Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
- BRAwo
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Hallo Hans,
ein echt toller Reisebericht den Du hier "ablieferst". Macht süchtig nach Mehr, weiter so.
Dir noch eine schöne und sichere Wave-Reise.
Gruß
Wolfgang
ein echt toller Reisebericht den Du hier "ablieferst". Macht süchtig nach Mehr, weiter so.
Dir noch eine schöne und sichere Wave-Reise.
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BRAwo
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Nächster Tag.
Diesmal sehr gut im Zelt geschlafen. Heute gehe ich mit Bus und U-Bahn nach Palermo rein um Sightseeing zu betreiben. Die Campingplatzbetreiber besorgen Bus und U-Bahnticket und geben sogar eine kleine Einweisung. "Quattro stelli" eben.
Bericht über die Stadt erspare ich Euch. Kann man in jedem Reiseführer nachlesen. Das Flair der Stadt empfind ich als angenehm und habe vor, nochmals herzukommen, aber nicht mehr mit der "Little red Lady", sondern mit der anderen Lady.
Ein paar Bilder noch. Keine Frage, daß ich das Grab von Friedrich II. besucht habe, kurz gegrüßt indem ich dem Löwen aus Porphyr an die Schnauze fasste. (Mußte sein)
Nächster Tag.
Heute in die Berge um die angenehme Kühle der Höhenlage zu geniessen. Neben ein paar Bergdörfern fahre ich von der Bergseite nach Monreale um hier die Prachtkirche zu bewundern, welche wir den Eifersüchteleien zweier Führer verdanken. Ja, ja, die Politik... Was haben´s wir doch jetzt gut! Zurück am Platz geht´s nicht "ans" sondern "ins" Meer. Herrlich, Temperatur angenehm für Warmduscher, Bikini tragende Damen angenehm für´s Auge.
Plansche mindestens eine Stunde in den sanften Wellen und geniesse den Spätnachmittag auf der Luma unter einer Tamariske, mit Lesen und Musik hören, -per Ohrhörer. Die Mittagpause ist der Platzherrin heilig. Recht hat sie! Ihre Hauptkundschaft sind Rentner mit Wohnmobilen, welche erst wieder Anfang November in den Norden zurückgehen, wenn überhaupt. Ein Rentner mit "Rentner-Harley" ist ein Exot!
Ich studiere noch die Landkarte, fange an zu packen. Ölstand gecheckt, Kette geölt. Morgen gehts wieder weiter um die Insel rum.
Gruß Hans.
Diesmal sehr gut im Zelt geschlafen. Heute gehe ich mit Bus und U-Bahn nach Palermo rein um Sightseeing zu betreiben. Die Campingplatzbetreiber besorgen Bus und U-Bahnticket und geben sogar eine kleine Einweisung. "Quattro stelli" eben.
Bericht über die Stadt erspare ich Euch. Kann man in jedem Reiseführer nachlesen. Das Flair der Stadt empfind ich als angenehm und habe vor, nochmals herzukommen, aber nicht mehr mit der "Little red Lady", sondern mit der anderen Lady.
Ein paar Bilder noch. Keine Frage, daß ich das Grab von Friedrich II. besucht habe, kurz gegrüßt indem ich dem Löwen aus Porphyr an die Schnauze fasste. (Mußte sein)
Nächster Tag.
Heute in die Berge um die angenehme Kühle der Höhenlage zu geniessen. Neben ein paar Bergdörfern fahre ich von der Bergseite nach Monreale um hier die Prachtkirche zu bewundern, welche wir den Eifersüchteleien zweier Führer verdanken. Ja, ja, die Politik... Was haben´s wir doch jetzt gut! Zurück am Platz geht´s nicht "ans" sondern "ins" Meer. Herrlich, Temperatur angenehm für Warmduscher, Bikini tragende Damen angenehm für´s Auge.
