Euro4 ... das Ende?

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Qinnova
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Qinnova »

Geht es hier um EU-Gurken, oder um EURO4?
Admin! Hilfe!!!
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Motorradverrückter
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Motorradverrückter »

wo ist jetzt der Grund nach den Admins zu rufen, das ist ein Forum zum diskutieren und sich austauschen und wir diskutieren und tauschen uns aus und das ganz sachlich, wo ist da der Grund nach den Admins zu rufen. Wenns dich nicht interessiert gibt es da einen schönen Button der nennt sich ,,Themen als gelesen markieren´´
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Karl Retter
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Karl Retter »

BenniHo hat geschrieben:
thrifter hat geschrieben: Dann hätten wir problemlos ein paar Millionen bedürftiger Flüchtlinge schützen können und ein paar Hunderttausend qualifizierter Arbeitnehmer integrieren können.
Menschen die Hilfe brauchen sollen diese bekommen. Ob die diese "verdienen", können und dürfen wir nicht entscheiden. Fakt ist dass die die es entscheiden zu lange brauchen....
hört auf Dinge zu verwechseln und informiert euch über die Ursachen der Kriege in Nah Ost. Da werdet ihr schnell auf ein Paar Namen stoßen.
USA, Russland, Saudi Arabien und einige mehr. Hier werden Einfluss und Macht auf dem Rücken der schwächsten ausgetragen. Söldner angeheuert, Waffen geliefert
die einen sind die guten die morden moderat die andern die schlechten die morden grausam.
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Gruß Karl

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Innova-raser
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Innova-raser »

Das hat sehr wohl sehr viel miteinander zu tun, denn da besteht ein kausaler Zusammenhang. Die EU beschliesst und die Länder haben zu tun. Früher gab es noch einiges mehr an Autonomie. Dem Regelwahn der EU sind keine Schranken gesetzt.

Es wird die Schutzkleidung der Biker gesetzlich, per EU Beschluss, verordnet. Auch die Grillhandschuhe werden in kürze geregelt werden. Das Aussehen und die Krümmung ist ja bereits niedergeschrieben wie auch ganz einen Haufen anderer, äussere Merkmale von Lebensmitteln.

Ich bin ein absoluter Gegner von zentralistischen Systemen. Wenn es denn euch gefällt, so what. Ich bin kein EU Bürger und ich werde mein Leben lang dafür käpfen nie zu einem migriert zu werden!!

Auch wenn es jetzt eine wirklich andere Diskussion wird, aber es wirkt befremdlich wenn man mal nichtnal mehr merkt wie man in seinen persönlichen Handel eingeschränkt wird. Aber es soll ja auch Nordkoreander geben die meinen im besten Land zu leben.

Nur frage ich mich warum die EU bestimmte Papiere explizit weder Vernehmlassung schickt NOCH veröffentlicht bevor die Tinte mit der diese geschrieben sind, staubtrocken ist.

Ich glaube sehr wohl dass es eine Rolle spielt wer über mich bestimmt. Ob es eine mir nachstehende Person/Familienmitglied ist oder jemand den ich noch nie gesehen habe, der keine Ahnung von meiner Kultur, meinem Leben und meinen Bedürfnissen hat und irgendwo in Helsinki woht. (aehmm...wo ist das überhaupt ;-) )

Da nichts nur gutes oder schlechtes hat, so wird auch die EU irgendwie etwas positives an sich haben. Aber meine Zeit ist mir zu wertvoll um darüber nachzudenken.

Aber vertraut den Herren und wenigen Damen in Brüssel, sie wissen am allerbesten was für euch gut ist und was nicht. Die aktuellen Underbones sind es offensichtlich nicht.
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Bernd
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Bernd »

Die EU beschließt strengere Abgas-, Bremsen- und Lärmvorschriften für Motorräder. Ich sehe da kein Problem, sondern eher einen Segen.

Warum Segen, und dann noch von der EU?

Kann sich noch jemand von Euch erinnern, wie es in der guten alten Zeit mit dem Straßenverkehr war? Stimmt, es war viel weniger.
Und wie haben die Autos vor Baujahr 1983, da wurde der Katalysator pflicht, stanken? Waldsterben. Schon vergessen? Fahr mal hinter einem Käfer her. Oder dem vielgelobten 123er Mercedes. Oder dem 123er als Diesel. Die stinken, qualmen und sind laut. Auch Motorräder ohne Kat erkennt man am Geruch.

