***KIRGISTAN 2018***
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Re: ***KIRGISTAN 2018***
Bei den ganzen Landschaften bewundere ich vor allem eines:
Die (Motor-)Landschaft der Fuffis.
Wäre es mit dieser Geschichte nicht möglich, eine "Wild-Card"
zu ergattern beim Tiroler Alpenmarathon ? Der ist doch immer,
nomen est omen, binnen 50 Sekunden ausgebucht.
Leider bleiben die aktuellen Möpps in Zentralasien.
Aber da wäre ja noch Thrifters Rekord-Nexxe !!!
WeiterFuffisFrisieren,
Nexx-Pitt
(... und wer dramatische Kulissen sucht, ohne Flug-Heck-Meck,
findet diese direkt hinter Ankara. Da beginnt so richtig Asien
und Orient. Ich sach nur: Van-See !!! Aber 125cc sollten
es schon sein. In shallah ...)
Die (Motor-)Landschaft der Fuffis.
Wäre es mit dieser Geschichte nicht möglich, eine "Wild-Card"
zu ergattern beim Tiroler Alpenmarathon ? Der ist doch immer,
nomen est omen, binnen 50 Sekunden ausgebucht.
Leider bleiben die aktuellen Möpps in Zentralasien.
Aber da wäre ja noch Thrifters Rekord-Nexxe !!!
WeiterFuffisFrisieren,
Nexx-Pitt
(... und wer dramatische Kulissen sucht, ohne Flug-Heck-Meck,
findet diese direkt hinter Ankara. Da beginnt so richtig Asien
und Orient. Ich sach nur: Van-See !!! Aber 125cc sollten
es schon sein. In shallah ...)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
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Re: ***KIRGISTAN 2018***
Danke für die wirklich ausserordentlich schönen Bilder. Da hat jemand (Janni?) "das" Auge. Ja, Fototapetenqualität.
LG Brämerli
LG Brämerli
- thrifter
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Re: ***KIRGISTAN 2018***
Update:
Als letztes Highlight und Herausforderung haben wir uns den Besuch beim Bergsee Song Köl vorgenommen. Keine leichte Aufgabe, denn er liegt auf über 3000 m Höhe und ist nur über schwierige Paßstrecken zu erreichen, die ihrerseits alle nochmal 400 m höher sind und extrem steil.
Also morgens kompletter Wartungsdienst und dann aus Naryn beherzt Richtung Norden gestartet. Die ersten 60 km sind guter Asphalt, dann biegen wir nach links ab auf die Piste.
Nach 30 km wartet der erste 3000er Paß: der ist machbar. Danach geht es in traumhafter Kulisse allerdings wieder auf 2500 m runter.
Wir fahren weitere 20 km durch ein Flußtal und stehen dann unverhofft vor dem zweiten Paß, der sich im Zickzack steil an der Bergwand hochschraubt.
Zu steil für die Racer.
Bis ca 2800 m kommen wir noch hoch, dann geht den kleinen Motörchen die Puste aus. Wir schnallen die 30 kg schweren Ortliebtaschen ab und tragen sie zu Fuß einige hundert Höhenmeter rauf. Dann gehen wir wieder runter und schieben die Racer mit laufendem Motor im Laufschritt den Ziegenpfad hoch. Das Ganze auf inzwischen über 3000 m Höhe. Janni hat ihre linkes Rastengummi verloren und hackt sich beim Laufen mehrfach das spitze Stahlende in die Wade. Das Blut läuft ihr am Bein runter.
Das Spielchen mit Hochtragen und Hochschieben treiben wir mehrfach, bis uns um 8 Uhr abends in Sichtweite de Paßhöhe das Licht ausgeht. Wir schlagen die Zelte auf einer ebenen Stelle auf und fallen erschöpft in die Schlafsäcke. Auf 3400 m schlafen wir unruhig.
