Alternative Elektromobilität?

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Cpt. Kono
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Cpt. Kono »

So ist es halt. Was bleibt denn noch außer dem Konsum?

Seit Tronald Dump sind die USA entscheidungsunfähig. Er twittert sich nur durch sein Amt und versucht sich und den Seinen die Taschen vollzustopfen.
Die Arabischen Staaten, eben noch verhaßt und Horte des Terrors, werden jetzt mit High tech-Waffen versorgt. Derweil wird gg den US Präsidenten ermittelt.
Egal. Hauptsache Ömerica Först.

Entscheidungen werden doch nur noch von den Terrorregiemen getroffen. Nämlich die bestehende Weltordnung auf links zu drehen, da die inzwischen gemerkt haben das es der Masse auch völlig egal ist wie die Welt tickt, solange wir nur weiter dem Konsum fröhnen können.

... was wollte ich gerade bestellen?
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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Cpt. Kono hat geschrieben:
Do 15. Jun 2017, 10:07
So ist es halt. Was bleibt denn noch außer dem Konsum?
ähm........ :roll:

"Hast Du etwas Zeit für mich
Dann singe ich ein Lied fuer Dich..."
Cpt. Kono hat geschrieben:
Do 15. Jun 2017, 10:07
Nämlich die bestehende Weltordnung auf links zu drehen, da die inzwischen gemerkt haben das es der Masse auch völlig egal ist wie die Welt tickt, solange wir nur weiter dem Konsum fröhnen können.

... was wollte ich gerade bestellen?
Ich bin wahrscheinlich mit den "falschen" Genen gebohren. Den Konsum hat mich in höhere Sphären gehoben. Habe zwar meine wenige Kohle auch rauhauen können, aber es hat Spass gemacht. Heute freue ich mich darüber dass noch was übrig geblieben ist.

Ich kann dem Lauf der Welt extrem entspannt entgegen schauen. Ich betonne; kann! Also konjuktiv, den ich arbeite noch daran. :lol:

Denn so ganz ohne Arbeit ist das auch nichts. Der Mensch braucht was was ihn Müde macht damit er nachts schlafen kann. :mrgreen:

Ich kann jedem von Euch nur raten; Macht exakt das was IHR für korrekt, vernünftig und gut findet! Macht das was EUCH glücklich und zufrienden macht! Sonst habt ihr euch versklavt.

Wegen mir muss kein einziges AKW mehr gebaut oder auch zurück gebaut werden. Die ganzen Diskurse darüber sind so für die Katz und sowas von scheinheilig wenn man sich mal echt damit auseinander setzt.

Der Mensch macht sich doch nicht Sorgen um die Natur, er macht sich nur Sorgen um die eigene Spezies. Denn die Natur ist nicht klein zu kriegen. Die ist bis jetzt mit allem Fertig geworden was der Mensch je an gutem oder bösen erschaffen hat. Prypjat ist ja ein leuchtendes Beispiel dafür.

Die Natur braucht den Menschen nicht, er ist ja ehr nur ein Störfaktor, Aber der Mensch braucht die Natur. Blöd nur wenn man da am kürzeren Hebel hockt. :laugh2: :laugh2:

Wenn ich dann mal fürs gleiche Geld was ich für etwas herkömliches bezahle, etwas elektrisches bekomme UND wenn auch der gleiche Komfort und Spass mitgeliefert wird dann muss es auch kein Verbrenner mehr sein. Bis dahin fahre ich fröhlich mit meinen 3 Liter Diesel weiter und erfreue mich des Lebens.

Nur schade dass Ford damals die Weiterentwicklung dieses tollen Wagens aufgegeben hat. Eine Reichweite von 8000 (in Worten; Achttausent!) Kilometer hätte die Diskussion um die Infrastruktur, wie wie Sie leider heute führen müssen, ad absurdum geführt.

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Also das Desing hätte mir gefallen. Vielleicht hätte man, für die Serie, die Vorderräder etwas weiter in der Ecke platzieren sollen und etwas Kofferraum wäre sicher auch nicht falsch gewesen. :mrgreen:

Der zweite Wurf war ja schon etwas gelungener. Er hat ja wahrscheinlich mindestens als Vorbild fürs Batmobil dienen können.

