Reifenplatzer mit Dunlop

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holgens
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von holgens »

Muss ich bestätigen, Hinterreifen 16500 km, dachte er hält ewig. spannte die Kette und checkte den Reifen. Fahr 20 km in die Arbeit, komm zurück und die komplette Karkasse hängt raus. Bin dann aber dezent bremsend noch 120 km gefahren bis der neue Reifen kam.

dsching dschog

Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von dsching dschog »

Hier mal ein Bild des Reifens von Schwiegervaters Wave nachdem ich ein bisschen rumgekurvt bin.
Das Gewebe selbst bietet wirklich null Wiederstandskraft gegen Abrieb.
Ich dachte man kann die Reifen aufs Gewebe runterfahren und dann wechselt man halt.
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zweiundvierzig
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von zweiundvierzig »

Hi,

hatte nach meinem ersten Reifenwexel hinten auch schon was dazu geschrieben. Als die ersten Verschleißanzeiger sichtbar wurden, ca. 10tkm, aber das restliche Profil so aussah, als wenn man noch viele 1000 km fahren könnte, (viele hier schaffen ja deutlich mehr km), habe ich mal ganz vorschriftsmäßig und m.E. übervorsichtig früh den Reifen gewexelt, weil ich auch selten mal Schotter fahre, und mir durch spitze Schottersteine keinen Plattfuß holen wollte. Habe dann mit Daumen und Zeigefinger mal die restliche "Reifendicke" in der Reifenmitte ertastet, und war überrascht, wie dünn sich das anfühlte. Da der Reifen ja keine Mittelrille im Profil hat, gibt es leider keinen Hinweis darauf, wann der Reifen hier "zuende" ist, außer die Karkasse wird schon sichtbar. Dann ist es aber schon (fast?) zu spät. Mit der Honda fahre ich hauptsächlich zur Arbeit, da kann ich die Reifen nicht so gleichmäßig (rechts und links der Mitte) abnutzen, wie beim anderen Mopped, mit dem ich hauptsächlich zum Spass fahre.

Bei den Dunlops kann ich nur dazu raten, wenn die ersten Verschleißanzeiger "heraus kommen", sofort zu wechseln, da die Karkasse extrem dünn ist. Bzw. muss man dann wohl alle 50km nachsehen.

Gibts es hierzu schon Erfahrungen zum Heidenau?

Michael

student
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von student »

Hallo Michael,
ich hatte den K58 ca 12000km drauf und hab gewechselt, nachdem die Verschleissmarken alle angefahren waren und die mittlern Profilbloecke noch 1,1mm ueber den Rillen standen. Ich haette den Reifen auch noch laenger gefahren, da ich bei den schmalen Reifen die Profiltiefenregelung fuer Unsinn halte, aber Vorschrift ist eben Vorschrift.
Der abgefahrene K58 hat in der Mitte noch satt Material, fuehlt sich nach mehr an, als der Dunlop im Neuzustand.
Wahrscheinlich kann so ein Schaden wie beim Dunlop beim K58 aus zwei Gruenden nicht passiern: 1. hat der K58 mehr Material, 2. sieht man, wenn der abgefahren ist an den Profilrillen (oder eben, dass die nicht mehr da sind), waehren der Dunlop keine Rille genau in der Mitte hat.

Beste Gruesse aus dem Sauerland.

P.S.: Dank nochmal an alle wegen der Dunlop Warnung ... da ich den gerade wieder drauf habe werde ich nun genau gucken (hat nun 9000 runter)

student
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von student »

Als ich gestern mal wieder meine Kette in Oel ersaeufen wollte, fiel mir dabei auf, dass der Hinterreifen platt ist. Also habe ich erst mal den maennlichen Schwellkoerper mit vier Buchstaben bekommen: einen HALS !!!

Aber na ja, besser jetzt vor der Haustuer, als im Urlaub fern der Heimat.
Ursache war ein ganz kleines Loch im Schlauch, die Ursache ist aber noch nicht ganz klar. Eingefahrene Teile habe ich nicht gefunden, das einzige in der Lochnaehe war auf der Innenseite(!!!) ein kleiner Pieker, der sich beim nachgraben aber als einer der Nylonfaeden der Karkasse darstellte. Ob der das war???

Egal, habe das abgeklebt und einen neuen Heidenau 17 C/D Schlauch eingezogen (ohne am Ventil innen eine Mutter zu montieren). Bei der Gelegenheit auch gleich noch ueber das bestehende Felgenband noch ein 28mm Felgenband (Conti) druebergemacht, da sich die Speichennippel schon arg durchdrueckten. Hoffe mal, dass jetzt alles dicht ist und bleibt.

