Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
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Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Beginn: 21.07.2019, 4:30 h.
Ende: 06.08.2019, spät war´s
Gefahrene km: 4816
Alles schon Routine? Nach 5 Mittelmeerinselumrundungen sollte man das meinen!
Ist es nicht!
Immer wieder die selbe Spannung.
Alles in Ordnung mit Mann und Maschine?
Alles gepackt und alles geregelt?
Nichts vergessen?
Man(n) geht auf „große Fahrt“
Doch, doch, alles i.O. Wenn etwas fehlt war´s eine schlechte Checkliste und man ist von jeder Schuld befreit!
Apropos „Schuld befreit“ deshalb fahr´ (pilgere) ich nicht dorthin. Hab´s nicht so mit „angewandter Religion“. Sollte sich am Zielort noch bestätigen, aber davon später mehr.
Das „Ländle“ über die Alb, das obere Donautal am frühen Morgen durchquert, dann am Hochrhein bei Waldshut die erste größere Rast an der Tanke. Großer, heißer Kaffe und ein „Gipfeli“ (Die Waldshuter sprechen schon etwas alemannisch)
Frisch gestärkt nehme ich die zweite Tagesetappe in Angriff. Den Rhein überquere ich bei Neuburg, über den Sundgau das geplante Tagesziel, der Löwe läßt grüßen -Belfort-.
Den Campingplatz kenne ich von einer Tour mit meinem Bruder.
Das zweite mal in diesem Jahr das Zelt aufgebaut (Premiere war an der „Möhne“)
Der Platz hat ein kleines Schwimmbecken, welches ich nach dem Aufbau nutze. Ist eine Wohltat für meinen “geschundenen Körper“ und die noch folgenden Plätze wähle ich nach diesem Kriterium aus. Das Wetter sieht vielversprechend aus. Viel Abendrot. Frühstück gleich bestellt, bezahlt. (Geht abends schneller als morgens, wenn die Muttis an der Rezeption fragen, wohin heute mit den nervenden Kindern.) Ein Spaziergang nach Westen in die untergehende Sonne hinein. Schöner (kitschiger) ist nur noch die Zigarettenwerbung mit dem Cowboy.
Ende: 06.08.2019, spät war´s
Gefahrene km: 4816
Alles schon Routine? Nach 5 Mittelmeerinselumrundungen sollte man das meinen!
Ist es nicht!
Immer wieder die selbe Spannung.
Alles in Ordnung mit Mann und Maschine?
Alles gepackt und alles geregelt?
Nichts vergessen?
Man(n) geht auf „große Fahrt“
Doch, doch, alles i.O. Wenn etwas fehlt war´s eine schlechte Checkliste und man ist von jeder Schuld befreit!
Apropos „Schuld befreit“ deshalb fahr´ (pilgere) ich nicht dorthin. Hab´s nicht so mit „angewandter Religion“. Sollte sich am Zielort noch bestätigen, aber davon später mehr.
Das „Ländle“ über die Alb, das obere Donautal am frühen Morgen durchquert, dann am Hochrhein bei Waldshut die erste größere Rast an der Tanke. Großer, heißer Kaffe und ein „Gipfeli“ (Die Waldshuter sprechen schon etwas alemannisch)
Frisch gestärkt nehme ich die zweite Tagesetappe in Angriff. Den Rhein überquere ich bei Neuburg, über den Sundgau das geplante Tagesziel, der Löwe läßt grüßen -Belfort-.
Den Campingplatz kenne ich von einer Tour mit meinem Bruder.
Das zweite mal in diesem Jahr das Zelt aufgebaut (Premiere war an der „Möhne“)
Der Platz hat ein kleines Schwimmbecken, welches ich nach dem Aufbau nutze. Ist eine Wohltat für meinen “geschundenen Körper“ und die noch folgenden Plätze wähle ich nach diesem Kriterium aus. Das Wetter sieht vielversprechend aus. Viel Abendrot. Frühstück gleich bestellt, bezahlt. (Geht abends schneller als morgens, wenn die Muttis an der Rezeption fragen, wohin heute mit den nervenden Kindern.) Ein Spaziergang nach Westen in die untergehende Sonne hinein. Schöner (kitschiger) ist nur noch die Zigarettenwerbung mit dem Cowboy.
