Hilfe beim Hauptständer

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kurvenparker

Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von kurvenparker »

Bolzen raus, Platte anschweißen, Loch bohren und mit dem Halteblech der Ständerfeder verbinden.
Schon bleibt die Welle wo sie ist und der Ständer rotiert um die Welle...was sie aber auch nicht widerstandsfähiger macht :twisted:

Tranberg
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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Tranberg »

Meiner Welle ist aus VA gedreht, leider ohne Schmierkanäle.
Ich bin Däne und wohne in Dänemark

kurvenparker

Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von kurvenparker »

Tranberg hat geschrieben:
Mo 27. Nov 2017, 15:17
Meiner Welle ist aus VA gedreht, leider ohne Schmierkanäle.
Du gönnst dem Rost auch gar keinen Spass :D

Tranberg
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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Tranberg »

Der Rost arbeitet weiter, und der Ständer dreht mit der Bremsepedal.
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Innova-raser
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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Innova-raser »

Harri hat geschrieben:
Mo 27. Nov 2017, 12:55
Dort wo man aber Bewegung hat (Welle/Rahmen), da kann man eben keinen funktionell wirksamen Schmiernippel hinsetzen, schau es Dir an.
Hier habe ich leider keine Underbone. Aber sobald ich wieder in Tubigon bin schaue mir das mal an.

Ich war nur grad spontan von der Idee "Schmiernippel" begeistert als Reihard die Idee aufbrachte. Sie ist nicht von mir und ich habe auch nicht grossartig darüber nachgedacht.

Aber als wirklicher Schmiernippelfan fand ich die Idee eigentlich brilliant. Bei den Restauration von Geländewagen werden an neuralgischen Stellen gerne Schmiernippel eingesetzt.
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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Mechanic »

Am Ständer, wo es sich drehen sollte, kann man aber in der Mitte wunderbar einen Schmiernippel anbringen.
Bei den neuen und gut gewarteten Fahrzeugen dreht sich auch der Hauptständer und nicht die Welle, es klemmt ja erst und rostet wenns nicht geschmiert wurde.
Ich hab kein Werkstatthandbuch zur Hand, aber das war doch bei Honda immer so schön mit Bildern gezeigt wo und wann geschmiert werden MÜSSTE.

Gruß Sefan

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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Harri »

Mechanic hat geschrieben:
Mo 27. Nov 2017, 16:30
Am Ständer, wo es sich drehen sollte, kann man aber in der Mitte wunderbar einen Schmiernippel anbringen.
unbestritten, kann man problemlos machen, aber funktionell hat so ein Ding an der Stelle genausoviel Effekt, als ob man zuhause in die Eiche am Haus einen Schmiernippel setzt.
Mechanic hat geschrieben:
Mo 27. Nov 2017, 16:30
Bei den neuen und gut gewarteten Fahrzeugen dreht sich auch der Hauptständer und nicht die Welle, es klemmt ja erst und rostet wenns nicht geschmiert wurde.
Ich hab kein Werkstatthandbuch zur Hand, aber das war doch bei Honda immer so schön mit Bildern gezeigt wo und wann geschmiert werden MÜSSTE.
Natürlich lässt sich bei einem Fahrzeug ohne Korrosion eine Welle in einem Ständer problemlos drehen.
Das Problem ist doch das die Bewegung der Welle im Ständer mehr Widerstand erfordert, als in der Halterung, Deshalb dreht sich die Welle bei der Betätigung des Ständers nicht im Ständer und so ist es nur eine Frage der Zeit wann halt in Folge, wenn im Betrieb sich dann Feuchtigkeit und schleifender Dreck dort sammeln, die Welle im Ständer festrostet.

Sonst, die Firma Honda kennt durchaus Schmiernippel und nutzt sie dort wo es sinnvoll ist. Bei vielen Mopeds gibt es noch einen in der Schwinge. Leider ist das Wissen zum Umgang damit mittlerweile fast verloren gegangen und die wenigsten lösen zB die Schwingenachse beim Abschmieren (anders kommt nämlich kein Fett rein).

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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Mechanic »

Sorry, so ein Blödsinn mit deiner Eiche...

Wer Probleme mit dem Bolzen hat muss eben mal alles demontieren und entrosten. Die Splintbohrung könnte man auch nutzen um mit einem längeren Stift oder Sicherungsdraht ein Verdrehen des Bolzen zu verhindern. Bei einem gut geschmierten Hauptständer ist das völlig ausreichend....und da hilft dann ein Schmiernippel für die weitere Arbeit.
Oder wie schon erwähnt eine kleine Platte anpunkten und fertig.

Honda verbaut übrigens seit ca. Anfang der 90er keine Schmiernippel mehr an ihren Motorrädern. Zumindest ihr bei uns.

Gruß Stefan

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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von thrifter »

Ja, ja... Ihr habt ja alle Recht. Zumindestens jeder ein bißchen. :aetsch1:

Stefan hat recht, wenn er sagt, daß rechtzeitiges Zerlegen und Abschmieren des Hauptständers allen eventuellen Problemen zuverlässig vorbeugt.
Aaber: Wer macht das schon? Kennt Ihr einen, der einen kennt, der schon mal den HS zerlegt hat, BEVOR Probleme da waren? Ich nicht.
Außerdem hast Du schon ein Problem, wenn sich die Welle nicht mehr im Hauptständer dreht. Denn damit ist der Grundstein fürs endgültige Festgammeln schon unerbittlich gelegt.
Das merkst Du nur nicht, denn die Welle dreht sich dann halt lustig mit dem Ständer im Rahmen.
Hat man dann endlich was gemerkt, liegt das meistens daran, daß sich die Welle so eingearbeitet hat, daß das Moped nicht mehr sicher steht.
Dann ist das Ausbauen der Welle aber schon schwer bis unmöglich (zumindest zerstörungsfrei).

