Gabelöl wechseln
- Bernd
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Gabelöl wechseln
Hallo,
wenn man an das Gabelöl kommen will, muss man an der Gabel oben einen Stopfen reindrücken und dann den Sicherungsring entfernen. Soweit sogut.
Allerdings bekomme ich den Sicherungsring nicht raus. Stopfen reindrücken ist OK. Aber der Sicherungsring lässt sich nicht rausfummeln.
Hat jemand von Euch das schon gemacht?
Wenn ja, wie?
Gibt es da einen Trick?
Gruß
Bernd
wenn man an das Gabelöl kommen will, muss man an der Gabel oben einen Stopfen reindrücken und dann den Sicherungsring entfernen. Soweit sogut.
Allerdings bekomme ich den Sicherungsring nicht raus. Stopfen reindrücken ist OK. Aber der Sicherungsring lässt sich nicht rausfummeln.
Hat jemand von Euch das schon gemacht?
Wenn ja, wie?
Gibt es da einen Trick?
Gruß
Bernd
Re: Gabelöl wechseln
Alten Küchenschnitzer nehmen, elastische Klinge, hinterlassen und raushebeln... zu zweit geht dies besser, ein Person drückt den Stopfen, die andere kümmert sich um den Sicherungsring...
Gruß Frank
Gruß Frank
- Bastlwastl
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Re: Gabelöl wechseln
Oder kleiner schraubendreher und an einem ende des rings anfangen.einbau auch mit einer seite zuerst
- wolfgang2011
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Re: Gabelöl wechseln
Ist in dem Beitrag diskutiert worden :
http://www.honda-innova.de/viewtopic.ph ... 230#p97735
Gruß
Wolfgang2011
http://www.honda-innova.de/viewtopic.ph ... 230#p97735
Gruß
Wolfgang2011
LG
Wolfgang2011
...eine Inno kommt selten allein:
eine Silber , eine Weiß
Schaltplan Inno : http://www.honda-innova.de/download/file.php?id=7658
Wolfgang2011
...eine Inno kommt selten allein:
eine Silber , eine Weiß
Schaltplan Inno : http://www.honda-innova.de/download/file.php?id=7658
- Bernd
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Re: Gabelöl wechseln
Danke für den Link. Aber so richtig schlau, werde ich nicht drauß.
Gruß
Bernd
Gruß
Bernd
- JanN
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Re: Gabelöl wechseln
Moin zusammen,
angeregt durch Dones Erfahrungen habe ich gestern nun bei Kilometerstand 16500 auch mal das Gabelöl gewechselt, denn berühmt fand ich die Federung und Dämpfung der Inno-Gabel noch nie. Das Altöl war wie bei Done pechschwarz, und enthielt auch recht viel metallischen Abrieb, der in silbrig-grauen Schlieren auf der Oberfläche in der Ablassschüssel schwamm - falsch oder verfrüht war der Wechsel also definitiv nicht.
Nachdem einiges darüber zu lesen war, hatte ich den größten Bammel vor der Schwierigkeit der Entfernung der Sicherungsringe an den Stopfen. Tatsächlich war die größte Schwierigkeit dann das Lösen der Klemmschrauben an der Gabelbrücke - die waren derartig bombenfest angeknallt...
Für die Stopfensicherungsringentfernung habe ich folgende einfache Lösung gefunden: Ich habe das Standrohr in einen Fahrradmontageständer eingespannnt (Schraubstock mit Gummi- oder Alu-Backenauflage geht sicher auch), in ein Stück Alu-U-Profil einen großen gewinkelten Inbus-Schlüssel mit dem kurzen Ende einglegt und die Spitze des langen Endes in die Stopfenmulde gedrückt, einen Gurt als Hebelgegenlager angebracht und das lange Ende des Aluprofils als Hebel heruntergedrückt (wegen des Hebels mit geringem Kraftaufwand). Dann war es ein Leichtes, mit einem dünnen Schraubendreher hinter den Sicherungsring zu hebeln, und ihn nach und nach herauszufummeln, wobei ich auch die zweite Hand mit nutzen konnte, als ich vornübergebeugt mit der Brust auf den Stopfenhebel gedrückt habe. Einbau entsprechend umgekehrt...
Noch was: In Dones RT-Faden wurde beim Thema Gabelöl der Tipp gegeben, die Innereien der Gabelbeine nach der Entleerung mit Benzin, Verdünnung oder Bremsenreiniger zu spülen. Auf anderen Seiten habe ich dann den mir sinnvoller erscheinenden Tipp gefunden, zum Spülen Petroleum oder Diesel zu verwenden (beides mehr Öl als Lösemittel und nicht ganz so leichtentzündlich). Petroleum funktioniert tatsächlich wunderbar, und ist für die beteiligten Gummiteile sicher schonender, als aggressive Lösemittel.