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Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Spät aufgewacht. Gemütlich packen, es ist schon um acht sehr warm. Dusche nur „wohltemperiert“ frühstücke am Platz und zottle nach Frankreich hinein. Hab´s nicht eilig und mache bald eine Rast.
In Grevenmacher hat die Dame versucht, das Tau ohne Stange fest zu machen, während der Gatte im Ruderhaus steuerte und zwar so, daß sich das Boot von der Schleusenwand entfernte, während sie mit den Beinen an der Reling stand und mit den Händen am Poller. Der Wasserspiegel sank. Die Dame wurde immer länger, ihr Reden lauter, in der Tonlage höher...
Wir gingen weiter und beschlossen, diese -mal ins Auge gefasste Form des Urlaubs -mit Hausboot auf den Kanälen bis ans Mittelmeer nach Sete runter schippern -sofort zu begraben. Zuviel Konfliktpotential! Die Fahrt setze ich nach einer Erfrischung im "Rendezvous de la Marine" (Wer mal in der Nähe ist, unbedingt einkehren. "Plat du jour" bestellen, die Atmosphäre und das Essen mit den "Routiers" geniessen) direkt neben der Schleuse, wieder fort. An den Straßenrändern stehen Schilderreiter mit der Aufschrift:
„Route Gravelloise“ oder ähnlich.
Die Straße wird mit Bitumen besprüht und dann Rollsplitt darüber gestreut.
Die Reifen der Autos, schleudern den losen Split auf die Seite und es entstehen zwei Spuren.
Lange Rede kurzer Sinn:
Mein Vorderrad kommt in den losen Haufen Split am Rand, während das Hinterrad auf der frei geräumten Rinne kräftig schiebt. Was ist das denn für ein Geeiere? Schnell den Schalthebel nach unten getreten und damit auskuppeln, der Schub ist weg und ich kann mit einem beherzten Dreh am Lenker wieder in die Fahrspur zurückkehren! Grad noch mal gut gegangen!
Blöde Franzo..! Oder ob´s an meinen Fahrkünsten liegt?
( „Tabbeljus“ war da auch unterwegs und hat berichtet)
Wieder entspannt kaufe ich mein Abendbrot im „Super U“ finde einen sehr günstigen Campingplatz in Dompierre sur Bespre, baue das Zelt auf, versuche vergebens nach dem Abendessen noch ein paar Teerflecken am Beinschild zu entfernen und liege kurz nach neun in der Tüte. Bonne nuit.
Oben auf dem Hügel sehe ich die „Notre-Dame-du-Haut de Ronchamp “ des berühmten, eigenwilligen Architekten Le Corbusier. Fahr´aber nicht hoch, kenn ich noch von einem früheren Besuch, da hab ich einen ganzen halben Tag damit verbracht, das Gebilde anzusehen. Tja, Beton: „Kommt darauf an, was man daraus...So, oder ähnlich hab ich noch einen Werbespruch der Betonindustrie im nachlassenden Gedächtnis.
Apropos Gedächtnis. Bei der Rast am Kanal fällt mir sofort eine Episode ein, welche meine Gattin und ich beim Schleusen eines Bootes in Echternach „miterleben“ durften.
Die Dame auf diesem Boot hier macht es richtig. Sie hat das Tau auf dem Bootshaken, legt es um den Poller, befestigt es damit in der Schleuse. In Grevenmacher hat die Dame versucht, das Tau ohne Stange fest zu machen, während der Gatte im Ruderhaus steuerte und zwar so, daß sich das Boot von der Schleusenwand entfernte, während sie mit den Beinen an der Reling stand und mit den Händen am Poller. Der Wasserspiegel sank. Die Dame wurde immer länger, ihr Reden lauter, in der Tonlage höher...
