Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
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Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Manual Brainstorming ist was Schlimmes. Es durchzieht bei mir sämtliche Lebensbereiche, dass die Finger schneller irgendeinen Blödsinn machen, als dass das Hirn korrigierend eingreifen könnte. So hatten meine schwäbischen Finger ein kleines Ebayschnäppchen gemacht, mitten im Schwarzwald und dass der Versand nicht mehr kostet als die Ware, Selbstabholung vereinbart.
Blick auf die Landkarte, Hirn sagt, "warum nicht, is ja ne geile Gegend und Punkte für die Pfadfindertrophäe gibts dort und in der angrenzenden Schweiz auch recht viele." Schatzi war mit ihrem Stammtisch übers Wochenende unterwegs, also kein Grund um sich zuhause nützlich zu machen. In kürzster Zeit hatte ich eine Tour mit über 900km und ca 30 Pfadfinderzielen zusammengestellt, reine Fahrzeit: 19 h. Natürliches Licht erleichtert das Fotografieren enorm, besonders wenn u.a. reflektierende Motive, also Kennzeichen und Ortschild mit drauf müssen. Ok, das bedeutet, ich muss sehr früh raus um die meisten Ziele bei Tageslicht zu erwischen, sehr früh. Wecker stand auf drei Uhr morgens. Anderseits war dem Hirn da schon klar: Es ist nicht zu schaffen.
Die Finger hatten darüberhinaus aber am Freitag noch ein traumatisches Erlebnis im Straßenverkehr verarbeitet und begonnen Jayne noch größere Hupen zu verpassen. Dazu musste der Zusatzscheinwerfer versetzt werden, ein paar zusätzliche Halterungen angepasst werden und noch viel zusätzlicher Kleinkram, der leider noch mehr Zeit kostete. Irgendwann sollte ich auch noch schlafen, aber es wurde immer später. So machte ich es davon abhängig, wie ich mich morgens fühlte und wie das Wetter ausschaute. Den Wecker stellte ich von drei nach vier, so dass ich gegen fünf Uhr starten könnte.
Natürlich klappte das nicht mit dem Schlaf, zuviel Dinge gehen noch durch den Kopf.
Kurz vor halb vier wurde ich von selbst wach, torkelte zur Toilette und schlief dort im Sitzen fast sofort wieder ein. Ok, draußen war das Wetter auch sehr durchwachsen, die Straßen nass, so wird das nix. Also im Geiste die Tour gestrichen, Wecker ganz ausgeschaltet und prompt fiel ich in seligen Schlaf. Kurz vor sechs wachte ich wieder auf und war glockenwach. Draußen wars auch schon deutlich freundlicher, die Straßen trocken, ach komm, für ne short-version reichts. Katzenwäsche, man ist ja sowieso den ganze Tag in den Klamotten, ein kleines Frühstück (kein Kaffee!) und raus.
Landjäger waren schon gebunkert, nur noch etwas Backwaren beim Bäcker, dann wurde erstmal Strecke gemacht. Auf der B311 westwärts liefs sehr gut, aus der Durchstiegstasche heraus versorgte ich mich zwischendurch mit ein paar Bissen. Dann ab nach Zweifalten, gepunktet in Baach, weiter über Gammertingen Albstadt Richtung Balingen und dort in der Nähe der erste Stop. Frisch versorgt gings weiter an Rottweil mit dem markanten Tyssen Versuchsturm vorbei.
Ein Schlenker nach Schramberg und dann wegen einer Streckensperrung nach Hornberg über Nebenstraßen nach Süden.
Eine kleine Remineszenz an alle Donauanrainer, speziell unsere Wiener Jungs. Nein, ich hab nicht reingepinkelt
Ein paar Meter weiter war ich übern Berg und es ging lange nur noch bergab.
und dann gings irgendwann lange wieder hoch, Jayne hatte ordentlich zu tun
In Titisee hab ich am nördlichen Ortschild gepunktet und wollte weiter nach Schluchsee. Da fällt mir direkt am südlichen Ortschild ein dort am Moped hantierendes Pärchen auf. Wie bescheuert muss man sein? Zehn Meter davor, zwanzig Meter dahinter und direkt gegenüber wären deutlich bessere Pätze zum Parken. Warum macht man so was? Was sind das für Leute?