Plansche mindestens eine Stunde in den sanften Wellen und geniesse den Spätnachmittag auf der Luma unter einer Tamariske, mit Lesen und Musik hören, -per Ohrhörer. Die Mittagpause ist der Platzherrin heilig. Recht hat sie! Ihre Hauptkundschaft sind Rentner mit Wohnmobilen, welche erst wieder Anfang November in den Norden zurückgehen, wenn überhaupt. Ein Rentner mit "Rentner-Harley" ist ein Exot!
Ich studiere noch die Landkarte, fange an zu packen. Ölstand gecheckt, Kette geölt. Morgen gehts wieder weiter um die Insel rum.
Gruß Hans.
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Hallo Hans
So schön. Ich freue mich über einen Fahrer mehr der es einfach macht und mit dem kleinen Moped ne grosse Reise macht. Beim ersten Lesen von Deinem Bericht wäre der erste Kommentar von mir gekommen, habe mir den verkniffen, hätte ja sein können dass Du Kommentare nicht im Bericht willst. Ich wünschte mir, ich könnte mir Die Zeit für solch einen Ego-Trip nehmen.
Geniesse die Reise, ich wünsche schönes Wetter, immer genügent Tankstellen, Wasser und Kaffe. Das Ganze in Unfall- und Beschwerdefrei.
LG Brämerli
So schön. Ich freue mich über einen Fahrer mehr der es einfach macht und mit dem kleinen Moped ne grosse Reise macht. Beim ersten Lesen von Deinem Bericht wäre der erste Kommentar von mir gekommen, habe mir den verkniffen, hätte ja sein können dass Du Kommentare nicht im Bericht willst. Ich wünschte mir, ich könnte mir Die Zeit für solch einen Ego-Trip nehmen.
Geniesse die Reise, ich wünsche schönes Wetter, immer genügent Tankstellen, Wasser und Kaffe. Das Ganze in Unfall- und Beschwerdefrei.
LG Brämerli
Zuletzt geändert von Brämerli am Mo 17. Sep 2018, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
klasse Bericht Hans,
wäre ich doch bloß mitgefahren
Gruß Karl
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Klasse Hans !!! "Alter Mann"... Ich hab es dir ja schon am Möhnesee gesagt : ein echtes Vorbild !!! . Super Reisebericht ,viel Spass und komme gesund heim Gruß Ernst aus Rheine
- Bernd
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Sag mal Hans, wie haben sich die vorverlegten Fußrasten bewährt?
Hattest Du den Schwäbischen Notfallkasten dabei? Kam er zum Einsatz?
Gruß
Bernd
Hattest Du den Schwäbischen Notfallkasten dabei? Kam er zum Einsatz?
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Vielen Dank für Eure Antworten.
@ Brämerli: Die Zeit kommt auch für Dich wo Du mehr Zeit hast. Schneller als Dir machmal lieb ist.
@ Karl: Der "Camino" wird gelaufen. Er läuft nicht weg.
@ Ernst: Du mußt nur "verrückt" genug sein, dann klappt´s.
@ Bernd: Die Rasten waren mir ein echter Reichweitenverlängerer. Ohne gehe ich nicht mehr auf große Fahrt.
Notfallkasten? Der Inhalt war dabei, der Kasten selber zu sperrig. Ist was für die "Platte" zum
schmunzeln.
Nächster Tag.
Die Wave scharrt wieder mit den Hufen. Hinten 3 bar braucht sie schon um mich sicher um die Marmorasphaltbelagskurven (Was ein Wort) zu bringen. Vor allem im Westen hat man dem Asphalt Marmormehl beigemengt. Macht den Belag haltbarer aber auch rutschiger.