Wir gingen weiter und beschlossen, diese -mal ins Auge gefasste Form des Urlaubs -mit Hausboot auf den Kanälen bis ans Mittelmeer nach Sete runter schippern -sofort zu begraben. Zuviel Konfliktpotential! Die Fahrt setze ich nach einer Erfrischung im "Rendezvous de la Marine" (Wer mal in der Nähe ist, unbedingt einkehren. "Plat du jour" bestellen, die Atmosphäre und das Essen mit den "Routiers" geniessen) direkt neben der Schleuse, wieder fort. An den Straßenrändern stehen Schilderreiter mit der Aufschrift:
„Route Gravelloise“ oder ähnlich.
Die Straße wird mit Bitumen besprüht und dann Rollsplitt darüber gestreut.
Die Reifen der Autos, schleudern den losen Split auf die Seite und es entstehen zwei Spuren.
Lange Rede kurzer Sinn:
Mein Vorderrad kommt in den losen Haufen Split am Rand, während das Hinterrad auf der frei geräumten Rinne kräftig schiebt. Was ist das denn für ein Geeiere? Schnell den Schalthebel nach unten getreten und damit auskuppeln, der Schub ist weg und ich kann mit einem beherzten Dreh am Lenker wieder in die Fahrspur zurückkehren! Grad noch mal gut gegangen!
Blöde Franzo..! Oder ob´s an meinen Fahrkünsten liegt?
( „Tabbeljus“ war da auch unterwegs und hat berichtet)
Wieder entspannt kaufe ich mein Abendbrot im „Super U“ finde einen sehr günstigen Campingplatz in Dompierre sur Bespre, baue das Zelt auf, versuche vergebens nach dem Abendessen noch ein paar Teerflecken am Beinschild zu entfernen und liege kurz nach neun in der Tüte. Bonne nuit.
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Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Gut geschlafen!
Richtig ausgeruht!
Nichts tut weh!
Noch am Leben?
Wieder „en route.“
Bilderbuchwetter. Ja ich bin wieder in Frankreich und ich liebe es:
Nicht zuletzt deshalb. Und deshalb. Und deshalb. Über kleine, fast furchteinflösend menschenleere, herrliche Allen, mit der Wave dahinrollen.
Entschleunigender kann doch Reisen nicht sein?
Keine keuchende Lunge nach Berganstiegen mit dem Radl!
Keine Blasen, Muskelverspannungen vom wandern!
Keine durch Mikrofilter mit Kohleperlen versehene, geputzte, gekühlte Luft im Wagen!
Kein Jetlag vom Fliegen!
Keine fehlenden Anschlüsse, überfüllte Abteile der Züge!
(Alles hat seine Berchtigung und jeder so wie er mag. Laissez faire)
Stattdessen kündigt jede Biegung durch den Geruch unter dem Helm an was nun kommt. Riecht nicht so toll, schmeckt aber vozüglich.
Bei dieser Form des Fahrens, treiben lassen, lasse ich auch die Gedanken immer etwas spazieren gehen.
Da fällt mir ein schon vor Längerem gelesener Artikel über das Deutschlandbild der Madam de Staël ein. Tja, -was hätte sich daraus nicht alles entwickeln können?
Ja, „hätte“ -Mofakette!
Auf die Straße und Gegend achten, nicht träumen! Gehe von "schnellen" 50 km/h wieder auf "sauschnelle" 65 km/h und fahre konzentriert weiter, wo werde ich heute übernachten?
Lass´ mich überraschen.
Gruß Hans.
Richtig ausgeruht!
Nichts tut weh!
Noch am Leben?
Wieder „en route.“
Bilderbuchwetter. Ja ich bin wieder in Frankreich und ich liebe es:
Nicht zuletzt deshalb. Und deshalb. Und deshalb. Über kleine, fast furchteinflösend menschenleere, herrliche Allen, mit der Wave dahinrollen.