Es musste irgendwann passieren: Klar doch: Teilnehmer der Pfadfindertrophäe in freier Wildbahn
Ist wie bei uns: Man kennt sich, man grüßt sich, man ist freundlich zueinander, hilft sich gegenseitig. So erfuhr ich, dass meine nächste Strecke, die ich fahren wollte gesperrt sei. ok, dann eben ein schlenker über Lenzkirch. In der Gegend ist ein Umweg keine Strafe. Noch war ich gut unterwegs. Kurze Verabschiedung, man sieht sich evtl bei der Siegerehrung.
Mein Standardmotiv am Schluchsee, die Fischbachbrücke
Aus der anderen Richtung mit einem Zug aus Freiburg auf der Dreiseenbahn
Ein sehr emsiges Vereinsleben in Seebrugg ermöglicht den Betrieb der Museumsfahrzeuge, u. a die E94 088 oder hier die P8 2455 Posen
Aber dann wars Zeit für die Mittagspause, zur Abwechslung mal Landjäger.
Blick auf die Landkarte, Hirn sagt, "warum nicht, is ja ne geile Gegend und Punkte für die Pfadfindertrophäe gibts dort und in der angrenzenden Schweiz auch recht viele." Schatzi war mit ihrem Stammtisch übers Wochenende unterwegs, also kein Grund um sich zuhause nützlich zu machen. In kürzster Zeit hatte ich eine Tour mit über 900km und ca 30 Pfadfinderzielen zusammengestellt, reine Fahrzeit: 19 h. Natürliches Licht erleichtert das Fotografieren enorm, besonders wenn u.a. reflektierende Motive, also Kennzeichen und Ortschild mit drauf müssen. Ok, das bedeutet, ich muss sehr früh raus um die meisten Ziele bei Tageslicht zu erwischen, sehr früh. Wecker stand auf drei Uhr morgens. Anderseits war dem Hirn da schon klar: Es ist nicht zu schaffen.
Die Finger hatten darüberhinaus aber am Freitag noch ein traumatisches Erlebnis im Straßenverkehr verarbeitet und begonnen Jayne noch größere Hupen zu verpassen. Dazu musste der Zusatzscheinwerfer versetzt werden, ein paar zusätzliche Halterungen angepasst werden und noch viel zusätzlicher Kleinkram, der leider noch mehr Zeit kostete. Irgendwann sollte ich auch noch schlafen, aber es wurde immer später. So machte ich es davon abhängig, wie ich mich morgens fühlte und wie das Wetter ausschaute. Den Wecker stellte ich von drei nach vier, so dass ich gegen fünf Uhr starten könnte.
Natürlich klappte das nicht mit dem Schlaf, zuviel Dinge gehen noch durch den Kopf.
Kurz vor halb vier wurde ich von selbst wach, torkelte zur Toilette und schlief dort im Sitzen fast sofort wieder ein. Ok, draußen war das Wetter auch sehr durchwachsen, die Straßen nass, so wird das nix. Also im Geiste die Tour gestrichen, Wecker ganz ausgeschaltet und prompt fiel ich in seligen Schlaf. Kurz vor sechs wachte ich wieder auf und war glockenwach. Draußen wars auch schon deutlich freundlicher, die Straßen trocken, ach komm, für ne short-version reichts. Katzenwäsche, man ist ja sowieso den ganze Tag in den Klamotten, ein kleines Frühstück (kein Kaffee!) und raus.
Landjäger waren schon gebunkert, nur noch etwas Backwaren beim Bäcker, dann wurde erstmal Strecke gemacht. Auf der B311 westwärts liefs sehr gut, aus der Durchstiegstasche heraus versorgte ich mich zwischendurch mit ein paar Bissen. Dann ab nach Zweifalten, gepunktet in Baach, weiter über Gammertingen Albstadt Richtung Balingen und dort in der Nähe der erste Stop. Frisch versorgt gings weiter an Rottweil mit dem markanten Tyssen Versuchsturm vorbei.
