GARDASEE-Tour 2011
- Böcki
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GARDASEE-Tour 2011
bin noch unterwegs und nur schwaches Internet im Moment, daher nur kurz mal 3 Fotos von dieser Woche...bin jetzt 5 Tage unterwegs, morgen sollte ich wieder in heimischen Gefilden weilen. Mal grob die Tour: Münsterland-München-Innsbruck-Brenner-Jaufenpass-Meran-Bozen-Trento-Gardasee. Zurück dann ab heute ne etwas andere Strecke. Ab München dann nur Nebenstrecken, insgesamt gut 3.000km, Höhenmeter jeden Tag mindesten 3500m. Eine echte Bergziege die Inno
Oben auf dem Jaufenpass, ich war der einzige weit & breit. Kein Wunder beim dem Wetter (Schnee-Regen & 0 Grad):
irgendein anderer Berg, war auf 1.800 Meter. Kleine Straßen, grandiose Sicht, gigantische Eindrücke dort erlebt:
Am Garda-See angekommen:
Täglich so 10h im Sattel und die Berge rauf & runter. Nur kleine und kleinste Straßen gefahren, einfach traumhaft. Mehr dann, wenn ich wieder zurück bin...
Oben auf dem Jaufenpass, ich war der einzige weit & breit. Kein Wunder beim dem Wetter (Schnee-Regen & 0 Grad):
irgendein anderer Berg, war auf 1.800 Meter. Kleine Straßen, grandiose Sicht, gigantische Eindrücke dort erlebt:
Am Garda-See angekommen:
Täglich so 10h im Sattel und die Berge rauf & runter. Nur kleine und kleinste Straßen gefahren, einfach traumhaft. Mehr dann, wenn ich wieder zurück bin...
Re: GARDASEE-Tour 2011
Wie schön!
Danke für diese Impressionen, auch die wenigen Bilder laden schon zum Träumen ein,
auch Dein kleines Kennzeichen gefällt.
Liebe Grüße und weiterhin gute Fahrt
Ralf
Danke für diese Impressionen, auch die wenigen Bilder laden schon zum Träumen ein,
auch Dein kleines Kennzeichen gefällt.
Liebe Grüße und weiterhin gute Fahrt
Ralf
- Bertarette
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Re: GARDASEE-Tour 2011
G...le Tour , ganz nach meinem Geschmack !
Auf jedenfall weiter- oder nachberichten mit Bildern.
Wünsche noch eine schöne, verkehrsfreie Weiterfahrt....
Auf jedenfall weiter- oder nachberichten mit Bildern.
Wünsche noch eine schöne, verkehrsfreie Weiterfahrt....
Gruß Harald
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Re: GARDASEE-Tour 2011
Sieht klasse aus.
Mit minimalem Gepäck unterwegs aber zwei Helme sind an Bord
Mit minimalem Gepäck unterwegs aber zwei Helme sind an Bord
- bike-didi
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Re: GARDASEE-Tour 2011
Hey Böcki,
super Tour!!
Ich habe Dich schon auf der A 1/A 45 vermißt!! :hmm:
super Tour!!
Ich habe Dich schon auf der A 1/A 45 vermißt!! :hmm:
- Innova-raser
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Re: GARDASEE-Tour 2011
Wow, mir läuft das Wasser im Mund zusammen!! Vor allem die Strassen auf dem 2. Bild gefallen mir ganz besonders!
Wunderschöne Tour durch eine grandiose Landschaft.
Und ja, dein neues Kennzeichen ist wirklich gelungen. Das passt zur Innova. Man braucht ja unterwegs kein Kuchenblech um darauf Brot zu backen.
Weiterhin gute und unfallfreie Fahrt!
Freue mich jetzt schon auf die weiteren Bilder
Wunderschöne Tour durch eine grandiose Landschaft.
Und ja, dein neues Kennzeichen ist wirklich gelungen. Das passt zur Innova. Man braucht ja unterwegs kein Kuchenblech um darauf Brot zu backen.
