Wenn Journalisten nach Zensur rufen

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Done #30
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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Done #30 »

Ich wollte jetzt keine Hetze vom Zaun brechen.

Meine Intention war klar zu machen:
- Schaut nicht nur auf die Nachricht,
- Schaut auch wo sie herkommt
- Hinterfragt, ob es auch noch andere Quellen (nicht Nachplapperer), also auch andere Sichtweisen gibt
- Hinterfragt, wem die Nachricht nutzt
- Hinterfragt, was mit der Nachricht bezweckt werden kann

der Lateiner wusste:
- Audiatur et altera pars (lateinisch für „Gehört werde auch der andere Teil.“ bzw. „Man höre auch die andere Seite.“) ist ein Grundsatz des römischen Rechts.
- Qui bono (lateinisch für „Wem zum Vorteil?“) ist ein geflügeltes Wort, mit dem die Frage nach dem Nutznießer bestimmter Ereignisse oder Handlungen, insbesondere von Verbrechen gestellt wird.


Es gibt keine öffentliche Meinung, nur eine veröffentlichte.

Gemäß obiger Intention gilt es zu hinterfragen,
- wer Nachrichten liefert,
- wer sie filtert,
- wer sie verbreitet
- wer sie bewertet

Sind das viele verschiedene gleichberechtigte Stellen? Oder konzentriert sich das inzwischen auf wenige Redaktionsräume der Medienkonzerne mit all ihren Verstrickungen in die Politik? Wo ist der Pluralismus geblieben?

Die sehen natürlich ihr Monopol gefährdet und rufen nun mehr oder weniger offensichtlich dazu auf, andere, neue, von ihnen nicht beeinflussbare Quellen zu diffamieren und zensieren.
Da werden offen entsprechende Gesetze gefordert. Von sog. demoktarischen Parteien und Politikern!

Antidemokratische Strömungen, die den Rechststaat aushebeln gibt es inzwischen zuhauf. Ich bin auch nicht einverstanden mit dem was manche Rechts- und Linksausleger von sich geben. Aber es kann nicht sein, dass demokratisch gewählte Politiker Gesetze, Verordnungen, Tricks und Kniffe anwenden um die Rechte ebenfalls demokratische gewählter Parteivertreter einschränken.
Wenn ich beobachte, wo und wie überall unsere Volksvertreter ein Grundrecht, beispielsweise das Versammlungsrecht aushöhlen, dann wird mir Angst um Bange, falls die Mehrheitsverhältnisse tatsächlich kippen sollten. Dann fallen uns genau diese Einschränkungen demokratischer Grundrechte auf die Füße und es ist niemand mehr da, der das verhindern kann.
Wohin das führt, kennen wir. Stichwort bspw Gleichschaltung, Schriftleitergesetz

Wir sind die Guten, die anderen sind die Bösen? Das hab ich schon weder beim Grundwehrdienst, noch bei Westernfilmen geglaubt. Aber es funktioniert, wenn man es oft genug hört. Schau dir die breite Masse des amerikanischen Volkes an. Nicht anders wie die Massen in den Ländern, auf die sie so gerne herunterschauen. Dumm, ungebildet, desinteressiert und stolz. Grundlos stolz. Stolz? Weshalb und auf was? Auf das eigene Volk, weil man das Volk der anderen nicht kennt?

Nene, so einfach dürfen wir es uns nicht machen. Wahret euere Quellen und redet miteinander. Nicht mit denen die sowieso schon eurer Meinung sind. Sondern den anderen. es ist nicht einfach.
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Cpt. Kono
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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Cpt. Kono »

Es wundert mich das, im Zusammenhang mit Meinungsmache im Volk, noch nicht das wachsende Problem der "Socialbots" aufgegriffen wurde.
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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von werni883 »

Servus,
es zahlt sich aus, das gespannt anzuhören.
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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Innova-raser »

Cpt. Kono hat geschrieben:Es wundert mich das, im Zusammenhang mit Meinungsmache im Volk, noch nicht das wachsende Problem der "Socialbots" aufgegriffen wurde.
Doch doch, darüber wird schon eifrig diskutiert.

Filterblase nennt sich dieses neue "Phänomen".

Schau mal hier:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 73450.html

Aber was solls. Die Welt ist am verblöden. Und wie meistens; Der Westen ist da massiv im Vorsprung! :mrgreen:
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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Tranberg »

Berufsverbot, wie in ehemalige BRD gekannt, gibt es heutzutage noch.

Nun ist es umgekehrt. Wer sich öffentlich gegen Immigration öffentlich veräußert wird im Auswahlprozess wegsortiert. Google ist dein Feind

Die private Firmen haben angst vor "Shitstorms" und die öffentliche Arbeitsplätze sind direkt politisch gesteuert.