Ein Schlenker nach Schramberg und dann wegen einer Streckensperrung nach Hornberg über Nebenstraßen nach Süden.
Eine kleine Remineszenz an alle Donauanrainer, speziell unsere Wiener Jungs. Nein, ich hab nicht reingepinkelt
Ein paar Meter weiter war ich übern Berg und es ging lange nur noch bergab.
und dann gings irgendwann lange wieder hoch, Jayne hatte ordentlich zu tun
In Titisee hab ich am nördlichen Ortschild gepunktet und wollte weiter nach Schluchsee. Da fällt mir direkt am südlichen Ortschild ein dort am Moped hantierendes Pärchen auf. Wie bescheuert muss man sein? Zehn Meter davor, zwanzig Meter dahinter und direkt gegenüber wären deutlich bessere Pätze zum Parken. Warum macht man so was? Was sind das für Leute?
Es musste irgendwann passieren: Klar doch: Teilnehmer der Pfadfindertrophäe in freier Wildbahn
Ist wie bei uns: Man kennt sich, man grüßt sich, man ist freundlich zueinander, hilft sich gegenseitig. So erfuhr ich, dass meine nächste Strecke, die ich fahren wollte gesperrt sei. ok, dann eben ein schlenker über Lenzkirch. In der Gegend ist ein Umweg keine Strafe. Noch war ich gut unterwegs. Kurze Verabschiedung, man sieht sich evtl bei der Siegerehrung.
Mein Standardmotiv am Schluchsee, die Fischbachbrücke
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Aber dann wars Zeit für die Mittagspause, zur Abwechslung mal Landjäger.
Zuletzt geändert von Done #30 am Fr 21. Jun 2019, 16:42, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Mein Schnäppchen hab ich abgeholt, ein sehr netter Kontakt und ein paar Meter bei Oberwil weiter ein sehr imposanter Blick nach Süden über das Rheintal weit in die Schweiz hinein
Bei Stein am Rhein wurde selbiger überquert und ich war in der Schweiz. Leider hatte ich keine Zeit für die Besichtigung der sehr sehenswerten Alstadt eingeplant.
Im Gegenteil, es ging weiter nach Westen bis Buus, aber das sollte dann auch schon der äußerste Punkt meines Ausflugs sein. Ein Blick zurück:
Der Blick in die andere Richtung. Nichts als Gegend
Straßen, an denen ich in den ersten Gang zurück musste. Ok, das Jaynes Gewicht und das 15er Ritzel sind halt für diese Topografie nicht ideal.
Nach heftiger Kurbelei ein kurzer Blick auf die Uhr: Zeit fürs Zvieri, die Zwischenmahlzeit um vier Uhr. Landjäger waren noch genug da
Dieses Motiv entstand unfreiwillig. Zuerst dachte ich, ich sollte hier fotografieren, lies es aber bleiben, weil meine Navis allesamt noch einen langen Heimweg prognostizierten. Aber dort unten war die Straße durch das enge Tal zur nächsten Ortschaft wegen Bauarbeiten gesperrt. Um der Sperrung den rechten Ausdruck zu verleihen und Schleichfahrten durch die Baustelle zu verhindern, stand da ein Posten der alle Fahrzeuge wieder zurück schickte. ok , dann mach ich halt doch noch das Foto:
Aber auch hier ist ein Umweg keine Strafe, gard schön wars. Aber der Himmel zog langsam zu:
Die Teufelsschlucht bei Hägendorf hatte ich nicht auf dem Plan, aber wenns wegen der Umleitung sein muss, ok, dann nimmt mans mit. Kein Grund zur Undankbarkeit.