Der Straßenverkehr hat um ein vielfaches zugenommen. Würden heute die KFZ immer noch ohne Abgasbremsundlärmvorschriften herum fahren, wäre es nicht mehr auszuhalten. Deshalb bin ich ganz froh, dass unsere Regierungen und auch die EU sich diesem Problem gestellt haben und es wenigstens zu entschärfen. Weil lösen ist nicht möglich, wegen des immer noch zunehmenden Verkehrs.

Man zeigt immer gerne mit dem Finger auf die Chinesen, die im Smog ihrer Metropolen sich selber vergiften. Anscheinend haben sie das Problem erkannt und regulieren den Verkehr über Verbote von Verbrennungsmotoren und der Förderung von Elektromobilität. Ist das jetzt gut oder schlecht? Zum Glück hat es nicht die EU verordnet, denn dann wäre es wirklich schlecht. Zu diktatorisch, zuviel Einmischung in persönliche Freiheiten.

Vieles läuft in der EU nicht optimal. Z.B. Fleischüberproduktion und Leerfischung der Fanggründe vor Afrikas Küsten. Das betrifft die Menschen wirklich!
Aber ob eine CUB 100 Euro teurer wird, weil vorne ein ABS eingebaut werden muss. Ist das wichtig? Muss man deshalb die EU in Frage stellen?

Aber wäre es wirklich besser, ohne die EU? Grenzen, Zölle, jeder kocht sein eigenes Süppchen? Die Reichen gegen die Armen Nationen? Ost gegen West? Nord gegen Süd?
So lange man von der EU profitieren kann ist sie super, aber wenn man selber etwas leisten soll, dann ist sie schlecht?

Sind die Politiker in Ungarn, Slowakei, Polen, England, Philipinen wirklich weitsichtiger?

Gruß
Bernd

PS: war es nicht John F. Kennedy, der gesagt hat: frag nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern Du für Dein Land! Man!
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Innova-raser
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Innova-raser »

Bernd hat geschrieben:Sind die Politiker in Ungarn, Slowakei, Polen, England, Philipinen wirklich weitsichtiger?
Teilweise schon, ja.
Bernd hat geschrieben:PS: war es nicht John F. Kennedy, der gesagt hat: frag nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern Du für Dein Land! Man!
Ich stehe den USA noch kritischer gegenüber als der EU. Und Kennedy war wohl eine der schillernstend Präsidenten.


Es steht sicher ausser Frage, und das will wohl auch keiner hier ernsthaft bestreiten, dass besseres Abgasverhalten von Fahrzeugen begrüsst wird. Aber das WIE stelle ich in Frage. Da wird eigentlich ein sehr gutes Verkhersmittel in die Bredouille getrieben während andere, weitaus weniger optimale, unbehelligt weiter massiv schädliche Emissionen in die Umwelt abgeben.

Es zählt nicht das nachhaltige, die Vernunft, sondern nur der Profit einzelner. Und die Masse wird je länger je mehr domestiziert und nur noch als Wertschöpfungsfaktor angesehen. Unsere täglichen Probleme werden nur gelöst wenn ein fetter Profit davon lockt.

Legitimiert wird dieses Bestreben vorteilhafterweise mit dem claim "Sicherheit" und "Oekologie". Das Denken wird dem Individuum abgenomemn. Man lässt Denken anstatt sich selber dieser ressourcen fordernden Tätigkeit hinzugeben. Man kann es gut sehen im täglichen Leben; Nichts wird mehr hinterfragt, Es wird nur noch hemmungslos konsumiert.

Anstatt das kleine Einspurfahrzeug zu fördern wird auf teufel komm dem kleinen Motorrad die Luft abgedreht. 2 Liter Verbraucht verschmutzen die Luft halt offensichtlich einiges mehr als 10 um mehr Liter in einen Stadtpanzer. Und 20 Minuten Fahrt mit einer Underbone rockt das Klima halt doch einiges mehr als 40 Minuten im Cayenne oder X6. Denn dieser braucht für die gleiche Strecke einiges länger weil der Platz auf der Strasse für ihn einfach nicht mehr vorhanden ist um zügig von A nach B zu kommen.