Bild

P.S.
Habe da grad was spannendes gelesen. Aber lest mal selber:
Zum Nuklearantrieb kam es nicht.

Der Atomantrieb für Straßenfahrzeuge war damit vom Tisch, unglücklicherweise jedoch nicht die stationäre Atomstromversorgung. Statt in eine strahlende Zukunft haben uns schmalspurige Wissenschaftler, beschränkte Militärs, skrupellose Kernkraftbetreiber und verblendete Politiker scheinbar in eine verstrahlte Sackgasse geführt.

Dumm gelaufen: Im Gegensatz zu Goethes Zauberlehrling können wir keinen Meister mehr um Hilfe anrufen. Womit wir wieder bei den Dichtern angelangt wären. Die sind harmloser als die Denker.
Quelle: ADAC - Alternative Antriebe.
Ich habe ja schon mehrmals erwähnt; Geschichte wiederholt sich. Es ist nur eine Frage der Zykluslänge. :laugh2: :prost2:
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Done #30 »

Alles kalter Kaffee!
Zumindest für jemanden, der von seinen Eltern oder Großeltern aus den 5oern bis weit in die 70er noch alte "Hobby-Magazin der Technik"-Hefte rumliegen hat.
Damals war noch eine Begeisterung zu spüren für Ideen und Visionen.
Die Bilder stammen jedenfall aus diesen Heften.

Siehe Kleinanzeigen, bsp. hier
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Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Diese Hobbyhefte hätte ich gerne gekaut! Aber es wird am Versand scheitern. Ich hatte damals, vor zig Jahren, auch mal eine ansehnliche Sammlung davon. Die ist mir irgendwie im laufe der Jahre abhanden gekommen. :shock:

Ich fand die etwas vom Besten was es damals technisches zu lesen gab.

Und bezüglich Elektro habe ich heute grad das in der Zeitung gelesen: Half of Cebu utility's power supply comes from renewables

Also die Hälfte des Stroms wird in Cebu aus erneuerbaren Energien erzeugt. Landesweit ist es über 30%! Weiter steht dort im Artikel geschrieben: "About a third, or 32%, of the entire country's generation mix came from RE in 2015. Globally, only around 20% of the power supply come from renewables."

Und wir haben kein einziges AKW! :superfreu:
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von IGN »

IGN kennt nur eine Dame aus Cebu...

regeneriert IGN binnen Bruchteilen einer Sekunde mit Ihrem Lächeln...

Die doofen Tesla Supercharger brauchen ja noch 30 Minuten,
Lehrer halt...

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

IGN hat geschrieben:
Do 29. Jun 2017, 15:31
regeneriert IGN binnen Bruchteilen einer Sekunde mit Ihrem Lächeln...
Das ist bei diesen Menschen hier üblich! :laugh2:

Ich liebe dieses Land und die Menschen. Auch wenn mir einige Dinge hier manchmal ganz gründlich auf den Sack gehen. Aber zurück möchte ich wirklich nicht mehr. Jedenfalls sicher nicht für immer! Nur wenn ein cooler job für ein paar Monate locken würde. Gerne über den Winter! :laugh2:

Mabuhay
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von IGN »

also etwas Schweiz steckt schon noch in Dir ?


illegale Autorennen werden ab sofort in Deutschland
schwer bestraft.

Drakonische Strafen bis zu 10 Jahren,
also sozusagen lebenslänglich...
Zuletzt geändert von IGN am Do 29. Jun 2017, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

IGN hat geschrieben:
Do 29. Jun 2017, 15:54
also etwas Schweiz steckt schon noch in Dir ?
Ich schneide mal ab hier und verwzeige hierher: http://www.honda-innova.de/viewtopic.ph ... 13#p128513

Sonst franst das hier noch extrem aus. :cry:
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Bernd
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Bernd »

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Habe ich soeben auch gelesen. Ich denke; Abwarten, Tee trinken und hoffen das mit denen nicht das gleiche passiert wie mit Saab.

Toyota hat ja mal das gleiche Statement gemacht.

Heute ist heute, morgen ist morgen und übermorgen ist übermorgen. Es ist so wie es ist bis man zu einer neuen/besseren Erkenntnis kommt.

