ja natürlich. nichts aber auch gar nichts hört sich so an wie ein Pleuellagerschaden.
Wir hatten am Möhne 2 verschiedene Schadensbilder. Pleuel Robert - eingelaufener Bolzen und defektes Nadellager. Pleuel Karl eingelaufenes Pleuelauge im Druckbereich und tadelloser Bolzen nebst Nadellager. Wie kommt das?
Meine Vermutung beim Pleuel Karl - Überhitzung des Motors in den Dolomiten - zeitweiser Abriss des Schmierfilms - weiche Lauffläche gibt nach in diesem Fall das Pleuelauge im Druckbereich - leises sich verstärkendes Schnattern. Durch Späne ruinierte Lager, Zylinder und Kolben.
Pleuel Robert - Ölversorgung des Pleuel unterbrochen - mehrere Gründe möglich - Ölsieb fast zu - Zentrifuge gefüllt - Zentrifugendeckel undicht.
Die Frage wie oft muss ich das Ölsieb und die Zentrifuge prüfen. Hierzu einige Meinungen - alle 12.000km alle 25.000km alle 40.000km, nie.
Was ist jetzt richtig? Aus Erfahrung mit meiner Inno würde ich sagen 12.000km - wenn alles sauber ist umso besser.
Das prüfen und reinigen dauert gemütlich 2 Stunden. Deckeldichtung und Zentrifugendichtung dünn mit Curil T einsetzen, Zentrifugenschrauben mit Loctite mittelfest sichern und mit viel Gefühl festschrauben. Deckel zuvor auf Verzug prüfen ggf. ausrichten und flächig mit 400er Schleifpapier abziehen.
Die Kurbelwelle von Marsmännchen Dieter konnte man nicht zu 100% beurteilen - meine Meinung dazu - zerlegen und anschauen.
Ob ein Motor bei 40.000 km die Grätsche macht kann man nicht sagen. Warum so viele Motoren bei 40.000km kaputt gingen liegt meiner Meinung nach an der fehlenden Erfahrung mit eben diesem Aggregat. Mittlerweile kennen wir die Motoren besser und wissen worauf es ankommt.
Auf die Gefahr hin wieder anzuecken - gutes Motoröl, Ölthermometer und Magnetablassschraube helfen die Laufleistung zu verlängern.
Gruß
Karl