Honda Monkey

Torsten
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Re: Honda Monkey

Beitrag von Torsten »

Kettenspannung laut Fahrerhandbuch alle 500 km prüfen :)
Bei der offiziellen 1.000er Ölwechsel & Kontrolle der Leerlaufdrehzahl, was auch immer das bringen soll.

Die Schraubenkontrolle beim Händler, dem ich meine SuCu abkaufte (@DonS - das ist ein guter!) brachte tatsächlich eine lose Verschraubung zum Vorschein, auf die ich hingewiesen wurde. Dass ich die selbst verbockt hatte (Gepäckträgermontage) hab ich ihm nicht erzählt. Die Kette abgeschmiert und Kettenspannung nachjustiert hat er auch. Bei der SuCu ist noch die Überprüfung des "Kupplungssystems" bei der 1.000er fällig. Kann Himbeere bestimmt was dazu erzählen :lol:

Ansonsten sieht der Wartungsplan des Gnoms grad genauso aus wie der von der Super Cub.
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Harri
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Re: Honda Monkey

Beitrag von Harri »

Auch wenn es nicht um einen Punkt aus dem Inspektionsplan handelt bin ich bei einem neuen Fahrzeug absolut von der Notwendigkeit der Schraubenkontrolle, bzw nachziehen überzeugt.

Wenn es für einen selber ist, dann lache ich nicht darüber, wenn jemand, auch alle Schrauben, die zB Verkleidungsteile halten oder Schrauben, für zB Fussrastenträger, Auspuffbefestigungsschrauben, Blinkerträger etc einmal rausschraubt und gefettet wieder einsetzt. Muss man vielleicht nicht unbedingt machen, lohnt sich aber, da im Werk alles "trocken" zusammengeschraubt wurde und gerade bei einem auch im Alltag gefahrenen Fahrzeug freut man sich, wenn man Schrauben zuverlässig planbar dann los bekommt.

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Mister L
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Re: Honda Monkey

Beitrag von Mister L »

Harri hat geschrieben:
Do 10. Sep 2020, 23:36
Auch wenn es nicht um einen Punkt aus dem Inspektionsplan handelt bin ich bei einem neuen Fahrzeug absolut von der Notwendigkeit der Schraubenkontrolle, bzw nachziehen überzeugt.

Wenn es für einen selber ist, dann lache ich nicht darüber, wenn jemand, auch alle Schrauben, die zB Verkleidungsteile halten oder Schrauben, für zB Fussrastenträger, Auspuffbefestigungsschrauben, Blinkerträger etc einmal rausschraubt und gefettet wieder einsetzt. Muss man vielleicht nicht unbedingt machen, lohnt sich aber, da im Werk alles "trocken" zusammengeschraubt wurde und gerade bei einem auch im Alltag gefahrenen Fahrzeug freut man sich, wenn man Schrauben zuverlässig planbar dann los bekommt.
Im Werk werden - bis auf wenige, gekennzeichnete Ausnahmen - Schraubverbindungen fett- und ölfrei montiert. Wenn du jetzt überall Fett hinzufügst, stimmt kein Drehmoment mehr und du vermurkst dir mit dem vorgegebenen Drehmoment Gewinde bzw. reißt Köpfe ab. Dies also bitte berücksichtigen und entsprechend weniger kräftig anziehen.

Auch kann Fett sogar Korrosion steigern, bspw. Kontaktkorrosion durch Kupferpaste.

Überhaupt kein Fett darf an Schraubverbindungen, die mit Schraubensicherung zu versehen sind.

Ich hatte mit werksseitig angezogenen Schrauben noch nie Probleme, wohl aber mit werkstattseitig angeknallten Schrauben.
Gefettete Verbindungen lösen sich nach meiner Erfahrung eher, nicht nur gewollt. So fette ich bspw. am Motorrad die Stehbolzen der Krümmerverschraubung und ziehe dann nur handfest an, da ich sonst Sorge habe, die Stehbolzen im Motorgehäuse zu zerstören, dann habe ich aber auch mal Probleme gehabt mit auf drehzahlintensiven Fahrten gelösten Krümmerverschraubungen.
Alternative wäre, trocken zu verschrauben und anschließend regelmäßig von außen etwas Kriechöl auf den Schraubenkopf zu geben - dies verhindert Korrosion.

Und wer es bei den Drehmomenten nicht übertreibt, bekommt das Zeug später auch auseinander.
Btw: Die einzigen Schraubverbindungen, die sich bei der Cub gelöst haben (und immer noch gerne lockern), sind die Zubehörspiegel, die beim Vorbesitzer montiert wurden. Sogar Schraubensicherung mittelfest hat nur begrenzt geholfen, bis das Kopfsteinpflaster alles wieder losrappelte. Habe jetzt Schraubensicherung plus festgeknallt. Fett kommt mir da nicht ran. Nur von außen zum Versiegeln. Das soll das Fett ja tun.