Weiterhin gute und unfallfreie Fahrt!
Freue mich jetzt schon auf die weiteren Bilder
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!
http://www.thinkinghumanity.com
“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire
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- Böcki
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Re: GARDASEE-Tour 2011
jetzt nach nem Schoppen Wein fällt mir auch der Name vom "irgendein anderer Berg" ein, war der Monte Baldo:
http://de.wikipedia.org/wiki/Monte_Baldo
Ich lese gerade, da fährt man sonst mit der Seilbahn rauf und dann mit Downhill-Bike runter. Das erklärt natürlich, warum die Inno sich so plagen mußte bin ich mit ihr oben war...hätte mir ja mal einer vorher sagen können
Aber die Aussicht von oben war schön (Blick auf den Garda):
Bin dort oben rumgefahren, auf der anderen Seite vom Berg war keine Sonne, das sah dann so aus:
Ich glaube, hier kann man gut die Kurven erkennen. Fast 30km eine nach der anderen...
Bin da stundenlang rumgefahren, ohne das ich da noch jemanden gesehen habe. War schon ein geiles Gefühl...
Das habe ich heute nachmittag gemacht, ein Verrückter mir Seil an den Füßen...
http://de.wikipedia.org/wiki/Monte_Baldo
Ich lese gerade, da fährt man sonst mit der Seilbahn rauf und dann mit Downhill-Bike runter. Das erklärt natürlich, warum die Inno sich so plagen mußte bin ich mit ihr oben war...hätte mir ja mal einer vorher sagen können
Aber die Aussicht von oben war schön (Blick auf den Garda):
Bin dort oben rumgefahren, auf der anderen Seite vom Berg war keine Sonne, das sah dann so aus:
Ich glaube, hier kann man gut die Kurven erkennen. Fast 30km eine nach der anderen...
Bin da stundenlang rumgefahren, ohne das ich da noch jemanden gesehen habe. War schon ein geiles Gefühl...
Das habe ich heute nachmittag gemacht, ein Verrückter mir Seil an den Füßen...
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Re: GARDASEE-Tour 2011
Mann, neid, das macht vielleicht Lust.
Re: GARDASEE-Tour 2011
...lechts. Tolle Tour. Die andere Seite, Gardasee Okzidente, wäre auch sehr schön. Vielleicht bis zum Lago di Iseo.
Und hinter Rovereto in die Berge, und hinter Limone in die Schlucht, ......Ach, ist ja alles schön dort.
Und hinter Rovereto in die Berge, und hinter Limone in die Schlucht, ......Ach, ist ja alles schön dort.
Re: GARDASEE-Tour 2011
Herrlich, am morgen so schöne Tourbilder anschauen zu können.
Re: GARDASEE-Tour 2011
Moinsen.
JAAAHHHHH, sehr Geil DAS.
Böcki, tolle Sachen machste.
Guten Heimweg .
JAAAHHHHH, sehr Geil DAS.
Böcki, tolle Sachen machste.
Guten Heimweg .
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mit "entschleunigendem" Grusse
Andreas H
dabei seit 25.11.2008
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Re: GARDASEE-Tour 2011
Ja ,toll !Und wenn das Wetter mitspielt unvergesslich!Viel Spass noch Böcki
Gruß Mauri !
- Fränky
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Re: GARDASEE-Tour 2011
wie lang bist du denn noch unterwegs?
und wo hast du das Kennzeichen her ?
bin nächste Woche auch am Gardasee
und wo hast du das Kennzeichen her ?
bin nächste Woche auch am Gardasee
- Böcki
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Re: GARDASEE-Tour 2011
so, da meine Inno auch brav und ohne Probleme die Rückfahrt ins Münsterland geschafft hat wird es mal Zeit für einen kleinen Bericht. Ein paar Fotos habe ich noch eingefügt, vielleicht kommt ja jemand auf den Geschmack und fährt auch mal die Runde...es lohnt sich!
