„You and your fucking reliable Honda“-Tour Mai-Juni 2017 Möhnesee, England, Schottland, Billingshurst

[Bernd]

Danke für die Bilder und den Bericht

Gruß
Bernd

[Done #30]

Was blieb mir auch übrig? Du wolltest was zu lesen, aber nichts von Terry Pratchett

[Bernd]

Was blieb mir auch übrig? Du wolltest was zu lesen, aber nichts von Terry Pratchett

Cool

Gruß
Bernd

[Done #30]

Auflösung in eigener Sache: Was hat es mit diesem Beattock auf sich, wegen dem ich mir mein Hirn zermarterte nachdem ich das Schild gelesen hatte, es mir bekannt vor kam, ich es aber nicht einordnen konnte?

Es hatet mich den ganzen Tag schon ziemlich abgelenkt. Ich hatte den Namen schon mal gehört. Irgendwie ist er hängen geblieben. Bloß wann? Bei welcher Gelegenheit? in welchem Zusammenhang? War er für mich positiv oder negativ besetzt? Ich hatte keine Ahnung. Vielleicht was in einem früheren Leben, aber mein Glaube an Wiedergeburt, Reinkarnation, Seelenwanderungen und so Zeug ist, wenn man es schmeichelhaft ausdrücken will sehr schwach ausgebildet, sehr schwach. Genau wie mein Gedächtnis. Junior korrigiert mich immer: "Du meinst Gehirn."

Nach der üblichen Körperpflege innen und außen saß ich in seiner Bude und hatte an diesem Abend großzügig Zeit, Platz, Bier, Knabberzeug und WLAN. Also Internetrecherche. Doch nach was sucht man? Der Wikipediaeintrag zu Beattock ist nach wie vor etwas dürftig. Außer der Lage an einer Hauptverkehrsader sthet eigenlich nichts drin. Meine vorherigen Ziele hatte alle irgendwie historische Bedeutungen die die Brücken am Firth of Fort und die Brücke am Tay. Oder sie waren irgendwie für mich mal aufwühlend, wie Vukovar, Verdun, Hastings[/jpg], [url=https://www.honda-innova.de/viewtopic.php?p=203048#p203048]Lockerbie.

Aber Beattock? Nichts. Keine Schlachten, keine Gemetzel, keine Unglücke .....
Versuchen wir es mal mit den Suchbegriffen Beattock und Railway. Hmm da kommt die Wikiseite auf Englich mit dem Beattock Summit, den ich auch übersehen hatte.
Hmmm, Fremdsprchige Seiten si´ollte man aufmerksamer lesen, denn da stand die Lösung:
"The severity of the climb to the summit is referenced in W. H. Auden's poem Night Mail, written in 1936 for the G.P.O. Film Unit's celebrated production of the same name."

Das war das Stichwort: The Nightmail. Ein Gedicht! Wie banal. Nicht für mich.

Sofort war die Erinnerung wieder da, an den Englischunterricht bei einem langjährigen Lehrer, mir dem ich als einiger der wenigen in unserer Klasse gut zurecht kam. Er schweifte bei seinen Unterrichten stets sehr weit ab, leitete Erklärungen zu Wortstämmen immer mit dem Satz ein, "Der Germane/Alemanne/Kelte/Römer/Grieche (je nach Situation das richtige Volk einsetzen) vor zweitausen Jahren sagte ...". Dann folgte ein Abriss darüber weshalb bsp das deutsche Wort für "Mauer" im englischen "wall" lautete, aber der deutsche "Wall" im Englischen "rampart". Ich hab das damals aufgesaugt, der Rest der Klasse verdrehte die Augen. Für die meisten, die nur Vokabeln pauken wollten, waren solche Zusatzinfos unnötige Last und es gab regelmäßig Beschwerden bei den Elternabenden.

Ja, sofort war die Erinnerung wieder da: .... this is the nightmail ..... crossing the border ..... bringing the Cheque .... the postal order .... sapperlott, die ersten Zeilen konnte ich sogar noch auswendig .... letters for the rich ..... letters for the poor .....dann wurde es schon nebulös ..... for the girl next door .... dann der entscheidende Satz .... pulling up at Beattock, .... a steady climb .... und dann der Vers schlechthin .... the gradients against her, but she's on time ......

