Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Hallo Innovisti,
mich interessiert mal Eure Erfahrung mit dem Veintilspielverlauf über Kilometerleistung und Temperatur bei Eurer Innova.
Bei mir ist es so: Wenn die Einstellung gelungen ist, hört man vom Ventiltrieb keine Geräusche; weder bei warmen noch bei kalten Motor. Nach einer geraumen Kilometerleistung (ich meine so ab 4000km+) fängt der Motor im heißen Zustand (lange bergauf-volllast-fahrt, Windschatten bei 35°C) an zu tickeln, welches aber nach einer Abkühlphase wieder verschwindet. Je mehr Kilometer man runter hat, um so früher setzt dann beim Warmfahren das Ventilklickeln ein und wird dabei auch über die Motortemperatur immer lauter. Irgendwann ist es dann so, daß subjektiv das Geräusch bei heißem Motor ungesund klingt und ich mich für das Einstellen des Spiels entschließe.
Ich habe unmittelbar nach dem Kauf (bei 2400km) das Spiel kontrolliert. Beim 4000km Ölwechsel wieder kontrolliert -> kein Handlungsbedarf. Dann kam es (wie oben beschrieben) bei ca. 9000km zum (bisher einmaligen) Einstellen, wobei nur das Auslaßventil zu groß war.
Erstaunliche Erkenntnis für mich: Das Ventilspiel wird über Laufleistung und Temperatur immer größer .
Ein Kollege, der viel Erfahrung mit Monkeys und Dax hat, bestätigte dies. Dabei ist mir bewust, daß es nach der Theorie eigendlich andersrum sein müßte (zumindest über Laufleistung)....
Dieses Phänomen habe ich übrigens auch schon mit "Fachleuten" diskutiert (bin beruflich bei der Motorenkonstruktion und -erprobung eines großen Automobilherstellers) und wir haben es uns so erklärt, daß die Lage von Ventil, Kipphebel und Nockenwelle in dem Alukopf zu diesem ungewöhnlichen Verhalten führt...(aber warum nur beim Auslaß......?????)
Wie sind Eure Erfahrungen und habt Ihr evtl. eine belastbare Erklärung???
gutgehn
ansinnova
mich interessiert mal Eure Erfahrung mit dem Veintilspielverlauf über Kilometerleistung und Temperatur bei Eurer Innova.
Bei mir ist es so: Wenn die Einstellung gelungen ist, hört man vom Ventiltrieb keine Geräusche; weder bei warmen noch bei kalten Motor. Nach einer geraumen Kilometerleistung (ich meine so ab 4000km+) fängt der Motor im heißen Zustand (lange bergauf-volllast-fahrt, Windschatten bei 35°C) an zu tickeln, welches aber nach einer Abkühlphase wieder verschwindet. Je mehr Kilometer man runter hat, um so früher setzt dann beim Warmfahren das Ventilklickeln ein und wird dabei auch über die Motortemperatur immer lauter. Irgendwann ist es dann so, daß subjektiv das Geräusch bei heißem Motor ungesund klingt und ich mich für das Einstellen des Spiels entschließe.
Ich habe unmittelbar nach dem Kauf (bei 2400km) das Spiel kontrolliert. Beim 4000km Ölwechsel wieder kontrolliert -> kein Handlungsbedarf. Dann kam es (wie oben beschrieben) bei ca. 9000km zum (bisher einmaligen) Einstellen, wobei nur das Auslaßventil zu groß war.
Erstaunliche Erkenntnis für mich: Das Ventilspiel wird über Laufleistung und Temperatur immer größer .
Ein Kollege, der viel Erfahrung mit Monkeys und Dax hat, bestätigte dies. Dabei ist mir bewust, daß es nach der Theorie eigendlich andersrum sein müßte (zumindest über Laufleistung)....
Dieses Phänomen habe ich übrigens auch schon mit "Fachleuten" diskutiert (bin beruflich bei der Motorenkonstruktion und -erprobung eines großen Automobilherstellers) und wir haben es uns so erklärt, daß die Lage von Ventil, Kipphebel und Nockenwelle in dem Alukopf zu diesem ungewöhnlichen Verhalten führt...(aber warum nur beim Auslaß......?????)
Wie sind Eure Erfahrungen und habt Ihr evtl. eine belastbare Erklärung???
gutgehn
ansinnova
Re: Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Die Spielvergrösserung bei den genannten Extrembelastungen lässt sich durch Wärmeausdehnung des Zylinderkopfes erklären . Die allmähliche Vergrösserung könnte hingegen nur durch Verschleiss bzw. Abnutzung des Nockenantriebs hervorgerufen werden .
Re: Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Wäre auch mein Erklärungsansatz (auch wenn er mir nicht gefällt)...die Nockenwelle wird auf alle Fälle von mir so gut als möglich auf Riefen/Verschleiß untersucht (denn ich wollte sowieso demnächst Einstellen..).
Gegen diese Theorie spricht, daß meine Inno immer besser läuft.....
@joge
Wie verhält es sich denn bei Deiner?
gutgehn
ansinnova
Gegen diese Theorie spricht, daß meine Inno immer besser läuft.....