Die Idee:
durch den Ausfall eines Renntermins und dementsprechend etwas unverplanter Freizeit reifte bei mir recht kurzfristig die Idee, ein paar Tage mit der Inno auf Tour zu gehen. Aber wohin? Eigentlich zieht es mich seit Jahren im Mai an die Cote d'Azur um dort etwas zu relaxen, mit der Inno sicherlich auch ne Reise wert. Ich habe mich aber dann für den Gardasee entschieden, nicht zu letzt deswegen weil ich auch noch Bekannte in München besuchen wollte, das würde dann ja schon auf dem Weg liegen. Immerhin witterte dort eine kostenlose Zwischenübernachtung *g*. Ich wollte Montags los, um dann Samstags wieder zurückzusein. Mit etwas rumbummeln dort unten sagte mir google.maps so ca. 3.000km. Genau das richtige für 6 Tage...
Die Planung
viel vorzubereiten gab es ja nicht, ist ja nicht gerade ne Weltreise sondern nur eben über die Alpen. Wo wir beim Thema sind: ich wollte BAB nur bis München fahren (ca. 800km), dann am nächsten morgen über kleine Straßen zum Garda (ca. 400km). Da ich schon in München 2 x pennen konnte habe ich mir das Zelten inkl. mitschleppen vom ganzen Biwak-Gerödel gespart und mir für die 3 geplanten Übernachtungen ein günstiges Hotel dort gesucht (etwas Luxus muß ja sein *g*). Für ein festes Bett war von hier aus also schon gesorgt.
Die Ausrüstung
Was habe ich mitgenommen? Vom ADAC habe ich mir ein paar kostenlose Karten kommen lassen, dazu reichte dann noch ja 5 Minuten googeln um etwas über die Gegend dort zu erfahren. Habe mir ein paar Stichworte gemacht, was sich irgendwie als interessant für mein Moped anhörte. Mehr eigentlich nicht. Mein Garmin etrex kommt natürlich mit, als Spielerei für unterwegs und "Retter in der Not" falls ich wirklich mal die Orientierung verliere *g*
Da meine Inno natürlich immer technisch im Tip-Top-zustand ist , habe ich nur einen Ersatzschlauch, Flickzeug und Reifenpilot dabei gehabt. Dazu noch 0,5 Liter Öl. Werkbank, Knarrenkasten und Schraubstock habe ich zuhause gelassen, Bordwerkzeug reicht allemale für das was ich unterwegs schrauben kann. Zumal die Innova ja eh nicht kaputtgeht...
Dazu noch ein 10" Netbook, kleine Digicam, Handy und kleine Taschenlampe. Und eben das übliche an Klamotten, Regenzeugs usw. Für die paar Sachen reichte dann auch der H&B-Alukoffer und die bewährte Scootertasche für den Durchstieg. Satteltaschen und Gepäckrolle konnten zuhause bleiben. Da ich dort unten nicht alles mit dem Aquarium auf dem Kopf erkunden wollte, packte ich mir noch meinen Jet-Helm ein, eine wie sich später heraustellte sehr gute Entscheidung.
Die Reise:
Los ging es am Montag sehr früh, die 800 recht ereignis- und problemlosen BAB-Kilometer nach München waren am Nachmittag schon erledigt.
Am nächsten morgen hatte sich allerdings das Wetter ziemlich verschlechtert, der Morgen begrüßte mich mit starkem Regen, böigen Wind und Temperaturen um 7 Grad. Na ja, schlechtes Wetter gibt es ja nicht also erst mal gut gefrühstückt und dann ab in die Regensachen und auf Richtung Garmisch. Dort dann über Mittenwald, Scharnitz und Seefeld immer Richtung Innsbruck. Als kleine Auflockerung kam ich dort über den „Zirler Berg“ mit seinen 16% Gefälle, die Aussicht ins Inntal war aber aufgrund des Nebels nur zu erahnen
Weiter ging es dann über die Straße 182 (alte Brennerstraße) durch kleine Dörfer durchs Stubaital, immer noch im strömenden Regen kam ich am Brenner an und überquerte den Brennerpaß. Leider stand mir zu dem Zeitpunkt nicht der Sinn nach Fotografieren, was ja jedesmal in eine wahre Aus- und Anziehorgie mit den Regensachen ausartet. Also weiter geht’s, noch lagen ja die meisten Kilometer vor mir. In Sterzing angekommen dann die erste wichtige Entscheidung: den direkten Weg weiter Richtung Brixen oder rechts ab über den Jaufenpass nach Meran.
