Qualität Vespa

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Horst.Honda
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Horst.Honda »

Ne gar nicht, Rost im Garten ist ja top-modern :aetsch1:

Aber ne gute Idee !
Habe leider nur einen rostigen Vogel .. noch nicht mal aus der Simson Serie :oops:
vogel.jpg

Marsmännchen
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Marsmännchen »

:up2: der Rost im Garten Threat ist eröffnet.

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Bastlwastl
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Bastlwastl »

interessant ist doch das es rundum grünt aber alles auf/ihn und an der leiche schön Braun und Verdörrt ist :mrgreen:

braucki
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von braucki »

Ja, die Rahmen rosten, mal richtig dolle und mal geht es, liegt wohl auch an der Blechrolle aus der sie gepresst wurden 8-) Ist bei den GTS genau so, viele rosten einfach von innen aus den Holzräumen weg, da gibt es dann viele Rankhilfen für die Gartenbeete :mrgreen:
Grüße
Oliver

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Horst.Honda
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Horst.Honda »

Da ist nix verdörrt, da ist nur nichts gepflanzt
Rost ist im Prinzip nicht schädlich für Pflanzen, eher im Gegenteil

Torsten
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Torsten »

Hab gestern meine 400er Beverly zur Inspektion gebracht und so eine 300er Diva als Ersatzmoped bekommen. Eieiei.

Auf den ersten Metern dachte ich, das Lenkkopflager ist im Eimer, kippelschwank. Vordere Dämpfung gruselig, auf schlechten Wegen gefühlt die "Qualität" der Super Cub, das knallt so richtig. Starkbremsung auf unebener Straße, da brauchst Nerven. Die Sitzbank extrahart. Sitzposition so weit oben auf dem Eimer sehr gewöhnungsbedürftig, fährt sich gefühlt so, als würde man den Gerät unter sich abwinkeln und der Oberkörper bleibt aufrecht.

Nachdem ich mich an die nervöse Kippeligkeit gewöhnt hatte, kurzer Ausflug auf die Hausstrecke mit engagiertem Tempo. Kurve geht überraschend gut, darf halt keine gröbere Unebenheit kommen, sonst wird es kurzweilig. Positiv: Der Motor steht echt gut im Futter, auch untenrum, durchbeschleunigen geht mit richtig Zug. Nur aus dem Stand spricht die Vario bissl müde an, bis sie auf Beschleunigungsdrehzahl kommt. Aber insgesamt leistungsmäßig für einen 300er: Respekt!

Ansonsten sehr lustig, dass Piaggio bei dem Teil immer noch Schalter und Transponderschlüssel aufträgt, die ich bei meinen Gileras aus dem letzten Jahrhundert schon hatte. Das Cockpit wirkt ähnlich betagt, zu viele Infos werden eh überbewertet. Fassungsvermögen unter der Sitzbank für solche Winzreifen eher ein Witz, über das "Handschuhfach" reden wir besser gar nicht erst. Außerdem breit wie ein Haus, mit Mühe und schwer aufpassen durchs Gartentürl in den Hof gekommen.

Was mich irritiert, meine Motorradkumpels, denen ich das Bild in unserer "Ausfahrts-Gruppe" schickte, waren alle voll aus dem Häusl, so toll, so schön, hach. Und das sind Leute, von denen ich mich sonst gerne mal hänseln lassen darf, weil ich "in groß" nur eine 700er fahre. Sogar die Frau, die mit im Haus wohnt, ist mit seligem Lächeln drumrumgeschlichen, so hat die noch nie eines meiner Mopeds angesehen.

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Mein Fazit: Fahrtechnisch sehr durchwachsen, Praxistauglichkeit eingeschränkt, optisch für viele Mitmenschen ein Lächel-Macher, für meine Begriffe Preis-/Leistungsmäßig absolut indiskutabel. Schönwetter-Kisterl für die Eisdiele. Ein SH 300/350 kann komplett alles besser, kostet weniger und keine Sau schaut einen an, allensfalls mitleidig. Passt besser zu meinem introvertierten Wesen.

