photo ... ilit=18650

mfg

Gausi

PS: Habe mal ein Akkupack aus 17670er Zellen gebaut .... 15p7s also 105Stück ... Fotos heute abend

Gausi
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Gausi »

Das 17670er 105er 15p7s Pack:
WP_20170815_21_39_58_Pro.jpg
mfg

Gausi

teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

Gausi hat geschrieben:
Di 15. Aug 2017, 22:12
Das 17670er 105er 15p7s Pack:
Gausi, Du hast es bereits im Posting davor angedeutet "aktive Kuehlung", aber am Foto kann ich, obwohl es kein Protz-Pack ist!, keinerlei Moeglichkeit dazu sehen. Die Wuerste sind so dicht auf dicht aufeinander geschmiegt, dass da wohl kaum mehr als ein winziges Fruehlingslueferl von vorne durchziehen kann. Auch von der rechten Seite (links ist ja sogar eine Abdeckung) ein Ventilator werkelnd wuerde kaum mehr Luft durchjagen, schaetze ich so.
Bitte um des Raetsels, wie die Akkus beim (speziell) Kraftladen gut gekuehlt werden, Loesung.
Ansonsten aber vollste Hochachtung fuer den Aufbau des Akkupacks mit den Platinen usw.
Gruesse, Peter,

Gausi
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Gausi »

Hi teddy

in Bezug auf E-Motorrad MUSS MAN ANDERS packen .... Meine 18650er Erfahrung hat gerade im Sommer gezeigt, dass extreme Packdichte in Verbindung mit Schnelladefähigkeit über 1C nicht geht .... ich hatte vor 6Wochen den Fall, das ich beim dritten Ladehalt den Ladestrom zurücknehmen musste ... die Kerntemperatur hatte 51,8°C betragen .... der Hersteller gibt einen Ladetemperaturbereich von 0 - 45°C an .... einen Entladetemperaturbereich von -20 - 60°C

......... warum habe ich den Ladestrom nicht schon bei 45°C zurückgenommen? ..... Weil ich wissen wollte, ob es eine weitere lineare Temperatursteigerung bei gleichbleibenen Ladestrom gibt oder ob die Temperatursteigungskurve eher abflacht ..... eine Reduzierung des Ladestromes auf 0,5C ließ die Temperatur nicht mehr steigen ..... nach weiteren 75km Autobahnfahrt ( Entlademodus ) sank die Temperatur auf 43,8°C.

Fazit: in einem schnelladefähigen E-Motorrad gehört kostengünstig eine vernüftige Gebläsekühlung, damit 2-3C Ladeströme AUF STRECKE möglich werden .....

Der 17670er Akkupack ist nicht für Hochstromanwendung gedacht ..... aber irgendetwas musste ich doch mit 105 Zellen anfangen ..... :-)

mfg

Gausi

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IGN
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von IGN »

Das Londoner Startup Ubitricity verlagert zwei wesentliche Komponenten vom Ladepunkt ins Kabel,
den Stromzähler („Mobile Meter“) sowie das Mobilfunkmodul. :up2:
Dies ermöglicht die Montage in Straßenlaternen, Pollern und schlanken Säulen,
die eben nicht an unästhetische Parkautomaten erinnern. :sonne:

Die Komponenten könnte man auch direkt ins Auto oder die e-CUB integrieren
Mister Hachigo...
Ubitricity Laternenladepunkt.jpeg
https://www.heise.de/autos/artikel/Mobi ... 12300.html
Zuletzt geändert von IGN am Sa 19. Aug 2017, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

IGN hat geschrieben:
Sa 19. Aug 2017, 14:16
Dies ermöglicht die Montage in Straßenlaternen, Pollern und schlanken Säulen,
die eben nicht an unästhetische Parkautomaten erinnern. :sonne:
Gausi weiss es einiges besser als ich. Aber so wie ich aus seinen, extrem spannenden, Posts gelernt habe kannt du mit diesem "Lampenschwachstrom" grad mal die Batterie für die Taschenlampe laden die du benötigst um das Kabel im Auto zu finden.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von IGN »

11 Kilowatt sind natürlich weit entfernt von einer TESLA Supercharger Ladestation Andy...
Für die e-CUB sollte es locker reichen.