Als letztes Highlight und Herausforderung haben wir uns den Besuch beim Bergsee Song Köl vorgenommen. Keine leichte Aufgabe, denn er liegt auf über 3000 m Höhe und ist nur über schwierige Paßstrecken zu erreichen, die ihrerseits alle nochmal 400 m höher sind und extrem steil.
Also morgens kompletter Wartungsdienst und dann aus Naryn beherzt Richtung Norden gestartet. Die ersten 60 km sind guter Asphalt, dann biegen wir nach links ab auf die Piste.
Nach 30 km wartet der erste 3000er Paß: der ist machbar. Danach geht es in traumhafter Kulisse allerdings wieder auf 2500 m runter.
Wir fahren weitere 20 km durch ein Flußtal und stehen dann unverhofft vor dem zweiten Paß, der sich im Zickzack steil an der Bergwand hochschraubt.
Zu steil für die Racer.
Bis ca 2800 m kommen wir noch hoch, dann geht den kleinen Motörchen die Puste aus. Wir schnallen die 30 kg schweren Ortliebtaschen ab und tragen sie zu Fuß einige hundert Höhenmeter rauf. Dann gehen wir wieder runter und schieben die Racer mit laufendem Motor im Laufschritt den Ziegenpfad hoch. Das Ganze auf inzwischen über 3000 m Höhe. Janni hat ihre linkes Rastengummi verloren und hackt sich beim Laufen mehrfach das spitze Stahlende in die Wade. Das Blut läuft ihr am Bein runter.
Das Spielchen mit Hochtragen und Hochschieben treiben wir mehrfach, bis uns um 8 Uhr abends in Sichtweite de Paßhöhe das Licht ausgeht. Wir schlagen die Zelte auf einer ebenen Stelle auf und fallen erschöpft in die Schlafsäcke. Auf 3400 m schlafen wir unruhig.
- thrifter
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Re: ***KIRGISTAN 2018***
Weiter:
Am nächsten Morgen kauen wir schweigend unser mageres Frühstück aus Brot, Käse und Wasser.
Janni tut das Bein weh. Sieht aus wie ein sauberer Durchschuß.
Die eigentliche Paßhöhe ist noch nicht in Sicht, aber nach einer halben Stunde haben wir sie zum Glück erreicht. Eine riesige Hochebene liegt vor uns, in deren Mitte der Song Köl glitzert.
Wir fahren langsam im Uhrzeigersinn um den See, wobei sich die versprochene Ringroad bald wieder in einzelne Sandpfade auflöst. Mittags haben wir wütenden Hunger von unserer Quälerei am Vortag und kochen uns mit unseren letzten Vorräten in einem ausgetrockneten Bachbett ein zweifelhaftes kulinarisches Highlight: Spaghetti mit Sprotten und Tomatenmark.
Der Hunger treibt es rein.
Die Landschaft am See ist friedlich spektakulär, tausende Rinder, Schafe, Pferde und sogar Kamele grasen vor sich hin. Am Nordufer angekommen, warten allerdings schon wieder die nächsten Steilauffahrten auf uns. Deswegen beenden wir den Tag und mieten uns für 900 Som Vollpension pro Nase bei einer freundlichen Nomadenfamilie ein.
Janni verbringt den Abend damit, begeisterte kleine Nomadenkinder auf der Racer spazierenzufahren.
Wir werden unerwartet üppig abgefüttert und fallen früh schon in die superbequemen Betten unserer Gästejurte.
Am nächsten Morgen kauen wir schweigend unser mageres Frühstück aus Brot, Käse und Wasser.
Janni tut das Bein weh. Sieht aus wie ein sauberer Durchschuß.
Die eigentliche Paßhöhe ist noch nicht in Sicht, aber nach einer halben Stunde haben wir sie zum Glück erreicht. Eine riesige Hochebene liegt vor uns, in deren Mitte der Song Köl glitzert.
Wir fahren langsam im Uhrzeigersinn um den See, wobei sich die versprochene Ringroad bald wieder in einzelne Sandpfade auflöst. Mittags haben wir wütenden Hunger von unserer Quälerei am Vortag und kochen uns mit unseren letzten Vorräten in einem ausgetrockneten Bachbett ein zweifelhaftes kulinarisches Highlight: Spaghetti mit Sprotten und Tomatenmark.