@joge
Wie verhält es sich denn bei Deiner?
gutgehn
ansinnova
Re: Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Bei bisher 10 Inspektionen musste Ich 3 mal Korrigieren , wobei Ich jetzt nicht mehr weiss ob sie zu stramm oder locker waren . Im übrigen ists nächste Woche wieder mal soweit .
Re: Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Na wat denn nu?
Wird das Ventilspiel geringer öder vergrößert es sich? Werdet Euch einig ihr Lorbasse, sonst geh ich sofort in die Garage und treffe Feststellungen vor Ort! Spaß beiseite!
Bei 12.000 KM hatte ich eine Spielvergrößerung, allerdings äußerst gering, diagnostiziert.
Das Ventilspiel im Innomotor scheint schon recht maßhaltig zu sein, wenn sich so nach ca. 8.000 KM erst mal alles richtig gesetzt hat.
Viele Grüße Joe
Wird das Ventilspiel geringer öder vergrößert es sich? Werdet Euch einig ihr Lorbasse, sonst geh ich sofort in die Garage und treffe Feststellungen vor Ort! Spaß beiseite!
Bei 12.000 KM hatte ich eine Spielvergrößerung, allerdings äußerst gering, diagnostiziert.
Das Ventilspiel im Innomotor scheint schon recht maßhaltig zu sein, wenn sich so nach ca. 8.000 KM erst mal alles richtig gesetzt hat.
Viele Grüße Joe
Re: Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Wie ansinno schon schrieb , entgegen dem Normalfall kommt es bei der Innova schon mal vor das das Ventilspiel grösser wird wie du ja selbst festgestellt hast , warum auch immer .
- bike-didi
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Re: Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Bei meiner letzten Kontrolle war das Spiel am Auslaß deutlich unter Soll, Einlaß unverändert...
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- Registriert: So 25. Jul 2010, 12:41
- Fahrzeuge: Kawasaki ZRX 1200 R,Honda Innova,noch eine ziemlich starke,leichte und schnelle Honda
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Re: Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Meine Erfahrung ist das Motoren mit Schlepp oder Kipphehebel und Einstellung über Madenmutter(wie bei der Inno)zu sichvergrößerndem Ventilspiel neigen und Motoren mit Tassenstößel und Einstellung über Shims eher zu sich verkleinerndem Spiel neigen.
Gruß Mauri !
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Re: Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Kann ich bestätigen.
Bei meinen früheren Kisten mit Kipphebel ist das immer grösser geworden (XT600, GPZ305), nie kleiner !
Bei meinen früheren Kisten mit Kipphebel ist das immer grösser geworden (XT600, GPZ305), nie kleiner !
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Re: Ventilspiel über Laufzeit/Temperatur
Da fällt mir gerade ein:
XT600 (oder XT/SR500 wenn man will): da wurde manchmal das Spiel sehr flott grösser, der Übeltäter war dann immer die Kipphebellagerung im Kopf, die Nockenwelle dagegen hatte normalerweise immer nix. Herummeiernde Kipphebelwellen waren da typische Serienfehler.
Wenn ich darüber grübel ist das auch logisch:
Wenn die Kipphebllagerung auch nur winzigstes Spiel bekommt dann ist der Spiel am Ende des Kipphebels durch die Hebelübersetzung entsprechend vervielfacht !
Da sehr gerne die Kipphebel einfach nur im Leichtmetall des Kopfes gelagert werden - oder besser: da herumeiern -dürfte dieser Spielzuwachs wesentlich grösser sein als die Spielverkleinerung durch das Einschlagen des Ventilsitzes, der ja immerhin gehärtet ist und ohne Hebelübersetzung arbeitet.
Bei Tassenstössel dagegen wirkt nur der reine Verschleiß des Ventilsitzes und die Abnutzung der Nockenwelle ohne jegliche Hebelübersetzung (halt nur 1:1)
Daher schlägt dann der Ventilsitzverschleiß dort stärker zu (Spiel verkleinert sich langsam)
XT600 (oder XT/SR500 wenn man will): da wurde manchmal das Spiel sehr flott grösser, der Übeltäter war dann immer die Kipphebellagerung im Kopf, die Nockenwelle dagegen hatte normalerweise immer nix. Herummeiernde Kipphebelwellen waren da typische Serienfehler.
Wenn ich darüber grübel ist das auch logisch:
Wenn die Kipphebllagerung auch nur winzigstes Spiel bekommt dann ist der Spiel am Ende des Kipphebels durch die Hebelübersetzung entsprechend vervielfacht !
Da sehr gerne die Kipphebel einfach nur im Leichtmetall des Kopfes gelagert werden - oder besser: da herumeiern -dürfte dieser Spielzuwachs wesentlich grösser sein als die Spielverkleinerung durch das Einschlagen des Ventilsitzes, der ja immerhin gehärtet ist und ohne Hebelübersetzung arbeitet.
Bei Tassenstössel dagegen wirkt nur der reine Verschleiß des Ventilsitzes und die Abnutzung der Nockenwelle ohne jegliche Hebelübersetzung (halt nur 1:1)
Daher schlägt dann der Ventilsitzverschleiß dort stärker zu (Spiel verkleinert sich langsam)