Reale Geschwindigkeit..

Torsten
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Torsten »

Um nicht völlig abzuschweifen, den hab ich mir letztens gegönnt:

https://www.ebay.de/itm/352380305728

Funktioniert. Gut.

Ansonsten empfehle ich nach wie vor billige kabelgebundene Fahrradtachos. Die mit Funk funktionieren nicht am Mopped.

So ein Teil aus dem Baumarkt oder aus ebay reicht völlig. Signalkabel verlängern, einen Neodym-Magneten irgendwo auf Bremsscheibe oder Felge pappen und fertig. Der 9-Euro-Tacho (mit Uhr und Thermometer) am Vision 110 läuft seit drei Jahren mit der ersten Batterie und ich bin sehr garstig zu dem Moped, außerhalb des Winterlagers steht das immer im Wetter, die Werkstatt ist voll.

Reifenumfangbestimmung für die korrekte Anzeige ist ganz einfach: Schnur, Wollfaden, irgendwas mittig auf den Reifen kleben (Panzertape), einmal rundrum und anschließend exakt abmessen.
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Zwocki
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Zwocki »

Nicht schlecht.. die Geschwindigkeitsmesser..
Umfang kann man auch berechnen..:
U= 2•π•r
Umfang= 2x pi( 3,14) x radius
Hab's so in der Schule gelernt :-D

Torsten
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Torsten »

Das ist die Theorie. Ich hab eine Mathe-Lehrerin daheim, die zufällig auch gleich noch Mutter meiner Tochter wurde. Die hat mir sogar mal langwierig eine Steigung des "Hausberges" in mehreren Abschnitten anhand von Länge und Höhenmetern berechnet, damit ich einen Fuffi für den ÖMM abstimmen konnte. Obwohl, langwierig war das nicht, die hat das einfach in einzwei Minuten hingekritzelt und ich verstehe es bis heute nicht.

Dafür kann ich besser kochen.

In der Praxis ist halt der Reifenumfang unterschiedlicher Reifen/Profile trotz identischer Dimension unterschiedlich, deshalb lieber nachmessen, dann stimmt es garantiert.

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sivas
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von sivas »

Soll's genau sein, mess' ich am Boden die Abrolllänge des belasteten Rades. Mit irgendwas wird ein markanter Profilblock eingefärbt, Zahnpasta in einer Querrille tut's auch. Wichtig ist wohl, dass Du zwei identische ´Stempelbilder` hast. Kannst auch an den Stempelorten jeweils ein Blatt Papier fixieren.

Untoter :shock:

Harri
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Harri »

Ihr macht Euch das Leben unnötig schwer und die Messerei kann man mal machen, die Fadenmethode oder Abrollerei ist übrigens auch mit Fehlern behaftet. Selbst wenn genau gemessen wird, gibt es schon durch den Verschleiß ständige Änderungen oder wollt ihr jetzt bei jeder Fahrt korrigieren. Generell gibt es eine Normierung (zb ETRTO) und in der hat sich ein Reifenhersteller zu bewegen. Alle Reifenhersteller geben auch ihre Werte bekannt und bei einigen kann man sie für den Neuzustand einfach zB bei Conti aus dem Handbuch für Motorradreifen, ablesen:
https://www.conti.nl/wp-content/uploads ... banden.pdf
Bei Michelin heißt das dann „Betriebsanleitung für Reifen“. Habe ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden und habe es nur in gebundener Papierform zuhause. Mit solchen werten kann man gut arbeiten, erzielt ein Ergebnis in ausreichender Genauigkeit und kann es zur Not auch mal mit GPS Werten vergleichen.
Die goldene Regel des Handwerks heißt übrigens:
So einfach wie möglich und so genau wie nötig.

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Done #30
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Done #30 »

sivas hat geschrieben:
Mo 15. Jul 2019, 06:57
Soll's genau sein,
dann verlässt man sich nicht auf variable Eingangsgrößen, also Dinge, die Verschleiß unterliegen, Pflege bedürfen oder sich durch äußere Einflüsse verändern. Reifenverschleiß, Luftdruck, Temperatur, Beladung etc verändern sich ständig, somit sind die daraus ermittelten Werte auch, sagen wir es mal "höchst variabel".
GPS ist aktuell immer noch das Maß der Dinge.
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

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thrifter
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von thrifter »

Die ganzen bisher beschriebenen Methoden benutze ich nur für die anfängliche Grobeinstellung.
Das sind statische Methoden, keine dynamischen.
Da ist mir die Genauigkeit zunächst einmal völlig egal.
Ich schreibe mir nur den eingestellten Radumfangswert auf.

Die genaue Einstellung erfolgt dann, wenn ich zum ersten Mal für eine längere Strecke auf die AB muß.
Am ersten glatten Kilometerschild halte ich mal kurz an und nulle den Tageskilometerzähler.
Dann fahre ich mindestens 50, besser 100 km mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und ohne allzuviele Spurwechsel.
Am Kilometerschild +100 halte ich dann wieder an und schreibe die Anzeige des Tageskilometerzählers auf.
Abends wird dann gerechnet: Optimaler Radumfangswert= Grober Radumfangswert * 100 \ Tageskilometeranzeige

Der Reifendruck sollte vorher auf Standard gebracht werden; das macht sich gut bemerkbar.
Und wer WIRKLICH pingelig werden will, kann auch den Reifenverschleiß noch mit einrechnen...
Harte Beschleunigung :laugh2: erhöht im übrigen den Schlupf des Reifens und verfälscht auch das Anzeigeergebnis.