Der Fahrtest folgt noch, aber die Gabel fühlte sich schon beim Einfedern im Stand deutlich besser an als vor dem Wechsel.
Mit besten Grüßen
Jan
Edith meint noch: Ich habe übrigens 15W20 Gabelöl von Polo eingefüllt (soll Fuchs-Öl sein), also etwas zäher als das im WHB vorgegebene 10W. Füllmengen(Luftpolster)-Justierung wie von Done vorgeschlagen mit 20ml-Spritze und aufgestecktem Schlauch mit 76mm-Markierung bei eingeschobenem Standrohr ohne Feder (gemäß WHB).
angeregt durch Dones Erfahrungen habe ich gestern nun bei Kilometerstand 16500 auch mal das Gabelöl gewechselt, denn berühmt fand ich die Federung und Dämpfung der Inno-Gabel noch nie. Das Altöl war wie bei Done pechschwarz, und enthielt auch recht viel metallischen Abrieb, der in silbrig-grauen Schlieren auf der Oberfläche in der Ablassschüssel schwamm - falsch oder verfrüht war der Wechsel also definitiv nicht.
Nachdem einiges darüber zu lesen war, hatte ich den größten Bammel vor der Schwierigkeit der Entfernung der Sicherungsringe an den Stopfen. Tatsächlich war die größte Schwierigkeit dann das Lösen der Klemmschrauben an der Gabelbrücke - die waren derartig bombenfest angeknallt...
Für die Stopfensicherungsringentfernung habe ich folgende einfache Lösung gefunden: Ich habe das Standrohr in einen Fahrradmontageständer eingespannnt (Schraubstock mit Gummi- oder Alu-Backenauflage geht sicher auch), in ein Stück Alu-U-Profil einen großen gewinkelten Inbus-Schlüssel mit dem kurzen Ende einglegt und die Spitze des langen Endes in die Stopfenmulde gedrückt, einen Gurt als Hebelgegenlager angebracht und das lange Ende des Aluprofils als Hebel heruntergedrückt (wegen des Hebels mit geringem Kraftaufwand). Dann war es ein Leichtes, mit einem dünnen Schraubendreher hinter den Sicherungsring zu hebeln, und ihn nach und nach herauszufummeln, wobei ich auch die zweite Hand mit nutzen konnte, als ich vornübergebeugt mit der Brust auf den Stopfenhebel gedrückt habe. Einbau entsprechend umgekehrt...
Noch was: In Dones RT-Faden wurde beim Thema Gabelöl der Tipp gegeben, die Innereien der Gabelbeine nach der Entleerung mit Benzin, Verdünnung oder Bremsenreiniger zu spülen. Auf anderen Seiten habe ich dann den mir sinnvoller erscheinenden Tipp gefunden, zum Spülen Petroleum oder Diesel zu verwenden (beides mehr Öl als Lösemittel und nicht ganz so leichtentzündlich). Petroleum funktioniert tatsächlich wunderbar, und ist für die beteiligten Gummiteile sicher schonender, als aggressive Lösemittel.
Der Fahrtest folgt noch, aber die Gabel fühlte sich schon beim Einfedern im Stand deutlich besser an als vor dem Wechsel.
Mit besten Grüßen
Jan
Edith meint noch: Ich habe übrigens 15W20 Gabelöl von Polo eingefüllt (soll Fuchs-Öl sein), also etwas zäher als das im WHB vorgegebene 10W. Füllmengen(Luftpolster)-Justierung wie von Done vorgeschlagen mit 20ml-Spritze und aufgestecktem Schlauch mit 76mm-Markierung bei eingeschobenem Standrohr ohne Feder (gemäß WHB).
Wer weiß was er nicht weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß was er nicht weiß.
Re: Gabelöl wechseln
Das silbrige im abgelassenen Öl ist normal, keine Sorge. Habe mal gehört das es das Graphit aus dem Gabelöl ist, also kein abrieb.
- Fritten-Robert
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Re: Gabelöl wechseln
Moin Jan,JanN hat geschrieben:Moin zusammen,
angeregt durch Dones Erfahrungen habe ich gestern nun bei Kilometerstand 16500 auch mal das Gabelöl gewechselt, denn berühmt fand ich die Federung und Dämpfung der Inno-Gabel noch nie. Das Altöl war wie bei Done pechschwarz, und enthielt auch recht viel metallischen Abrieb, der in silbrig-grauen Schlieren auf der Oberfläche in der Ablassschüssel schwamm - falsch oder verfrüht war der Wechsel also definitiv nicht.
Nachdem einiges darüber zu lesen war, hatte ich den größten Bammel vor der Schwierigkeit der Entfernung der Sicherungsringe an den Stopfen. Tatsächlich war die größte Schwierigkeit dann das Lösen der Klemmschrauben an der Gabelbrücke - die waren derartig bombenfest angeknallt...