Dabei ist mir aufgefallen, wie duenn der Dunlop Hinterreifen in der Mitte ist. Wenn man da von innen mit einem Finger durch die Karkasse durchdrueckt, dann sieht das man von aussen ganz deutlich. Zum Vergleich habe ich den abgefahrenen K58 genommen: da ist der Effekt bedeutend geringer. Ob der K58 dicker ist oder eine stabilere Karkasse hat, weiss ich nicht. Die Dunlopsa werden mir auf jeden Fall immer unsympatischer.

Sobald der Hinterreifen abgefahren ist oder jetzt spaetestens zum Winter fliegt der in die Tonne und dann sind K58 oder K66 angesagt.

Innofeva
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von Innofeva »

teddy hat geschrieben:
Trabbelju hat geschrieben: Im FHB steht auf Seite 25: "Reifen muessen UNVERZUEGLICH ausgewechselt werden, wenn die Verschleissanzeige am Reifen zu sehen ist". Mit Bild dabei, wo das Ding zu finden ist.
Also so wie ich das verstehe, sollte der Reifen dann gewechselt werden, wenn das Profil sich auf der selben Höhe mit der Oberseite der " Verschleißknubbel" befindet. Bei meinem Hinterreifen wurde mir auch von erfahrenen Motorradfahrern bei ca. 22000 km bestätigt, dass er noch ganz gut aussieht und die Verschleißanzeiger noch nicht erreicht sind.
Vielleicht gibt es noch andere Verschleißindikatoren, auf die im Fahrerhandbuch eingegangen wird.

Gruß Roland

zweiundvierzig
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von zweiundvierzig »

Hi,

wobei die Verschleißindikatoren (von hinten gesehen) auf der rechten Seite näher an der Reifenmitte sind, als die der linken Seite! Das habe ich so noch bei keinem Reifen gesehen. D.h., wer die Inno nicht dauerhaft auf der Rennstrecke bewegt, für den sind praktisch nur die Indikatoren der rechten Reifenseite interessant. Ist mir nur aufgefallen, weil ich gerade beim TÜV war und vorher nachgesehen habe. Ich war froh, dass der Tüvprüfer nix bemeckert hat, da die Indikatoren wohlwollend nur 0.1mm unterhalb des Profils liegen. (Bei Autoreifen gabs schon Mecker bei 3mm Profil???) Hatte aber auch um Diskussionen zu vermeiden, Auspuff (EU-ABE) und funktionierende Stoßdämpfer (ohne ABE) wieder auf Original zurück gerüstet. Und wie schon öfters beschrieben, war die Abgasmessung, trotz Gummipariser über den Auspuff, im Leerlauf nicht möglich, zu wenig Abgas, der Prüfer musste schon etwas Gas geben.
Ich werden wohl, wenn mein Bestand an Dunlops aufgebraucht ist, auch auf Heidenau umsteigen.

Michael

teddy
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von teddy »

Innofeva hat geschrieben: Bei meinem Hinterreifen wurde mir auch von erfahrenen Motorradfahrern bei ca. 22000 km bestätigt, dass er noch ganz gut aussieht und die Verschleißanzeiger noch nicht erreicht sind.
Und ein F1-Fahrer wuerde entsetzt die Haende ueber dem Kopf zusammenschlagen: WAAAAAAAAAAS, kein glatter Slick, damit kannste doch nicht ordentlich fahren und bremsen!
Soweit die Qualitaet des Urteils 'anderer' Gummireifen-Fahrer.
Vielleicht gibt es noch andere Verschleißindikatoren, auf die im Fahrerhandbuch eingegangen wird.
Man koennte ja halt nachschauen und nicht, wie im Mittelalter, sich die Sachen auf dem silbernen Praesentierteller herbeibringen lassen???
Und wenn Du eine gebrauchte Inno gekauft hast und Dir der Vorbesitzer das FHB nicht dazugegeben hat, dann betrachte obigen Satz bitte als nicht geschrieben!
Gruesse, Peter.

Innofeva
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von Innofeva »

Hallo Peter, Erstens bezweifle ich das ein F1 Fahrer bei einem Innovareifen so tumb reagieren würde. Zweitens müssen andere Motorradfahrer mit 20-30 jähriger Erfahrung nicht die dööfsten sein. Drittens ist letztendlich mein eigenes Urteil ausschlaggebend, wie immer es auch zustande gekommen sein sollte.
Präsentierteller, Mittelalter? Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Hatte ich eigentlich geschrieben, dass ich nicht ins Fhb reingeschaut habe?
Falls du es getan haben solltest, könntest du bestimmt auch keine expliziten Angaben über die knubbeligen Indikatoren finden, es sei denn du hast ein anderes Fhb.
Mehr Gelassenheit, weniger Unterstellungen und die Beiträge machen Spass.
Gruß Roland

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Trabbelju
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von Trabbelju »