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Trabbelju
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Trabbelju »

Torsten hat geschrieben:
Do 12. Mai 2022, 10:06
Was mich irritiert, meine Motorradkumpels, denen ich das Bild in unserer "Ausfahrts-Gruppe" schickte, waren alle voll aus dem Häusl, so toll, so schön, hach. Und das sind Leute, von denen ich mich sonst gerne mal hänseln lassen darf, weil ich "in groß" nur eine 700er fahre. Sogar die Frau, die mit im Haus wohnt, ist mit seligem Lächeln drumrumgeschlichen, so hat die noch nie eines meiner Mopeds angesehen.
Emotionen.
Vespa verkauft Emotionen, Fiat mit dem 500er auch.
Sehr erfolgreich.

Jetzt gebe dich einfach mal deinen Gefühlen hin, wir alle kennen ja gute und schlechte Gefühle, und manchmal entwickeln wir ja auch gar keine Gefühle.
Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine
Helmut Schmidt, 23.12.1918 - 10.11.2015

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Ecco
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Ecco »

Torsten hat geschrieben:
Do 12. Mai 2022, 10:06
Sogar die Frau, die mit im Haus wohnt, ist mit seligem Lächeln drumrumgeschlichen,
Psychologen behaupten, es tröste die Frauen im Unterbewusstsein, dass es auch noch was anderes gibt was geschwollene Hüften hat.
Ein wohliges spiegeln bei Ford Ka, Beetle, Isetta, Fiat 500.
Interessanter Bericht, wenn das der Braucki liest :lol:


P.S. Unsere alten Gilera Runner werden wie Gold gehandelt

Brämerli
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Brämerli »

Ich glaub ich leih mir mal ne Vespa und geh undercover an ein Treffen die Spezies begutachten. 8-)

Karl Retter
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Karl Retter »

Torsten hat geschrieben:
Do 12. Mai 2022, 10:06
Hab gestern meine 400er Beverly zur Inspektion gebracht und so eine 300er Diva als Ersatzmoped bekommen. Eieiei.

Auf den ersten Metern dachte ich, das Lenkkopflager ist im Eimer, kippelschwank. Vordere Dämpfung gruselig, auf schlechten Wegen gefühlt die "Qualität" der Super Cub, das knallt so richtig. Starkbremsung auf unebener Straße, da brauchst Nerven. Die Sitzbank extrahart. Sitzposition so weit oben auf dem Eimer sehr gewöhnungsbedürftig, fährt sich gefühlt so, als würde man den Gerät unter sich abwinkeln und der Oberkörper bleibt aufrecht.
Endlich mal einer der was spürt. Die Einarmschwinge macht die Fuhre für mich fast unfahrbar.
Gruß Karl :mrgreen:

Torsten
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Torsten »

Ecco hat geschrieben:
Do 12. Mai 2022, 11:52
P.S. Unsere alten Gilera Runner werden wie Gold gehandelt
Wenn Du mal die Gelegenheit hast, fahr so einen modernen Beverly zur Probe. Habe heute bei meinem das Scheiben-Gedöns abmontiert, das ist ein völlig neues Feeling. Schwer zu beschreiben, aber es ist authentischer und ohne die Scheibe fühlt sich das Ding viel direkter und ehrlicher an. Reine Psychologie. Jedenfalls vom Fahrgefühl plötzlich ganz nah am guten alten Runner, Riesengaudi, aber halt mit ordentlich Schmalz und um Hausnummern besserem Fahrwerk/Bremsen als die alten Karren damals. Magst nur noch Kurve fahren, Gas, Bremse, Gas, Bremse. Richtig geil. Bin heimgekommen und 20 Minuten später gleich wieder losgestartet, weil es so fein war.

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Beim Händler heute standen auch zwei Aprilia SR GT, da hast ja Du ein Auge drauf geworfen. Gefällt mir enorm gut, ist auch von der Dimension her ein ordentliches Gerät. Angeblich kommt die nächstes Jahr auch als 400er, da könnte ich schwach werden.

