Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
@IGN
Danke.
W A R N U N G V O R D I E S E R T A N K E
Sie nimmt den „glattgebügelten Fünfer“ gibt aber keinen Tropfen Benzin her.
Reklamationen im Gebäude an der Bar sind zwecklos. Trotz meiner lückenhaften Sprachkenntnisse hat mich das Mädchen verstanden, mir aber sprachgewandt mitgeteilt, daß sie nichts mit der „Tanke“ am Hut hat und mich auf das Schild an der Zapfsäule verwiesen.
„Aha“-Erlebnis! Die wollen die Leut` beschei.... Aber nicht mit einem ob eines Fünf-Euro Verlustes auf´s Äußerste erzürntem Schwaben-Opa!
Kurz nachgedacht, mich der -Schadensminderungspflicht- gegenüber meinen Mitmenschen besonnen und den Geldeinzugsschlitz am „24 ore self service“mit einem „Tempo“-Taschentuch“ gereingt. Leider ist mir dabei das Tuch mehrfach zusammengelegt in den Schlitz gerutscht und hat diesen verstopft. Meine Versuche mit der Klinge des „Schweizermessers“ das Tuch wieder aus dem Schlitz herauszubekommen sind leider eher vom gegenteiligen Erfolg gekrönt.
Muß dann unverrichteter Dinge wieder aus dem Ersatzkanister tanken, aufrödeln und schweren Herzens wieder weiterfahren.
So was aber auch. „Mich wunderts, daß ich so fröhlich bin“. (Ich weiß, die Quelle wird Detlev von Liliencron zugeschrieben)
In Ferrara einen guten, städtischen Camping gefunden, bald geschlafen, ohne mir vorher noch die Stadt anzusehen. Von Ferrara aus weiter durch die Poebene. Schön hier! Auf eine andere Art als im Süden. Es hat nämlich wieder „Fabrikle“ am Straßenrand!
Die klassische Route über Legnano, Verona, Trient, Bozen, über den Brenner nach Innsbruck, um dort noch einmal zur Akklimatisation zu campen. Schönes Wetter, noch vor Dunkelheit die Hütte aufgebaut. Ein toller Platz, gut ausgestattet, eine Augenweide für einen Maurer, Fliesenleger, Installateur, im Gegensatz zu den neuen "Bauten" im Süden. Mein Freund Adolf (Architekt) hätte seine helle Freude daran. Er bürgt für Qualität am Bau. Eine Branche die damit immer etwas Probleme hat. Die Wasserwaage muß wohl eine Erfindung des Nordens sein. Aber wer „Landschaft, Sonne, Meer und eine liebenswerte Bevölkerung“ hat, darf auch schief mauern. Die Leut´kommen auch so!
Danke.
W A R N U N G V O R D I E S E R T A N K E
Sie nimmt den „glattgebügelten Fünfer“ gibt aber keinen Tropfen Benzin her.
Reklamationen im Gebäude an der Bar sind zwecklos. Trotz meiner lückenhaften Sprachkenntnisse hat mich das Mädchen verstanden, mir aber sprachgewandt mitgeteilt, daß sie nichts mit der „Tanke“ am Hut hat und mich auf das Schild an der Zapfsäule verwiesen.
„Aha“-Erlebnis! Die wollen die Leut` beschei.... Aber nicht mit einem ob eines Fünf-Euro Verlustes auf´s Äußerste erzürntem Schwaben-Opa!
Kurz nachgedacht, mich der -Schadensminderungspflicht- gegenüber meinen Mitmenschen besonnen und den Geldeinzugsschlitz am „24 ore self service“mit einem „Tempo“-Taschentuch“ gereingt. Leider ist mir dabei das Tuch mehrfach zusammengelegt in den Schlitz gerutscht und hat diesen verstopft. Meine Versuche mit der Klinge des „Schweizermessers“ das Tuch wieder aus dem Schlitz herauszubekommen sind leider eher vom gegenteiligen Erfolg gekrönt.
Muß dann unverrichteter Dinge wieder aus dem Ersatzkanister tanken, aufrödeln und schweren Herzens wieder weiterfahren.