@Bernd
Ich bin zutiefst der Ueberzeugung dass ich nicht gebohren wurde um meinem Land zu dienen. Sondern das mein Land (Vom dem ich ein entscheidender Teil bin) Verantwortung für seine Bürger hat. Das ist MEIN Verständnis von Staat.

Im weiteren lernt die Geschichte dass grosse Zellen nie überlebt haben. Die alle haben ihren Zenit überschritten. Ein langfristiges bestehen fusst auf Regionalität. China mag da die statistische Ausnahme sein. Eine extrem spannende Kultur über die ich viel zuwenig weiss. Aber bald habe ich ja Zeit um meine dicke Nase in dicke Schmöcker zu stecken. :mrgreen:


Ich hätte mich gefreut wenn das kleine Einspurfahrzeug so richtig gefördert worden wäre. Aber das Gegenteil ist der Fall. Man will es aus der Stadt raushaben. Genau dort wo es am meisten Sinn machen würde. Und jetzt will man ihm noch, mit unnötigen Vorschriften, noch den Todesstoss zufügen.

Aber man darf auch die Industrie nicht unterschätzen. Die ist zu Höchstleistungen fähig. Nur fragt sich ob sich der Aufwand überhaupt bezahlen lässt bei den Geld das bei diesen Motorrädern schlussendlich hängen bleibt.
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BenniHo
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von BenniHo »

Ich würde jetzt aber auch nicht sagen, dass die cubs aus der EU vertrieben werden oder so

Wenn ich das mal aus rein "praktischer" Sicht mir so durch den Kopf gehen lasse... Da sitzen irgendwo irgendwelche überbezahlten die entscheiden müssen wie sie Europas straßen sauber bekommen. Welche Informationen sie bekommen und wie detailliert diese sind wissen wir nicht. Kann gut sein dass sie über die sparsamen cubs als hier passendes Beispiel Bescheid wissen.... Keine Ahnung. Aber selbst wenn doch. Bei einem prozentualen Anteil an gesamtfahrzeugen in Europa ist die cub ein Bruchteil des bruchteils eines Prozent.... Dafür eine Sonderregelung zu machen ist doch sinnlos....

So in etwa könnte das doch ablaufen... Oder nicht?

Ich würde es auch schade finden, wenn die cubs aus Deutschland verschwinden. Ich hab sie die letzten Monate "lieben" gelernt und sehe immer häufiger (ich glaube es liegt daran, dass ich jetzt selbst eine fahre) cubs durchs Rhein Main Gebiet wuseln.

:inno2:

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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Innova-raser »

BenniHo hat geschrieben:Dafür eine Sonderregelung zu machen ist doch sinnlos....
Warum?

Aber man könnte ja auch gänzlich auf eine Regelung verzichten.

Denn ein 125er 4-Takt Einspurfahrzeug ist/kann höchst effizient sein wie Figura zeigt. Es gibt sogar Menschen die mit sowas komplett auf andere Verkehrsträger verzichten können.

Es geht ja auch um dem Grundsatz, den Regulierswahn von Brüssel, und nicht nur jetzt einzig und allein um die Honda Wave. Es gibt ja auch noch andere effiziente Fahrzeuge die technisch als auch praktisch sehr zur Entspannung auf unseren Strassen beitragen könnten.

"Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren."
Das wusste man offensichtlich schon vor ueber 200 Jahren. Aber Geschichte wiederholt sich. Viel zuwenig Menschen lernen aus ihren Fehlern.

Wie viel entspannter könnte der Weg auf die Arbeit sein wenn nur 10% der Autofahrer auf ein kleines Krad umsteigen würden. Aber man muss es ihnen auch erst mal erklären. Nicht wenige haben über Ferien in SOA zur 125er zurück gefunden und wurden durch dieses Forum in ihrer Entscheidung gestärkt das richtige getan zu haben.

Die doch zahlreichen "Rückkehrer" beweisen doch das ein vitaler Markt für diese Fahrzeuge besteht. Nur muss man den Markt auch bearbeiten und attraktiv gestallten und ihn nicht noch mehr zuschnüren.
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von BenniHo »

Das war von mir etwas überspitzt geschrieben :)
Natürlich haste da recht. Im allgemeinen kann man sagem dass alles unter 125ccm mit Einspritzung höchst effizient ist :D

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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Motorradverrückter »

da sollte man eher eine Regelung machen, wie 4 Takter mit Einspritzung und geregeltem KAT.
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von BenniHo »

Ist dasnicht euro3?

