Pedelec-Eigenbau

Brett-Pitt
Beiträge: 8807
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Pedelec-Eigenbau

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Jungs,
Bernds Wunsch ist mir Befehl.
Also starten wir mal diesen Pedalen-Fred.

GRUNDSÄTZLICHES
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind allen klar?
a) Maximal 25 kmh
b) Maximal ein (!) E-Motor mit maximal 250 Watt
c) Motorunterstützung nur, wenn Pedale getreten werden

Wenn es ein altes MoPED als Basis sein soll, dann nur eins
mit PEDalen. Andererseits kann es ja auch eine Vorkriegs-98er sein.
Aus dem Ausland ist keine Hilfe zu erwarten, da laufen nur die
E-Bikes OHNE Pedalunterstützung. Dummerweise werden beide
Begriffe (Pedalec und/oder E-Bike) hüben wie drüben verwechselt.

FAHRRAD-OPTION
Hält man obengenannte Regeln ein, gilt alles als "Fahrrad".
Man kann also tuen und lassen, was man will - so lange man im
Fahrradbereich bleibt.

Mit dem Oldtimer zur Eisdiele oder zum Baggersee? Kein
Problem innerhalb og. Grenzen.

ANWENDUNGEN
Für mich persönlich wären, ausser Kurzstrecken-Oldtimer,
zwei Varianten sinnvoll:
V1) Ein Lastenrad, das dann auch Zentner von Bier etc.
transportieren kann. Da sorgt der E-Motor für echte Ent"last"ung.
DIY-Baupläne kommen aus Kopenhagen, alles basierend auf
Baumarkt-Aluprofil und Shimano-Zukauf. In Hamburg gibt es dazu
Workshops. Alles "Open-Source".
V2) Ein Langstrecken-HPV mit Verkleidung, wo vor allem Steigungen
elektrisch unterstützt werden. Im Flachland kommt man dann dank
Aerodynamik auf 40 bis 50 kmh. Gekauft gerne teuer wie ein Dacia-
Kleinwagen. Interessant, wenn Momocoque aus PV-Material laminiert
wird.

Beim Schrotthändler konnte ich vor Jahren einen Hinterrad-Motor für
10 Euro erstehen.

INFOS
Es gibt schöne Pedelec-Foren. Da wird teilweise auf E-Gausi-Niveau
gefachsimpelt. Interessant, aber bei mir kein vorrangiges Projekt.

Weitersammeln,

Ped-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Benutzeravatar
Bastlwastl
Beiträge: 6810
Registriert: Do 29. Mär 2012, 18:25
Alter: 47

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von Bastlwastl »

ich kopier meine frage mal hier it ein ,da sie besser aufgehoben ist .
evtl zum pedelc noch moped in der überschrift mit einfügen !

Hallo

kann mir als Elektro noob mal jemand aus eigenerfahrung sagen ob es schwierig ist sich zb. ein funtkionierenden akkupack sammt motorregelung
für zb. nen Fahrrad oder moped zusammenzubauen ?

wie groß sind den die akkus zur zeit und deren kapazität im vergleich zu den letzten 2 jahren . auch der kostenfaktor ?

ich weis es sind jez oberflächliche fragen
aber angefixt von einigen fahrzeugen im netz (Vintagestyle,elektroC90 ,usw) schwirrt mir da was im kopf rum .
hab hier einige alte mopeds und teile seit jahren rumgammeln und stell mir zb. ne elektrisierte Quikly aus restteilen vor.
so als beispiel .
wenn sich die akkus in rahmenrohren oder tankatrappen verstauen lassen würden ,wärs ja fast perfekt :-)

hab mich ausser der idee noch nicht weiter mit dem thema befasst .


edit .
mir wäre es egal ob die schüssel 25 oder 60 KM/H fährt ;-)
bis 25 ist es ok bis 45 mit versicherung wär mir der gang zur einmaligen abnahme beim tüv wert .

