Dass hier bzgl. der seltenen Suzuki FL 125 ein dermaßen reges Detailinteresse besteht...
Nun denn, hier mal etwas mehr Detailinformation: Der Fehler besteht bereits recht lange, aber es gab immer wieder lange Phasen, in welchen er nicht auftrat. Beispielsweise war es bei kälterer Witterung ganz klar so, dass die Wahrscheinlichkeit erhöht war, dass er auftritt. Auch konnte man ihn teilweise forcieren, zum Beispiel, indem man längere Autobahnfahrten oder Schubphasen absolvierte. Woran das liegt, weiß ich auch nicht, war aber tendenziell ganz klar so. Zum Ende hin hat der Leerlauf quasi immer gesponnen, daher auch die Zerlegeaktion.
Der kleine Magnetsteller schaut exakt so aus (auf der Suzuki - Ersatzteilseite sieht man ihn nicht):
https://www.dataparts.eu/de/daelim/vl-1 ... laufregler
Man sieht ihn teilweise von außen, wenn man rechts in das Loch blickt.
Er ist nur mit zwei Schrauben befestigt, schräg oben auf dem DK - Gehäuse. Habe ihn demontiert (was, wenn man eine Bohrung an passender Stelle in die Verkleidung setzen würde, auch ohne Demontage ebendieser klappen würde) und den Motor gestartet. Siehe da: Der schwankende Motorlauf war zu hören, vermutlich daraus resultierend, dass die arme Lambdasonde vergeblich versucht, die große Luftmasse auszuregeln. Anschließend habe ich mit einem Finger die Funktion simuliert (eine kleine Bohrung geht um die geschlossene DK herum), und festgestellt: Mit etwas Geschick konnte man so einen perfekt ruhigen Leerlauf erreichen.
Folgerung: Entweder Ventil defekt, oder Kabelbruch. Also volles Risiko, Ventil organisiert, läuft bis jetzt vollkommen fehlerfrei, selbst wenn man es provoziert (siehe oben). Sollte sich das ändern, berichte ich.
Das alte Ventil fühlt sich aber haptisch (also wenn man den kleinen Bolzen, welcher an seinem Ende eine kleine Gummischeibe aufweist, drückt) genauso an wie das Neuteil. Ich gehe also davon aus, dass der Elektromagnet im Inneren nicht mehr richtig funktioniert.