Ich konnte mich noch an die ansteckende Begeisterung des Lehrers erinnern: "Three cheers for everybody who can name another poem including the word gradients." Ich hab mich damals weggeschmissen.

Wir sollten dann den Text für uns lesen und uns am Vortrag versuchen: Anklicken für den ganzen Text.

NIGHT MAIL by W.H. Auden

This is the Night Mail crossing the Border,
Bringing the cheque and the postal order,

Letters for the rich, letters for the poor,
The shop at the corner, the girl next door.

Pulling up Beattock, a steady climb:
The gradient's against her, but she's on time.

Past cotton-grass and moorland boulder,
Shovelling white steam over her shoulder,

Snorting noisily, she passes
Silent miles of wind-bent grasses.

Birds turn their heads as she approaches,
Stare from bushes at her blank-faced coaches.

Sheep-dogs cannot turn her course;
They slumber on with paws across.

In the farm she passes no one wakes,
But a jug in a bedroom gently shakes.

Dawn freshens. Her climb is done.
Down towards Glasgow she descends,
Towards the steam tugs yelping down a glade of cranes,
Towards the fields of apparatus, the furnaces
Set on the dark plain like gigantic chessmen.
All Scotland waits for her:
In dark glens, beside pale-green lochs,
Men long for news.

Jeder hat das so runtergelesen, wie man es als desinteressierter Schüler mitten in der Pubertät halt so runterliest.
Dann legte der Lehrer aber los und brachte seine Interpretion. Hoppla, da haben einige die Ohren angelegt, was man da rausholen kann.

Um das etwas nachvollziehen zu können, was uns damals widerfuhr, lest erstmal den gesamten Text, lasst ihn einen Moment auf euch wirken.

Fertig?

ok:

Dann aber wirklich erst dann:
klickt auf diese Eröffnungsszene des Films "This is the night mail" - WH Auden


Noch was aus wikipedia zu Geschichte des Gedichts und des Films "Night Mail"

Es ist schon erstaunlich, mit was man sich beschäftigen kann, was einen umtreibt und wie sich der Kreis letztendlich schließt.

[Done #30]

So, Montag 29.05.2017, a day off, also ein freier Tag und der Wetterbericht sollte recht haben, wie es an freien Tagen halt so ist. Der morgentliche Blick aus dem Dachfenster zeigt schon frühmorgens die eingehauste Kathedrale, regennasse Straßen und tiefhängende Wolken. Also wieder hingelegt, noch ein Stündchen, noch ein Blick, alles unverändert, also noch ein Stündchen dösen.


Meine Stiefel, die sich ja regenbedingt in Auflösung befanden bekamen auch noch eine kurze Nachbehandlung


Junior kämpft noch mit den Nachwehen der gut verlaufenen Prüfung vom Vortag und will noch nichts von der Welt wissen. Ich verabschiede mich und beabsichtige eine kleine Runde zu drehen. Der Regen hat inzwischen aufgehört, aber es ist erstaunlich ruhig in der Stadt. Hier am Eisenbahnviadukt von Durham, einem Eisenbahnviadukt, wie es wohl Tausende auf der Insel gibt, aber hier ein Hotspot für Studenten.


Man hält sich erstmal an bekannte Punkte. Also mal raus nach Gilesgate, wo wir ein paar Wochen vorher schon untergebracht waren. Auf dem Weg dorthin komme ich am "The Shoes" vorbei. In diesem Pub hatte ich mich beim letzten Besuch von Junior verabschiedet, dort hatte ich mein erstes Black&Tan, inzwischen mein Standard, getrunken, und wir sollten ein Jahr später zufällig wieder just dort landen. Also ein besonderer Ort für uns, ohne dass es uns damals schon bewusst war


Unsere vorherige Unterkunft Gilesgate Moor Hotel. Nichts besonderes, aber günstig und prima Frühstück


Also weiter. Ich wollte zur Stätte, wo die erste Strophe meine Lieblingslieds meiner Lieblingsband spielt. "The Ramside Hall in D'r'm". Eine Mailanfrage bei Michael „Olga“ Algar bestätigte dies.
Sehr repräsentative Einfahrt:


der Schuppen dazu, auch nicht schlecht.