Erstes Ziel ist Erice auf einen Felssporn gesetzt. Mittelalterlich, touristisch überlaufen und preislich vesaut, viele "Ticketschreiber" in Uniformen, welche denen eines Operettengenerals gleichen. Durchlaufen, Beweisphoto, "mezzo litro di Aqua minerale frizzante et un café", mein Standardsatz. Bekomme immer was ich möchte, und wenn ich an der Bar stehen bleibe das Ganze für zwei €! Geht doch! Weiterfahrt durch das flacher werdende Land und viele Weinberge. Ab und an brennt es. Oft am Strassenrand. Da stehen dürre hohe Gräser, welche bis in die Strasse hinein brennen. Feuerwehr? Fehlanzeige! Wird schon wieder ausgehen. Hier um die Gegend von Marsala bauen sie hauptsächlich Wein an. Was seh ich da? Ein riesiges Schlagloch. Kann zum Glück noch gut bremsen. Ein Fahrer eines LKW mit Traubenkisten hatte wohl weniger Glück. Ein undefinierbarer Geruch, wie aus einer Wein-u. Essigflasche zugleich, lag in der Luft. Die Brühe im Schlagloch und die Traubenstengel auf der Straße. Ein paar Insekten flogen besoffen Loops und Turns. Immer weiter nach Selinunt. Kaum ein Auto auf der Straße. Die Luft flirrt über dem Asphalt. Keine Tanke weit und breit. Gibt es an der Küste an jeder Ecke eine, so ist´s im Hinterland zappenduster. Zum Glück habe ich mir noch ein Gestell aus Flachstahl mit drei Liter-Kanister an den Frontkörbchenhalter (Doppel D) gebastelt. Er kommt nun zu Ehren, ein paar Kilometer weiter sehe ich mir die Bauwerke der alten Griechen an. Weil das so schön ist geht´s gleich weiter nach Agrigent in das "Tal der Tempel". Zuerst aber auf den Camping und nach Aufbau in den Pool, dann äußerliche Dusche mit Seife und Wasser, dann innerlich mit o,66 "Tuborg green."
Gruß Hans.
@ Brämerli: Die Zeit kommt auch für Dich wo Du mehr Zeit hast. Schneller als Dir machmal lieb ist.
@ Karl: Der "Camino" wird gelaufen. Er läuft nicht weg.
@ Ernst: Du mußt nur "verrückt" genug sein, dann klappt´s.
@ Bernd: Die Rasten waren mir ein echter Reichweitenverlängerer. Ohne gehe ich nicht mehr auf große Fahrt.
Notfallkasten? Der Inhalt war dabei, der Kasten selber zu sperrig. Ist was für die "Platte" zum
schmunzeln.
Nächster Tag.
Die Wave scharrt wieder mit den Hufen. Hinten 3 bar braucht sie schon um mich sicher um die Marmorasphaltbelagskurven (Was ein Wort) zu bringen. Vor allem im Westen hat man dem Asphalt Marmormehl beigemengt. Macht den Belag haltbarer aber auch rutschiger.
Erstes Ziel ist Erice auf einen Felssporn gesetzt. Mittelalterlich, touristisch überlaufen und preislich vesaut, viele "Ticketschreiber" in Uniformen, welche denen eines Operettengenerals gleichen. Durchlaufen, Beweisphoto, "mezzo litro di Aqua minerale frizzante et un café", mein Standardsatz. Bekomme immer was ich möchte, und wenn ich an der Bar stehen bleibe das Ganze für zwei €! Geht doch! Weiterfahrt durch das flacher werdende Land und viele Weinberge. Ab und an brennt es. Oft am Strassenrand. Da stehen dürre hohe Gräser, welche bis in die Strasse hinein brennen. Feuerwehr? Fehlanzeige! Wird schon wieder ausgehen. Hier um die Gegend von Marsala bauen sie hauptsächlich Wein an. Was seh ich da? Ein riesiges Schlagloch. Kann zum Glück noch gut bremsen. Ein Fahrer eines LKW mit Traubenkisten hatte wohl weniger Glück. Ein undefinierbarer Geruch, wie aus einer Wein-u. Essigflasche zugleich, lag in der Luft. Die Brühe im Schlagloch und die Traubenstengel auf der Straße. Ein paar Insekten flogen besoffen Loops und Turns. Immer weiter nach Selinunt. Kaum ein Auto auf der Straße. Die Luft flirrt über dem Asphalt. Keine Tanke weit und breit. Gibt es an der Küste an jeder Ecke eine, so ist´s im Hinterland zappenduster. Zum Glück habe ich mir noch ein Gestell aus Flachstahl mit drei Liter-Kanister an den Frontkörbchenhalter (Doppel D) gebastelt. Er kommt nun zu Ehren, ein paar Kilometer weiter sehe ich mir die Bauwerke der alten Griechen an. Weil das so schön ist geht´s gleich weiter nach Agrigent in das "Tal der Tempel". Zuerst aber auf den Camping und nach Aufbau in den Pool, dann äußerliche Dusche mit Seife und Wasser, dann innerlich mit o,66 "Tuborg green."