Der Jaufenpass stand ganz oben auf meiner To-Do-Liste, immerhin fast 2200 Meter hoch und schon mal ne schöne Herausforderung. Allerdings bei schönem Wetter, jetzt im Moment kam ich echt ins Grübeln, zumal der Pass zwar seit kurzem offen war aber noch sehr viel Schnee oben lag. Meine Entscheidung, den Pass unter die schmalen Inno-Räder zu nehmen war dann aber schnell gefallen, als mir eine Horde aufgebrezelter Q-Treiber entgegenkam. War es nicht die gleiche Gruppe, die mich vor ner halben Stunde noch überholt hat? Denen war die Auffahrt zu heikel und daher kamen die mir kopfschüttelnd wieder entgegen. Aber was die nicht können, kann ich schon lange, also ersten Gang rein und die 40km in Angriff genommen *g*
Waren die ersten Kilometer noch recht kommod zu fahren, ging es nachher aber wirklich steil nach oben. Dazu verschlechterte sich das Wetter, je höher ich fuhr. Irgendwann hingen die Wolken auf der Straße, dazu Temperaturen um Null Grad und Schneefall. Trotzdem ging es für uns immer weiter rauf, die Kehren wurden immer enger, die Straße immer steiler:
Aus dem 2. Gang kam man schon lange nicht mehr raus, um die Ecken ging es nur noch im 1. Gang. Die Inno ertrug diese Strapaze aber mit stoischer Gelassenheit, so als wäre man ne kleine Runde auf der Hausstrecke unterwegs. Mein Garmin zeigte bereits über 1.900 m.ü.N.N an, der Gipfel kann also nicht mehr weit weg sein. Dann, nach gefühlten Stunden des quälenden Aufstiegs (ich meine, es waren aber nur 40 Minuten *g*) konnte ich im dichten Nebel das Gipfelschild sehen: ES WAR GESCHAFFT!!!
Weit und breit natürlich keiner zu sehen, die Inno konnte ich daher ruhig mal auf der Straße abstellen. Im Sommer ein wohl undenkbares Unterfangen:
Ich fühlte mich wie ein Bergsteiger auf dem Gipfel beim Hissen der Fahne. Eine kurze Pause hatten Roß & Reiter sich wohl verdient. Also kurz innegehalten und gemütlich die fast tiefgekühlte Stulle aus der Tasche gezogen…man, war die lecker! Jetzt stand nur noch der Abstieg an…äh, die Abfahrt meine ich natürlich. Getreu dem Motto „Runter kommen sie alle“ das Gerödel noch mal festgezurrt und ab ging es…
Auch hierbei erwies sich die Innova als perfekter Begleiter. Natürlich musste schon mal richtig in die Bremsen gelangt werden. Trotzdem alles kein Problem. Unten angekommen, immer weiter Richtung Süden, wurde nach vielen Stunden auch endlich das Wetter besser. Zeit für eine kleine Rast und um die Regensachen auszuziehen. Übrigens wurden die für den Rest der Reise dann nicht mehr gebraucht:
Irgendwann tauchte dann ein See auf…war das etwa schon der Gardasee? Etwas verwirrt direkt erst mal angehalten und ein Foto gemacht, kann ja nie schaden *d*
Es war natürlich NICHT der Gardasee, dieses stellte ich dann nach kurzem Blick auf die Karte fest. Kann ja mal passieren Also Helm wieder auf und weiter geht’s…dann, ca. 10 Stunden nach Abfahrt aus München lag der See in schönster Abendsonne vor mir: ES WAR GESCHAFFT!!!