Aarburg hatte ich vor zwei Wochen schon gepunktet, aber von der Seite ists doch auch ganz nett:
Die Schweizer sind ein wehrhaftes Volk, aber eine Mirage auf dem Firmenparkplatz fand ich dann doch etwas übertrieben:
Nach dem Hallwilersee zeigte sich erstmals eine Drohkulisse am Himmel:
Hinab zum Zürichsee schloß ich wieder zu einer größeren Gruppe Harleyfahrer auf, die mich am Anstieg zuvor mehr oder weniger souverän, Hauptsache lautstark, überholt hatte. Bergab gingen sie mir dann aber auf den Sack. Für Harleyfahrer waren sie flott unterwegs, aber jede Kurve hatte was von Umparken. Offenbar war da irgendwo ein Treffen. Da machte ich dann lieber ein Passfoto:
auf der anderen Seite war klar, die Südroute um den Zürichsee ist was für Leute mit masochistischen Zügen, wenn nicht gar Suizidneigung. In den Wolken rechts blitzte es ununterbrochen.
Die Nordroute durch den Moloch Zürich ist auch nicht das nach dem mir verlangte. Aber es gibt da ja noch die [ur=https://faehre.ch/l]Fähre von Horgen nach Meilen[/url]
Gelegenheit zum trocken unterstellen und Regenklamotten anziehen
Dann gings los: Binnen einer halben Minute war von Zürich am Nordufer nichts mehr zu sehen.
Bei Stein am Rhein wurde selbiger überquert und ich war in der Schweiz. Leider hatte ich keine Zeit für die Besichtigung der sehr sehenswerten Alstadt eingeplant.
Im Gegenteil, es ging weiter nach Westen bis Buus, aber das sollte dann auch schon der äußerste Punkt meines Ausflugs sein. Ein Blick zurück:
Der Blick in die andere Richtung. Nichts als Gegend
Straßen, an denen ich in den ersten Gang zurück musste. Ok, das Jaynes Gewicht und das 15er Ritzel sind halt für diese Topografie nicht ideal.
Nach heftiger Kurbelei ein kurzer Blick auf die Uhr: Zeit fürs Zvieri, die Zwischenmahlzeit um vier Uhr. Landjäger waren noch genug da
Dieses Motiv entstand unfreiwillig. Zuerst dachte ich, ich sollte hier fotografieren, lies es aber bleiben, weil meine Navis allesamt noch einen langen Heimweg prognostizierten. Aber dort unten war die Straße durch das enge Tal zur nächsten Ortschaft wegen Bauarbeiten gesperrt. Um der Sperrung den rechten Ausdruck zu verleihen und Schleichfahrten durch die Baustelle zu verhindern, stand da ein Posten der alle Fahrzeuge wieder zurück schickte. ok , dann mach ich halt doch noch das Foto:
Aber auch hier ist ein Umweg keine Strafe, gard schön wars. Aber der Himmel zog langsam zu:
Die Teufelsschlucht bei Hägendorf hatte ich nicht auf dem Plan, aber wenns wegen der Umleitung sein muss, ok, dann nimmt mans mit. Kein Grund zur Undankbarkeit.
Aarburg hatte ich vor zwei Wochen schon gepunktet, aber von der Seite ists doch auch ganz nett:
Die Schweizer sind ein wehrhaftes Volk, aber eine Mirage auf dem Firmenparkplatz fand ich dann doch etwas übertrieben:
Nach dem Hallwilersee zeigte sich erstmals eine Drohkulisse am Himmel:
Hinab zum Zürichsee schloß ich wieder zu einer größeren Gruppe Harleyfahrer auf, die mich am Anstieg zuvor mehr oder weniger souverän, Hauptsache lautstark, überholt hatte. Bergab gingen sie mir dann aber auf den Sack. Für Harleyfahrer waren sie flott unterwegs, aber jede Kurve hatte was von Umparken. Offenbar war da irgendwo ein Treffen. Da machte ich dann lieber ein Passfoto:
auf der anderen Seite war klar, die Südroute um den Zürichsee ist was für Leute mit masochistischen Zügen, wenn nicht gar Suizidneigung. In den Wolken rechts blitzte es ununterbrochen.