Benutze bitte deine richtige Name, damit AFA - "Anti" Faschistische Aktion Einsatzgruppen dir "zurechtreden" kann.
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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von teddy »

Done #30 hat geschrieben:- Qui bono (lateinisch für „Wem zum Vorteil?“)
Entschuldige bitte, das heisst "Cui".
Gruesse, Peter.

Ramon Zerano

Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Ramon Zerano »

Der Digital Services Act soll ab 2024 auf den Weg gebracht werden.
In Zukunft können und werden dann noch rigider sogenannte "Falschinformationen" d.h. zum Mainstream abweichende Meinungen gelöscht und zensiert.
Dies gilt besonders bei zb Kriegen und Pandemien.
Mann kann zwar jetzt dagegen klagen, aber das wird wohl kaum jemand machen, da finanziell aufwändig.

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Horst.Honda
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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Horst.Honda »

Habe das neue Gesetz jetzt eher Gegenteilig zu deiner Vermutung verstanden, nämlich für mehr Transparenz, Meinungen und Rechte.
Wie kommst du jetzt darauf das es sich umgekehrt auswirken könnte ?

Ramon Zerano

Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Ramon Zerano »

Ja das ist das wie es uns wieder mal verkauft werden soll.
Habe geschrieben, dass drin steht, dass abweichende Meinungen nun rigider gelöscht und zensiert werden "können".
"Können" deshalb in Anführungszeichen, weil die Platformbetreiber schneller angegriffen werden können, wenn auf deren Platform "nicht konforme" Nachrichten stehen.
Demzufolge werden sie aus Sicherheitsgründen viel mehr weglöschen als sie das noch bisher taten.
Nach dem Motto lieber zuviel gelöscht als ein was stehen lassen, was Probleme machen könnte.

Geringe Vorteile enstehen uns daraus, dass dann auch messengerüberfreifend auch Nachrichten verschickt werden können, wodurch die messengermonopolität etwas entkräftet werden soll.

Für die Meinungsfreiheit aber wieder ein Schlag ins Gesicht.

Stell dir vor, du suchst Informationen zum Nutzen und Risiko eines zb Medikaments oder Impfstoffes und findest auf youtube oder facebook nur Inhalte, die beschreiben wie nütztlich dieses ist und alle Bedenkenträger und deren Analysen dahingehend werden gelöscht und sind dort nirgends auffindbar. Inwieweit wirst du dann zu einer objektiven Meinung finden. Wahrscheinlich merkst du aber nichteinmal dass deine Meinung gar nicht objektiv ist, weil alle dir zur Verfügung stehenden Informationen das Gleiche sagen. Du hälst deine Meinung dann fälschlicherweise für objektiv.

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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Himbeer-Toni »

Meinung ist unerheblich, bei Krankheit.
Ich würde einen Arzt fragen, nicht das Internet mit Ansichten und Meinungen quälen. Da sind zuviele Spinner unterwegs
Einfach, robust, zuverlässig, wirtschaftlich – das sind zusammengefasst die Eigenschaften der Super Cub C125A

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Tranberg
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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Tranberg »

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Ramon Zerano

Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Ramon Zerano »

Wenn ich anfügen darf, bei zb mrna-Impfstoffen gibt es im Übrigen sehr viele Ärzte, die dahingehend Bedenken geäußert haben, aber deren Meinung unterdrückt wurde.

Ich erinnere nur daran:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... n?src=live

oder der offene Brief der 600 österreichischen Ärzte gegen eine Impfpflicht.

Oder: 60.000 Wissenschaftler fordern ein Ende der Massenimpfungen
https://frenchdailynews.com/society/373 ... accination

Wenn all diese Informationen im öffentlichen Diskurs gelöscht werden, werden auch nur Ärzte mit einer Meinung übrigbleiben. Wollen wir wetten, dass es die Meinung der Pharmalobby sein wird?

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Innova-raser
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Re: Wenn Journalisten nach Zensur rufen

Beitrag von Innova-raser »

Ramon Zerano hat geschrieben:
Fr 8. Jul 2022, 14:19
Wenn ich anfügen darf, bei zb mrna-Impfstoffen gibt es im Übrigen sehr viele Ärzte, die dahingehend Bedenken geäußert haben, aber deren Meinung unterdrückt wurde.
Ich habs, bis anhin, problemlos überlebt und mit mir Millionen andere.

Viel gefährlicher finde ich, wenn man sich nur via soziale Medien informiert, bzw. "bildet".
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