Um Montage und spätere Demontage zu erleichtern, gibt es noch ne andere Lösung als zu fetten bis der Arzt kommt: Gewinde ordentlich reinigen, bevor man ne Schraube montiert.
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Verbiegen ist was für plastisch verformbare Körper.

SC71

Re: Honda Monkey

Beitrag von SC71 »

Mister L hat geschrieben:
Fr 11. Sep 2020, 07:46
Harri hat geschrieben:
Do 10. Sep 2020, 23:36
Auch wenn es nicht um einen Punkt aus dem Inspektionsplan handelt bin ich bei einem neuen Fahrzeug absolut von der Notwendigkeit der Schraubenkontrolle, bzw nachziehen überzeugt.

Wenn es für einen selber ist, dann lache ich nicht darüber, wenn jemand, auch alle Schrauben, die zB Verkleidungsteile halten oder Schrauben, für zB Fussrastenträger, Auspuffbefestigungsschrauben, Blinkerträger etc einmal rausschraubt und gefettet wieder einsetzt. Muss man vielleicht nicht unbedingt machen, lohnt sich aber, da im Werk alles "trocken" zusammengeschraubt wurde und gerade bei einem auch im Alltag gefahrenen Fahrzeug freut man sich, wenn man Schrauben zuverlässig planbar dann los bekommt.
Im Werk werden - bis auf wenige, gekennzeichnete Ausnahmen - Schraubverbindungen fett- und ölfrei montiert. Wenn du jetzt überall Fett hinzufügst, stimmt kein Drehmoment mehr und du vermurkst dir mit dem vorgegebenen Drehmoment Gewinde bzw. reißt Köpfe ab. Dies also bitte berücksichtigen und entsprechend weniger kräftig anziehen.

Auch kann Fett sogar Korrosion steigern, bspw. Kontaktkorrosion durch Kupferpaste.

Überhaupt kein Fett darf an Schraubverbindungen, die mit Schraubensicherung zu versehen sind.

Ich hatte mit werksseitig angezogenen Schrauben noch nie Probleme, wohl aber mit werkstattseitig angeknallten Schrauben.
Gefettete Verbindungen lösen sich nach meiner Erfahrung eher, nicht nur gewollt. So fette ich bspw. am Motorrad die Stehbolzen der Krümmerverschraubung und ziehe dann nur handfest an, da ich sonst Sorge habe, die Stehbolzen im Motorgehäuse zu zerstören, dann habe ich aber auch mal Probleme gehabt mit auf drehzahlintensiven Fahrten gelösten Krümmerverschraubungen.
Alternative wäre, trocken zu verschrauben und anschließend regelmäßig von außen etwas Kriechöl auf den Schraubenkopf zu geben - dies verhindert Korrosion.

Und wer es bei den Drehmomenten nicht übertreibt, bekommt das Zeug später auch auseinander.
Btw: Die einzigen Schraubverbindungen, die sich bei der Cub gelöst haben (und immer noch gerne lockern), sind die Zubehörspiegel, die beim Vorbesitzer montiert wurden. Sogar Schraubensicherung mittelfest hat nur begrenzt geholfen, bis das Kopfsteinpflaster alles wieder losrappelte. Habe jetzt Schraubensicherung plus festgeknallt. Fett kommt mir da nicht ran. Nur von außen zum Versiegeln. Das soll das Fett ja tun.

Um Montage und spätere Demontage zu erleichtern, gibt es noch ne andere Lösung als zu fetten bis der Arzt kommt: Gewinde ordentlich reinigen, bevor man ne Schraube montiert.
Der Lehrbub möchte noch gerne berichten, dass trotz 39000 km drehzahlintensivsten Fahrens der Krümmer noch festen Sitz aufzuweisen hat.

Aus Gesprächen beim Bikertreff (Experten) darf ich berichten, dass Schraubverbindungen nicht zu fetten seien (hier Yamaha R1)

Das muss natürlich nicht für alle Krafträder gelten, insbesondere wenn diese in Gebieten mit salzhaltiger Meerluft bewegt werden!
Zuletzt geändert von SC71 am Fr 11. Sep 2020, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Mister L
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Re: Honda Monkey

Beitrag von Mister L »

Für einzelne Schraubverbindungen kann das durchaus Sinn machen, bei meiner CB bspw. die Deckelschrauben des Luftfilterkastens, da es dort sonst dazu kommen kann, dass sich die ganze Verschraubung im Kunststoffgehäuse dreht.
Werden eben oft x Jahre nicht geöffnet, das ist so ja nicht vorgesehen.
Wenn man wenigstens von außen ab und an etwas Kriechöl benutzen würde, wäre schon viel geholfen.