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Hans, danke, ich erfreue mich mit dir an deinen Bildern und Texten. Ich war dieses Jahr nur einmal mit der Inno groß unterwegs, Die Englandtour mit Junior nach der Möhne. War klasse und ich weiß, der ausführliche Bericht steht noch aus. Aber danach war nichts Spektakuläres mehr. Aber dein Bericht entschädigt vollauf. Und was wichtiger ist: er inspiriert.
Gruß Done
der am kommenden WE mit vier Spielen in der Eishockeysaison angekommen ist
Gruß Done
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Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Und auch jetzt, um die Zeit wird Hans irgendwo genüsslich Wasser, Kaffee und ein Bier geniessen.
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Wie recht Du hast!
Nach der "Ätna Tour" hat mir selbiges gut gemundet.
Hole mir die Sachen immer am Tresen ab und setze mich dann draußen hin. Die Teile der "Pasticceria" werden auf Wunsch in der Mikrowelle heiß gemacht. Weil ich die fettigen Hände bei "Fingerfood" nicht mag, weiche ich immer auf das passende Werkzeug (Kleine Kuchengabel und ? ja was wohl) aus, welches stets im Helmfach bei den Schraubenschlüsseln liegt. Mann muß es halt vorher ins´Bier tauchen, damit der manchmal anhaftende WD 40 Geschmack verschwindet. Prost! Gruß Hans.
p.s. So umgehen Schwaben das "Coperto"
Nach der "Ätna Tour" hat mir selbiges gut gemundet.
Hole mir die Sachen immer am Tresen ab und setze mich dann draußen hin. Die Teile der "Pasticceria" werden auf Wunsch in der Mikrowelle heiß gemacht. Weil ich die fettigen Hände bei "Fingerfood" nicht mag, weiche ich immer auf das passende Werkzeug (Kleine Kuchengabel und ? ja was wohl) aus, welches stets im Helmfach bei den Schraubenschlüsseln liegt. Mann muß es halt vorher ins´Bier tauchen, damit der manchmal anhaftende WD 40 Geschmack verschwindet. Prost! Gruß Hans.
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
@Done
Ja, vielen Dank. Wünsche Dir für die jetzige Saison immer weise Entscheidungen, an denen sich beide Teams erfreuen.
Beim nächtlichen Heimfahren keine brunftigen Hirsche oder rauschige Bachen, welche die Straße queren, die Sauviecher, die!
NächsterTag:
Nach der langen Fahrt sehr gut geschlafen."Colazzione" wie üblich. Der Barista hat kein Cornetto mit Marmelade sondern nur Schokolade. Muß wohl bis nach Sizilien fahren um mal wieder Nutella zu essen.