So was aber auch. „Mich wunderts, daß ich so fröhlich bin“. (Ich weiß, die Quelle wird Detlev von Liliencron zugeschrieben)
In Ferrara einen guten, städtischen Camping gefunden, bald geschlafen, ohne mir vorher noch die Stadt anzusehen. Von Ferrara aus weiter durch die Poebene. Schön hier! Auf eine andere Art als im Süden. Es hat nämlich wieder „Fabrikle“ am Straßenrand!
Die klassische Route über Legnano, Verona, Trient, Bozen, über den Brenner nach Innsbruck, um dort noch einmal zur Akklimatisation zu campen. Schönes Wetter, noch vor Dunkelheit die Hütte aufgebaut. Ein toller Platz, gut ausgestattet, eine Augenweide für einen Maurer, Fliesenleger, Installateur, im Gegensatz zu den neuen "Bauten" im Süden. Mein Freund Adolf (Architekt) hätte seine helle Freude daran. Er bürgt für Qualität am Bau. Eine Branche die damit immer etwas Probleme hat. Die Wasserwaage muß wohl eine Erfindung des Nordens sein. Aber wer „Landschaft, Sonne, Meer und eine liebenswerte Bevölkerung“ hat, darf auch schief mauern. Die Leut´kommen auch so!
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Am nächsten Tag über den Fernpass gemütlich mit "Tacho 80" auf der Autobahn nach Hause gegondelt, nicht ohne vorher noch einen "Schugger" Öl in das Maschinchen zu kippen. Das mag die Lady, wenn sie auf die Rennbahn darf.
Man sagt uns Schwaben nach, etwas "maulfaul" zu sein, besonders in den Dingen der Liebe. (In Wirklichkeit sind wir darin die reinsten Teufel!)
Meine Frau in den Arm genommen und ein zärtliches "Du has´t mir gefehlt" in´s Ohr gehaucht. Das habe ich nach gut zweieinhalb Wochen Abstinenz schon noch über die Lippen gebracht.
Als ich "wohlig" in der warmen (heissen) Badewanne lag und sie mir ein "Söhnstetter" bereits eingeschenkt auf den Wannenrand stellte, wußte ich definitiv, daß ich damals vor 46 Jahren auf der Mangfallbrücke, unter den gnädigen Augen des "Nepomuk" nicht viel falsch gemacht habe!
Abgelastet.
Die Zeitungen der letzten Wochen angefangen von hinten zu lesen. Außer den Todesanzeigen glaube ich keiner Zeitung mehr etwas.
Der Alltag hat mich wieder!
Was bleibt?
Denke mal jede Menge, wenn ich -sollte es mir vergönnt sein- mal am rechten Griff des Rollators drehe und in Gedanken an damals, -den Ätna hochfahre-, dabei wird´s wohl eher ein Bordstein sein.
Werde darüber nachdenken.
Gruß Hans.
Fahre überglücklich in meine Straße ein.Man sagt uns Schwaben nach, etwas "maulfaul" zu sein, besonders in den Dingen der Liebe. (In Wirklichkeit sind wir darin die reinsten Teufel!)
Meine Frau in den Arm genommen und ein zärtliches "Du has´t mir gefehlt" in´s Ohr gehaucht. Das habe ich nach gut zweieinhalb Wochen Abstinenz schon noch über die Lippen gebracht.
Als ich "wohlig" in der warmen (heissen) Badewanne lag und sie mir ein "Söhnstetter" bereits eingeschenkt auf den Wannenrand stellte, wußte ich definitiv, daß ich damals vor 46 Jahren auf der Mangfallbrücke, unter den gnädigen Augen des "Nepomuk" nicht viel falsch gemacht habe!
Abgelastet.
Die Zeitungen der letzten Wochen angefangen von hinten zu lesen. Außer den Todesanzeigen glaube ich keiner Zeitung mehr etwas.
Der Alltag hat mich wieder!
Was bleibt?
Denke mal jede Menge, wenn ich -sollte es mir vergönnt sein- mal am rechten Griff des Rollators drehe und in Gedanken an damals, -den Ätna hochfahre-, dabei wird´s wohl eher ein Bordstein sein.
Werde darüber nachdenken.
Gruß Hans.
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Super Geschichte mit ganz tollen Bildern Danke für den kleinen Urlaub am Computer beim Lesen
Gruß Mauri !
Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Ich werde mir den Gesichtsausdruck des letzten Bildes merken, dabei war das offenbar noch vor dem unrechtmäßig abkassierten Fünf-Euro-Schein. Walter White ist ein Ministrant dagegen... Don´t mess with a Schwob...
- Richi17
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Hallo Hans,
auch dieser Reisebericht war sehr kurzweilig und äußerst unterhaltsam. Erneut hast du es geschafft mich "mitzunehmen". Ein Genuss, danke.
Wie schon bei unseren Treffen auf der Löwensteiner Platte geäußert, kannst du auf deine Touren absolut Stolz sein: erst im Opaalter mit dem Kradfahren begonnen und dann solche Mammuttouren -und das auch noch ganz ALLEINE- da gehört schon Mut dazu!
auch dieser Reisebericht war sehr kurzweilig und äußerst unterhaltsam. Erneut hast du es geschafft mich "mitzunehmen". Ein Genuss, danke.
Wie schon bei unseren Treffen auf der Löwensteiner Platte geäußert, kannst du auf deine Touren absolut Stolz sein: erst im Opaalter mit dem Kradfahren begonnen und dann solche Mammuttouren -und das auch noch ganz ALLEINE- da gehört schon Mut dazu!
Gruß Richi
- Bernd
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Mich beeindruckt deine uneingeschränkte Nächstenliebe, Hans .Kurz nachgedacht, mich der -Schadensminderungspflicht- gegenüber meinen Mitmenschen besonnen und den Geldeinzugsschlitz am „24 ore self service“mit einem „Tempo“-Taschentuch“ gereingt. Leider ist mir dabei das Tuch mehrfach zusammengelegt in den Schlitz gerutscht und hat diesen verstopft. Meine Versuche mit der Klinge des „Schweizermessers“ das Tuch wieder aus dem Schlitz herauszubekommen sind leider eher vom gegenteiligen Erfolg gekrönt.
Trotz, dass du übers Ohr gehauen wurdest, reinigst du das Gerät.
Dass dir das Malheur mit dem Tempo und dem Taschenmesser passiert ist...., bled gloffa
Gruß
Bernd
- sholloman
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Hans,
DANKE
DANKE
Wave' d gerade...
Gruß Steffen
Chostingator
Gruß Steffen
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Danke für den Reisebericht, ist sehr schön und amüsant zu lesen.
LG Brämerli
Add: Mein Sackmesser hat sowas wie ne Metallsäge dran. Damit hättest Du das Taschentuch sicher wieder aus dem Apparat rausholen können.
LG Brämerli
Add: Mein Sackmesser hat sowas wie ne Metallsäge dran. Damit hättest Du das Taschentuch sicher wieder aus dem Apparat rausholen können.
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Re: Die junge Wave, der alte Mann, das ewige Sizilien.
Vielen und herzlichen Dank, mit solchen tollen Reiseberichten komme ich gut durch den kommenden Winter:
Am Schreibtisch, mit Straßenkarten vor mir und Notizblöcken auf denen ich dann eifrig Ausrüstung, Strecke, Zeltplätze, Kostenpläne usw. notiere.
Meine "Destination" ist allerdings der ´nahe Osten´, Brandenburg und das Oderbruch und dann immer weiter nach Osten: der ehemals deutsche Osten, Pommern, Ostpreußen, das Baltikum...
Das sollte erst einmal genügen aber ich werde froh sein, wenn ich von der belgischen Grenze an die östliche Staatsgrenze gelange.
Ab März muss ich Langstrecke trainieren, bisher ist bei 200 km Schluss und damit komme ich nicht weit.
Aber ich bin ja noch jung...!
Am Schreibtisch, mit Straßenkarten vor mir und Notizblöcken auf denen ich dann eifrig Ausrüstung, Strecke, Zeltplätze, Kostenpläne usw. notiere.
Meine "Destination" ist allerdings der ´nahe Osten´, Brandenburg und das Oderbruch und dann immer weiter nach Osten: der ehemals deutsche Osten, Pommern, Ostpreußen, das Baltikum...
Das sollte erst einmal genügen aber ich werde froh sein, wenn ich von der belgischen Grenze an die östliche Staatsgrenze gelange.
Ab März muss ich Langstrecke trainieren, bisher ist bei 200 km Schluss und damit komme ich nicht weit.
Aber ich bin ja noch jung...!
Es bringt Unglück, abergläubig zu sein...