Entschleunigender kann doch Reisen nicht sein?
Keine keuchende Lunge nach Berganstiegen mit dem Radl!
Keine Blasen, Muskelverspannungen vom wandern!
Keine durch Mikrofilter mit Kohleperlen versehene, geputzte, gekühlte Luft im Wagen!
Kein Jetlag vom Fliegen!
Keine fehlenden Anschlüsse, überfüllte Abteile der Züge!
(Alles hat seine Berchtigung und jeder so wie er mag. Laissez faire)
Stattdessen kündigt jede Biegung durch den Geruch unter dem Helm an was nun kommt. Riecht nicht so toll, schmeckt aber vozüglich.
Bei dieser Form des Fahrens, treiben lassen, lasse ich auch die Gedanken immer etwas spazieren gehen.
Da fällt mir ein schon vor Längerem gelesener Artikel über das Deutschlandbild der Madam de Staël ein. Tja, -was hätte sich daraus nicht alles entwickeln können?
Ja, „hätte“ -Mofakette!
Auf die Straße und Gegend achten, nicht träumen! Gehe von "schnellen" 50 km/h wieder auf "sauschnelle" 65 km/h und fahre konzentriert weiter, wo werde ich heute übernachten?
Lass´ mich überraschen.
Gruß Hans.
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Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Gegen Mittag erreiche ich die Auvergne. Muß spontan an den Roman von Süskind „Das Parfum“ denken. Der arme Grenouille hat hier in einer Höhle gehaust, dabei haben die hier doch sogar das Schloß des Weihnachtsmanns.
Immer, wenn mir der Hintern schmerzt, meine ich in einer schönen Gegend zu sein und ein Photo machen zu müssen.
Diesmal ist´s halt das Firmenschild.
Wenn schon abgesessen dann auch gleich Mittagessen. Ein „Relais des Routiers“ ist nicht in der Nähe, so gibt es Baguette, herben Roquefort, Tomaten, „standesgemäß“ (jetzt weiß ich auch woher das Wort stammt) im Stehen an der Mopete mit dem Sattel als Tisch, verspeist.
Noch ein wenig die Beine vertreten, das „Volvic“ wieder los werden und ich stelle mich dem Col de Nugère, welcher mich von der Auvergne in die Correzze bringt. Immer mehr entschleunigt weiter über schwachbefahrene Departmentsstraßen nach Egletons, wo ich vor 44 Jahren mit meiner Gattin 2 Tage bei Dauerregen in einem Baumwolleinwandhundehüttenzelt (Strohmeyer Konstanz) übernachtete. Das war ein Spaß. Hat uns nicht geschadet. Hab beides noch. Gattin und Zelt. Das Zelt liegt im Keller. Immer noch weiter, mit einem Lächeln unter dem Helm bis zur Pause bei den „Roc de Cazelle“ einer prähistorischen Siedlung.
Die Ecke (um Sarlat) hier ist noch relativ wenig touristisch erschlossen und ein Paradies für die meisten Sportarten wie radeln, biken, hiken, schlemmen. Ein Hinweisschild am Wegesrand mit „Camping le Moulin de David“ fällt mir ins Auge. Der Hintern reagiert sofort und ruft „STOP“.
Bremsen, umschauen, wenden und einchecken. Toller Platz mit tollem Erlebnis!
Gruß Hans.
Ganz in der Nähe ist die Heimat des berühmten Mineralwassers.Immer, wenn mir der Hintern schmerzt, meine ich in einer schönen Gegend zu sein und ein Photo machen zu müssen.
Diesmal ist´s halt das Firmenschild.
Wenn schon abgesessen dann auch gleich Mittagessen. Ein „Relais des Routiers“ ist nicht in der Nähe, so gibt es Baguette, herben Roquefort, Tomaten, „standesgemäß“ (jetzt weiß ich auch woher das Wort stammt) im Stehen an der Mopete mit dem Sattel als Tisch, verspeist.