Ein irres Gefühl machte sich breit! Ich musste erst mal verschnaufen und tief durchatmen. Da lag er nun vor mir, der „Lago di Garda“, immerhin fast 370 Quadratkilomter groß und rundum gespickt mit herrlichsten Straßen. Und das beste dadran: es war nichts los, Anfang Mai hat wohl noch keiner Lust auf diese tolle Gegend. Das sollte mir nur recht sein, hatte ich doch jetzt 3 volle Tage Zeit die Gegend zu erkunden. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen *g*
Mein knurrender Magen und ein Blick auf die Uhr holten mich aber wieder schnell in die Realität zurück. Irgendwie wartete ein Abendessen im Hotel auf mich. Grund genug, mich wieder in den Sattel zu schwingen und mich auf die Suche zu machen. Groß verfahren konnte ich mich nicht, wissend dass das Hotel direkt am See lag ging es einfach immer weiter auf der Uferstraße Richtung Süden. Irgendwann wird das Nest wohl kommen…dann, nach 30 Kilometern am See auf leeren Straßen entlang war mein „Basislager“ erreicht:
Das Hotel war echt klasse, schönes Zimmer zum Garten raus, lecker & reichlich Essen morgens und abends, Einstellplatz in der Tiefgarage und ne kleine Pulle Wein jeden Abend als Betthupferl *hicks* (gekostet hat es nur 112 Euro für 4 Tage EZ, 3 x Ü-HP+ für alles…).
Blick aus dem Fenster:
Nach dem Einchecken und leckerem Abendessen ging es dann noch mal kurz raus an den See. Hier einfach mal ein paar Bilder, die Wetter & Stimmung hoffentlich gut rüberbringen:
Nach einer erholsamen Nacht, gutem Frühstück inkl. reichlich geschnorrter Marschverpflegung in den Taschen erwartete mich der erste Tag am Lago...natürlich mit bestem Wetter und Temperaturen um 23 Grad. Ideale Bedingungen, um zum Warmwerden und Erkunden des Gegend mal ne Runde um den See zu fahren...immerhin gut 170km direkt am Wasser entlang. Inno aus der Garage geholt, leichten Helm auf und ab gehts...
Nach jetzt fast 1.500 gefahrenen Kilometern verlange die Kette etwas Aufmerksamkeit. Kurzer Check inkl. kleinem Nickerchen ganz im Süden im Ort „Sirmione“
Übrigens das einzige Mal, dass ich das Bordwerkzeug rausgeholt habe. Probleme gab es überhaupt nicht, wäre ja auch noch schöner, ist ja schließlich gerade erst eingefahren das Ding
Weiter geht’s…ein paar Zwischenstops, wo genau das alles war kann ich nicht mehr sagen. Ist ja auch uninteressant, hauptsache es geht vorwärts:
Der Ort hier heißt Torbole, in der Hochsaison bekommt man dort wohl kein Bein an den Boden. Von schwungvollem Fahren ganz zu schweigen. Erwähnte ich bereits, dass ich fast der einzige dort war? Hier mal auf den extra für Motorräder aufgemalten Parkzonen:
Raus aus dem Ort, wieder Straßen fast für mich alleine
Die Touri-Orte waren aber nicht das, was mich so wirklich reizte. Nach der Runde um den See habe ich von denen eigentlich genug gesehen, ich wollte lieber raus in die Berge. Daher meinen Spickzettel rausgeholt und mal geschaut, ob nicht irgendwas passendes in der Nähe war. Ging dann immer recht simpel: einfach solange fahren bis ein interessanter Name auf einem Schild auftauchte, rechts ab und dann immer der Nase nach und die Berge rauf. Nach nur wenigen Kilometern hatte ich dann den See und die Eiscafes hinter mich gelassen und die Berge vor mir. Straßen immer schmaler, kaum ein Mensch oder Auto zu sehen und grandiose Landschaften zum genießen…einfach herrlich!
wird fortgesetzt, der Rest kommt später...