Dann hinauf ins "Valle di Templi." Schon beeindruckend was die Griechen, pardon die "Alten Griechen" da hinbekommen haben. Wie überall nach langer Zeit, man sieht nur die Reste. Nach zwei Stunden bei 28 Grad C, können mich selbige aber mal, ob jung oder alt. Es gibt Pizza, Obst und Wasser vom Straßenverkauf. Einen "Jetoni" zum Waschen der Wäsche für
€ 6.- gekauft und die Trommel gefüllt. Nach dem Aufhängen das machen was die Italiener auch machen. Sie gehen an den Strand zum Sonnen, schwätzen, gestikulieren, picknicken, die Frau, die Freundin oder die Enkel herzen und verwöhnen. Grad schee ist´s. Fühle mich gleich wohl hier und werde als "Nonno tedesco" akzeptiert. Die räumliche Enge am Strand durch die vielen Menschen kann auch schon mal zu Territorialkonflikten führen. Mitgeführte Bilder im Geldbeutel von Frau, Kindern und Enkel, werden als Ausweis zur Akzeptanz als "Normalo" angenommen und mit Bildern vom eigenen "Casa" und der Verwandschaft auf dem Smartphone beantwortet. Geldbeutel, Uhr, Foto, Motorradschlüssel vertraue ich einer der Damen an,
während ich im Meer schwimme. Zuerst schauen sie erstaunt, sind dann aber so etwas wie geehrt und passen sehr gut darauf auf. Ein Gelato für die Kleinen -nicht ohne vorher um Erlaubnis zu fragen- entschädigt alle wieder. Nach dem Strand ab in eine der vielen Bars an der Promenade. Ein "Spritz" und die Augen etwas spazieren gehen lassen. (Das ist Samstagnachmittag nach dem Straße kehren und vor dem Anfeuern des Badeofens. Alter Schwoob
Viel Jungvolk. Braun gebrannt von der ewigen Sonne, und viele Leute mit blauen Augen, so blau wie die von "Terence Hill". Ja, ja, die Normannen und die Staufer. Sie haben nicht nur Reichtümer gemacht um in der Heimat die Westgrenzen mit Burgen zu krönen, sondern auch das eine oder andere Kind muß wohl dabei auch entstanden sein. Auf jeden Fall sieht´s gut aus.
Zurück an den Platz und noch das packen, was ich nicht mehr brauche. Spart mir Zeit am Morgen.
Gruß Hans.
Ja, vielen Dank. Wünsche Dir für die jetzige Saison immer weise Entscheidungen, an denen sich beide Teams erfreuen.
Beim nächtlichen Heimfahren keine brunftigen Hirsche oder rauschige Bachen, welche die Straße queren, die Sauviecher, die!
NächsterTag:
Nach der langen Fahrt sehr gut geschlafen."Colazzione" wie üblich. Der Barista hat kein Cornetto mit Marmelade sondern nur Schokolade. Muß wohl bis nach Sizilien fahren um mal wieder Nutella zu essen.
Dann hinauf ins "Valle di Templi." Schon beeindruckend was die Griechen, pardon die "Alten Griechen" da hinbekommen haben. Wie überall nach langer Zeit, man sieht nur die Reste. Nach zwei Stunden bei 28 Grad C, können mich selbige aber mal, ob jung oder alt. Es gibt Pizza, Obst und Wasser vom Straßenverkauf. Einen "Jetoni" zum Waschen der Wäsche für
€ 6.- gekauft und die Trommel gefüllt. Nach dem Aufhängen das machen was die Italiener auch machen. Sie gehen an den Strand zum Sonnen, schwätzen, gestikulieren, picknicken, die Frau, die Freundin oder die Enkel herzen und verwöhnen. Grad schee ist´s. Fühle mich gleich wohl hier und werde als "Nonno tedesco" akzeptiert. Die räumliche Enge am Strand durch die vielen Menschen kann auch schon mal zu Territorialkonflikten führen. Mitgeführte Bilder im Geldbeutel von Frau, Kindern und Enkel, werden als Ausweis zur Akzeptanz als "Normalo" angenommen und mit Bildern vom eigenen "Casa" und der Verwandschaft auf dem Smartphone beantwortet. Geldbeutel, Uhr, Foto, Motorradschlüssel vertraue ich einer der Damen an,
während ich im Meer schwimme. Zuerst schauen sie erstaunt, sind dann aber so etwas wie geehrt und passen sehr gut darauf auf. Ein Gelato für die Kleinen -nicht ohne vorher um Erlaubnis zu fragen- entschädigt alle wieder. Nach dem Strand ab in eine der vielen Bars an der Promenade. Ein "Spritz" und die Augen etwas spazieren gehen lassen. (Das ist Samstagnachmittag nach dem Straße kehren und vor dem Anfeuern des Badeofens. Alter Schwoob
Viel Jungvolk. Braun gebrannt von der ewigen Sonne, und viele Leute mit blauen Augen, so blau wie die von "Terence Hill". Ja, ja, die Normannen und die Staufer. Sie haben nicht nur Reichtümer gemacht um in der Heimat die Westgrenzen mit Burgen zu krönen, sondern auch das eine oder andere Kind muß wohl dabei auch entstanden sein. Auf jeden Fall sieht´s gut aus.