Ich hatte gerade das erste Foto gemacht, da kam schon der junge Geschäftsführer und erkundigte sich nach meinem Ansinnen. Er kannte weder die Band, noch das Lied, fand die Sache aber ganz lustig, dass jemand dafür von Bayern bis in den nordosten Englands fährt. Er verwies mich auf den Ballroom nebenan, was die besungene Location sein müsste.


Dann zielllos Richtung Küste, wo man an unzähligen Gedenkstätten des längst untergegengenen Steinkohlebergbaus vorbei kommt. Hier das Mining memorial, eine Seilscheibe der South Hetton Colliery in South Hetton


Bei Peterlee kam ich ans Wasser, dem Horden Beach, wo früher auch Steinkohle gefördert wurde.

[Done #30]

Das Wetter zog wieder zu und man hatte eine immer schlechtere Sicht. Der Blick nach Norden am Horden Beach:


Keine Minute später war das Schiff nicht mehr zu erahnen:


Die Gegend machte einen recht "umgegrabenen" Eindruck, obwohl die Minenanlagen komplett verschwunden sind. Die Abraumhalden sind noch da und sie unterliegen, da nur aufgeschüttet und nicht verdichtet, einer starken Erosion.


Das Material lagert sich am Strand ab, wo es temporär eine zweite Schicht über dem eigentlichen Strand bildet, bis es erneut abgetragen wird.


Das Wetter wurde ungemütlich, es "durhamte" wie mir Junior am abend erklärte. Alles völlig normal für die nordenglische Ostküste. Kein richtiger Nebel, eher tiefhängende Wolken, auch kein Regen, sonder eher Tau aus den Wolken der zu Boden gedrückt wird, es sich aber im letzten Moment doch wieder anders überlegt. Blöd, wenn man dann genau da mit dem Moped durch muss, wo das Wasser nicht weiß was es will. Es kriecht dann überall rein. Also Regenkombi an, obwohl es nicht regnet. Dermaßen eingepackt wollte ich dann auch nicht zum Penshaw Monument hoch.


Und es wurde nicht besser:


Ich schwitzte sowieso schon und die Aussicht ... naja. Lieber noch ein legendäres Video von den Toy Dolls, das dort oben aufgenommen wurde

Interessante Ortsnamen und -schilder konnte man auch noch ablichten. Ich hab sie nicht alle angefahren


Doch, eines musste noch sein:


Dort hats zwar eine Abbey Road, aber die Guardian Studios wo die Toy Dolls ihre ersten Aufnahmen machten waren in einer anderen Seitenstraße.


Olga hats bestätigt: Front Street. siehe untenstehender Mailkontakt der Juni 2017 auf die Webseite kam unter ask Olga
"JUNE 2017

Hello Olga
This ist Anton from Southern Germany, who in rode seven hours with a 80ccm Scooter in winter through the Black Forest to see you in Karlsruhe Substage.
It was all worthy!
Next week i start a tour with my 125ccm CUB t Durham, where my son is doing his studies in physics. He likes this small city very much and I have to visit him and of course some special Toydolls-Locations. for exc: the Penshaw Monument because of "Dig That Groove Baby"
I have a small Problem with the Durham Ramside hall from "Olga I Cannot"
Is it this one? http://www.ramsidehallhotel.co.uk/
May be?
The guardian studios in pity me seem to not exist any more ... os this right.
lokking forward to hers from you
best regards
Anton

Hello Anton!
Wow, thank you for traveling so far! We had a great time at the Substage.
Yes, that’s the correct Ramside Hall.
Unfortuntaely Guardian Studios closed many years ago, it was on Front Street, Pity Me.
Anyway, you may be reading this a bit late now! Hope you had a great time!
Cheers
Olga"

[Done #30]

Die Karte bestätigt, wie ziel- und planlos ich unterwegs war um dem Wetter halbwegs zu entgehen.


Dann wieder zurück nach Durham, wo es prompt inzwischen trocken war. Blick von der Elvet Bridge rüber zum Boat Club, einer der Standardkneipen.


Moped abgestellt, Junior überzeugt, dass uns beiden feste Nahrung inzwischen nicht schaden würde, normale Klamotten an und rein in die Stadt. Im [ur=https://www.tripadvisor.co.uk/Restauran ... land.htmll]Water house[/url] beim Busbahnhof mit den üblichen Gestalten die dort rumlungern gönnten wir uns eien Grundlage für den Abend. Das gehört zu Kette der Weatherspoon pubs. Da weiß man was man bekommt, Standard, mehr aber auch nicht. Kann Leben retten, wer einen Pubcrawl vor hat.