Noch ein wenig die Beine vertreten, das „Volvic“ wieder los werden und ich stelle mich dem Col de Nugère, welcher mich von der Auvergne in die Correzze bringt. Immer mehr entschleunigt weiter über schwachbefahrene Departmentsstraßen nach Egletons, wo ich vor 44 Jahren mit meiner Gattin 2 Tage bei Dauerregen in einem Baumwolleinwandhundehüttenzelt (Strohmeyer Konstanz) übernachtete. Das war ein Spaß. Hat uns nicht geschadet. Hab beides noch. Gattin und Zelt. Das Zelt liegt im Keller. Immer noch weiter, mit einem Lächeln unter dem Helm bis zur Pause bei den „Roc de Cazelle“ einer prähistorischen Siedlung.
Die Ecke (um Sarlat) hier ist noch relativ wenig touristisch erschlossen und ein Paradies für die meisten Sportarten wie radeln, biken, hiken, schlemmen. Ein Hinweisschild am Wegesrand mit „Camping le Moulin de David“ fällt mir ins Auge. Der Hintern reagiert sofort und ruft „STOP“.
Bremsen, umschauen, wenden und einchecken. Toller Platz mit tollem Erlebnis!
Gruß Hans.
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Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Von der Straße weg, führt eine kleine, steile Straße runter in ein Tälchen. (Klar, „Moulin“ braucht Wasser. Außer der Roten Mühle in der Hauptstadt) Der Betreiber hat aus dem Mühlenteich ein Naturschwimmbecken gemacht und am Ufer des Baches einen Campingplatz errichtet.
Zwei Damen beim Empfang können nicht miteinander. Die Eine versucht, mich im Computer einzubuchen, während die Andere hinter ihr steht und hilfreiche Tips erteilt. Manchmal greift sie ihr auch noch in die Tastatur. Macht nichts, habe Zeit und nach einer guten halben Stunde ist das auch erledigt. Zahle gleich und gut ist´s.
Bekomme eine Parzelle direkt am Bach zugewiesen. Sofort mal das Mückenschutzmittel auftragen, bevor noch das Stoffhaus steht. Hat sich bewährt. Duschen, umherlaufen, gucken wer und was sonst noch alles da ist.
Das ehemalige Mühlenhaus wurde mit allerlei Anbauten, Vordächern, weit auskragenden Traufüberständen, Veranden, erweitert, hat ein Restaurant und ein „Magasin.“ Habe keine Lust auf Selbstverpflegung und reserviere einen Platz im Restaurant.
Es gibt Paella, welche der „Chef de Camping“ selbst zubereitet. Schmeckt hervorragend, ein leichter Weißer und eine Flasche Wasser begleiten das Essen. Als ich den obligatorischen Café einnehme wird eine Batterie Theaterleuchten und Lautsprecher aufgebaut. Aua, das wird heiter, es gibt „Animation“
Zuerst laut, schrill und schnell für die Jungen zum abhotten. Recht so!
Nun für die Ehepaare, welche schon einmal einen Fortgeschrittenen-Tanzkurs absolvierten mit Figuren wie „Wischer“ und „Promenade“ welche sie mit eindrucksvoller Miene und beherrschter Schrittfolge auf den Beton legen. Recht so!
Und nun, -schlag mir´s Blechle- kommt ein „Madison,“ so ein Uraltteil, „en vogue“ in meiner Tanzstundenzeit in den Sechzigern. Nun ist der Rest der „Ledigen“ dran, es wird im „Line-dance-Stil“ getanzt. Plötzlich faßt mich eine Dame mit nicht vermuteter Kraft am Arm, reißt mich aus Gedanken und Stuhl, zieht mich auf die Tanzfläche, reiht mich ein und links und rechts blickend , mit einem kleinen Hüpfer um 45 Grad zu drehen, tanze ich Madison. Mensch, Mensch, gehe campen und Du wirst froh! (Über diesen Platz gibt es keine Bilder. Soll ich noch einen Tag bleiben?)
