80€ für einen neuen Schlauch???

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Bulli
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Bulli »

- 30,-€ FESTPREIS für ein beliebiges Rad ein- und ausbauen...?!
- Und was kostet dann als FESTPREIS das Wechseln eines beliebigen Schlauchs...?! 10,-€, oder wieviel.....?!
...ich wünsche dann der Werkstatt schonmal viel Spaß bei einem Fahrzeug, bei dem plötzlich ein Bolzen abreißt.... und der Reifen der Marke "Beton" seeeehr gut festsitzt..... Das sind dann insgesamt schonmal so 3 Stunden Arbeitszeit....!! :laugh2:
1 Zylinder rules.....im Auto dürfen es auch 3 oder 4 sein.....

Brett-Pitt
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Brett-Pitt »

Man(n) baut sein Rad aus. Frau auch.
Dann geht man/frau zum Vulkanisöör
(nach Terminabsprache und Schlauchbestellung
vor Ort) und lässt wechseln. Dabeistehend, da
man ja auf Laufrichtung achten muß. Und notfalls
sofort reklamiert (hatte ich auch schon).

10 Euro für Heidenau-Schlauch, 30 Euro für Montage,
hier mit neuen Pellen (gleicher Aufwand). Wo ist das
Problem?

Wer ausbauen lässt, soll sich nicht beschweren.
Eigener Stundenlohn? 15 Euro netto ???
Werkstattlohn brutto mit Sozialabgaben, Werkstatt-
Miete, Gewerbesteuer, etc. 60 Euro ? Oder mehr ?

Weiterschrauben,
oder alternativ im Büro Überstunden kloppen (in 1:4) ...

IG-Metall-Pitt
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mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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Mechanic
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Mechanic »

So. Jetzt muss ich mich, als Werkstattbetreiber, auch mal zu Wort melden.
80€ für das Wechseln eines Schlauches am Vorderrad einer CUB ist im erstem Moment mal eine Menge Geld.
Da muss seitens der Werkstatt schon genau erklärt werden wie dieser Betrag zustande kommt, ansonsten würde ich mich auch ziemlich aufregen.

Es kann so viele kleine Dinge geben, die einen Reifen- oder Schlauchwechsel in die Länge ziehen, nicht nur speziell bei CUBs. Das kann bei festsitzenden Schrauben starten, die dann mit Rostlöser und Heißluftfön entfernt werden müssen. Das kann mit abgerissenen Schrauben, dem Entfernen der Reste und dem Nacharbeiten der Gewinde weitergehen. Festgerostete Achsen auf den Radlagerinnenringen sind auch keine Seltenheit... Probleme mit Bremssattelteilen, wie Federblechen die herausfallen oder Tachoantrieben die bei der Demontage auseinanderfallen. Das sind mal einige Beispiele, die schon beim Radausbau aufhalten können.

Wenn man nur einen Schlauch wechseln soll, muss man beim abmontieren des Reifen sehr vorsichtig sein, erst Recht wenn es ein furztrockener steinalter Reifen ist, den der Besitzer noch "weitere 10 Jahre" fahren möchte. Wenn man da nicht aufpasst und in seltenen Fällen den Reifen sogar erwärmt, ist der alte Reifen ratzfatz eingerissen...

Bei der Montage des Schlauches muss natürlich vorher der alte Reifen innen und außen auf spitze Gegenstände überprüft werden, das geht nur vernüftig wenn er von der Montiermaschine abgenommen wird. Wenn alles passt kann der neue Schlauch mit ordentlich Talkum eingelegt und der Reifen mit Montagepaste montiert werden.

Jetzt muss man Glück haben, speziell bei billigen Speichenfelgen mit oftmals ungleichmäßigem Bördelrand. Wenn ein Reifen lange in einer Position montiert war, passt er sich der Felge an. War die Felge innen ungleichmäßig, kann es sein das der Reifen nicht mehr gleichmäßig herausspringt und einen Höhenschlag hat. Da hilft dann nur wiederholtes abdrücken und den Reifen auf der Felge drehen bis es passt. Vorher markieren kann viel Zeit sparen.

Dann steht das Auswuchten an, das kann schnell gehen oder eben nicht. In ganz schlimmen Fällen muss auch hier nochmal der Reifen abgedrückt und gedreht werden.