Die Nordroute durch den Moloch Zürich ist auch nicht das nach dem mir verlangte. Aber es gibt da ja noch die [ur=https://faehre.ch/l]Fähre von Horgen nach Meilen[/url]
Gelegenheit zum trocken unterstellen und Regenklamotten anziehen
Dann gings los: Binnen einer halben Minute war von Zürich am Nordufer nichts mehr zu sehen.
Zuletzt geändert von Done #30 am Do 20. Jun 2019, 15:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
ich selbst kam trocken vom Schiff, machte in Uetikon noch ein Foto, aber dann brachs los. Ich konnte mich am Ortsrand gerade noch in eine Scheune retten
im Minutentakt schob ich Jayne immer weiter unters Dach, aber es nützte nichts, wir wurden trotzdem nass:
Regen ist ok, dass ich nicht trocken heimkomme war dann schon klar, aber das Gewitter und der starke Wind machten mir Sorgen. Also alle Zwischenziele an dern Navis rausgenommen, nur noch nach Hause, irgendwie. Nach ca einer Stunde hatte sich das Gewitter etwas entfernt und dann gings weiter.
An sinnvolle Fotos für die Pfadfindertrophaee war nicht mehr zu denken, aber einen Versuch wagte ich noch. Danach bekam ich die nassen Hände kaum wieder in die Handschuhe, also war das Thema für heute durch.
In Stein am Rhein gings wieder ins Heimatland. Entlang der Strecke standen in den allen Dörfern die Tore der Feuerwehrgerätehäuser offen und die Hallen leer. Ein Einsatz jagte den anderen, Überall wurden die gröbsten Unwetterschäden und -gefahren bekämpft. Ein auf der dunklen Straße liegender Ast eines Laubbaumes erinnerte mich daran, dass es auch für mich nicht ganz sooo ungefährlich sein könnte. Also keine Extratouren, nur noch heim. War dann ganz schön anstrengend und ging halt schon irgendwann auf die Kondition und Konzentration. So wusste ich bspw in Stockach schon nicht mehr, ob ich den Zuastztank schon umgepumpt hatte oder nicht. Beim Tanken wurde mich kla: Ja. Ich hatte also keinerlei Reserven mehr und rettete mich buchstäblich mit den letzten Tropfen unters Dach der Tankstelle.
Ein älteres Ehepaar kam des Wegs, sie hatten von Überlingen mehrere unwetterbedingte Umleitungen fahren müssen und wollten nur noch Tanken um die restlichen 10km nach Hasuse noch zu schaffen. Aber der junge Schnösel an der Kasse hatte Punkt elf Uhr gandenlos Uhr alles ausgeschaltet. Ich lies sie an meinem Fuelfriend teilhaben und wurde dafür fast heilig gesprochen.
Unterbrochen von einigen Pausen, die jetzt einfach nötig waren, weil die Konzentration enorm nachlies, kam ich dann morgens um kurz vor zwei an:
731 Kilometerin 18,5h und klatschnass. Egal.
Schön wars, aber das Unwetter hätte so nicht sein müssen.
Ölverbrauch ca 100- 150ml, ansonsten was mechanische Geräusche angeht völlig unauffällig. Naja, Jayne hat etwas Druckverlust in der Mitte und eine etwas verzögerte Gasannahme. Man riecht das verbrannte Öl.
Ich brauche bald jemanden, der mir hilft die Ventilschaftdichtungen und Kolbenringe zu tauschen. Jayne hat diesen Versuch verdient.
im Minutentakt schob ich Jayne immer weiter unters Dach, aber es nützte nichts, wir wurden trotzdem nass:
Regen ist ok, dass ich nicht trocken heimkomme war dann schon klar, aber das Gewitter und der starke Wind machten mir Sorgen. Also alle Zwischenziele an dern Navis rausgenommen, nur noch nach Hause, irgendwie. Nach ca einer Stunde hatte sich das Gewitter etwas entfernt und dann gings weiter.