Gruß Hans.
Zwei Damen beim Empfang können nicht miteinander. Die Eine versucht, mich im Computer einzubuchen, während die Andere hinter ihr steht und hilfreiche Tips erteilt. Manchmal greift sie ihr auch noch in die Tastatur. Macht nichts, habe Zeit und nach einer guten halben Stunde ist das auch erledigt. Zahle gleich und gut ist´s.
Bekomme eine Parzelle direkt am Bach zugewiesen. Sofort mal das Mückenschutzmittel auftragen, bevor noch das Stoffhaus steht. Hat sich bewährt. Duschen, umherlaufen, gucken wer und was sonst noch alles da ist.
Das ehemalige Mühlenhaus wurde mit allerlei Anbauten, Vordächern, weit auskragenden Traufüberständen, Veranden, erweitert, hat ein Restaurant und ein „Magasin.“ Habe keine Lust auf Selbstverpflegung und reserviere einen Platz im Restaurant.
Es gibt Paella, welche der „Chef de Camping“ selbst zubereitet. Schmeckt hervorragend, ein leichter Weißer und eine Flasche Wasser begleiten das Essen. Als ich den obligatorischen Café einnehme wird eine Batterie Theaterleuchten und Lautsprecher aufgebaut. Aua, das wird heiter, es gibt „Animation“
Zuerst laut, schrill und schnell für die Jungen zum abhotten. Recht so!
Nun für die Ehepaare, welche schon einmal einen Fortgeschrittenen-Tanzkurs absolvierten mit Figuren wie „Wischer“ und „Promenade“ welche sie mit eindrucksvoller Miene und beherrschter Schrittfolge auf den Beton legen. Recht so!
Und nun, -schlag mir´s Blechle- kommt ein „Madison,“ so ein Uraltteil, „en vogue“ in meiner Tanzstundenzeit in den Sechzigern. Nun ist der Rest der „Ledigen“ dran, es wird im „Line-dance-Stil“ getanzt. Plötzlich faßt mich eine Dame mit nicht vermuteter Kraft am Arm, reißt mich aus Gedanken und Stuhl, zieht mich auf die Tanzfläche, reiht mich ein und links und rechts blickend , mit einem kleinen Hüpfer um 45 Grad zu drehen, tanze ich Madison. Mensch, Mensch, gehe campen und Du wirst froh! (Über diesen Platz gibt es keine Bilder. Soll ich noch einen Tag bleiben?)
Gruß Hans.
Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Schön geschrieben!
Sicher bleibst du noch einen Tag,
Aber das Video wirst du uns doch nicht vorenthalten?
Sicher bleibst du noch einen Tag,
Aber das Video wirst du uns doch nicht vorenthalten?
- werni883
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- Registriert: So 28. Dez 2014, 14:22
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- Wohnort: pannonische Tiefebene, 16 km oestlich von Wien
- Alter: 70
Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Servus,
schön langsam wird mir bei deinen Schilderungen warm.
werni883
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werni883
.KONI:.https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 03618.html nenenikikamen = yes, yes, we won!
- Himbeer-Toni
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Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Toll, Danke für Bilder und Bericht. Den "Madison" musste ich erst mal googeln ( https://www.youtube.com/watch?v=V5UHSlJEdNI )
Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
- wo ich vor 44 Jahren... das war ein Spaß... -
was wäre nur geworden aus dir Hans ohne deine Frau...
Anyway, noch besser schreiben ist nie ein Nachteil!
Gerade seh ich Polizisten in Raduniform, die nehmen es richtig krud,
wenn schnöde assige 25 jährige SUV Dosentreiberinnen glauben Sie sind now die NEW Queen of the World,
nur weil sie jetzt einen 2 Monate alten Embryo im fetten Ranzen vor sich wie eine Monstranz dauerträchtig trägt...