WEITER GEHT'S AUF SEITE 3
Die Idee:
durch den Ausfall eines Renntermins und dementsprechend etwas unverplanter Freizeit reifte bei mir recht kurzfristig die Idee, ein paar Tage mit der Inno auf Tour zu gehen. Aber wohin? Eigentlich zieht es mich seit Jahren im Mai an die Cote d'Azur um dort etwas zu relaxen, mit der Inno sicherlich auch ne Reise wert. Ich habe mich aber dann für den Gardasee entschieden, nicht zu letzt deswegen weil ich auch noch Bekannte in München besuchen wollte, das würde dann ja schon auf dem Weg liegen. Immerhin witterte dort eine kostenlose Zwischenübernachtung *g*. Ich wollte Montags los, um dann Samstags wieder zurückzusein. Mit etwas rumbummeln dort unten sagte mir google.maps so ca. 3.000km. Genau das richtige für 6 Tage...
Die Planung
viel vorzubereiten gab es ja nicht, ist ja nicht gerade ne Weltreise sondern nur eben über die Alpen. Wo wir beim Thema sind: ich wollte BAB nur bis München fahren (ca. 800km), dann am nächsten morgen über kleine Straßen zum Garda (ca. 400km). Da ich schon in München 2 x pennen konnte habe ich mir das Zelten inkl. mitschleppen vom ganzen Biwak-Gerödel gespart und mir für die 3 geplanten Übernachtungen ein günstiges Hotel dort gesucht (etwas Luxus muß ja sein *g*). Für ein festes Bett war von hier aus also schon gesorgt.
Die Ausrüstung
Was habe ich mitgenommen? Vom ADAC habe ich mir ein paar kostenlose Karten kommen lassen, dazu reichte dann noch ja 5 Minuten googeln um etwas über die Gegend dort zu erfahren. Habe mir ein paar Stichworte gemacht, was sich irgendwie als interessant für mein Moped anhörte. Mehr eigentlich nicht. Mein Garmin etrex kommt natürlich mit, als Spielerei für unterwegs und "Retter in der Not" falls ich wirklich mal die Orientierung verliere *g*
Da meine Inno natürlich immer technisch im Tip-Top-zustand ist , habe ich nur einen Ersatzschlauch, Flickzeug und Reifenpilot dabei gehabt. Dazu noch 0,5 Liter Öl. Werkbank, Knarrenkasten und Schraubstock habe ich zuhause gelassen, Bordwerkzeug reicht allemale für das was ich unterwegs schrauben kann. Zumal die Innova ja eh nicht kaputtgeht...
Dazu noch ein 10" Netbook, kleine Digicam, Handy und kleine Taschenlampe. Und eben das übliche an Klamotten, Regenzeugs usw. Für die paar Sachen reichte dann auch der H&B-Alukoffer und die bewährte Scootertasche für den Durchstieg. Satteltaschen und Gepäckrolle konnten zuhause bleiben. Da ich dort unten nicht alles mit dem Aquarium auf dem Kopf erkunden wollte, packte ich mir noch meinen Jet-Helm ein, eine wie sich später heraustellte sehr gute Entscheidung.
Die Reise:
Los ging es am Montag sehr früh, die 800 recht ereignis- und problemlosen BAB-Kilometer nach München waren am Nachmittag schon erledigt.
Am nächsten morgen hatte sich allerdings das Wetter ziemlich verschlechtert, der Morgen begrüßte mich mit starkem Regen, böigen Wind und Temperaturen um 7 Grad. Na ja, schlechtes Wetter gibt es ja nicht also erst mal gut gefrühstückt und dann ab in die Regensachen und auf Richtung Garmisch. Dort dann über Mittenwald, Scharnitz und Seefeld immer Richtung Innsbruck. Als kleine Auflockerung kam ich dort über den „Zirler Berg“ mit seinen 16% Gefälle, die Aussicht ins Inntal war aber aufgrund des Nebels nur zu erahnen
Weiter ging es dann über die Straße 182 (alte Brennerstraße) durch kleine Dörfer durchs Stubaital, immer noch im strömenden Regen kam ich am Brenner an und überquerte den Brennerpaß. Leider stand mir zu dem Zeitpunkt nicht der Sinn nach Fotografieren, was ja jedesmal in eine wahre Aus- und Anziehorgie mit den Regensachen ausartet. Also weiter geht’s, noch lagen ja die meisten Kilometer vor mir. In Sterzing angekommen dann die erste wichtige Entscheidung: den direkten Weg weiter Richtung Brixen oder rechts ab über den Jaufenpass nach Meran.