Innofeva hat geschrieben: Bei meinem Hinterreifen wurde mir auch von erfahrenen Motorradfahrern bei ca. 22000 km bestätigt, dass er noch ganz gut aussieht und die Verschleißanzeiger noch nicht erreicht sind.
Die Thai-Dunlops sind anders.
Ich fahre auch schon lange Motorrad und bin mir bewußt, daß mich einzig die Reifen mit der Straße verbinden. Ich habe aber nicht mal ansatzweise geahnt, daß der Hinterreifen nach 12.000 km absolut am Anschlag ist und ich nach einer 100 km Tour die Karkasse so durchgefahren habe, daß mir in der Kurve der Reifen geplatzt ist.
Da toben maximal 9 PS am Hinterrad.
Was glaubst du was ich mir schon alles hab anhören müssen wegen dem durchgefahrenen Hinterreifen.
Bei 22.000 km auf nem Thai-Dunlop bekäme ich nun Schweißperlen unter der Achsel.
So ein Reifenplatzer ist ungeil, ich denke, daß ich die Fuhre nur darum wieder unter Kontrolle gekriegt habe, weil ich ein schwänzelndes Hinterrad kenne vom Naturstraßen fahren.
Aber auf die Gegenfahrbahn bin ich auch gekommen beim Auspendeln.
Glück gehabt.

Ich fahre wieder einen Dunlop hinten.
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Innofeva
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von Innofeva »

Ich kann nur von meinen Reifen sprechen. Und die habe ich auch auf vielen Nichtasphalttouren malträtiert. Nach 30000 km mit der Innova hatte ich noch nie einen Platten mit den Dunlops. Allerdings als ich hinten den Original Thai-Dunlop runterhatte und fühlte, dachte ich auch, ist das alles. Die Karkasse war allerdings nicht zu sehen. Kann auch bei Nässe nicht meckern. Bin dieses Jahr viele Stunden bei heftigen Güssen unterwegs gewesen, auch bei höheren Geschwindigkeiten.
Einen Reifen früher zu wechseln ist immer besser. Dass sich die Reifen auf halbem Wege in die Bestandteile auflösen, bevor die Indikatoren dies anmahnen, wäre von Dunlop Thailand allerdings mehr als fahrlässig.
Gruß Roland

Wie auch immer, die Verschleißanzeiger sagen etwas über die Restprofiltiefe aus und nicht unbedingt etwas über die Qualität der Reifen.

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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von Rhene »

nach nicht mal 7000 Km: Bild Bild :laugh3:
Grüße Thomas

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student
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von student »

Uppss, die Fotos sind ja erschreckend.

ABER: Habe ich einen Knick in der Optik oder ist folgendes Fakt:
a) die Karkassenfaeden sind in der Laufflaeche zu sehen, ich sehe aber keinen Bremsplatten (Du hast den Reifen also nicht "durchgebremst")
b) die Karkassenfaeden sind auch in der Profilrille zu sehen !!! Also selbst bei massiven Vollbremsungen sollte man nicht innerhalb der Profilrille sehen. Wenn Du also das Profil nicht selber nachgeschnitten hast, dann sollte das ein klassischer Produktionsfehler sein.
Ich habe hier im Forum ja mehrfach zu Verstehen gegeben, dass ich selbst die 1,0mm Regelung fuer Unsinn halte. Bei einem solchen Bild wuerde aber selbst ich sofort den Reifen wechseln und das Teil direkt zu Dunlop schicken.

Beste Gruesse aus dem Sauerland

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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von Innova-raser »

Gut beobachtet, Student. Das mit den Fäden ist mir gar nicht aufgefallen. Aber jetzt wo du es sagst. So wie es aussieht hat es doch tatsächlich im positiv Profil Fäden!!! :ohno:

Und so wie es auf den Photos aussieht ist ja noch jede Menge Restprofil vorhanden.

Das mit Einsenden an Dunlop und um eine Erklärung bitten finde ich eine tolle Idee. Denn dieser Reifen sieht ja schon seeeehr eigenartig aus. Oder ist da jemand mit 10Bar Druck immer nur geradeaus gefahren?

Dass der Reifen nachgerillt worden ist glaube ich kaum. Kenne nicht mal in Asien Leute wo sowas tun würden. Viel eher fährt man den Reifen bis es zu einem kompletten Reifenschaden kommt. Nachrillen würde dort niemand, für was auch?
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Re: Reifenplatzer mit Dunlop

Beitrag von Trabbelju »

So sah mein Hinterreifen auch aus, nur war die Karkasse noch an mehreren Stellen zu sehen.
Das Positiv-Rrofil war allerdings an meinem Reifen nicht betroffen, Laufleistung 12.000 km.

Das Problem ist einfach die Unberechenbarkeit des Thai-Dunlops, es läßt sich keine generelle Aussage über die ungefähre Laufleistung des Hinterreifens machen, die man als Orientierungspunkt nehmen kann.
Da kann sich der Hinterradreifen dramatisch schnell innerhalb von 100 km verabschieden, und der Fahrer kriegt es nicht einmal mit.
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