Zurück an den Platz und noch das packen, was ich nicht mehr brauche. Spart mir Zeit am Morgen.
Gruß Hans.
- sholloman
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- Fahrzeuge: Aprilia rs 250, Wave 110i, Prima 4s, Skr 125, ntv 650, tph 182
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Super tour, klasse Bilder, redliche Berichterstattung, weiter so, bittttee
Wave' d gerade...
Gruß Steffen
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Ich muss (und sollte auch) niemanden erfreuen. Die müssen beide damit zurechtkommen. Es gelingt nicht immer in Sekundenbruchteilen die 100% richtige Entscheidung zu treffen, aber wenn sich die kleinen Unschärfen gleichmäßig verteilen und man trotzdem die Big Points pflückt, dann ist es meist, trotz der Anstrengung und Konzentration, doch recht entspannt. Und wenn man dann in der örtlichen Presse selbst bei einer Heimniederlage nichtmal erwähnt wird, dann hat man offenbar nicht allzuviel falsch gemacht. Aber jetzt nach dem dritten Spiel innerhalb von knapp 26 h bin ich platt, genieße als Absacker ein Andechser Export Dunkel und heut abend gehts nochmal weiter. Hoffentlich endlich mal mit der Inno ins Allgäu. Aber ab 20:30 Uhr bricht Fabienne bei uns rein, da sollte ich zuhause sein. Edit: hier fiegen schon Äste im Garten, ich nehm die Blechbüchse.Filstalwaver hat geschrieben: ↑Sa 22. Sep 2018, 19:38Ja, vielen Dank. Wünsche Dir für die jetzige Saison immer weise Entscheidungen, an denen sich beide Teams erfreuen.
Danke Hans. Dein Bericht bestätigt meine Erfahrung: Mit so einem kleinen Moped ist man auf größeren Touren am besten allein unterwegs. Man bekommt immer und überall wohlwollenden Kontakt zur allen möglichen Leuten. Das ist es was das Reisen so vorurteilszerstörend, also lehrreich macht. Freue mich auf die Fortsetzung
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Nächster Tag:
Heute ist Sonntag. Da bin ich nun genau eine Woche unterwegs und es macht riesigen Spaß. Jede Menge Wärme, um nicht Hitze zu sagen. 28 Grad am Vormittag mit den Motorradklamotten, so viel kann ich gar nicht trinken wie ich schwitze. Alles auf ! Sämtliche Reissverschlüsse, einschließlich dem in der Mitte.
Die Wave mit moderaten 65 km/h schnurren lassen, die Haxen auf die Verlängerung stützen, mal links und rechts schauen, -wenn der Belag neu ist- sonst auf die Straße und auf Schlaglöcher achten. Selbst bei dieser Geschwindigkeit muß ich auf Brücken aus dem Sattel um an den Schwellen der einzelnen Segmente keinen Durchschlag zu bekommen.
Und dann! Was müssen meine "kehrwochenverwöhnten" Augen sehen und meine Nase riechen?
