mal 'ne Frage an die Motorenspezialisten hier...
Habe ja einen Ersatzmotor, falls der irgendwann mal zum Einsatz kommt (kommen muss ), soll er ja bis dahin keinen Schaden durchs einlagern bekommen haben. Bin wie folgt vorgegangen:
- vorm Ausbau Ölwechsel gemacht, danach ohne Zündung ne Minute gekickt (um das frische Öl zu verteilen?)
- durchs Zündkerzenloch mit der Ölkanne einen Spitzer Motoröl in den Brennraum, danach wieder ein paarmal sachte durchgekickt, ZK wieder eingeschraubt
- beim ausgebauten Motor Einlaß- und Auslaßöffnung mit einem ölgetränkten Lappen fest verschlossen, so als Pfropf eingedreht.
- Motor dann im Keller (ist trocken) auf eine dicke Lage Lappen ins Regal, so 1 x im Monat wird der Motor dann mit dem Kickstarter langsam von Hand ein paar mal durchgedreht.
Richtig so? Verbesserungewürdig, was vergesen?
Ach so, was ist mit dem Drosselklappengehäuse? Was muß man da beachten? Kann da was verharzen oder was auch immer?
Ersatzmotor - wie fachgerecht lagern?
- Innova-raser
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Re: Ersatzmotor - wie fachgerecht lagern?
In etwa so hätte ich es auch gemacht.
Wichtig ist dass die Zylinderlaufbahn mit einem Oelfilm bedeckt ist. Da reicht es ein wenig Oel (Schnapsglas) reinzukippen und den Kolben auf und ab zu bewegen damit sich das Oel schön an den Wänden ausbreitet. Dazu ein Oelwechsel und die Löcher mit einem Oelgetränkten Lappen verschliessen. Dann ist eigentlich gut.
Wenn da aber noch Treibstoffzufuhr mit drann hängt dann würde ich vorher restlos allen Treibstoff entfernen. Den wenn irgendwo noch etwas Treibstoff übrig blieb verdunstet der und zurück bleibt eine klebrige, harzige Schicht die gerne verhindert dass der Motor dann später einmal wieder anläuft.
Den Motor danach regelmässig drehen würde ich jetzt nicht. Für was soll das auch gut sein? Er ist ja stillgelegt.
Wichtig ist dass die Zylinderlaufbahn mit einem Oelfilm bedeckt ist. Da reicht es ein wenig Oel (Schnapsglas) reinzukippen und den Kolben auf und ab zu bewegen damit sich das Oel schön an den Wänden ausbreitet. Dazu ein Oelwechsel und die Löcher mit einem Oelgetränkten Lappen verschliessen. Dann ist eigentlich gut.
Wenn da aber noch Treibstoffzufuhr mit drann hängt dann würde ich vorher restlos allen Treibstoff entfernen. Den wenn irgendwo noch etwas Treibstoff übrig blieb verdunstet der und zurück bleibt eine klebrige, harzige Schicht die gerne verhindert dass der Motor dann später einmal wieder anläuft.
Den Motor danach regelmässig drehen würde ich jetzt nicht. Für was soll das auch gut sein? Er ist ja stillgelegt.
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Re: Ersatzmotor - wie fachgerecht lagern?
Ich hab nix Ahnung von sowas. Wenn ich sowas machen wollte würd ich den Sprit restlos entfernen, vielleicht sogar per Fön wegtrocknen und die frischen Reste mit Öl ausspülen. Dann alles mit Nähmaschinenöl einnebeln, Kolben bewegen, Löcher zupfropfen und gut isset.
Re: Ersatzmotor - wie fachgerecht lagern?
Den Motor ab und an durchdrehen würde ich nun auch nicht.
Wo es Benzin gibt, durch blasen, und Öl hier und da ist bestimmt nicht verkehrt.
Eventuell noch den Kolben auf den oberen Totpunkt damit die Ventilfedern entlastet sind, so wie beim Ventile einstellen.
Wo es Benzin gibt, durch blasen, und Öl hier und da ist bestimmt nicht verkehrt.
Eventuell noch den Kolben auf den oberen Totpunkt damit die Ventilfedern entlastet sind, so wie beim Ventile einstellen.
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Re: Ersatzmotor - wie fachgerecht lagern?
"Wer rastet, der rostet"Innova-raser hat geschrieben:Den Motor danach regelmässig drehen würde ich jetzt nicht. Für was soll das auch gut sein?
Irgendwie erinnere ich mich, daß ich das im Fahrerhandbuch von der alten R90/6 meines Vaters gelesen habe. Unter Rubrik "Stillegung" (damals noch mit 2 'L' ) wurde empfohlen, bei mehr wie 1 Monat Standzeit gelegentlich mit dem Kickstarter den Motor durchzudrehen.
Ich denke, schaden wird's wohl nicht
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Re: Ersatzmotor - wie fachgerecht lagern?
Nö, schaden wirds nicht, im Gegenteil du bleibst fit, wenn du ab und an ind en Keller tappelst und den Kicker bewegst :away.
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Re: Ersatzmotor - wie fachgerecht lagern?
@ Böcki:Hast alles perfekt gemacht! Beim Drosselklappengehäuse kannst du alle Spritführenden Bereiche behutsam mit Druckluft durchblasen ,besonders die Einspritzdüse.
Gruß Mauri !