An sinnvolle Fotos für die Pfadfindertrophaee war nicht mehr zu denken, aber einen Versuch wagte ich noch. Danach bekam ich die nassen Hände kaum wieder in die Handschuhe, also war das Thema für heute durch.
In Stein am Rhein gings wieder ins Heimatland. Entlang der Strecke standen in den allen Dörfern die Tore der Feuerwehrgerätehäuser offen und die Hallen leer. Ein Einsatz jagte den anderen, Überall wurden die gröbsten Unwetterschäden und -gefahren bekämpft. Ein auf der dunklen Straße liegender Ast eines Laubbaumes erinnerte mich daran, dass es auch für mich nicht ganz sooo ungefährlich sein könnte. Also keine Extratouren, nur noch heim. War dann ganz schön anstrengend und ging halt schon irgendwann auf die Kondition und Konzentration. So wusste ich bspw in Stockach schon nicht mehr, ob ich den Zuastztank schon umgepumpt hatte oder nicht. Beim Tanken wurde mich kla: Ja. Ich hatte also keinerlei Reserven mehr und rettete mich buchstäblich mit den letzten Tropfen unters Dach der Tankstelle.
Ein älteres Ehepaar kam des Wegs, sie hatten von Überlingen mehrere unwetterbedingte Umleitungen fahren müssen und wollten nur noch Tanken um die restlichen 10km nach Hasuse noch zu schaffen. Aber der junge Schnösel an der Kasse hatte Punkt elf Uhr gandenlos Uhr alles ausgeschaltet. Ich lies sie an meinem Fuelfriend teilhaben und wurde dafür fast heilig gesprochen.
Unterbrochen von einigen Pausen, die jetzt einfach nötig waren, weil die Konzentration enorm nachlies, kam ich dann morgens um kurz vor zwei an:
731 Kilometerin 18,5h und klatschnass. Egal.
Schön wars, aber das Unwetter hätte so nicht sein müssen.
Ölverbrauch ca 100- 150ml, ansonsten was mechanische Geräusche angeht völlig unauffällig. Naja, Jayne hat etwas Druckverlust in der Mitte und eine etwas verzögerte Gasannahme. Man riecht das verbrannte Öl.
Ich brauche bald jemanden, der mir hilft die Ventilschaftdichtungen und Kolbenringe zu tauschen. Jayne hat diesen Versuch verdient.
Zuletzt geändert von Done #30 am Fr 21. Jun 2019, 16:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Schöner Bericht, schöne Bilder.
Ich ziehe meinen Hut vor Euch die solche Touren mit unseren kleinen Cubs abreißen.
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- Bernd
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Klasse Bericht zu einer tollen Fahrt! Gut gemacht, Done
Was man für ein Schnäppchen nicht alles auf sich nimmt
Gruß
Bernd
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Schnäppchen, oder Schnäpschen?
Tolle Schnaps-Idee.
Da machen andere einen Wochenurlaub
draus.
Weiter intensiv!
Wieviele Total-Kilometer jetzt?
Inno-Pit
(12.000km, ungeöffnet, 15er Ritzel)
Tolle Schnaps-Idee.
Da machen andere einen Wochenurlaub
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Wieviele Total-Kilometer jetzt?
Inno-Pit
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Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Übst Du für den "Iron-Butt?
Klasse Tour und Respekt für diese Leistung.
Gruß Hans.
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- Done #30
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Semmr Schwoba oder semmr Schwoba?
Mit Spirituosen habe ich keine Erfahrung. Naja, ok, eine, und wenn man es richtig macht, dann reicht die das ganze Leben. Mein Motto seitdem: Lieber zwei Maß Bier zuviel als ein Schnaps. Wenn ich am Boden liege, dann dürft ihr mir noch eine Halbe in den Mundwinkel klemmen, aber sonst nichts. Ich bin demnächst zu einem Whisky-Tasting eingeladen. Ich weiß noch nicht, ob ich mich darüber freuen kann, aber ich probiers aus. Junior hat ja jetzt ein Auto und ich Sa und So zum wieder ins Leben zurück finden.
