Einfahren nur wie??
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Re: Einfahren nur wie??
Ja klar, ich bin zwar ein bisschen verrückt (sonst führe ich auch keine Inno ) aber das weiß ich schon und das ist auch nicht auf Kfz begrenzt, sondern bezieht sich auf mehr oder weniger alle Industrieerzeugnisse. In einem Forum möchte ich jedoch nicht über Gesellschaftskritik und anarchische Phantasien/Träume diskutieren und hier erst recht nicht. Für mich ist hier die Frage, ob das Einfahren zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört, dann sollte es auch im Handbuch stehen. Oder ob es gar die Voraussetzung zum bestimmungsgemäßen Gebrauch ist. Wie lange hält ein Fzmit und wie lange ohne "Einfahren"? Führ mein Gefühl ist ein Auto bis 100 Mm ein Auto, danach eine Karre und ab 200 Mm eine olle Möhre, die erstaunlich lange grad noch so funktioniert, oder der Fahrer/Eigner ist ein Freak, der Summen in Wartung und Pflege investiert, die locker für mindestens ein neues Fz reichen. Auch hier ist rein gar nichts irgendwie negativ gemeint!
Was machen Leute, deren FZ sehr lange halten, anders und was können wir von denen lernen? Wie lange hält "lange"?
Ich hab von Kfz-Technik keine Ahnung. Für mich ist das viel, wenn ein Taxiunternehmer seine Mercedese über 500 Mm behält. Der fährt übrigens jetzt Dacias und die behält er über 300 Mm. Diese Fz sehen nur im ersten halben Jahr eine Werkstatt und danach wird nur das gemacht, was tatsächlich nicht mehr geht. Und geschont werden die bestimmt nicht. Die fahren halt und gut ist.
Was machen Leute, deren FZ sehr lange halten, anders und was können wir von denen lernen? Wie lange hält "lange"?
Ich hab von Kfz-Technik keine Ahnung. Für mich ist das viel, wenn ein Taxiunternehmer seine Mercedese über 500 Mm behält. Der fährt übrigens jetzt Dacias und die behält er über 300 Mm. Diese Fz sehen nur im ersten halben Jahr eine Werkstatt und danach wird nur das gemacht, was tatsächlich nicht mehr geht. Und geschont werden die bestimmt nicht. Die fahren halt und gut ist.
Re: Einfahren nur wie??
Also ich bin davon überzeugt dass das Einfahren zwar irgendwo ein wichtiger Faktor ist aber nicht der ausschlaggebende Faktor in Sachen Lebenszeit.crischan hat geschrieben:Wie lange hält ein Fzmit und wie lange ohne "Einfahren"?
Was machen Leute, deren FZ sehr lange halten, anders und was können wir von denen lernen? Wie lange hält "lange"?
Will damit sagen das ein gar nicht eingefahrener Motor (z.b. Mietfahrzeuge, Vorführer etc.) der aber danach immer schön Warmgefahren wurde länger hält als ein top eingefahrener der nach der Einfahrzeit kalt hergeprügelt wird.
Grüße Axel
Zuletzt geändert von axelfoley am Sa 2. Okt 2010, 09:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Einfahren nur wie??
Danke dass Axel die Einfahrphilosophie wieder vom Kopf auf die Füße gestellt hat.
Mir war schon ganz schwindelig. :ups:
Der alte Herr mit Bart würde sich freuen.
Gruß Roland
Mir war schon ganz schwindelig. :ups:
Der alte Herr mit Bart würde sich freuen.
Gruß Roland
Re: Einfahren nur wie??
Der bärtige Herr hätte vermutlich seine Freude daran wie wir an einem Fahrzeug, das hauptsächlich vom Prekariat der Schwellenländer gefahren wird, solch große Freude entwickeln können obwohl wir Zugang auf höherwertige Fahrzeuge haben.Der alte Herr mit Bart würde sich freuen.
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Re: Einfahren nur wie??
Ich nehme das mit den Einfahren locker. Versuche auf den ersten 1T Km den Motor nicht übermässig zu beanspruche. Sprich keine langen Vollgasfahrten auf der Autobahn oder lange Zeit gleichbleibende Drehzahlen. Denn Motor sorgfältig warmfahren und dass wars dann schon mal.
Mein "Liebhaberwagen" ein alter VW Golf I Cabrio, Jg 1987 hat jetzt fast 300T Km runter. Mit dem gleichen Motor. Verbrennen tut er so um die 8 Liter im gemischten Betrieb.