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Ecco
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Ecco »

Hallo Torsten, deinen Beverly hat mein Kumpel Ernst sich auch gekauft. Schon bei der Auslieferung aufm Händlerhof hingelegt :stirn:
Die Verkäuferin kam gleich mit dem Ersatzteil Notizblock hinterher gerannt, aber das kenne ich vom Ernst, war mit seiner 1200er Kawa genauso :lol:
Ich fahre heute Mittag zum Piaggio Kübler und schau mir den Aprilia an, wegen Lieferprobleme hat er nur den baugleichen? SR 125 da.
Als Spaßkarre kuck ich noch nach einem 2 T SKR 125, der alte Skipper. Hatte aber auch flotte 14 PS damals.

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Cpt. Kono
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Cpt. Kono »

Torsten hat geschrieben:
Do 12. Mai 2022, 10:06
Ein SH 300/350 kann komplett alles besser, kostet weniger und keine Sau schaut einen an, allensfalls mitleidig. Passt besser zu meinem introvertierten Wesen.

Ich möchte behaupten dass das selbst auf den SH 150 zutrifft.
Als ich mich letztens an so einen 300er gehängt habe hat der mir kaum etwas abnehmen können. Allerdings ist Meiner mit einer Vario von Malossi und Käseecken ausgerüstet und hat trotzdem nur einen Verbrauch von zwei Liter.
Aber beim Design isser halt unschlagbar der Italiener.
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono


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Torsten
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Torsten »

In Sachen Alltagstauglichkeit ganz bestimmt, aber beim Angasen bist mit dem SH 150 definitiv zweiter Sieger, hatte ja selbst einen, auch mit Malossizeug. Der 300er Piaggio-Motor geht wirklich gut.

Letztes Jahr hatte ich mal auf einer Tour zufällig zwei Münchner mit so 300er GT Vespen vor mir, die fuhren einen richtig sauberen Strich und sehr engagiert, hatte da Freude hinterherzufahren ohne zu drängeln, bin erst nach ein paar Kilometern vorbei. Nachdem ich das Ding jetzt selbst gefahren habe, ist mir die Episode wieder in Erinnerung gekommen und ich habe im Nachhinein großen Respekt vor den Jungs, beherzt im Geschlängel auf zweitklassigen bayrischen Kreisstraßen muss man mit dem Teil sowohl können als auch mögen.

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Bernd
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Re: Qualität Vespa

Beitrag von Bernd »

Sodele: heute hätte der Tag der Tage sein sollen, an dem ich meine erste Vespa kaufe.

Heute Morgen auf dem Parkplatz habe ich einen älteren GTS300 Fahrer auf seine schöne Vespa angesprochen.
Im Gespräch stellte sich heraus, dass in seiner Garage noch eine 2005er GTS 250, halbes Jahr TÜV, sehr billig, zum Verkauf steht. 71.000 Kilometer.
Termin vereinbart und mit der Super Cub zur Besichtigung gefahren.

Die GTS 250 hatte kein vorderes Schutzblech mehr. Da ist mal ein Auto dagegen gefahren.
Das Handschuhfach ließ sich nur widerwillig mit einem Schraubenzieher öffnen.
Die Frontverkleidung hatte durch mehrere Umfaller so richtige Dellen, genau an den Rundungen.
Sonst überall mit der Spraydose nachlackiert, weil umgefallen oder mit Überwurf Satteltaschen gefahren.
Die Kunstoffteile in Richtung hinterer unterer Kotflügel, waren aus ihren Halterung.

So mit kaufen, ummelden und sofort losfahren war also schonmal nix.

Bei der Probefahrt ging das ABS Lämpchen nicht aus.

Sonst fuhr sie ganz gut. Toller Abzug.
Aber gegenüber der Super Cub sehr laut. Sehr kopflastig. Irgendwie komisch von vorne her. Und schwer wie die Sau. Das merkte man beim rangieren und Hauptständern.

Ich habe mich nicht spontan in den Roller verliebt, was ich eigentlich befürchtet habe, und deswegen nicht gekauft. Obwohl 500 Euro für eine GTS 250 schon verlockend waren.

Auf der Heimfahrt mit der Super Cub war ich richtig froh, dieses tolle Honda Moped zu besitzen (und die Skymax Dax).

Gruß
Bernd
C125A Super Cub, EZ 2020
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