Das nur mal als ein paar Beispiele, die einem beim Reifenwechsel ausbremsen können. Das ist Werkstattalltag, wir machen das täglich.

Aber nochmal, wenn es teurer wird als vorher besprochen muss das auch genau erklärt werden. Ich mache in deratigen Fällen immer ein paar Handybilder und schreibe die außergewöhnlichen Vorkommnisse auch in den Rechnungstext. Da gibt es dann weder böse Wörter noch lange Gesichter.

Auf Festpreise für Reifenwechsel würde ich mich nie einlassen, das funktioniert nicht. Am Ende wird das Hektik und Pfusch.

Ich hatte schon genug Motorräder auf der Bühne, die beim Reifendienst waren.... Falsch eingestellte Kette sind da noch der geringste Schaden....
Motorradräder sollten auch von Motorradfachleuten ein- und ausgebaut werden, oder zumindest von geschulten Leuten. In der Regel hat man beim Motorrad immer die Bremsanlage in der Hand...!
Man muss schon viel Glück haben um bei einem Reifendienst an einen Motorradfachmann zu gelangen, in der Regel sind es angelernte Reifenmonteure und mit etwas Glück sogar ein KFZler. Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied von 4-5 Radschrauben am Auto und einem Vorder- oder Hinterrad am Motorrad. Das sollte jeder Bedenken der sein Motorrad zum Reifendienst gibt.

Ich hatte erst wieder so einen Fall an einer BMW, vielleicht finde ich die Bilder noch.

Gruß Stefan

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Mechanic
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Mechanic »

20180528_143521.jpg
20180528_121026.jpg
20180528_120729.jpg
Oben seht ihr einen Schlauch, wie er bei einem Nürnberger Reifendienst in eine F650 Dakar montiert.
Der gute Mann kann nur froh sein, das dieser Schlauch nicht bei voller Fahrt geplatzt ist.

Darunter seht ihr ein gutes Beispiel, warum ein Reifenwechsel mal etwas länger dauern kann...

Bei mir gibt's deswegen keine Festpreise für Reifenwechsel. Gute Arbeit hat seinen Preis und dauert seine Zeit.



Gruß Stefan

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Bulli
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Bulli »

SO isses. Mir selbst ist mal bei einer Probefahrt (im Auftrag eines guten Bekannten /Chef einer Motorradwerkstatt) nach einer Inspektion bei 100 km/h hinten ein Schlauch einer Enfield geplatzt. Der Kunde hatte direkt davor den Reifen nebst Schlauch bei einem "renomierten" Reifendienst in Wuppertal wechseln lassen. Tja...., leider wurde der Schlauch ohne Talkum komplett verdreht eingebaut. Und mir ist der Platzer damals auf gerader Strecke...direkt NACH Durchfahrt meiner Lieblingsstrecke (wird auch als ADAC-Bergrennstrecke genutzt) passiert..... Der Reifendienst hat dann übrigens "anstandslos" einen neuen Schlauch und die "ordentliche Montage" bezahlt...... :oops: 8-) :? Eine solche Aktion gönne ich keinem...... und ich möchte das auch nicht nochmal erleben....
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Bastlwastl »

@ Stefan

du beschreibst es sehr gut ! ja es gibt sogenannte pauschalen und wenn was nicht passt hat es aber dann auch nix mehr mit der pauschale zu tun .
Hätte wäre könnte wie Bulli es beschreibt,kann sein . hat aber nichts mit dem zu tun was der Themenersteller genannt hat oder gar seine werkstatt auf nachfrage bestätigt hat .
noch dazu vorab besprochen war.

bei uns im umkreis ist es in den werkstätten pauschal bei angelieferter felge : Montage,Wuchten,Ensorgen 25-30 euro und wenn du mitn moped kommst und die bauen alles aus/ein 45 euro.
das hat alles nichts mit irgendwelchen vergammelten spannern,felgen,bolzen,schrauben oder sonnst was zu tun.