Der Hunger treibt es rein.
Die Landschaft am See ist friedlich spektakulär, tausende Rinder, Schafe, Pferde und sogar Kamele grasen vor sich hin. Am Nordufer angekommen, warten allerdings schon wieder die nächsten Steilauffahrten auf uns. Deswegen beenden wir den Tag und mieten uns für 900 Som Vollpension pro Nase bei einer freundlichen Nomadenfamilie ein.
Janni verbringt den Abend damit, begeisterte kleine Nomadenkinder auf der Racer spazierenzufahren.
Wir werden unerwartet üppig abgefüttert und fallen früh schon in die superbequemen Betten unserer Gästejurte.
- thrifter
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Re: ***KIRGISTAN 2018***
Noch weiter:
Am nächsten Morgen geht die Völlerei beim Frühstück weiter.
Danach verabschieden wir uns und fahren Richtung nördlicher Paßhöhe. Schließlich müssen wir aus dem Topf ja wieder herausklettern.
Zum Glück sind wir ja noch über 3000 m, und die Paßhöhe auf dieser Seite lässt sich ohne allzuviel Schieberei erreichen.
Dort oben hat gerade eine Gruppe polnischer Geländewagenfahrer ihre eigene Privatkirmes aufgemacht. Die kurzberockten Damen vergnügen sich mit allerlei aparten Selfieposen vor der Bergkulisse; die zugehörigen Herren vertreiben sich die Zeit damit, die Schafherden mit mehreren kreischenden Kameradrohnen zu scheuchen. Der Schäfer ist not amused.
Ich schaue mir das Treiben befremdet an. Janni ist da toleranter; muss der Generationsunterschied sein...
Wir fahren bald weiter und kämpfen uns auf der anderen Seite steil herunter. Wir sind froh, daß wir nicht versucht haben, hier heraufzufahren. Das hätten wir niemals geschafft. Rauchende Geländewagen klammern sich am Pistenrand fest; SUVs ohne Allrad müssen laut heulend aufgeben. Wir hoppeln nur runter und sind nach einer Stunde im Tal. Hier ist es auf nur 2000 m schon wieder deutlich wärmer.
Fortsetzung folgt morgen;
vielleicht hat Mathias noch einige passende Photos für Euch.
Gruß
J & R
Am nächsten Morgen geht die Völlerei beim Frühstück weiter.
Danach verabschieden wir uns und fahren Richtung nördlicher Paßhöhe. Schließlich müssen wir aus dem Topf ja wieder herausklettern.
Zum Glück sind wir ja noch über 3000 m, und die Paßhöhe auf dieser Seite lässt sich ohne allzuviel Schieberei erreichen.
Dort oben hat gerade eine Gruppe polnischer Geländewagenfahrer ihre eigene Privatkirmes aufgemacht. Die kurzberockten Damen vergnügen sich mit allerlei aparten Selfieposen vor der Bergkulisse; die zugehörigen Herren vertreiben sich die Zeit damit, die Schafherden mit mehreren kreischenden Kameradrohnen zu scheuchen. Der Schäfer ist not amused.
Ich schaue mir das Treiben befremdet an. Janni ist da toleranter; muss der Generationsunterschied sein...
Wir fahren bald weiter und kämpfen uns auf der anderen Seite steil herunter. Wir sind froh, daß wir nicht versucht haben, hier heraufzufahren. Das hätten wir niemals geschafft. Rauchende Geländewagen klammern sich am Pistenrand fest; SUVs ohne Allrad müssen laut heulend aufgeben. Wir hoppeln nur runter und sind nach einer Stunde im Tal. Hier ist es auf nur 2000 m schon wieder deutlich wärmer.
Fortsetzung folgt morgen;
vielleicht hat Mathias noch einige passende Photos für Euch.