Das ganze Auto läuft zuverlässig wie ein schweizer Uhrwerk Es geht sogut wie nichts kaputt obwohl das Auto nicht geschont wird. Es wird bewegt wie gebraucht wie jedes andere Fahrzeug auch. Gekauft habe ich ihn vor über 10 Jahren mit 180T Km auf dem Zähler. Er gehörte einer Dame die damit ihre Kinder in die Schule brachte und zum Einfkaufen fuhr. Bis dahin wurden alle Wartungen immer schön beim VW Händler ausgeführt. Als ich ihn gekauft habe überhahm ich dann diesen Part und wechselte, nach Bedarf, das Oel, die Filter und die Kerzen. Viel mehr gab es in all den Jahren kaum zu tun.
Leider steht er jetzt zur Zeit in der Garage und wartet auf Godot. Durch eine Unaufmerksamkeit meinerseits ist er jetzt ganz minimal kürzer. :sniff:
Denke manchmal ans entsorgen. Aber irgendwie bring ichs nicht übers Herz. Zu hervorragend ist der übrige Zustand! Naja.
Aber zurück zum Einfahren. Dieser Golf fährt immer noch prächtig mit dem ersten Motor und hat bald 300T Km auf der Uhr. Der Verbrauch, wie oben erwähnt, bewegt sich um die 8 Liter. Der Oelverbrauch ist kaum messbar.
Ich glaube das "Einfahren" ist mehr ein Philisophie als eine Technik. Die ersten 1T KM nicht allzu forsch rangehen und dann kommt das schon gut.
Mein "Liebhaberwagen" ein alter VW Golf I Cabrio, Jg 1987 hat jetzt fast 300T Km runter. Mit dem gleichen Motor. Verbrennen tut er so um die 8 Liter im gemischten Betrieb.
Das ganze Auto läuft zuverlässig wie ein schweizer Uhrwerk Es geht sogut wie nichts kaputt obwohl das Auto nicht geschont wird. Es wird bewegt wie gebraucht wie jedes andere Fahrzeug auch. Gekauft habe ich ihn vor über 10 Jahren mit 180T Km auf dem Zähler. Er gehörte einer Dame die damit ihre Kinder in die Schule brachte und zum Einfkaufen fuhr. Bis dahin wurden alle Wartungen immer schön beim VW Händler ausgeführt. Als ich ihn gekauft habe überhahm ich dann diesen Part und wechselte, nach Bedarf, das Oel, die Filter und die Kerzen. Viel mehr gab es in all den Jahren kaum zu tun.
Leider steht er jetzt zur Zeit in der Garage und wartet auf Godot. Durch eine Unaufmerksamkeit meinerseits ist er jetzt ganz minimal kürzer. :sniff:
Denke manchmal ans entsorgen. Aber irgendwie bring ichs nicht übers Herz. Zu hervorragend ist der übrige Zustand! Naja.
Aber zurück zum Einfahren. Dieser Golf fährt immer noch prächtig mit dem ersten Motor und hat bald 300T Km auf der Uhr. Der Verbrauch, wie oben erwähnt, bewegt sich um die 8 Liter. Der Oelverbrauch ist kaum messbar.
Ich glaube das "Einfahren" ist mehr ein Philisophie als eine Technik. Die ersten 1T KM nicht allzu forsch rangehen und dann kommt das schon gut.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!
http://www.thinkinghumanity.com
“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire
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Re: Einfahren nur wie??