Der ander Bub fuhr derweil ne toll erhaltene Hercules Prima 5s in Nordendorf mit seinen 16 Jahren,
35 km südlicher kam er aber an Material von dem seine sicher nicht doofen Eltern nicht mal rudimentäre
Kenntnis hatten... von Opa und Oma und dem gleichen Schicksal der Familie seines Freundes
die ja auch damit noch weiter leben und irgendwie klarkommen müssen ganz zu schweigen...
Schaut auf dem Grab einfach übel aus:
2005 bis 2020
2006 bis 2020
IGN wird da sicher mal demnächst auf dem Friedhof von Nordendorf aufschlagen...
Matthias
was wäre nur geworden aus dir Hans ohne deine Frau...
Anyway, noch besser schreiben ist nie ein Nachteil!
Gerade seh ich Polizisten in Raduniform, die nehmen es richtig krud,
wenn schnöde assige 25 jährige SUV Dosentreiberinnen glauben Sie sind now die NEW Queen of the World,
nur weil sie jetzt einen 2 Monate alten Embryo im fetten Ranzen vor sich wie eine Monstranz dauerträchtig trägt...
Der ander Bub fuhr derweil ne toll erhaltene Hercules Prima 5s in Nordendorf mit seinen 16 Jahren,
35 km südlicher kam er aber an Material von dem seine sicher nicht doofen Eltern nicht mal rudimentäre
Kenntnis hatten... von Opa und Oma und dem gleichen Schicksal der Familie seines Freundes
die ja auch damit noch weiter leben und irgendwie klarkommen müssen ganz zu schweigen...
Schaut auf dem Grab einfach übel aus:
2005 bis 2020
2006 bis 2020
IGN wird da sicher mal demnächst auf dem Friedhof von Nordendorf aufschlagen...
Matthias
- Bernd
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SH150i, silber, 2017 - Wohnort: Göppingen
- Alter: 61
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Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Man lernt halt nie aus. Madison habe ich noch nie gehört, war wohl vor meiner Zeit.
Aber dank Hans und diesem Aufklärungsfilm https://www.youtube.com/watch?v=yt6CSZoq74I bin ich jetzt um einiges schlauer.
Danke Hans, für den kurzweiligen und lehrreichen Reisebericht
Gruß
Bernd
Aber dank Hans und diesem Aufklärungsfilm https://www.youtube.com/watch?v=yt6CSZoq74I bin ich jetzt um einiges schlauer.
Danke Hans, für den kurzweiligen und lehrreichen Reisebericht
Gruß
Bernd
Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Den Tanz kenn ich auch noch Bernd
den probte immer unser Bataillonskommandeur mit seiner welpenhaften Hündin SUSI.
Auf den letzten Schritt bekam das Tier immer den Kick, also den Arschtritt und flog knapp 1 Meter weit,
ähnlich wie Michael Jackson bevor er auf die "Ramp" gestellt wurde vor dem Auftritt...
Hee-hee, haa-haa, (Schuß) eei...
Billie Jean is not my lover
She's just a girl who claims that I am the one (Oh, baby)
But the kid is not my son, hoo!
She says I am the one (Oh, baby), but the kid is not my son
(Hee-hee-hee, no-no-no, hee-hee-hee)
den probte immer unser Bataillonskommandeur mit seiner welpenhaften Hündin SUSI.
Auf den letzten Schritt bekam das Tier immer den Kick, also den Arschtritt und flog knapp 1 Meter weit,
ähnlich wie Michael Jackson bevor er auf die "Ramp" gestellt wurde vor dem Auftritt...
Hee-hee, haa-haa, (Schuß) eei...
Billie Jean is not my lover
She's just a girl who claims that I am the one (Oh, baby)
But the kid is not my son, hoo!