Für die Stopfensicherungsringentfernung habe ich folgende einfache Lösung gefunden:
DSC_0008_klein.jpg
Ich habe das Standrohr in einen Fahrradmontageständer eingespannnt (Schraubstock mit Gummi- oder Alu-Backenauflage geht sicher auch), in ein Stück Alu-U-Profil einen großen gewinkelten Inbus-Schlüssel mit dem kurzen Ende einglegt und die Spitze des langen Endes in die Stopfenmulde gedrückt, einen Gurt als Hebelgegenlager angebracht und das lange Ende des Aluprofils als Hebel heruntergedrückt (wegen des Hebels mit geringem Kraftaufwand). Dann war es ein Leichtes, mit einem dünnen Schraubendreher hinter den Sicherungsring zu hebeln, und ihn nach und nach herauszufummeln, wobei ich auch die zweite Hand mit nutzen konnte, als ich vornübergebeugt mit der Brust auf den Stopfenhebel gedrückt habe. Einbau entsprechend umgekehrt...
Noch was: In Dones RT-Faden wurde beim Thema Gabelöl der Tipp gegeben, die Innereien der Gabelbeine nach der Entleerung mit Benzin, Verdünnung oder Bremsenreiniger zu spülen. Auf anderen Seiten habe ich dann den mir sinnvoller erscheinenden Tipp gefunden, zum Spülen Petroleum oder Diesel zu verwenden (beides mehr Öl als Lösemittel und nicht ganz so leichtentzündlich). Petroleum funktioniert tatsächlich wunderbar, und ist für die beteiligten Gummiteile sicher schonender, als aggressive Lösemittel.
Der Fahrtest folgt noch, aber die Gabel fühlte sich schon beim Einfedern im Stand deutlich besser an als vor dem Wechsel.
Mit besten Grüßen
Jan
Edith meint noch: Ich habe übrigens 15W20 Gabelöl von Polo eingefüllt (soll Fuchs-Öl sein), also etwas zäher als das im WHB vorgegebene 10W. Füllmengen(Luftpolster)-Justierung wie von Done vorgeschlagen mit 20ml-Spritze und aufgestecktem Schlauch mit 76mm-Markierung bei eingeschobenem Standrohr ohne Feder (gemäß WHB).
ich bin gespannt auf Deinen Bericht. Die Ex-Inno von RS-Nova fühlt sich reichlich übel an bei 38TKm, meine bei weissnicht 49TKm deutlich besser. Im Stand wohlgemerkt, beim Fahren verhält sich die RS-Nova-Inno erstaunlich normal. Aber der Alterungsprozess ist eh schleichend.
Gruß
Robert
- JanN
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Re: Gabelöl wechseln
Zumindest in den Gabelölen, die ich bislang verarbeitet habe, war kein Graphit enthalten, und auch das aktuell eingefüllte war wasserklar (aber nicht so dünn ). Ich denke deshalb, dass es sich doch um Abrieb handelt.Bussen hat geschrieben:Das silbrige im abgelassenen Öl ist normal, keine Sorge. Habe mal gehört das es das Graphit aus dem Gabelöl ist, also kein abrieb.
Zum Fahrtest: ich bilde mir ein, dass die Inno nun vorn etwas besser und straffer liegt, und nicht mehr ganz so schaukelig einfedert (hinten tut sie das seit dem Anbau der YBR-Federbeine eh nicht mehr) - ich bin aber auch erst fünf Kilometer im Stadtverkehr gefahren.
Beste Grüße
Jan
Wer weiß was er nicht weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß was er nicht weiß.
- Done #30
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Re: Gabelöl wechseln
Sehr schöne Idee. Du wirst im Fahrbetrieb merken, dass es eine lohnende Arbeit ist.JanN hat geschrieben:Für die Stopfensicherungsringentfernung habe ich folgende einfache Lösung gefunden.
Gruß Done
der schon Petroleum bereit hat
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen
- JanN
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Re: Gabelöl wechseln
@ DoneDone #30 hat geschrieben:Sehr schöne Idee. Du wirst im Fahrbetrieb merken, dass es eine lohnende Arbeit ist.JanN hat geschrieben:Für die Stopfensicherungsringentfernung habe ich folgende einfache Lösung gefunden.
Gruß Done
der schon Petroleum bereit hat
Deine Anerkennung bedeutet mir viel; Danke für die Blumen. Nach einigen weiteren Kilometern kann ich einigermaßen sicher bestätigen, dass sich die Arbeit gelohnt hat.
OT: Deine neue Verkleidung macht ein gutes Profil(bild) - aber vergiß nicht: Du sollst dich schonen, auch wenn es im Brain so heftig stormt...
Beste Grüße und gute Besserung
Jan
Wer weiß was er nicht weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß was er nicht weiß.