Ich persönlich kann dem Hybrid nicht viel abgewinnen. Es ist bestenfalls viel guter Wille auf der Habenseite zu verbuchen. Aber 2 Motoren mitzunehmen erscheint mir von der Logik her schon etwas unvernüftig. Und Treibstoff sparen? Naja, es gibt mehr als genug Fahrzeuge die jeden Hybrid, in Sachen Treibstoff, unterbieten.

Vor genau 20 Jahren brachte Toyota den ersten Hybrid, den Prius auf den Markt. Eine relevante Evolution hat aber bislang nicht stattgefunden.

Mein 30 jähriger Golf 1 mit einem 1.8l Motor der vor über 40 Jahren konstruiert wurde, hat 8 Liter verbraucht. Stadtverkehr und mit rund 250K Km auf der Uhr.

Mein Hilux, mit einen 3.0l Motor verbraucht 9 Liter Diesel auf 100Km. Und das mit 2 Tonnen Leergewicht. Ein Prius braucht etwas mehr als 5 Liter. Laut Spritmonitor gibt es 20 Benzinfahrzeuge die im Schnitt 5.5. und weniger verbrauchen. Der Sparsamste Benziner ist ein Hyundai IONIQ (70), angegeben mit 4,7L / 100 Km Beim Diesel sind es weit über 50. Der Sparsamste Diesel ist ein Audi A2 3L (139), angegeben mit 3,6l /100 Km

Da stellt sich nun wirklich die Sinnfrage von einem Hybrid. Besser mal lässt das zusätzliche Gewicht das der 2. Antrieb verursacht, komplett weg und man spart auch wieder Treibstoff.

Ich lesen in einem anderen Forum einen Thread mit wo einer so extrem auf Tesla eingefahren ist dass er Musk mit einem Gott gleichsetzt der nur Gutes im Schilde führt und die Welt rettet. Alles was seinen Namen trägt ist ausser Kokurrenz und das beste überhaupt.

Ich sehe das wesentlich nüchterner und staune nur noch über die Hyperaktivitäten einiger Autobauer. Die sehen wohl im Geiste ihre Felle davonschwimmen und reagieren nun wie Heuschrecken.

In einem Hybrid kann ich kaum einen Vorteil sehen es sei den das politische Bekenntnis.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Und was ist somit der sparsamste benziner? Du nennst den ioniq. Und was ist das?
Richtig, ein hybrid. Denn den ioniq gibt es nur vollelektrisch, als hybrid und als plugin hybrid...
Leider hat der ioniq hybrid nen sehr dreckigen direkteinspritzer...

Sicher ist vollelektrisch besser, aber jeder toyota hybride ist mir tausendmal lieber als die modernen diesel und direkteinspritzer mit ihrem “kleinen“ abgasproblem...
Gruß,
Jürgen
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Gute Frage Jürgen. Ich muss gestehen ich habs tel quel von Spritmonitor übernommen ohne es gross nachzulesen. Denn Spritmonitor vertraue ich eigentlich.

Ich muss ehrlich sein, ich verstehe nicht genug um in der ganzen Schadstoffemissionsdiskussion gewinnbringend technisches einzubringen.

Zur Zeit wird behauptet der Diesel sei das Böse in Reinkarnation. Vor noch nicht all zu langer Zeit wurde as Gegenteil kolportiert. Und das von Menschen die es eigentlich wissen sollten. Denn ich weiss es schlichtweg nicht.

Zwei Dinge liegen aber für mich auf der Hand:
Das Gewicht der Fahrzeuge muss reduziert werden.
Und je weniger von etwas verbraucht wird desto weniger Emmissionen.
Das jedenfalls mal im Grundsatz.

Deshalb werde ich, der Logik folgend, nicht unbedingt warm mit Hybrid. Und was hat sich nach 20 Jahren Hybrid verändert? Ausser dass es offensichtliche ein gutes Markeingvehikel ist?

Dank diesem Forum kenne ich ja deinen Weg und deine aktuelle Lösung. Das finde ich wirklich sehr gut, sehr konsequent und auch wohlüberlegt. Gausi ist die andere Person die ich hier diesbezüglich sehr schätze. Einer der sich sehr tief in die Sache hinein gekniet hat. Ein absoluter Befürworter der Elektromobilität wo aber auch die aktuellen Probleme sieht.

Mir ist es grundsätzlich egal wie und mit was für einen Treibstoff ich fahre solange ich meine Aufgaben erledigen kann. Und zwar ohne nenneswerte, bwz. am besten ohne Einschränkungen zur aktuellen Lösung.