Kilometerstand ist stets aktuell bei Spritmonitor, siehe Link in der Signatur. "Zwischenstand hier klicken: "
Nö, überhaupt nicht. Wenn man die Kilometer und die Fahrzeit hochrechnet, dann wären schon über 1000km innerhalb 24h drin, aber dafür müsste ich topfit und ausgeschlafen sein. Das wäre mein Iron-Butt: 1000km Landstraße. Ist machbar, auch mit einer 50er, siehe Reinhard, aber dannm muss man knüppeln. Der offizielle Ironbutt verlangt 1000 Meilen, also 1600km, das geht nur auf der Autobahn mit wenig Tankstops. Das ist mir schlichtwegs zu doof.
Es freut mich, wenn ich das Forum mit meinen Texten und Bildern etwas auflockern, andere ermuntern oder auch nur erfreuen kann.
Nebenbei kann man zeigen, dass man mit einer Cub, egal wie original oder bescheuert sie auch modifiziert ist, alles machen kann, was andere Fahrer anderer Mopeds mit 15-fachen Anschaffungspreis, 15-fachen Hubraum, 20-facher Leistung, 10 mal so großem Tank und 100-fachem Fernreise-outlaw-king_of_the_road-live_to-ride-ride-to-live-Image auch zu können glauben.
Man muss nur den Arsch aus der Kiste bringen und los. ok, das ist auch für mich das schwierigste QED
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Professor Done #30 !
was Du so macht, verdient aller Respekt. Dein Grab wird mal zur Pilgerstätte werden, mit 'ner Bronze-Plastik der Jayne oben drauf.
Auf dass Du uns noch möglichst lange erhalten bleibst ! (viele gehen vorher)
Wie möchtest Du, dass wir dich huldigen ? Ehrenvorsitzender dieses Forums ? zusammen mit Ralf
was Du so macht, verdient aller Respekt. Dein Grab wird mal zur Pilgerstätte werden, mit 'ner Bronze-Plastik der Jayne oben drauf.
Auf dass Du uns noch möglichst lange erhalten bleibst ! (viele gehen vorher)
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
na na Dieter, lass mal den Done noch eine Weile hier.
Klasse Fahrt schöne Bilder und Jane läuft und läuft. Bin gespannt wer von uns beiden die 100.000 km zuerst knackt
Bin jetzt bei 96.000 km und Ende Juni geht`s mit Human/Mp3 500 vs Inno nochmals nach Livigno.
Ende August den Camino Frances und spätestens da springt sie über die 100.000 km
Gruß Karl
Klasse Fahrt schöne Bilder und Jane läuft und läuft. Bin gespannt wer von uns beiden die 100.000 km zuerst knackt
Bin jetzt bei 96.000 km und Ende Juni geht`s mit Human/Mp3 500 vs Inno nochmals nach Livigno.
Ende August den Camino Frances und spätestens da springt sie über die 100.000 km
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Schöne Bilder klasse Bericht und es ist schön das die kleine Mopete Trotz hohem km Stand ohne Probleme solche Strecken absolvierte .
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Nett, wenn Du schon in Titisee warst, dann hast Du sicher auch noch gleich meinen alten Wohnort Todtmoos besucht.
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
schöne Bilder, interressante Tour, sehr nett geschrieben, besten Dank
- Done #30
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
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Re: Schnäppchenjäger vom Fähnlein Fieselschweif on tour
Vielen Dank für die Infos deiner Touren, einfach grandios
Großen Respekt für deine Taten
Aber, wenn ich etwas anmerken darf, nimm mal Pfefferbeißer mit, Landjäger schmecken mir nicht mehr
Großen Respekt für deine Taten
Aber, wenn ich etwas anmerken darf, nimm mal Pfefferbeißer mit, Landjäger schmecken mir nicht mehr
Wave' d gerade...
Gruß Steffen
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