Montiereisen - Empfehlung größe

Harri
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von Harri »

tybrin hat geschrieben:
So 29. Jul 2018, 16:04
es kommt auf deine Handkraft und die Platzverhältnisse an.
Wird beides absolut überbewertet.
Mit der richtigen Technik, braucht man wenig Handkraft, keine langen Hebel, keinen Felgenschutz und läßt auch den Schlauch (zuverläßig heile) und das Aufziehen geht zB auch ohne Hebel nur mit der Hand.

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sivas
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von sivas »

Sag das mal dem Done:
Harri hat geschrieben:das Aufziehen geht zB auch ohne Hebel nur mit der Hand
Stell doch davon mal ein Video ein, ein Gummihammer ist dann aber schon hilfreich.

Untoter :shock:

Filstalwaver
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von Filstalwaver »

Harri hat das eindrucksvoll bei der "Möhne" bewiesen. Während andere sich am "Gourmet-Chili-con Carne" labten, hat er im Schweiße seines Angesichts alleine kurz mal einen "Platten" geflickt. Ehre wem Ehre ge...
Gruß Hans, welcher nun wieder in den Schatten geht.
Zuletzt geändert von Filstalwaver am Mi 1. Aug 2018, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Bernd
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von Bernd »

Harri, das mit der richtigen Technik interessiert mich brennend!
Beschreib sie uns bitte.

Ich habe zwar noch keinen Schlauch kaputt gemacht, aber Mühe kostet mich das ab und aufziehen schon.
Und über meine drei Montiereisen bin ich schon froh. Ohne sie würde ich es nicht schaffen.

Gruß
Bernd
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guri
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von guri »

son schiet aber auch -

nicht nur das gute chili con carne verpasst - auch noch den Lehrgang "wie flicke ich einen Inno-Reifen" :wein:
IG

Guri
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Harri
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von Harri »

Da das Thema Reifen aufziehen ja ein Dauerbrenner zu sein scheint, kann ich entweder beim OST oder meinetwegen auch beim nächsten Möhneseetreffen das nochmal in aller Ruhe zeigen.
Beschreiben geht viel besser. Wenn man das letzte Stück des Reifens über das Felgenhorn (egal ob zum Auf- oder Abziehen) bekommen will, muß wirklich der kpl Rest des Reifens ganz sicher im Tiefbett liegen. Den Rest macht "Glitschi". Sowie das irgendwie schwer geht, liegt der Reifen nicht richtig im Tiefbett. Filmchen oder so sind nicht meine Welt, weil ich zB gerade das obere Bild als nicht so vorteilhaft empfinde. Ich habe zwar auch etwas abgenommen, aber der Hauptgrund, weshalb das so schlimm aussieht, war, daß ich mit dreckigen Händen das Hemd zum wieder reinstecken, nicht anfassen wollte und die Hose immer weiter runterrutschte.

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tybrin
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von tybrin »

Hallo Harry,
im Prinzip ist es so wie du schriebst. Wenn man noch dabei beachtet beim Abziehen des Reifens am Ventil zu beginnen und beim draufmachen der Pelle beim Ventil aufzuhören, dann flutschen die meisten Reifen mit ein bisschen Gleitmittel leicht drauf. Oft sogar ohne Montiereisen. Also von Hand. Es gibt aber Reifen und Reifen /Felgen Paarungen wo man sich die Zähne dran ausbeisst. Auch sind kleine Felgendurchmesser oft schwieriger als große. Das Maß zwischen Felgenbett und Felgenschulter beeinflusst zusätzlich die Montagefreundlichkeit.
Als Gleitmittel verwende ich gerne eines was auch bei Abwasserrohren Verwendung findet. Gibt es in jedem Baumarkt.
LG
Tybrin
Wave------------------- lieber Endorphin statt Adrenalin :D

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Bernd
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von Bernd »

Danke Harri, für den Tipp mit dem Tiefbett.
Ich habe das auch schon mal probiert, hat aber nicht geklappt. Vielleicht war ich zu ungeduldig.

Das nächste Mal dann.

Gruß
Bernd
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sivas
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von sivas »

was mir grad auffällt, bei Fahrrädern mit Hilfsmotor ist eine Mindestprofiltiefe von einem Millimeter vorgeschrieben, siehe Link auf der vorhergehenden Seite.
E-Bikes sind Fahrräder mit Hilfsmotor ! - nix mit Slicks.