Erstmal einen Überblick verschaffen. Erstaunlich leer für einen Montagabend. Hier die Saddler Street,


rechts das Shakespeare, eines der ältesten Pubs. gleich mal rein.


Diese schwierige Frage sollte diesen Abend noch öfter auftauchen: Von rechts nach links oder von links nach rechts?


Die Kneipe ist leer, der Wirt freundlich, macht aber einen völlig erschöpften Eindruck. Egal, nicht groß nachfragen, lassen wir ihn in Ruhe, dann halt mal kein Smalltalk mit einheimischen Bierkennern.
Wir sind kaum mit der ersten Lage fertig, da geht die Tür auf. Ein Ehepaar mit einer sichtlich genervten pubertierenden Tochter kommt rein. Wir beachten sie zunächst nicht, doch Junior sagt plötzlich: "Mist, Deutsche." - "Hä, wie kommst denn da drauf? Die haben nicht eine Jack Wolfskin Jacke dabei." - "Ja, aber die Frau hat grad ein "small beer" gestellt. Das tut weh, denn das machen nur Deutsche." - "Mist."
Ok, also nichts anmerken lassen, unauffällig bleiben, gedämpfte Konversation. Die Familie setzt sich ein paar Tische weiter, nickt und prostet uns freundlich zu, wir ebenso freundlich zurück, alles unauffällig, sie haben nichts bemerkt. Weiter smalltalk. Zu zweit, wenn man sich einig ist, geht das recht leise, aber sobald eine dritte Person dabei ist kommt schon mal vor, dass einer kurz lauter als der andere ist. So dringen gelegentlich ein paar Gesprächsfetzen zu uns rüber. Erste Mutmaßungen: "Süddeutsche, womöglich gar Schwaben."
Egal, trotz aller Vorsicht läuft man sich doch übern Weg und stellt die Landsmannschaftzugehörigkeit fest. Der klassische Dialog folgte:
"Ah, ihr seid auch Deutsche" - "ja, Süddeutsche." - "hoi, mir au. " - "ja. des heard ma" - "Schwoba?" - "Sogar Oberschwoba" - "Kenn i, i han a baar Johr en Raveschburg gwohnt." - "mir send ned weit von do, von Friedrichshafa." - "soso Seehasa." - "ond jetzt?" - "Jetzt, en dr Ulmer Gegend, auf dr boirischa Seit" - "Kommsch no nach Raveschburg" - "Ja, alle baar Wocha zom Eishockey" - "Eishockey? A Schpezl von mir spielt Eishockey en dr Nähe von Ulm." - "En Senda?" - "Jo, i glaub scho." - " Grad do send mir her ond do spiel i au." - "Ja, aber der spielt en ra Illertisser Mannschaft ond ogansiert dia au." - "Du moisch da Johnny von de Tussas?" - "Ja, des isch sei Spitznama" - "Ja, Ralf hoisd er." - "Genau." - "Sapperlott, den han i grad letzt Woch no en Eindhofa troffa." - "Wo?" - "Eindhoven, Niederlande." "Aha."

Dann ganz kurz zusammengefasst weshalb wir hier waren, also Besuch beim studierenden Sohn, alles klar. Aber die Familie war mit einer Gruppe mit einem Busunternehmen angereist. Die wollten über Nacht mit der Fähre von Amsterdam nach Newcastle. Das Schiff fuhr aber nicht wegen einem Schaden und so fuhren sie via Dover den ganzen Tag mit zwei Fahrern nonstop bis Durham und fanden dort eine Unterkunft.
Das Busunternehmen ist just jenes aus Dietmannsried, mit dem meine Eltern davor und danach mehrere Reisen unternommen haben, weil einer meiner Brüder im Ort wohnt.

Ich zeigte noch das Foto mit dem gemeinsamen Eishockeykumpel aus Eindhoven, wir machten Gruppenselfies, schickten sie ihm, und der fiel auch aus allen Wolken. Es wär auch noch lange gegangen, war anstrengend und die Tochter drängte dann zur Nachtruhe.