Ich bin weder Prophet noch Hellseher. Ich bin nur ein einfacher aber geneigeter Beobachter der Zeit. Und da stelle fest dass es zur Zeit nur für wenige echte alternativen zum Verbrennungsmotor gibt.

ich weiss es jetzt nicht wo ich es gelesen habe, aber irgendwo hat einer geschreiben sobald Angela Merkel nicht mehr Kanzler ist, ist das Thema Elektromobilität in Deutschland vom Tisch.

Auch hier, ich bin weder Hellseher noch Wahrsager. Aber Anstatt das Problen an der Ursache zu lösen doktoriert man an den Auswirkungen. Auch dies nicht meiner eigenen Logik entsprechend.

Für mich ist vieles nur politisches Geplänkel das einigen nützt und vielen schadet. E-Mobilität ist so neu wie das Auto selber. Es gibt sie schon seit Jahrzenten. Aber offensichtlich taugt sie immer noch nicht für den modernen Menschen. Wie gesagt, im Individualverkehr kennen wir das ja auch schon mindestens 20 Jahre im PKW.

Ich habe wirklich das Gefühl es dreht sich da im Kreise. Die einen dreschen auf die anderen ein und jeder meint die Wahrheit gepachtet zu haben. Es gibt kaum eine Mitte, einen Konsens. Entweder man ist vorbehaltslos von den E-Fahrzeugen überzeugt und lässt keine Kritik zu oder eben vice versa mit den Verbrennungsmotoren.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Zu den Emissionen liegst du leider falsch. Deine Vermutung stimmt lediglich für CO². Da kann man sagen, dass der Ausstoß direkt mit dem Verbrauch zusammen hängt. Bei anderen Emissionen wie Stickoxiden und Feinstaub ist es leider ganz anders... Und genau da waren die Toyota Hybride schon immer spitze, weil es ein Atkinson Motor ist der möglichst immer im optimalen Drehzahlbereich laufen kann. Und das geht eben nur mit einem Hybridantrieb. Toyota hatte da schon immer Wert auf möglichst saubere Verbrennung gelegt und der niedrige Verbrauch war eher Beiwerk.
Lieder schauen die meisten Leute eben nur auf den Verbrauch und nicht auf die Emissionen. Es ist allerdings für den Verbraucher auch nicht gerade einfach, darüber Informationen zu bekommen. Das musste ich gerade wieder feststellen, als ich nach einem möglichst sauberen Benziner für meine Schwester geschaut habe...

Ich bin übrigens keineswegs "betriebsblind" und sehe in den Elektrofahrzeugen die einzig wahre Lösung. Ich sehe lediglich, dass der Elektroantrieb für uns sehr viele Vorteile bringt und im Alltag einfach sehr viel praktischer ist. Der Umweltaspekt ist natürlich für mich der Hauptgrund, aber wenn es nicht praktikabel wäre hätte ich auch nach wie vor kein Elektroauto.
Und die Entwicklung hat da in den letzten paar Jahren durchaus enorme Sprünge gemacht. Der Ioniq Elektro meiner Eltern kostet nicht mehr als ein vergleichbarer Golf mit Benzinmotor. Er hat 250km Reichweite und ist über Nacht wieder voll. Unterwegs auf Langstrecke mache ich alle 2 Stunden 30 Minuten Pause, was zumindest mit Kind auch ganz entspannt ist, und habe wieder 200km Reichweite "im Tank".
Schade finde ich eben, dass kaum jemand derzeit sich überhaupt ernsthaft damit beschäftigt, ob für ihn persönlich nicht ein Elektroauto auch passend wäre. Viele Menschen, mit denen ich bei Veranstaltungen zum Thema E-Mobilität rede kennen nur die Stammtischparolen von wegen "Reichweite noch zu gering" oder "Wir haben gar nicht genug Strom" oder sonstigen Kram. Und wenn dann noch der Händler ins Spiel kommt, der einem erklärt dass der Verbrenner ja sowieso viel besser und ausgereifter ist und ja auch so sauber...
Gruß,
Jürgen
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ultralight »

Schade, daß mein ausführlicher Beitrag im Nirvana verschwunden ist, aber da kommt demnächst noch ein Beitrag von mir zu dem Thema :prost2:
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Heavendenied hat geschrieben:
Mi 5. Jul 2017, 19:53
Zu den Emissionen liegst du leider falsch. Deine Vermutung stimmt lediglich für CO². Da kann man sagen, dass der Ausstoß direkt mit dem Verbrauch zusammen hängt.
Da habe ich wahrscheinlich noch in meinem alten Denkmuster geschrieben. Denn das ist mir auch erst letzthin klargeworden als ich mich mal näher mit dem befasst habe. Im ersten Moment denkt man da an eine Kausalität. Aber das ist nicht so.