Benutzeravatar
Bernd
Beiträge: 8085
Registriert: So 6. Mär 2011, 18:28
Fahrzeuge: C125A Super Cub, rot, 2020
SH150i, silber, 2017
Wohnort: Göppingen
Alter: 61
Kontaktdaten:

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von Bernd »

http://stahlrahmen-bikes.de/stahlrahmen ... est-berlin
http://bikenest.de/sunstar-ibike-so3-pe ... tsatz-411/

Ich habe zum Umrüsten von alten Fahrrädern zwei interessante Seiten gefunden. Vielleicht geht da auch was in Richtung Mofa/Moped, wenn man ein bisschen improvisiert.

Im Grunde geht es ja "nur" um das Hinterrad, das mit einem Nabenmotor neu eingespeicht werden muss. Dann halt noch die Akkus und die Steuerung.

Ich schreibe nur und halt, weiß aber schon, dass damit ein Anspruch verbunden ist. So auf die Schnelle zwischen Tür und Angel wirds wohl nicht gehen. Außerdem ist der finanzielle Faktor auch nicht zu vernachlässigen. Die Batterie verschlingt ja schon etliche hundert Euro. Vielleicht kann man sich so einen Akku ja selber aus kleinen Akkus zusammenbauen.

Gruß
Bernd

PS: Done hat in einem anderen Thread das gepostet http://www.bikeexif.com/honda-cub-electric-motorcycle

Ich dachte mir, schmeiß den Motor aus der Hsun raus und bau sie auf elektro um. Aber der Motor ist ja das Beste an der Hsun. Den lass ich mal lieber drin.
C125A Super Cub, EZ 2020
Bild

Benutzeravatar
mako
Beiträge: 193
Registriert: Fr 18. Aug 2017, 10:51
Fahrzeuge: Wave 110i, Forza 300i, KTM 520 ESX, Suzuki GN250;

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von mako »

Zitat: Vielleicht kann man sich so einen Akku ja selber aus kleinen Akkus zusammenbauen. "
ja hab ich bei McGyver schon mal gesehen in abgewandelter Bauart, er hat sich aus einem Pfurz und einer Plastiktüte einen Raketenantrieb gebaut., so sorry das musste raus.

teddy
Beiträge: 4132
Registriert: Mo 26. Jul 2010, 16:36
Fahrzeuge: ANF 125
Wohnort: Wien-Umgebung

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von teddy »

Bernd hat geschrieben:
So 27. Aug 2017, 22:19
Im Grunde geht es ja "nur" um das Hinterrad, das mit einem Nabenmotor neu eingespeicht werden muss. Dann halt noch die Akkus und die Steuerung.
In den 50'er Jahren konnte man (fast) ein jedes Fahrrad auf "motorisiert" umbauen. Einfachst und in wenigen Minuten zu angemessen geringen Kosten.
Da gab es Motoerchen (Mosquito, Lohmann...), die so schmal waren, dass man sie unter der Gabel zwischen Tretachse und Hinterrad mit einer einfachen Klemme montieren konnte. Mittels einer Carborundrolle auf den Reifen drehten sie das Hinterrad. Der Tank wurde ebenfalls mit einfacher Klammer an das Rohr von Tretachse zum Sattel rauf montiert. Zeitraubendst war, das Gaskabel mit Drehgriff am Lenker anzubringen - beim Lohmann sogar links und rechts wegen der Steuerung der Verdichtung.
Der Lohmann schaffte 'ehrliche' 40 Km/h (er liegt noch immer irgendwo im Keller aus Achtung), mit den Mosquitos ging es schon mal auf 35 Km/h hoch.
Als Denkanstoss gedacht, wie man sich vielleicht abseits gaengiger Pfade ein Elektrofahrrad bauen koennte!
Gruesse, Peter.