Ich habe recht, wenn ich sage, daß eine verdrehgesicherte Welle dem Festgammeln vermutlich (!) deutlich vorbeugen würde.
Und ich habe recht, wenn ich sage, daß ein Schmiernippel nicht schaden kann...

Harri wiederum hat recht, wenn er sagt, daß ein einfach drangewürfelter Schmiernippel auch nix nützt.
Der bringt nämlich nur was, wenn er sein Fett über klug gestaltete Führungskanäle auch dahin bringen kann, wo es benötigt wird.
Das wiederum geht bei der dünnen Hohlwelle wahrscheinlich nicht.

Und Honda-Leute haben recht, wenn sie sagen: Schmiernippel werden von 95% aller Kunden sowieso ignoriert. Also weg damit!

Ihr seht, wir haben alle recht!

Gruß

Reinhard

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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Qinnova »

Amen!
:angel:
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teddy
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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von teddy »

thrifter hat geschrieben:
Di 28. Nov 2017, 11:12
Harri wiederum hat recht, wenn er sagt, daß ein einfach drangewürfelter Schmiernippel auch nix nützt.
Der bringt nämlich nur was, wenn er sein Fett über klug gestaltete Führungskanäle auch dahin bringen kann, wo es benötigt wird.
Das wiederum geht bei der dünnen Hohlwelle wahrscheinlich nicht.
Das Fett, wenn es nur mit genuegendem Druck reingepresst wird, sucht sich schon einen Ausweg ins Freie, gleich ob Kanaele da sind oder nicht. Nur muss der Schmiernippel halt grobweg in der Mitte sitzen, nicht gleich neben dem Ende der Welle.

Wie schaut es uebrigens aus mit dem uralten, stinkenden Rostloeser genannt Petroleum wenn schon was festgerostet ist?
Gruesse, Peter.

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thrifter
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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von thrifter »

Es dreht sich nicht darum, daß sich das Fett "irgendwie" einen Ausweg nach draußen suchen kann.
Das nützt nichts.
Es dreht sich darum, daß sich das Fett gleichmäßig und großflächig an den zu schmierenden Stellen verteilen muß.
Ansonsten hast Du einen festgegammelten Ständer, bei dem an irgendeiner Seite jede Menge gelangweiltes Fett draußen klebt.
Fett ist kein Öl, es kriecht nicht und verteilt sich nicht von selber. Es geht den Weg des geringsten Widerstandes.

Glaube mir, ich habe in 30 Jahren Industriepraxis jede Menge knallfester Wellen aus Fettklumpen ausgegraben.
Das war dann immer ein Zeichen dafür, daß der Konstrukteur sich darauf verlassen hatte, daß das Fett schon "irgendwie" dahin kommt,
wo er es gerne gehabt hätte....
Und das Wartungspersonal hat alle 6 Monate abgeschmiert, bis die Plocken draußen dranhingen, und sich darauf verlassen, daß dann alles ok wäre...
Konstrukteure müssen per Definition niemals festgegammelte Wellen austreiben; deswegen lernen sie auch leider selten aus ihren Fehlern...

Gruß

Reinhard

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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Tranberg »

Gab es nicht bei den MZ's etwas mit Schmieren mit GL80 Getriebeöl durch Schmiernippel?
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Harri
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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Harri »

thrifter hat geschrieben:
Di 28. Nov 2017, 11:12
Und Honda-Leute haben recht, wenn sie sagen: Schmiernippel werden von 95% aller Kunden sowieso ignoriert. Also weg damit!
Ich habe gar nichts gegen Schmiernippel, ganz im Gegenteil, sie müssen aber nicht nur drin sein, sondern funktionieren können.
Ganz weg sind sie wohl noch nicht. Zumindest im Bootsmotorenbau hat Honda noch lange Schmiernippel verwendet. Ich habe vor kurzem geholfen ein Segelboot ins Winterlager zu bringen und da ist mir an einem kleinen max 4 oder 5 Jahre alten Hilfsmotor von Honda ein Schmiernippel noch positiv aufgefallen.

@ Tranberg
Wir haben aus gutem Grund bisher ja nur von Fettschmierungen per Nippel gesprochen. Bei einer "Nippelschmierung mit Öl" (Öler heißen die Dinger dann) ist es besser, wenn man mit Öl in einer Kammer arbeitet. Ansonsten sind sehr sehr kurze Schmierintervalle erforderlich und ich weiß nicht ob das gewollt ist. Bei MZ fallen mir Öler zB spontan für Bowdenzüge ein, wo sie im Zeitalter von Teflonzügen aber auch nichts mehr verloren haben.
So nebenbei, mir ist gestern schon die von Dir verwendete VA Welle aufgefallen. Ich denke, daß Du es nur noch nicht erwähnt hast, aber natürlich klar ist, daß man damit bei deutlich härterem Wellenmaterial, das Risiko eingeht, daß man damit einen höheren Verschleiß im Rahmenauge in Kauf nimmt.

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Re: Hilfe beim Hauptständer

Beitrag von Tranberg »

Deshalb auch mein Wunsch von einen Arrettierblech, damit kein Verdrehung stattfinden kann.
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