Ein emmissonsschwaches Fahrzeug zu kaufen gleicht heute fast einer Meisterleistung.
Heavendenied hat geschrieben:
Mi 5. Jul 2017, 19:53
Ich bin übrigens keineswegs "betriebsblind" und sehe in den Elektrofahrzeugen die einzig wahre Lösung.

Das ist was ich an dir, und an diesem Forum im speziellen schätze; Einen ausgewogenen Diskurs. Damit kann man neue Erkenntnisse gewinnen und auch überzeugen. Es gibt Menschen für die ist Musk der Messias und alles was er tut und sagt ist der Gipfel der Weisheit. Es wird alles nicht nur Kritiklos übernommen, sondern gleich zum Status Quo erhoben.
Heavendenied hat geschrieben:
Mi 5. Jul 2017, 19:53
Ich sehe lediglich, dass der Elektroantrieb für uns sehr viele Vorteile bringt und im Alltag einfach sehr viel praktischer ist. Der Umweltaspekt ist natürlich für mich der Hauptgrund, aber wenn es nicht praktikabel wäre hätte ich auch nach wie vor kein Elektroauto.

Ich glaube genau da ist der springende Punkt. Es MUSS praktikabel sein. Es darf keine Komforteinbussen gegenüber dem herkömmlichen Fahrzeug geben. Auf die Reichweite und die Ladezeiten liegt wohl der Hauptfokus, dicht gefolgt von der entsprechenden Infrastruktur.

Vor ein paar Jahren als wir ein neues Auto kaufen mussten hatte ich mich für ein Elektrofahrzeug interessiert. Mein Interesse an einem E-Smart war sehr gross. Wir sind auch einem Probe gefahren. Gescheitert ist es an der fehlenden Infrastruktur. Sowohl Zuhause (War per se nicht nachrüstbar) und Unterwegs. Mit der nicht so gewaltigen Reichweite hätten wir grundsätzlich leben können. Denn es wäre noch ein herkömmliches Auto zur Verfügung gestanden. Somit hätte man den herkömmlichen für längere Strecken nehmen können und für die häufigen Kurzstrecken den Stromer.
Heavendenied hat geschrieben:
Mi 5. Jul 2017, 19:53
Unterwegs auf Langstrecke mache ich alle 2 Stunden 30 Minuten Pause, was zumindest mit Kind auch ganz entspannt ist, und habe wieder 200km Reichweite "im Tank".
Das ist immer noch so eine Sache die (noch) nicht Massenmarkttauglich ist. Der Ladevorgang muss schneller gehen. Also vergleichbar mit dem Tanken. Bei dir sind Langstrecke offenbar die Fahrt in die Ferien gemeint. Das geht dann auch in Ordnung mit den Pausen. Aber wenn du geschäftlich unterwegs bist geht das Heutzutage kaum, dass man alle 2 Fahrstunden eine halbe Stunde Rast macht.
Ich weiss jetzt nicht wie du das mit 200Km "im Tank" gemeint hast. Aber wohl kaum jemand fährt sein Elektrofahrzeug an die Reserve, sondern schaut ziemlich frühzeitig für eine Lademöglichkeit. So bleibt nur noch ein Teil dieser 200Km übrig. Denn die Batterie kann ich ja nicht aus dem mitgeführten Kanister nachladen damit es an die nächste Steckdose reicht um dort wieder voll zu laden.