Untoter :shock:

Harri
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von Harri »

tybrin hat geschrieben:
Mi 1. Aug 2018, 22:08
Hallo Harry,
im Prinzip ist es so wie du schriebst. Wenn man noch dabei beachtet beim Abziehen des Reifens am Ventil zu beginnen und beim draufmachen der Pelle beim Ventil aufzuhören, dann flutschen die meisten Reifen mit ein bisschen Gleitmittel leicht drauf.
Ja, der Grund ist, daß an der Stelle, wo das Ventil sitzt, der Reifen eben nicht richtig ins Tiefbett rutschen kann, sondern an dieser Stelle auf dem Ventil aufliegt. Zur Verdeutlichung kann man sich auf dem im andere Thread zum Thema Fahrradreifen gezeigten Link nochmal einen Felgenaufbau im Querschnitt anschauen. Bei einem Mopedreifen kommt es wirklich darauf an, daß der Reifen rundum in der tiefsten Stelle des Bettes liegt.
Bernd hat geschrieben:
Mi 1. Aug 2018, 22:11
Ich habe das auch schon mal probiert, hat aber nicht geklappt. Vielleicht war ich zu ungeduldig.
Ja, ich will Dir jetzt auch nichts böses, aber ich habe den mit roher Montiereisengewalt verzogenen Reifen gesehen, den Du Robert mitgebracht hast. Als ich ihn gesehen habe, habe ich mir nur gedacht, daß das Abziehen eine heroische Tat gewesen sein mußte. Ein Reifen hat unter dem Gummi eine rundum verlaufende Drahteinlage und deshalb ist er nicht elastisch (soll er auch gar sein). So wie Du ihn abgezogen hast, hast Du das Gummi zwischen Draht und nicht der Felgenbettmitte, sondern einem irgendwo höher stehenden Bereich der Felge gequetscht. Beim nächstenmal, wenn es nicht geht, wirst einen besseren Erfolg haben, wenn der Reifen Dir wieder aus der Mitte rausrutscht, wenn Du den Reifen mit dem Montiereisen vorsichtig etwas auf Spannung hälst (vielleicht sogar halten läßt) und dabei noch mal rundum genau in die tiefste Position reinmassierst. Das ist nur ein geringer mehr Zeitaufwand, dafür aber die Wahrscheinlichkeit, daß der Reifen und die Felge heile bleibt, um ein Vielfaches größer werden läßt.

Ich will ja das Ganze auch immer irgendwie verstehen, bzw will wissen woran das liegt und biete mal näherungsweise orientierend folgendes Rechenbeispiel an.
Stelle Dir einen Kreis mit 17 Zoll oder mal 2,54 cm entsprechend 43,18 cm Durchmesser vor.
Das ergibt einen Umfang von 135,6 cm (43,18cm mal 3,14 ).

Wenn Du jetzt im Tiefbett den Reifen rundum nur 1mm tiefer bekommst, dann hast Du idealerweise einen Durchmesser von 41,18 (da Du ja den Radius um ein Millimeter verringerst geht der eine Millimeter zweimal in den Durchmesser).
Das ergibt einen Umfang von 129,3 cm (41,18 cm mal 3,14).

Das kam mir jetzt doch ein bisschen viel vor und mein Fehler liegt, da, daß ich nicht 2mm sondern 2 cm gerechnet habe. Alles zurück neues Glück. Der Durchmesser liegt bei ein Millimeter tieferer Umlaufbahn bei 42,98 und der Umfang dann bei 134,9 cm


Mit dieser Differenz 7cm mm pro 1mm tieferer Umlaufbahn im Tiefbett arbeitest Du um den Reifen über den höheren Rand zu bekommen. Je genauer Du den Reifen jetzt in der idealen, also tiefsten Position plazierst, desto mehr von der theoretisch möglichen Differenz hast Du dann auch zur Verfügung. In der Rechnung müßte jetzt natürlich noch auftauchen, daß es ja nicht darum geht an einem Punkt anzuheben, sonder Du ja ca 10- 15cm zu beiden Seiten des Überwurfpunktes die niedrigere "Laufbahn" schon verlässt und deshalb habe ich oben auch näherungsweise geschrieben, weil es mir nur um die Darstellung der Größenordnung geht.

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Bernd
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Re: Montiereisen - Empfehlung größe

Beitrag von Bernd »

Harri,
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung!

Im Moment ist alles montiert was zu montieren war, an den Innos.
Ich muss erst wieder in ca. 15.000 Kilometer ran. Und das kann dauern.

Ich werde mich aber melden, um Erfolg oder Misserfolg zu berichten.

Gruß
Bernd
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