ich habe meine TDM 900 bei einem Händler gekauft dessen Mitarbeiter auch Teamchef von einem Langstreckenteam ist ,die übrigens 2009 Weltmeister wurden ,den habe ich gefragt wie ich meine TDM einfahren sollte ,er meinte schön Warmfahren dann immer voll und bei 100-200Km dann einen Ölwechsel machen , wegen der erhöhten abriebe in der anfangsphase
aber das sei mein risiko , die meisten halten es aus ,die Motoren die auf diese weise eingefahren werden haben dann auch den geringsten Ölverbrauch und die meiste leistung , meine TDM hat keinen Augenscheinlichen Ölverbrauch ,wenn genau gemessen würde dann doch ,einen Motor ohne Ölverbrauch git es nicht
aber meine TDM fahre ich auch immer schön Warm ,spielt ja auch keine Rolle bei Tagestouren von 500-700Km , bei meiner Inno mache ich das nicht , da ich zu 90% damit zur Arbeit fahre eine strecke ist ca.3Km lang ,die Fahre ich immer voll , warm wird sie dabei ja sowiso nicht , übrigens Öl brauchte ich bis jetzt 1200Km nicht nachzufüllen ,demnächst muß ich eh das Sevice machen
übrigens fragte ich mal einen Motorschlosser warum gerade die Taxis so lange laufleistungen habe ,ob es an deren Fahrweise läge , das sei keine kunst meinte er ,das liegt daran das sie meistens den ganzen Tag nie richtig Kalt werden ,und meistens nicht so hoch drehende Motoren verwendet werden ,aber auch das Automatikgetriebe trägt seinen Teil dazu bei , die sei sehr Motorschonend ,die neueren mit Sportprogrammen aber eher nicht
Gruss Franz
aber das sei mein risiko , die meisten halten es aus ,die Motoren die auf diese weise eingefahren werden haben dann auch den geringsten Ölverbrauch und die meiste leistung , meine TDM hat keinen Augenscheinlichen Ölverbrauch ,wenn genau gemessen würde dann doch ,einen Motor ohne Ölverbrauch git es nicht
aber meine TDM fahre ich auch immer schön Warm ,spielt ja auch keine Rolle bei Tagestouren von 500-700Km , bei meiner Inno mache ich das nicht , da ich zu 90% damit zur Arbeit fahre eine strecke ist ca.3Km lang ,die Fahre ich immer voll , warm wird sie dabei ja sowiso nicht , übrigens Öl brauchte ich bis jetzt 1200Km nicht nachzufüllen ,demnächst muß ich eh das Sevice machen
übrigens fragte ich mal einen Motorschlosser warum gerade die Taxis so lange laufleistungen habe ,ob es an deren Fahrweise läge , das sei keine kunst meinte er ,das liegt daran das sie meistens den ganzen Tag nie richtig Kalt werden ,und meistens nicht so hoch drehende Motoren verwendet werden ,aber auch das Automatikgetriebe trägt seinen Teil dazu bei , die sei sehr Motorschonend ,die neueren mit Sportprogrammen aber eher nicht
Gruss Franz
Re: Einfahren nur wie??
Die Innno ist ein bewährtes und gutmütiges Fahrzeug, nix zum angeben. Genau das macht ihren Charme aus. Normaler Alltagsbetrieb ist nach meiner Meinung ausreichend zum Einfahren. Von überzogener Vorsicht halte ich nicht viel. Es ist klar, das lange Vollgasfahrten in kleinen Gängen wegen der hohen Drehzahlen vermutlich zu erhöhtem Verschleiss führen. Aber sonst?
Nach meiner bisherigen Erfahrung würde ich sie einfach ganz normal nutzen und mir nicht so besonders viel Gedanken machen, von Anfang an.
Nach meiner bisherigen Erfahrung würde ich sie einfach ganz normal nutzen und mir nicht so besonders viel Gedanken machen, von Anfang an.
Re: Einfahren nur wie??
Hallo Leute,
Wenn´s nichts ausmacht geb ich auch noch kurz meinen Senf zur Sache.
Ähnlich wie es der Franz schildert, macht man es im Rennen. Die Kolben, Kolbenkippengeschichte, Tribu mit Schneidöl zur Verhinderung vom hydrodynamischen Zustand ( Welle gleitet auf Ölfilm) hat es wirklich in sich.
Bei den Zweitaktrennmaschinen entscheidet sich die spätere Leistung innerhalb der ersten 2 Minuten. Hochwertiges Mineralöl mit Zusätzen von Feinem Läppöl, welches heute kaum mehr auf dem Markt zu finden ist, bringt hier die Entscheidung.
Der Motor wird recht fett gestartet und wird mit addaptiven (immer höher werdenden) Gasstössen hochgescheicht. Nach ca. 2 Minuten findet dieses Spektakel für 15 Minuten nur noch im höchsten Drehzahlbereich statt.
Sieht die Zylinderlaufbahn danach aus wie ein Glasspiegel wirds ein Rennmotor, hat sie noch Einfahrriefen wird der Kolben nie mehr frei.
Das kann später leicht 1000 U/min Drehzahleinbuße bedeuten, richtige Drehunwilligkeit.
Beim 4 Takter ist das ähnlich wird aber nicht so gespürt.
Ruhigen Einlauf brauchen die Zahnräder des Getriebes.