Am Bus kamen wir im Lauf des Abends auch noch vorbei:


Vorher noch Boatclub:


Auch nichts los. Seltsam. "Nicht mal Deutsche."

Nach den Pflichtrunden weiter ins Half Moon Inn. Sehr vielversprechend, aber auch nichts los:




Wir schauten uns nebebei noch an den Wänden die vielen historischen Bilder Durhams an. Der Wirt hier war etwas gesprächiger und erklärte uns bereitwillig viele dieser Ansichten, die wir nicht einordnen konnten. Nebenbei erfuhen wir auch, weshalb die Stadt so ausgestorben wirkt. Heute ist Bank-Holiday. der letzte Montag im Mai, das ist Spring Bank Holiday. Da ist vieles "Heute zu wegen gestern." Da schießen sich die meisten Engländer am Sonntag dermaßen weg, dass der Montag zur Ausnüchterung gebraucht wird und kaum einer ansprechbar ist. Ok, muss man wissen.

Wir machtens dann auch nicht mehr lange und marschierten noch ne Runde durch die historische Altstadt. Erst mal wieder über die Kingsgatebridge auf die Halbinsel zurück:


Eine Runde um die Katherale


und dann übe rdie Prebendsbridge zur Unterkunft.


So schaut ein typischer Abend in Durham aus 1061 Kalorien verbraucht, aber gesund geht anders


Der Blick aus dem Dachzimmer an diesem Abend erinnerte mich an Sam aus der Muppetshow. Ja, es wurde Zeit ins Bett zu gehen. Gute Nacht

[Done #30]

Noch was zum Pubcrawling in Durham:
Wir hatten an dem Abend Glück, dass nichts los war, absolut nichts. Aber im Normalfall sind die üblichen Anlaufstellen brechend voll und die Gäste nicht weniger. Meist Studenten aus aller Welt, die erstmal nüchtern mit der Örtlichkeit zurecht zu kommen lernen müssen. Jedes der 16 (!) Colleges in Durham hat seine eigene Bar wo man nur als Student, teilweise nur mit Einladung rein kommt. Es gibt strenge Regeln. Und es gibt eine Challenge, alle Bars in einer Nacht abzuklappern, was einerseits eine logistische, als auch körperliche Leistung erfordert:
The full Durham bar crawl is possible
Ach ja: Und einen gültigen Studentenausweis. Wenn die Buden voll sind, dann wird streng kontrolliert. Erst alles raus, was kein Student ist, dann alles raus, was nicht zum eigenen College gehört. Bzw man kommt erst gar nicht rein. Diskutiert wird nicht. Zumindest nicht von den Leuten, die das durchzusetzen haben. Aber an ruhigen Abenden kann man es sehr entspannt haben.

Insiderinfo von Junior: "Vielleicht kommt man als Alumni bei einigen durch, aber eigentlich sind die Bars nur für Studenten. Aber den Mini crawl mit nur dem Bars auf der Halbinsel kann man durchaus regelmäßig machen. Dafür kann man dann noch ein par andere Bars wie Boat club, the Library und Swans mit einbeziehen. Und im Castle Keller sitzen bis man rausgeworfen wird gehört einfach dazu"

Völlig normal ist dort, dass eine Gruppe Maximalalkolisierter in eine Bar oder einen Club stürmt, einen Tisch in Beschlag nimmt, eine Runde Getränke kommen lässt, irgend ein lautstarkes Trinkspiel veranstaltet, der Verlierer die nächste Runde bezahlt, es wird geext, noch ein Lied gesungen und die ganze Meute zieht wieder ab. Sensationell, muss man mal erlebt haben. Hab ich auch, aber glücklicherweise nicht an diesem Abend.

Die historische Altstadt von Durham ist im Kern winzig klein und liegt von Mauern umschlossen auf einer vom Wear umflossenen recht hohen felsigen Halbinsel, ereichbar u.a. über recht hohe Fußgängerbrücken. Vermutete Abkürzungen sind keine und führen bei Nacht, Nebel und Bewusstseinseintrübungen meist runter zum Fluss, wo es am Ufer dunkel, feucht und deshalb rutschig ist.
Durham hat seit Jahren eine erschreckend hohe Todesrate, was Studenten angeht, die alkoholisiert auf dem Heimweg ertrinken.