She says I am the one (Oh, baby), but the kid is not my son
(Hee-hee-hee, no-no-no, hee-hee-hee)
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Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
@bokus
Hans, Danke. Videos gib´t´s sicher. Einige hatten ihre Multifunktionstelefone im Anschlag und "filmten." Weiß nur nicht wer.
@werni883
Wenn es einem "warm um´s Herz wird" ist alles bestens. Wünsche Dir viel Spaß mit Girli bei der Griechenlandtour.
@Himbeer-Toni
Vielen Dank. Auch für den Videohinweis. Die Fern´s tanzen das auf hohem Niveau. So sah das bei uns nicht aus. Aber wir hatten den Spaß an der Freud.
@IGN
Matthias, Du kannst Gedanken lesen! Genau das sagt sie auch immer zu mir, vor allem dann, wenn ich es am wenigsten hören möchte!
Laß doch die werdenden Muttis SUV fahren. Darin sind sie gut geschützt und Autoindustrie, sowie die Banken freuen sich darüber.
Gruß Hans.
Hans, Danke. Videos gib´t´s sicher. Einige hatten ihre Multifunktionstelefone im Anschlag und "filmten." Weiß nur nicht wer.
@werni883
Wenn es einem "warm um´s Herz wird" ist alles bestens. Wünsche Dir viel Spaß mit Girli bei der Griechenlandtour.
@Himbeer-Toni
Vielen Dank. Auch für den Videohinweis. Die Fern´s tanzen das auf hohem Niveau. So sah das bei uns nicht aus. Aber wir hatten den Spaß an der Freud.
@IGN
Matthias, Du kannst Gedanken lesen! Genau das sagt sie auch immer zu mir, vor allem dann, wenn ich es am wenigsten hören möchte!
Laß doch die werdenden Muttis SUV fahren. Darin sind sie gut geschützt und Autoindustrie, sowie die Banken freuen sich darüber.
Gruß Hans.
Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Na dann gib dir mal so richtig Mühe UND lass uns alle dann teilhaben !Filstalwaver hat geschrieben: ↑Do 18. Jun 2020, 16:09@bokus
Hans, Danke. Videos gib´t´s sicher. Einige hatten ihre Multifunktionstelefone im Anschlag und "filmten." Weiß nur nicht wer.
Gruß Hans.
Hier ein Song vom Hans zun Hans
(... ich mag Ihn so sehr! (So gaaanz langsam wird er bekannt.))
Bill Callahan "Riding For The Feeling"
https://www.youtube.com/watch?v=yYg6eIH7qR8
Gleich geht´s weiter, oder ... ??
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Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Hallo Hans,
einen schönen, passenden Song hast Du da gefunden. Danke dafür.
Weiterschreiben werde ich nächste Woche wieder. Jetzt fahr ich mit Karl erst mal ein paar Tage nach Livigno. Freu mich schon drauf. So, nun geh´ ich aber in die Heia, sonst penn ich auf dem Bock.
Gruß Hans.
einen schönen, passenden Song hast Du da gefunden. Danke dafür.
Weiterschreiben werde ich nächste Woche wieder. Jetzt fahr ich mit Karl erst mal ein paar Tage nach Livigno. Freu mich schon drauf. So, nun geh´ ich aber in die Heia, sonst penn ich auf dem Bock.
Gruß Hans.
Re: Cidre,Wave und ein „Pilger“- meine Reise nach Santiago d. Compostella
Bill Callahan "Riding For The Feeling"
Finde ich auch gut. "Apocalypse" ist schon seit einiger Zeit in meiner Sammlung
Finde ich auch gut. "Apocalypse" ist schon seit einiger Zeit in meiner Sammlung
IG
Guri
Baujahr '48
ANF-125i(Schneeweiß)
SC-C125A (Aschenputtel)
SH 300i(Rosenrot) verkauft
Space Star - mein 4. Mitsubishi
Guri
Baujahr '48
ANF-125i(Schneeweiß)
SC-C125A (Aschenputtel)
SH 300i(Rosenrot) verkauft
Space Star - mein 4. Mitsubishi