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werni883
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von werni883 »

Servus,
ist das ein Paradoxon? "Mündliche Vereinbarungen gelten nur dann, wenn sie schriftlich fixiert wurden."
.
Ich denke, dass Stefan das nachvollziehbar dargelegt hat! Was immer geleistet wurde, ist zu begleichen.
werni883
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Harri
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Harri »

Ich darf bei einem Fachmann erwarten können, daß er eine überschaubare Tätigkeit erstmal bzgl Zeit und Kosten auch im Vorfeld kalkulieren kann. Er soll auch kostendeckend arbeiten dürfen und soll/darf m.M auch einen höheren Stundenlohn nehmen, wenn er eine Arbeit fachgerecht und schneller als üblich durchführen kann. Ein Teil der Schwierigkeiten (z B die verpilzten Schiebestücke der BMW) kann bei kurzen Anschauen des Fahrzeugs eigentlich auch vorher vermutet und angesprochen werden.
Natürlich gibt es erschwerte Bedingungen, die ich im einzelnen gar nicht nochmal aufführen möchte. Fair finde ich es, wenn es wie oben von Stefan schon aufgeführt, ohne Nachfrage (muß nicht unbedingt mit Bild sein, ist aber ganz nett) kurz und plausibel dargestellt werden. Wenn das nicht passiert ist Misstrauen und nachfolgend ein Kommunikationsproblem vorprogrammiert. Egal was, aber wenn ein vorher gesagter Preis massiv überschritten ist, muß hinterher zumindest ein kurzes aussagekräftiges Gespräch auf Augenhöhe möglich sein und ein "vom Hof jagen" geht gar nicht.

Ich will hier auch nichts unterstellen, nur bei dem zerknitterten Schlauch weiß ich zB nicht, ob es wirklich der Reifendienst war, dadurch daß er den Schlauch ohne bisschen Luft nur reingeknüllt hat. Es kann genauso gut vom Fahrer, der das mit Sicherheit nicht freiwillig sagt, vorher, um im "Gelände" fraglich bessere Traktion zu bekommen, der Luftdruck auf einen viel zu tiefen Druck abgelassen worden sein und er so rumgefahren sein. Ich kenne so ähnliche Bilder auch abgerissene Ventile von den Spezialspezialisten, die "solche Tipps" aus alten Berichten von Langstreckenwettbewerben oder auch aus dem Trial aufsaugen und ohne Reifenhalter das dann auch versucht haben.

Karl Retter
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Karl Retter »

Harri hat geschrieben:
Do 6. Sep 2018, 20:38
Ich darf bei einem Fachmann erwarten können, daß er eine überschaubare Tätigkeit erstmal bzgl Zeit und Kosten auch im Vorfeld kalkulieren kann.
Als ich das erste mal einen K66 auf eine Racing Boy Felge montiert habe machte ich die Erfahrung "so einen Scheiß hab ich noch nie erlebt" .
Das sollte man auch den Profi Werkstätten "das erste mal" zugestehen.

Gruß Karl

Harri
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Harri »

Wenn mir das (kurz reicht) begründet wird ist das doch gut.

Kai
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Kai »

Natürlich müssen Arbeiten in einer Werkstatt entsprechend bezahlt werden und ich gönne den Leuten auch ihr Geld. Ich schaue aber auch, dass ich
meins einigermaßen zusammenhalte, gerade weil ich Student bin. Deshalb habe ich mich vorher in mehreren Werkstätten erkundigt und die Address mitgenommen.
Der Mitarbeiter konnte sie sich also vorher ansehen und hat sogar noch das Ventil vor Ort überprüft.

Ursprünglich wollte ich ja einen neuen Reifen haben. Der hätte bei Suzuki 65,- € inkl. Montage und Schlauch gekostet.
In der besagten Werkstatt sagt man mir, es müsse nur der Schlauch getauscht werden, da der Reifen ja noch gut sei.
Man sagte ich müsse ja nicht unnötig viel Geld ausgeben. Preis sei dann wie gesagt 10 - 15 Euro für den Schlauch und
30 - 35 für die Montage. Also maximal 50,- €. Ich dachte mir Ok das mach ich, könnte ja mit Glück auch 40,- € werden.
Zur Sicherheit habe ich dann 60,- € mitgenommen, weil ja immer was sein kann. Aber man wollte mich ja eh anrufen,
falls es teurer wird. Es wurde nicht angerufen, aber teurer wurde es deutlich.
Wenn ich drüber nachdenke bin ich ehrlich gesagt immer noch sauer über das Verhalten der Werkstatt. Andere Leute
mögen das anders sehen, aber so wie ich da beim Abholen behandelt wurde kann ich meine Meinung auch nicht ändern.