Der Jaufenpass stand ganz oben auf meiner To-Do-Liste, immerhin fast 2200 Meter hoch und schon mal ne schöne Herausforderung. Allerdings bei schönem Wetter, jetzt im Moment kam ich echt ins Grübeln, zumal der Pass zwar seit kurzem offen war aber noch sehr viel Schnee oben lag. Meine Entscheidung, den Pass unter die schmalen Inno-Räder zu nehmen war dann aber schnell gefallen, als mir eine Horde aufgebrezelter Q-Treiber entgegenkam. War es nicht die gleiche Gruppe, die mich vor ner halben Stunde noch überholt hat? Denen war die Auffahrt zu heikel und daher kamen die mir kopfschüttelnd wieder entgegen. Aber was die nicht können, kann ich schon lange, also ersten Gang rein und die 40km in Angriff genommen *g*
Waren die ersten Kilometer noch recht kommod zu fahren, ging es nachher aber wirklich steil nach oben. Dazu verschlechterte sich das Wetter, je höher ich fuhr. Irgendwann hingen die Wolken auf der Straße, dazu Temperaturen um Null Grad und Schneefall. Trotzdem ging es für uns immer weiter rauf, die Kehren wurden immer enger, die Straße immer steiler:
Aus dem 2. Gang kam man schon lange nicht mehr raus, um die Ecken ging es nur noch im 1. Gang. Die Inno ertrug diese Strapaze aber mit stoischer Gelassenheit, so als wäre man ne kleine Runde auf der Hausstrecke unterwegs. Mein Garmin zeigte bereits über 1.900 m.ü.N.N an, der Gipfel kann also nicht mehr weit weg sein. Dann, nach gefühlten Stunden des quälenden Aufstiegs (ich meine, es waren aber nur 40 Minuten *g*) konnte ich im dichten Nebel das Gipfelschild sehen: ES WAR GESCHAFFT!!!
Weit und breit natürlich keiner zu sehen, die Inno konnte ich daher ruhig mal auf der Straße abstellen. Im Sommer ein wohl undenkbares Unterfangen:
Ich fühlte mich wie ein Bergsteiger auf dem Gipfel beim Hissen der Fahne. Eine kurze Pause hatten Roß & Reiter sich wohl verdient. Also kurz innegehalten und gemütlich die fast tiefgekühlte Stulle aus der Tasche gezogen…man, war die lecker! Jetzt stand nur noch der Abstieg an…äh, die Abfahrt meine ich natürlich. Getreu dem Motto „Runter kommen sie alle“ das Gerödel noch mal festgezurrt und ab ging es…
Auch hierbei erwies sich die Innova als perfekter Begleiter. Natürlich musste schon mal richtig in die Bremsen gelangt werden. Trotzdem alles kein Problem. Unten angekommen, immer weiter Richtung Süden, wurde nach vielen Stunden auch endlich das Wetter besser. Zeit für eine kleine Rast und um die Regensachen auszuziehen. Übrigens wurden die für den Rest der Reise dann nicht mehr gebraucht:
Irgendwann tauchte dann ein See auf…war das etwa schon der Gardasee? Etwas verwirrt direkt erst mal angehalten und ein Foto gemacht, kann ja nie schaden *d*
Es war natürlich NICHT der Gardasee, dieses stellte ich dann nach kurzem Blick auf die Karte fest. Kann ja mal passieren Also Helm wieder auf und weiter geht’s…dann, ca. 10 Stunden nach Abfahrt aus München lag der See in schönster Abendsonne vor mir: ES WAR GESCHAFFT!!!