Benutzeravatar
Bastlwastl
Beiträge: 6810
Registriert: Do 29. Mär 2012, 18:25
Alter: 47

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von Bastlwastl »

Genau aus dem genannten E_CUB link bin ich wieder mal in die gedanken gekommen . man sieht das es ja nicht viel zu brauchen scheint.

ja die alten anbau/hilfsmotoren waren in der nachkriegszeit ein bequemes fortbewegungsmittel für den kleinen bürger
einer meiner Spitznamen ist/war Henaschreck (hühnerschreck) wer das kennt weis warum :laugh2:

Benutzeravatar
darkwing
Beiträge: 1197
Registriert: Mo 4. Jul 2016, 10:01
Fahrzeuge: 528 / 929/ 19
alle älter als 15 ;)

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von darkwing »

Das gibt es immer noch, sogar als Bausatz ;)

Umbausatz


.. und nur knapp 100,-€
Supra GTR

Brett-Pitt
Beiträge: 8807
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von Brett-Pitt »

Egal, ob 250 Watt Verbrennungsmotor oder 250 Watt E-Treibling:

Fossil bedeutet immer "Betriebserlaubnis" und "Versicherungszwang",
ergo witzlos.
Elektrisch bedeutet "Fahrrad", also Narrenfreiheit. Lasst uns diese
Lücke nutzen, solange sie besteht. Mehr als 25 kmh sind aber nicht
drin...

Bike-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Benutzeravatar
thrifter
Beiträge: 2067
Registriert: So 29. Aug 2010, 14:16
Fahrzeuge: GENUG
Wohnort: Nicht mehr Dortmund / Nur noch Aurich

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von thrifter »

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo Ihr mit diesem Thread überhaupt hinwollt?

Mit irgendwelchen Selbstbaugedanken seid Ihr doch mindestens 5, wenn nicht 10 Jahre zu spät...

Wir haben Hunderttausende von Pedelecs in Deutschland; und Zehntausende davon werden ständig gebraucht verkauft und gekauft.

In allen Zuständen, zu allen Preisen. Mit Motor vorn, mit Motor hinten, mit Motor mittig, wo Ihr wollt...

Alles, was Ihr wollt, könnt Ihr für kleines Geld problemlos aufschnupfen. Jeder Rentner, der den Löffel abgibt, hinterläßt heute mindestens ein Pedelec...

Gut, wenn jemand sagt, ich will mich durch die Beschäftigung mit dem Selbstbau in diese Materie einarbeiten, dann verstehe ich das.

Aber habt Ihr wirklich so wenig zu tun, daß Ihr noch ein neues Hobby braucht?

Ist nur `ne Frage. Ich will keinem seine Marotte mißgönnen.

Aber vielleicht könnt Ihr mal was zu Eurer allgemeinen Zielsetzung sagen? Oder ist das eher so: Ach laßt uns mal über Pedelecs reden; Waschnüsse und Rettungswagen sind schon durch?

Leicht verwirrt,

Reinhard

Benutzeravatar
Bernd
Beiträge: 8085
Registriert: So 6. Mär 2011, 18:28
Fahrzeuge: C125A Super Cub, rot, 2020
SH150i, silber, 2017
Wohnort: Göppingen
Alter: 61
Kontaktdaten:

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von Bernd »

Ich finde, dass neue Fahrräder, bzw. Pedelecs einfach nicht gut aussehen. So klobig, unelegant.

Der Alurahmen ist zu fett. Eine leichte, schlanke Stahl Gabel die schön federt ist durch eine schwere, fette, aufwendige Federgabel ersetzt. Bremsbelag fressende Scheibenbremsen.

Mir gefallen die klassischen Fahrräder einfach besser. Warum sich also kein eigenes bauen? Wenn man Zeit und Muse hat.
Wenn man keine Zeit hat, kann man ja immerhin davon träumen.

Gruß
Bernd
C125A Super Cub, EZ 2020
Bild

Benutzeravatar
darkwing
Beiträge: 1197
Registriert: Mo 4. Jul 2016, 10:01
Fahrzeuge: 528 / 929/ 19
alle älter als 15 ;)

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von darkwing »

Ja das ist nur ein Sommerthema, das Rad wurde ja schon vor Jahrhunderten erfunden.
Das E-bike auch *gg*
Supra GTR

Andrais
Beiträge: 815
Registriert: Mo 26. Jul 2010, 09:54
Fahrzeuge: Honda SH 300, Enfield Diesel 440, Guzzi Cali II, Honda DAX 50, NSU Quickly N, Vespa PX 150
Wohnort: 36110 Schlitz
Alter: 52