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Wenn diese Underbone dann mal in grossen Stückzahlen kommen sollte dann kann man sicher per Induktion während des fahrens laden.

Ich glaube nicht an eine elektrische Underbone im grösseren Stil. Das Konzept ist nicht für das ausgelegt. Da wo Massen, jeden Tag 100K von diesem Motorrädern, verkauft werden da hat niemand Interesse an einer E-Underbone.

Die Underbones sind billige und willige Arbeitstiere! Sie kommen mit sehr rauhem Terrain als auch mit fein gepfalsterten Strassen zurecht. Es können, neben ganzen Familien, so gut wie alles andere auch nocht damit transportiert werden. Und zwar in die entlegensten Winkel.

Das was ihr in D macht, die Underbone hätscheln und behüten wie eine Preziose macht hier niemand. Es ist ein absoluter Gebrauchsgegenstand der einfach funktionieren muss. Und das tut er unter den widrigsten Bedienungen. Die Mechannik ist so übersichtlich dass sie jeder Fahrer, am Strassenrand, selber reparieren kann. Dazu sind E-Teile sehr breit und ebenso günstig verfügbar.

Ihr habt einen komplett anderen Blickwinkel auf dieses Mopped als der Zielmarkt.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von IGN »

LOGO Andy :up2: :inno2:

die Ideen weltweit kommen leider nur tröpfchenweise...

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Ich will damit aber nicht sagen dass, speziell hier auf dem Archipelago, sich niemand um die Umwelt schert. Es gibt viele gute, ja sehr gute Ideen. Nur meistens fehlt es am Geld. Vor allem der OeV ist eine Katastrophe hier. Es gab mal ein Projekt wo man Jeepneys elektrisch betreiben wollte. Es wurden ein paar gebaut und dann hat sich die Sache im Sand verlaufen.

Das Problem ist halt wirklich das Geld. Da wird zum Beispiel diskutiert dass die PUV (Public Utility Vehicle), auch Jeepneys genannt, nicht mehr älter als 15 Jahre sein dürfen. Mann will für ältere Fahrzeuge die Franchise Lizenz nicht mehr erneuern. Das gab einen RIESENAUFSTAND bei den Jeepneydrivern. Den meistens gehören die Fahrzeuge den Fahrern und die verdienden das Einkommen für ihre Familien damit. Die können es sich einfach schlichtweg nicht leisten nach 15 Jahren ein neues Fahrzeug anzuschaffen.

Bei den Taxis ist es aber so dass sie, nach einem bestimmten Alter, nicht mehr zugelassen werden. Ich glaube es sind auch dort 15 Jahre. Aber Taxis gehören Firmen, bzw. Unternehmen und nicht einzelnen.

Weiter gibt es, hier in Cebu, einige Bestrebungen den OeV effizienter zu machen. So gibt es zum Beispiel einen Hybridbus mit dem Tests gefahren werden. Ein Riesenmonster. Ich schätze mal so um die 60 Meter lang oder noch länger. Der fährt mit Batterien und soll den OeV entlasten.

Es passiert sehr viel hier und man möchte auch wirklich sehr gerne vorwärts machen. Aber es fehlt halt extrem am Geld. Viel grosse Bauprojekte werden, als Joint Vernture, von ausländischen Firmen oder Staaten massiv unterstützt.

Darum habe ich ja schon mal erwähnt dass man mal darüber Nachdenken soll dass das Klima GLOBAL ist. Es nützt nichts wenn in Europa Frischluft zum Auspuff rauskommt wenn grosse Teile der restlichen Welt massivst die Luft verpesten. Man wäre vielleicht nicht schlecht beraten in Schwellen- und Entwicklungsländern massiv in den Umweltschutz zu investieren als dass man Millionen/Milliarden in unnütze Normen versenkt.
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