Wichtig ist das erstmalige Erwärmen des Motors mit der Einfahrfase bis zum Schluss. Man sucht sich nen einsamen Parkplatz und fährt den Motor im Stand ordentlich ein, dann begibt man sich auf die Reise und nimmt gediegen das Getriebe unter Lastwechsel ran, schaltet 1000 mal hin und her und dann ab zum Ölwechsel.
Gruß vom Holgens, dessen Innova auch mit 25000 Km den Berg runter immer noch bis Tacho 135-140 ausgedreht wird und von Ölwechsel zu Ölwechsel nie mehr als 100 ml Motul 300 V/10W40 verbraucht.
Wenn´s nichts ausmacht geb ich auch noch kurz meinen Senf zur Sache.
Ähnlich wie es der Franz schildert, macht man es im Rennen. Die Kolben, Kolbenkippengeschichte, Tribu mit Schneidöl zur Verhinderung vom hydrodynamischen Zustand ( Welle gleitet auf Ölfilm) hat es wirklich in sich.
Bei den Zweitaktrennmaschinen entscheidet sich die spätere Leistung innerhalb der ersten 2 Minuten. Hochwertiges Mineralöl mit Zusätzen von Feinem Läppöl, welches heute kaum mehr auf dem Markt zu finden ist, bringt hier die Entscheidung.
Der Motor wird recht fett gestartet und wird mit addaptiven (immer höher werdenden) Gasstössen hochgescheicht. Nach ca. 2 Minuten findet dieses Spektakel für 15 Minuten nur noch im höchsten Drehzahlbereich statt.
Sieht die Zylinderlaufbahn danach aus wie ein Glasspiegel wirds ein Rennmotor, hat sie noch Einfahrriefen wird der Kolben nie mehr frei.
Das kann später leicht 1000 U/min Drehzahleinbuße bedeuten, richtige Drehunwilligkeit.
Beim 4 Takter ist das ähnlich wird aber nicht so gespürt.
Ruhigen Einlauf brauchen die Zahnräder des Getriebes.
Wichtig ist das erstmalige Erwärmen des Motors mit der Einfahrfase bis zum Schluss. Man sucht sich nen einsamen Parkplatz und fährt den Motor im Stand ordentlich ein, dann begibt man sich auf die Reise und nimmt gediegen das Getriebe unter Lastwechsel ran, schaltet 1000 mal hin und her und dann ab zum Ölwechsel.
Gruß vom Holgens, dessen Innova auch mit 25000 Km den Berg runter immer noch bis Tacho 135-140 ausgedreht wird und von Ölwechsel zu Ölwechsel nie mehr als 100 ml Motul 300 V/10W40 verbraucht.
Re: Einfahren nur wie??
ich seh es wie bei einen Raucher und mit Lungenkrebs. Es gibt Raucher die qualmen ihr Leben lang Kette und sind kerngesund und andere eine am Tag und gehen vor die Hunde......Einfahren und warm fahren ist sicher gut und erhöht wohl die Wahrscheinlichkeit für einen gesunden Motor, was aber nicht heißt dass alle Motoren grundsätzlich kaputt gehen wenn man die Regeln nicht beachtet. Saubere gefühlvolle Schaltvorgänge, gutes Öl schätze ich sogar etwas höher ein wenn es um lange Haltbarkeit geht. Zum Glück (für mich) gehört die Innova zu der ganz ganz robusten Sorte...Schade dass die Saison in vier Wochen vorbei ist.
Re: Einfahren nur wie??
Noch was zum Thema lange Lebensdauer von Motoren.
.............handelt es sich dabei um einen 2,2-Liter-4-Zylinder-Motor von Toyota. 6000 Stunden soll der im Jahr bei 2000 U/min betrieben werden. Bei der prognostizierten Laufzeit von 15 Jahren würde das Triebwerk in einem Auto rund drei Millionen Kilometer zurücklegen. Das schafft die Maschine eben nur bei niedrigen und gleichmäßigen Drehzahlen.
Den ganzen Artikel gibt es hier.
.............handelt es sich dabei um einen 2,2-Liter-4-Zylinder-Motor von Toyota. 6000 Stunden soll der im Jahr bei 2000 U/min betrieben werden. Bei der prognostizierten Laufzeit von 15 Jahren würde das Triebwerk in einem Auto rund drei Millionen Kilometer zurücklegen. Das schafft die Maschine eben nur bei niedrigen und gleichmäßigen Drehzahlen.
Den ganzen Artikel gibt es hier.