Der faule, leicht süßliche Geruch, vermischt mit Brandgeruch der Felder... nichts das einen aus den Fassung bringen würde, oder doch? Seht selbst! Kommentieren will ich das nicht. Ich mache es wie die Einwohner. Ich lasse es so stehen wie es ist. Diese wilde Müllhalde ist halt leider kein bedauerlicher Einzelfall, sondern permanent. Oberhalb Ragusa wird bei dieser Höhe wird die Landschaft grüner. Kühe weiden auf der Wiese. Ein paar Grad frischer ist es auch. Also ist eine längere Pause angesagt.
Etwas aus den Seitentaschen kramen, vor allem Obst und Yoghurt, viel Wasser und eine Salztablette. Ab und zu donnert ein Auto vorbei und zerschneidet aprupt das Band der Stille. Das Ziel heute ist ein Camping in Avola, nur ein paar Schritte von Meer entfernt.
Nach dem Aufbau diesmal nicht duschen, nein, ins nicht mehr so kühle Meer und versuchen zwischen den Wellentälern zu schwimmen. Etwas viel Meerwasser schlucken müssen. Als Schwabe tut mir die Einnahme der Salztablette schon wieder leid.
Zum Vesper gibt´s die Reste von heute Nachmittag, allerdings nicht ohne am Abend einen Schlummerbecher in der Campingbar einzunehmen. Morgen geht´s nach Noto. Barock gucken.
Gruß Hans.
Heute ist Sonntag. Da bin ich nun genau eine Woche unterwegs und es macht riesigen Spaß. Jede Menge Wärme, um nicht Hitze zu sagen. 28 Grad am Vormittag mit den Motorradklamotten, so viel kann ich gar nicht trinken wie ich schwitze. Alles auf ! Sämtliche Reissverschlüsse, einschließlich dem in der Mitte.
Die Wave mit moderaten 65 km/h schnurren lassen, die Haxen auf die Verlängerung stützen, mal links und rechts schauen, -wenn der Belag neu ist- sonst auf die Straße und auf Schlaglöcher achten. Selbst bei dieser Geschwindigkeit muß ich auf Brücken aus dem Sattel um an den Schwellen der einzelnen Segmente keinen Durchschlag zu bekommen.
Und dann! Was müssen meine "kehrwochenverwöhnten" Augen sehen und meine Nase riechen?
Der faule, leicht süßliche Geruch, vermischt mit Brandgeruch der Felder... nichts das einen aus den Fassung bringen würde, oder doch? Seht selbst! Kommentieren will ich das nicht. Ich mache es wie die Einwohner. Ich lasse es so stehen wie es ist. Diese wilde Müllhalde ist halt leider kein bedauerlicher Einzelfall, sondern permanent. Oberhalb Ragusa wird bei dieser Höhe wird die Landschaft grüner. Kühe weiden auf der Wiese. Ein paar Grad frischer ist es auch. Also ist eine längere Pause angesagt.
Etwas aus den Seitentaschen kramen, vor allem Obst und Yoghurt, viel Wasser und eine Salztablette. Ab und zu donnert ein Auto vorbei und zerschneidet aprupt das Band der Stille. Das Ziel heute ist ein Camping in Avola, nur ein paar Schritte von Meer entfernt.
Nach dem Aufbau diesmal nicht duschen, nein, ins nicht mehr so kühle Meer und versuchen zwischen den Wellentälern zu schwimmen. Etwas viel Meerwasser schlucken müssen. Als Schwabe tut mir die Einnahme der Salztablette schon wieder leid.
Zum Vesper gibt´s die Reste von heute Nachmittag, allerdings nicht ohne am Abend einen Schlummerbecher in der Campingbar einzunehmen. Morgen geht´s nach Noto. Barock gucken.
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Leider ist auch das Abfallthema Italien.
Weiterhin schönes Sizilien... wünscht Brämerli
Weiterhin schönes Sizilien... wünscht Brämerli