Die Universität, Studentenvereinigungen, Politik und Polizei versuchen mit verschiedenen Methoden die Problemgruppen für das Problem Alkohol im Allgemeinen und die dann gefährlichen Örtlichkeiten im Besonderen zu sensibilisieren. Teilweise nett, manchmal verbindlich, aber oft mit dem typisch englischen derben schwarzen Humor.

http://durham.gov.uk/article/19666/Don- ... -and-Drown
https://www.youtube.com/watch?v=539fUn5lN5g
https://www.dur.ac.uk/experience/suppor ... /drinking/
https://thetab.com/uk/durham/tag/dead-drunk
https://www.thenorthernecho.co.uk/news/ ... s-says-mp/
https://www.dur.ac.uk/resources/about/p ... ndUseF.pdf

[guri]

.... solltest Du wieder einen Trip nach England machen zwecks eines "Pub crawls"
und Du Wert auf alte Kneipen legst, dann empfehle ich "Ye Olde Trip to Jerusalem". Habe dort vor ca. 55 Jahren meinen 1. Wodka Lime getrunken.

[Done #30]

Ich glaub, ich hab einen zweiten Stalker. Oder tut euch die Ausgangssperre nicht gut? Werni übernimmt den Spritmonitor und Guri meine alten Berichte

"Ye Olde Trip to Jerusalem"? In Nottingham? Du hast im damaligen lifeblog der Tour gespickt, oder. Das ist exakt das nächste Etappenziel.

Die nächste Etappe braucht jetzt wieder etwas Vorlauf. Ich muss/darf mit 28GB Videomaterial, also ca acht Stunden verteilt auf 53 Videosequenzen sichte-, Screenshots erstellen, diese nach Datum und Uhrzeit minus einer Stunde umbenennen, mit den bestehenden Fotos und Kartenausschnitten chronologisch zusammenführen, nochmal feinssortieren, durchnummerieren, ggf Ausschnittvergrößerungen machen, mit Schlagworten ergänzen, auf 1024 Pixel verkleinern und Wasserzeichen einfügen, in Galerie einbinden, hochladen und seien Erinnerungen in einen verständlichen Text umformulieren.
Corona kann nicht lange genug dauern

[guri]

Nottingham

da hat sich bannig viel verändert seit 1965. Bin im "3 Ländereck" Derby-/Leicester & Nottinghamshire in verschiedene Schulen gewesen. Geendet hat es in Loughborough Colleges.
Seinerzeit hatte die Frage "are you a man from Nottingham" einen zweideutigen Beigeschmack.

Habe aber doch nie den Sinn und die Sucht der Engländer nach "Dutch Courage" verstanden.

[Kurt Hofmann]

Habe durch Zufall Deinen "kleinen" Reisebericht gefunden. Werde meine geplante Tour nach GB absagen.
Habe ja jetzt alles gesehen.
Bin von dem ausführlichen Reisebericht begeistert. Sollte man mal wieder in Angriff nehmen. Aber erstmal den
unangenehmen Virus los werden und schauen, was der Brexit noch zu bieten hat. Einen Reisepass habe ich mir auch schon zugelegt. Dann nur noch den Roller volltanken und ab gehts.
Schönes Wochenende noch.
Kurt

[Done #30]

oh, ja, den Bericht wollte ich schon mal weiterschreiben. Aber man kommt sich so klein vor, wenn man Reinhards Geschichten, um die er nie ein Aufhebens machte, so liest. Er hatte mich im Herbst letzten Jahres mit seiner 70er Romet besucht. Kaum da, schon wieder weg, die Zeit verflog nur so. Ich kam mir wichtig vor mit meinen Geschichten von meinem Englandausflug und Reinhard lächelte nur. Seine Pläne deutete er nur vage an, aber ich wusste, dass er noch was Großes vor hatte.
Ich geh jetzt in die Garage und schraub an Jayne weiter. Die muss dann alles büßen. Ich muß raus. 2021 wird nicht leicht für sie. Hoffentlich

[Ecco]

Hallo Done, jetzt mal nicht dein Licht unter den Scheffel stellen.
Deine diversen Storys fand ich am Interessanten

Grüße Bernd

[KLex]

Finde ich auch . Es muss nicht immer die große weite Welt sein. Jeder in seinen Möglichkeiten. Hauptsache machen - wenn man will. Alleine die Szene in der Badewanne war doch absolut spitze. UWE