Nun, man kann sagen das sind Denkspiele. Das stimmt wohl. Und für nicht wenige wäre elektrisch fahren durchaus eine Option. Vor allem für Pendler die jeden Tag in die Stadt auf die Arbeit fahren. Da ist die Strecke kalkulierbar und begrenzt. Dazu stehen (bestenfalls) an beiden Zielen, also Zuhause als auch im Geschäft, Lademöglichkeiten zur Verfügung. Und vor allem die Städte leiden ja unter den Emissionen.
Heavendenied hat geschrieben:
Mi 5. Jul 2017, 19:53
Schade finde ich eben, dass kaum jemand derzeit sich überhaupt ernsthaft damit beschäftigt, ob für ihn persönlich nicht ein Elektroauto auch passend wäre. Viele Menschen, mit denen ich bei Veranstaltungen zum Thema E-Mobilität rede kennen nur die Stammtischparolen von wegen "Reichweite noch zu gering" oder "Wir haben gar nicht genug Strom" oder sonstigen Kram.
Ich sehe da mehrere Gründe für dafür, dass sich der Stromer bislang nicht durchsetzt. Zum einen ist, und das sehe ich das grösste Problem, die dazu nötige Infrastruktur noch lange nicht durchgängig erstellt. Es gibt schlichtweg viel zu wenige Lademöglichkeiten. Und die wo es gibt sind vielfach zu kompliziert; Es fehlt der richtig Stecker für das eigene Auto, es kann nicht bezahlt werden, weil man die entsprechende Mitgliedskarte nicht hat oder weil EC/CC nicht akzeptiert werden oder es steht schlicht und einfach zu wenig Strom zur Verfügung um die Batterien zeitgerecht auffüllen zu können.

Die Reichweite denke ich ist nicht unbedingt der springende Punkt, wenn man an jeder Ecke laden könnte und dass auch dementsprechend rasch gehen würde. Ich könnte mich mit einem herkömmlichen Auto das nur 200 Km Reichweite hat, arrangieren. Benzin bekomme ich an jeder Ecke. Aber mit Strom ist das halt so eine Sache.

Nur als pragmatisches Beispiel; ich war mit meinem Diesel letzthin am Abend auf dem Weg nach Hause. Ich hatte nicht mehr viel Diesel im Tank und wollte an einer Tankstelle tanken. Leider akzeptieren die meisten hier nur Cash und davon hatte ich viel zu wenig dabei. Also fuhr ich weiter und dachte mir es reicht dann schon. Unterwegs wurde es mir dann doch etwas mulmig. Ich hatte Bedenken, dass mir der Diesel ausgeht. Das wäre echt doppelt unangenehm gewesen. Denn erstens hat es so gut wie keine Tankstellen im Inneren. Nur gerade in den grösseren Städten und die liegen gerne mal 15, 20 Kilometer auseinander. Das hätte einen längeren Fussmarsch bedeutet und dann wäre ich noch zusätzlich vor dem Problem gestanden das System zu entlüften. Ich hätte keinen blassen Schimmer gehabt wie ich das System hätte entlüften müssen. Im Notfall hätte ich das sicher auch hingekriegt. Aber wenn man ohne Strom liegenbleibt ist es halt schon sehr mühsam.


Aber wie gesagt, für Pendler auf die Arbeit wären Elektrofahrzeuge sicher heutzutage eine echte Option. Die Preise sind ja mittlerweile auch moderat. Man müsste es halt attraktiv machen und positiv besetzen. Was man aber, meiner Meinung nach, absolut nicht tun sollte ist es mit staatlichen Zuschüssen zu fördern! Subventionen sind immer massive Eingriffe in einen Markt die so gut wie nie aufgehen und nur für Steuerzahler sehr viel Geld kosten. Der Markt entscheidet. Und dieses Muss man beeinflussen. Das wusste damals, vor fast 400 Jahren schon Friedrich der Grosse.

Neben dem "Kartoffelbefehl" überliefert die Sage auch eine List: Er liess ein Kartoffelfeld Tag und Nacht streng von Soldaten bewachen. Befahl den Soldaten aber auch, dass sie nachts mehr als nur ein Auge zudrücken sollten wenn die Bauern etwas vom Feld stehlen wollten. Das taten dies dann auch in der Meinung, dass etwas das so stark bewacht wird, auch sehr wertvoll sein muss.

So hat sich die Kartoffeln nun durchgesetzt.

Elektromobilität ist übrigens auch hier, im öffentlichen Verkehr, ein sehr grosses Thema. Nur wir haben leider nicht die gleichen finanziellen Mittel wie Deutschland zum Beispiel.
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