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von Andrais »

In meiner Verwandtschaft gab es den Bedarf an einem Pedelec.
Ausgangsbasis war ein bestehendes 3-Rad (Lastenrad) mit 2 Rädern hinten und 1 vorne.
Also hab ich etwas geforscht und kam auf
http://www.elektrofahrrad-einfach.de

Dort hab ich für das 26 Zoll Vorderrad einen Frontmotor-Bausatz mit großem Akku bestellt.
Hat 1k€ gekostet und der Einbau hat mir Spaß gemacht.
Ich würde es auch als wirtschaftlich betrachten, weil das Ausgangsrad neuwertig war und es keine wirtschaftliche Alternative gab.

Zusätzlich kann/muss man nach der Installation die Abregelgeschwindigkeit einstellen. Die liegt gesetzlich bekanntermaßen bei 25 km/h.
Technisch möglich ist es bei dem Umbausatz bis 35 km/h. Kann man stufenlos einstellen.
Interessanter Aspekt, aber für meinen konkreten Anwendungsfall wurde eine Geschwindigkeit über 25 km/h nicht gebraucht.

Die Qualität des Umbausatzes ist gut und die Installation war für den durchschnittlich begabten Menschen - mit Werkzeugkiste und Kabelbinder ausgerüstet - kein Problem.

Gruß
Andreas

Brett-Pitt
Beiträge: 8807
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin,

Andrais(ine) bringt es auf den Punkt:
Lastenrad für Kurzstrecke und max. 25kmh.

Fürs normale Rad nehme ich den Wadenmotor.
Projekte gibt es wahrlich genug.

Weiterlöten,

Brett-Pit
(der jetzt die Reste von Nachbars Dachstuhl vorm
Regen retten muß. Mindestens einhundert laufende Meter...)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

teddy
Beiträge: 4132
Registriert: Mo 26. Jul 2010, 16:36
Fahrzeuge: ANF 125
Wohnort: Wien-Umgebung

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von teddy »

darkwing hat geschrieben:
Di 29. Aug 2017, 23:52
Das gibt es immer noch, sogar als Bausatz ;)
Absolut nicht, das was Du da angefuehrt hast! "Meine" genannten Motoerchen waren unten montiert und passten zwischen die Pedale eines JEDEN der millionenfach auf der Strasse umherfahrenden Fahrrads.
Design beats practibality.
Gruesse, Peter.

Benutzeravatar
moppedmacka
Beiträge: 196
Registriert: Di 13. Okt 2015, 21:45
Fahrzeuge: 2x Innova , SC 125, CB125J/S,GB500, Daihatsu Trevis,
Zündapp M50,TriumphBonni, div.Maicos
Wohnort: Westerwald

Re: Pedelec-Eigenbau

Beitrag von moppedmacka »

mako hat geschrieben:
Di 29. Aug 2017, 19:03
Zitat: Vielleicht kann man sich so einen Akku ja selber aus kleinen Akkus zusammenbauen. "
ja hab ich bei McGyver schon mal gesehen in abgewandelter Bauart, er hat sich aus einem Pfurz und einer Plastiktüte einen Raketenantrieb gebaut., so sorry das musste raus.

bis 11.9.2016 028.JPG



Hallo, mako,
letztes Jahr beim Diesel- und Flez-Treffen in Hamm
war diese blitzsauber gemachte Elektro-Kawa,
mit deren Besitzer ich mich eine Weile unterhielt
und der mir auch eine Probefahrt anbot.
Sinngemäß hieß er McGyver.
Die Akkus ALLE aus alten Laptops gesammelt,recycled,fachgerecht gemanaged
und saugend ins gesamte Moped verteilt.
Chapeau - wenn man kann, geht es !
Gut Pfffff..urz !
( in Gesellschaft aus Schicklichkeitsgründen dann halt in die Plastiktüte :lol: )
:prost2:
Gruß,
M.M.

Antworten

Zurück zu „Nachdenkliches“