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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Motorradverrückter »

es gibt Euro3 auch mit Vergaser aber auch 2 Takter mit Euro3 z.B. LML Star 125 2T
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von BenniHo »

Was ich meinte war. Geht das? 4Takt mit Einspritzung und geregeltem kat unter euro3? :D

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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Motorradverrückter »

Wenn man sich darum kümmert, dass er Lambda Wert immer möglichst nah bei 1 ist, dann braucht es die ganzen Anderen Vorschriften nicht. Es gab einige Japaner anfang der 2000er mit Einspritzung und Kat die aber nur Euro 2 hatten
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Re: Euro4 ... das Ende?

Beitrag von Lothi »

"Kombibremse":

Motoguzzi
Schon seit 1976; damals rein mechanisch (Hinterrad + eine Scheibe vorne), separate Handbremse auf die andere Scheibe.
Das scheint mir erstaunlich gut funktioniert zu haben (Freund von mir hat ne MilleGT)

Vespa:
Die Vespa Cosa hatte schon Ende der 80iger eine "Kombibremse" in 2 Versionen:
Eine Luxusausführung mit "EBC (sowas wie ABS) aber die hatte ich nicht.
Ein rein "mechanischem "Integralbremssystem" also statischer Verteilung 100% hinten +80% vorne.
Letztere hatte ich gehabt.
Das Bremsen auf Asphalt, auch in Kurven nur mit dem Pedal ging normalerweise tatsächlich sauber, ähnlich wie bei der Guzzi und war sozusagen "idiotensicher", also genau das Richtige für den Opa der das erste mal auf einem Roller sitzt, oder einem Führerscheinneuling.

Allerdings:
Auf Sand so LaLa, auf Schotter dagegen echt übel. Zumindest für jemanden der es gewohnt ist Vorder- und Hinterrad sauber, getrennt und feinfühlig zu dosieren.
Ich bin ja gewohnt bei "Notbremsungen" lieber hinten etwas zu überbremsen, da ich ein rutschendes Hinterrad normalerweise sehr leicht wieder fangen kann.
  • --> Das geht bei solchen mechanischen Kombibremsen leider nicht mehr. bzw. dann böse ins Auge :-(
Bei der Cosa kamen dann noch die kleinen Rädchen und damit schon von Grund auf die Tendenz leichter ins Rutschen zu kommen mit hinzu.
Jedenfalls hat es mich dann letztendlich in einer eigentlich harmlosen Kurve hingeschmissen:
Asphalt war rutschig (ölig), ich bremste wie gewohnt erstmal sanft mit der Fußbremse an und nur ganz leicht mit der Vorderradbremse, merkte daß das Vorderrad wegzurutschen begann und habe dann , wie gewohnt die Vorderradbremse noch ein Stückweit mehr gelöst. Damit wollte ich halt gewohnheitsgemäß das Hinterrad lieber etwas rutschen lassen und bin dafür noch ein klein bischen stärker auf's Pedal getreten, in Erwartung eines rutschenden Hinterrades und hatte mich schon drauf eingestellt die Fuhre etwas abzufangen in Erwartung daß diese nun leicht Quer kommt:
Normalerweise völlig harmlos.
Aber Denkste !!
Dadurch daß ich noch etwas stärker auf das Pedal getreten bin ist das Vorderrad !! nun endgültig ausgebrochen.
Bei so einem Roller dann keine Chance mehr das Ding irgendwie wieder einzufangen oder wenigstens zu stabilisieren :-(

Fazit:
  • "mechanische" Kombibremsen nur für DAU-Sonntags-Schönwetterfahrer auf trockenen Asphalt eventuell gut & hilfreich.
  • Für jemanden der es gewohnt ist beide Bremsen sauber zu dosieren kann das dagegen sogar bitterböse in die Hose gehen !
Also bleibt nur die (elektronisch) geregelte Variante übrig....
Viele Grüsse
 Lothi   Bild                Innova:Bild          CBF125:Bild        REH:Bild

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