Bitte, bitte. Gern geschehen...

LGR
...Honda CUB...Man erfreut sich ein Leben lang an ihr, aber eigentlich bewahrt man sie schon für die nächste Generation...

Torsten
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Torsten »

Wegstreckenzähler und Geschwindigkeitsmesser haben selten dieselbe Missweisung.

Mit dem GPS-Radltacho hat sich diese ganze hochkomplexe Wissenschaft erledigt.

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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Cpt. Kono »

Leute , Leute. Wat'n Akt um eine vollkommen unwichtige Zahl zu ermitteln.

Orientierung an vermeintlich präzise aufgestellten Schildern, Radumfänge die bei verschiedenen Geschwindigkeiten differieren. Je nach Grad des Verschleißzustands variable Abrollumfänge.
Und wofür das Alles?

Mein Tipp. Einfach Mal wieder die Fahrt genießen.
Allet Jute von der Spree
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sivas
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von sivas »

thrifter hat geschrieben:
Mo 15. Jul 2019, 10:25
Die genaue Einstellung erfolgt dann, wenn ich zum ersten Mal für eine längere Strecke auf die AB muß.
Am ersten glatten Kilometerschild halte ich mal kurz an und nulle den Tageskilometerzähler.
Dann fahre ich mindestens 50, besser 100 km mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und ohne allzuviele Spurwechsel.
Am Kilometerschild +100 halte ich dann wieder an und schreibe die Anzeige des Tageskilometerzählers auf.
Das mit der Autobahn ist ja ganz gut, fahr aber über die 50 / 100 km noch etwas weiter, bis die Tacho-Messeineit umschaltet. Diese letzten Meter schätzt Du dann und addierst sie zu den 50- / 100.000 Metern hinzu. Die Ungenauigkeit kann sonst bis zu einem Promille betragen ! :prost2:

Untoter :shock:

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thrifter
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von thrifter »

@Torsten:
Würde ich doch zu gerne mal Deine Frau fragen, was sie dazu sagt, daß ihr Mann simplen Dreisatz als
"hochkomplexe Wissenschaft" bezeichnet... :aetsch:

@Kono: Ich finde es etwas herablassend von Dir, wenn Du unterstellst, wir könnten unsere Fahrt
nicht so hingebungsvoll wie Du genießen, bloß weil wir gerne exakt eingestellte Kilometerzähler haben.
Ist ja in Ordnung, wenn Dich das nicht interessiert. Chacun a son gout...

@Sivas: Ich fahr nicht weiter, ich guck einfach vorher schon drauf und addier auf... :laugh2:
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Zwocki
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Zwocki »

Ähhh habt ihr den Wind und die Erdrotation mitgerechnet? :laugh2:

Ich denke es ist genug gerechnet..fahren Wir wieder :inno2:

Brett-Pitt
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Brett-Pitt »

Geschwindigkeit und deren Messung war mir egal.
Beim Tarieren des Inno-Odometer wollte ich aber
wissen, was der jetzt so anzeigt.

Zur Dursterfassung, und nach Umbau auf längeres Ritzel.
Ich habe die Autobahnmethode genommen und 5% Zuschlag
ermittelt. Allerdings nur auf 15 km Strecke, was ungenaue
Ergebnisse erbringt. Es reichte aber, um danach tatsächlich
einmal die 66,6-km-je-Liter-Marke zu knacken.

Für lange Reisen gilt ja sowieso:
Nicht Top-Speed entscheiden, sondern die Pausen zwischendurch.

Mit welcher Methode messt ihr also die Pinkelpausen? GPS?

Dusch-und-weg,

Pedalen-Pitter
(die Profis steigen sowieso nicht vom Fahrzeug.
Die pinkeln während der Fahrt. Habe ich einmal
versucht, vor 40 Jahren. Nie wieder! Not-Profi-Pit)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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Motorradverrückter
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Re: Reale Geschwindigkeit..

Beitrag von Motorradverrückter »

Leider muss ich da zustimmen, dass der Kilometerzähler eine Andere Abweichung hat als der Geschwindigkeitsmesser.
Stellt doch einfach mal bei eurem Auto eine Geschwindigkeit mit dem Tempomat ein und setzt dann mal den Tageszähler zurück, damit auch die Durchschnittsgeschwindigkeit seit Fahrtbeginn genullt ist. Nach wenigen Kilometern werdet ihr da einen Unterschied sehen.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie Verstand: jeder ist überzeugt, genügend davon zu besitzen.

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sivas
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Beitrag von sivas »

Die Pausen werden ermittelt, indem das Navi während dieser Zeit abgeschaltet wird. Anfangs- und Endzeit der Gesamtfahrt werden gesondert notiert.
Schlimmer ist's, wenn's Navi in Tunnels oder Häuserschluchten keien Empfang hat oder noch schlimmer, wenn Fehlpositionen berechnet werden. Vmax war bei mir schon über 300 kmh.

sonderbare Trackingspur :stirn:
.
Trackingspur.jpg
.
Der Fahrer ist ganz normal von Roßdorf nach Darmstadt gefahren, durch'n Wald geht nicht, schon gar nicht ein solches hin und her.

Untoter :shock:

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