Keinesfalls (!) jedenfalls sowas wie Bremssattelschrauben, Bremsscheibenschrauben geölt und gefettet einschrauben. Auch am Motorgehäuse direkt würde ich peinlichst auf die vorgegebenen Drehmomente achten, also ungefettet.

Alles rauszuschrauben und gefettet einzuschrauben, ist in der Tat ein schlechter Tipp.
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Sachsenring
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Re: Honda Monkey

Beitrag von Sachsenring »

Torsten hat geschrieben:
Do 10. Sep 2020, 23:03
Kettenspannung laut Fahrerhandbuch alle 500 km prüfen :)
Bei der offiziellen 1.000er Ölwechsel & Kontrolle der Leerlaufdrehzahl, was auch immer das bringen soll.

Die Schraubenkontrolle beim Händler, dem ich meine SuCu abkaufte (@DonS - das ist ein guter!) brachte tatsächlich eine lose Verschraubung zum Vorschein, auf die ich hingewiesen wurde. Dass ich die selbst verbockt hatte (Gepäckträgermontage) hab ich ihm nicht erzählt. Die Kette abgeschmiert und Kettenspannung nachjustiert hat er auch. Bei der SuCu ist noch die Überprüfung des "Kupplungssystems" bei der 1.000er fällig. Kann Himbeere bestimmt was dazu erzählen :lol:

Ansonsten sieht der Wartungsplan des Gnoms grad genauso aus wie der von der Super Cub.
Danke Torsten 👏👍
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Harri
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Re: Honda Monkey

Beitrag von Harri »

Ich kenne mehr Leute, die eine trocken eingesetzte Schraube ausbohren mussten, als solche, die eine Schraube verloren haben. Bei meiner im Winter gefahrenen Wave waren es zB. sechs Schrauben.

Harri
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Re: Honda Monkey

Beitrag von Harri »

Ich bin mir sicher, dass ich mir bzgl Werkzeug ein selbstbewusstes Auftreten erlauben kann. Deshalb kurz die Frage: Welches Werkzeug für welche Schraube fehlt Deiner Meinung nach bei mir?
Ich lerne gerne dazu und wenn es wirklich fehlen sollte, bestelle ich es mir sofort.

SC71

Re: Honda Monkey

Beitrag von SC71 »

Mein "Werkzeug" habe ich auf meinen Reisen im SEKTOR stets dabei, wohl gestern etwas unterkühlt.

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IGN
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Re: Honda Monkey

Beitrag von IGN »

Seitdem IGN seit ungefähr 2 oder 3 Jahren die von Harri empfohlenen VESSEL benutzt,
ging kein Schraubenkopf mehr kaputt, auch sonst nicht im DIY-Haushalt.
Das 2er Set direkt aus Japan für groß und klein ist der Hammer,
vermutlich das beste was ich mir jemals für 15 Euro gegönnt habe... :prost2:

SC71

Re: Honda Monkey

Beitrag von SC71 »

Harri hat geschrieben:
Fr 11. Sep 2020, 11:20
Ich bin mir sicher, dass ich mir bzgl Werkzeug ein selbstbewusstes Auftreten erlauben kann. Deshalb kurz die Frage: Welches Werkzeug für welche Schraube fehlt Deiner Meinung nach bei mir?
Ich lerne gerne dazu und wenn es wirklich fehlen sollte, bestelle ich es mir sofort.

Ein paar Fotos deiner Fachwerkstatt wären hilfreich....

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Re: Honda Monkey

Beitrag von IGN »

Mit Fotos aus Harris Waffenarsenal kann IGN jetzt nicht dienen,
hier ein kleiner Teaser...

Vessel Megadora.JPG
die beiden Kollegen reichen in 99% aller üblichen Anwendungen...
Zuletzt geändert von IGN am Fr 11. Sep 2020, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.

SollteBremsen

Re: Honda Monkey

Beitrag von SollteBremsen »

Ein paar Fotos deiner Fachwerkstatt wären hilfreich....
Aber nur wenn da eine Monkey drinsteht, bitte. Ansonsten wäre es

a) offtopic
b) rassistisch
c) drogenverherrlichend

(die Richtige Antwort gewinnt meinen abgerubbelten Monkey Aufkleber)

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Re: Honda Monkey

Beitrag von IGN »

drogenverherrlichend :stirn:

PN an IGN... :prost2: :laugh2:

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Ecco
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Re: Honda Monkey

Beitrag von Ecco »

2 Schraubenzieher 861 mal betrachtet, Rekord.

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