Wäre der Mechaniker zu mir gekommen, welcher ja da war und hätte mir irgendwas dazu gesagt hätte ich es verstehen und
nachvollziehen können. Wenn an der Address Schrauben verrostet sind oder es Probleme gab, kann ich das verstehen und
zahle das dann auch ohne mich darüber zu ärgern.

Gruß Kai

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Sachsenring
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Sachsenring »

Karl Retter hat geschrieben:
Do 6. Sep 2018, 21:38
Harri hat geschrieben:
Do 6. Sep 2018, 20:38
Ich darf bei einem Fachmann erwarten können, daß er eine überschaubare Tätigkeit erstmal bzgl Zeit und Kosten auch im Vorfeld kalkulieren kann.
Als ich das erste mal einen K66 auf eine Racing Boy Felge montiert habe machte ich die Erfahrung "so einen Scheiß hab ich noch nie erlebt" .
Das sollte man auch den Profi Werkstätten "das erste mal" zugestehen.

Gruß Karl
Der Fachmann in der Werkstatt montiert keine Reifen auf unzulässige Felgen :roll: :aetsch:
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Innova-raser »

werni883 hat geschrieben:
Do 6. Sep 2018, 18:39
Servus,
ist das ein Paradoxon? "Mündliche Vereinbarungen gelten nur dann, wenn sie schriftlich fixiert wurden."
Ich kenne die Gesetze in A nicht dermassen im Detail, aber ist da festgeahlten in welcher Form Verträge im allgemeinen geschlossen werden müssen? In Deutschland gilt zumindest die Vertragsfreiheit die keine besondere Form vorschreibt. Ein Vertrag kann, muss aber nicht, schriftlich niedergeschrieben werden.
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“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Brett-Pitt
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Brett-Pitt »

Verträge sind Verträge. Punkt.
Auch wenn sie mündlich abgesprochen wurden.

Streitet man sich später, geht es um die BEWEISBARKEIT,
nicht um die SCHRIFTLICHKEIT.

(Fast) immer ungültig wäre ein solcher Reparaturauftrag,
wenn Wucher vorliegt. In D beginnt das beim Doppelten des
"Üblichen". Dazu kommen noch einzelne Umstände (Notlage
und/oder Unerfahrenheit auf Käuferseite. Vorsatz auf
Verkäuferseite).

Ohne besondere Schwierigkeiten beim Radausbau also, grob
geschätzt, "wuchert" es erst jenseits der 120-Euro-Grenze.
Nachts, im Regen, auffe unbeleuchteten Autobahn, kann so ein
Pannenservice also auch locker 200,- Euro kosten. Es gilt Vertrags-
Freiheit, und niemand zwingt Anbieter/Auftraggeber zum
Vertragsabschluß.

Wucher-Klassiker sind üblicherweise Schlüsseldienste.
Dazu gibt es aber auch Rechtssprechung genug.
Wozu also weiter rumlamentieren?

Diese 80 Euro sind Lehrgeld.
Beim nächsten Mal besser agieren.
Am Besten selber machen.

Weiterbasteln,

DIY-Pit
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Re: 80€ für einen neuen Schlauch???

Beitrag von Mechanic »

Fakt ist, Kai wurde nicht korrekt behandelt.
Das geht echt gar nicht, so kann man einen Kunden nicht behandeln.
Und das hat erstmal nichts damit zu tun, ob die 80€ durch irgendwelche Schwierigkeiten gerechtfertigt waren.
Der Chef oder Fuzzi am Tresen ist mindestens eine genaue und höfliche Erklärung schuldig, was da genau Sache war.

Man sollte sich in derartigen Fällen auch nicht alles gefallen lassen. Eine höfliche aber bestimmte Fragen nach der, fast, Verdoppelung des ursprünglichen Preises muss auch der schlimmste Miesepeter aushalten und dann beantworten können. Da sollte man sich nicht einschüchtern lassen und eine Erklärung für die Leistung fordern.

Wichtig, immer freundlich bleiben, in der Regel lässt sich alles klären.

Gruß Stefan

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