Gruß
J & R
- Innova-raser
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Re: ***KIRGISTAN 2018***
Das alles hört sich nach einer sehr, sehr schonen Reise/Abenteuerurlaub an! Für mich ist dieses, aus der Not entstandende, Alternativprogramm um ein vielfaches reicher an Erlebnissen und dazu noch viel Entspannter, als die ursprünglich geplante Variante.
Es macht Spass die Berichte zu lesen.
Ich wünsche euch weiterhin eine so tolle Zeit!
Es macht Spass die Berichte zu lesen.
Ich wünsche euch weiterhin eine so tolle Zeit!
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!
http://www.thinkinghumanity.com
“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire
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Re: ***KIRGISTAN 2018***
Ohne Bilder ist auch schön. Regt die Fantasie an!
Weiterhin wird eine tolle Reise euch. Und vielleicht etwas weniger Schinderei.
Weiterhin wird eine tolle Reise euch. Und vielleicht etwas weniger Schinderei.
Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen.
- Trabbelju
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Re: ***KIRGISTAN 2018***
Der Humor ist wieder da, und das obwohl ihr an Grenzen von Mensch und Maschine kommt.
Die grandiose Landschaft wird euch die notwendige Energie geben.
Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine
Helmut Schmidt, 23.12.1918 - 10.11.2015
Helmut Schmidt, 23.12.1918 - 10.11.2015
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Re: ***KIRGISTAN 2018***
Bis Original-Bilder kommen, hier was zum Anfixen.
Man(n) beachte den Hinweis auf die zuführenden
"Straßen" mit Gänsefüssken. Oder sind es Schafklauen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Songköl
Weiterträumen.
Nemrud-Dag-Pit
(Kirgistan? Kurdistan? Gerade fällt die
türkische Lira. Tief und tiefer ...)
Man(n) beachte den Hinweis auf die zuführenden
"Straßen" mit Gänsefüssken. Oder sind es Schafklauen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Songköl
Weiterträumen.
Nemrud-Dag-Pit
(Kirgistan? Kurdistan? Gerade fällt die
türkische Lira. Tief und tiefer ...)
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mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
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- werni883
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- Registriert: So 28. Dez 2014, 14:22
- Fahrzeuge: 1 x INNO 125i blau, 3 x WAVE schwarz, +1 Unfallwave, +1 rot = NANA + 2 x China CUB 110.
- Wohnort: pannonische Tiefebene, 16 km oestlich von Wien
- Alter: 70
Re: ***KIRGISTAN 2018***
hängt noch 1 Monat an! Und wenn ihr danach Gasthausvorträge haltet, dann komme ich auch - versprochen.
.
Scherzohne, mir sind heuer auf 2.000 m in Valbonë, AL, die 107 cc zu wenig geworden!
.
Nun, auf 2.200 m spürt man schon jedes Stiegen steigen in Mexico-City. Ihr seid echte Berserker!
.
Ende Sep sollte ich über den Arlberg wandern, mit den üblichen 10 kg am Rücken. Dafür seid ihr das Vorbild. Aupa (baskisch für Hoppauf.)
werni883
.KONI:.https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 03618.html nenenikikamen = yes, yes, we won!
Re: ***KIRGISTAN 2018***
Und da so ein (Arbeits-)Tag die Fantasie immer voll beansprucht, hier noch ein paar Bilder von den zweien... Hoffentlich habe ich eine gute Auswahl zu den Worten von Reinhard gefunden. Schön sieht es da ja aus
- Sachsenring
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- Registriert: So 3. Nov 2013, 21:26
- Fahrzeuge: Wave 110i, Wave 110i AT, Mongoinno, C100, SC125 etc
- Wohnort: Rotenburg Wümme
- Kontaktdaten:
Re: ***KIRGISTAN 2018***
Die Mutter der Sowjethotels
Schön, die Bilder aus der Ferne zu betrachten
Viel Spaß bei den Usbeken,
LG
MM
Schön, die Bilder aus der Ferne zu betrachten
Viel Spaß bei den Usbeken,
LG
MM