Ein irres Gefühl machte sich breit! Ich musste erst mal verschnaufen und tief durchatmen. Da lag er nun vor mir, der „Lago di Garda“, immerhin fast 370 Quadratkilomter groß und rundum gespickt mit herrlichsten Straßen. Und das beste dadran: es war nichts los, Anfang Mai hat wohl noch keiner Lust auf diese tolle Gegend. Das sollte mir nur recht sein, hatte ich doch jetzt 3 volle Tage Zeit die Gegend zu erkunden. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen *g*
Mein knurrender Magen und ein Blick auf die Uhr holten mich aber wieder schnell in die Realität zurück. Irgendwie wartete ein Abendessen im Hotel auf mich. Grund genug, mich wieder in den Sattel zu schwingen und mich auf die Suche zu machen. Groß verfahren konnte ich mich nicht, wissend dass das Hotel direkt am See lag ging es einfach immer weiter auf der Uferstraße Richtung Süden. Irgendwann wird das Nest wohl kommen…dann, nach 30 Kilometern am See auf leeren Straßen entlang war mein „Basislager“ erreicht:
Das Hotel war echt klasse, schönes Zimmer zum Garten raus, lecker & reichlich Essen morgens und abends, Einstellplatz in der Tiefgarage und ne kleine Pulle Wein jeden Abend als Betthupferl *hicks* (gekostet hat es nur 112 Euro für 4 Tage EZ, 3 x Ü-HP+ für alles…).
Blick aus dem Fenster:
Nach dem Einchecken und leckerem Abendessen ging es dann noch mal kurz raus an den See. Hier einfach mal ein paar Bilder, die Wetter & Stimmung hoffentlich gut rüberbringen:
Nach einer erholsamen Nacht, gutem Frühstück inkl. reichlich geschnorrter Marschverpflegung in den Taschen erwartete mich der erste Tag am Lago...natürlich mit bestem Wetter und Temperaturen um 23 Grad. Ideale Bedingungen, um zum Warmwerden und Erkunden des Gegend mal ne Runde um den See zu fahren...immerhin gut 170km direkt am Wasser entlang. Inno aus der Garage geholt, leichten Helm auf und ab gehts...
Nach jetzt fast 1.500 gefahrenen Kilometern verlange die Kette etwas Aufmerksamkeit. Kurzer Check inkl. kleinem Nickerchen ganz im Süden im Ort „Sirmione“
Übrigens das einzige Mal, dass ich das Bordwerkzeug rausgeholt habe. Probleme gab es überhaupt nicht, wäre ja auch noch schöner, ist ja schließlich gerade erst eingefahren das Ding
Weiter geht’s…ein paar Zwischenstops, wo genau das alles war kann ich nicht mehr sagen. Ist ja auch uninteressant, hauptsache es geht vorwärts:
Der Ort hier heißt Torbole, in der Hochsaison bekommt man dort wohl kein Bein an den Boden. Von schwungvollem Fahren ganz zu schweigen. Erwähnte ich bereits, dass ich fast der einzige dort war? Hier mal auf den extra für Motorräder aufgemalten Parkzonen:
Raus aus dem Ort, wieder Straßen fast für mich alleine
Die Touri-Orte waren aber nicht das, was mich so wirklich reizte. Nach der Runde um den See habe ich von denen eigentlich genug gesehen, ich wollte lieber raus in die Berge. Daher meinen Spickzettel rausgeholt und mal geschaut, ob nicht irgendwas passendes in der Nähe war. Ging dann immer recht simpel: einfach solange fahren bis ein interessanter Name auf einem Schild auftauchte, rechts ab und dann immer der Nase nach und die Berge rauf. Nach nur wenigen Kilometern hatte ich dann den See und die Eiscafes hinter mich gelassen und die Berge vor mir. Straßen immer schmaler, kaum ein Mensch oder Auto zu sehen und grandiose Landschaften zum genießen…einfach herrlich!
wird fortgesetzt, der Rest kommt später...
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