Nachteile eines Importfahrzeuges ?

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Torsten
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von Torsten »

Den "Brief" gibt es schon lange nicht mehr, Neufahrzeuge haben eine COC-Bescheinigung und bei der Zulassung bekommst Du dann die Zulassungsbescheinigung 1 (früher der Fahrzeugschein) und 2 (früher Fahrzeugbrief).

Wenn der Händler das Moped hier anbietet, wird es wohl ein EU-Import mit COC sein.

Bei einem EU-Fahrzeug muss Honda D die Garantie aus dem Ursprungsland übernehmen, unabhängig vom Händler.
-> https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... /reimport/
Das gilt für Motorräder grad genauso.

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Mister L
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von Mister L »

SollteBremsen hat geschrieben:
Do 11. Jun 2020, 23:39
Falls sie nun nicht aus der EU kommen sollte und demnach kein COC Dokument hat, was hat sie denn anstatt dessen, etwa nur einen Beipackzettel mit den technischen Daten ? Genügt das ?

Bin nun etwas irritiert, wollte sie nun eigentlich schon morgen abholen. Ich rufe da besser mal vorher an und frage was mich bezüglich eines "Fahrzeugbriefes" erwartet
Die wird aus der EU kommen, denn alles andere ist für den Importeur mit höherem Aufwand verbunden. Die COC hatte ich btw oben verlinkt, die sollte aber schon der Händler bereithalten.

Der ADAC hat eine weitere Möglichkeit nicht erwähnt: Ich kenne bspw. Vertragshändler, die zusätzlich zu den eigenen offiziell über den Importeur bezogenen Fahrzeugen auch EU-Neuwagen veräußert haben und damit entweder noch weitere Modelle bzw. günstigere Preise anboten. Ob das ggw. noch gemacht wird, weiß ich nicht.

Und wenn das Fahrzeug gar nicht beim Händler im Ausland erworben wurde, sondern über den Importeur bestellt wurde (bspw. die 150er Sprint/Primaveras oder bei Honda womöglich ein SH Mode 125, vor ein paar Jahren war das die Cb500X (damals mal ein Jahr nicht offiziell importiert), bei Yamaha der N-Max 155), dann findet der Kauf auch nicht im Ausland statt - ergo sollten deutsche Garantiebedingungen gelten - das dürfte bei der Monkey aber eh keinen Unterschied mehr machen.

Uff jut deutsch: Dit is dittselbe in jrün.
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Verbiegen ist was für plastisch verformbare Körper.

Harri
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von Harri »

Ihr verrennt Euch da, was alles sein müßte und schmeißt da einiges wild durcheinander.
Eine COC gibt nur vor, daß ein solches Fahrzeug in jedem Europäischen Land zugelassen werden kann, mehr nicht.
Ein Fahrzeug kann aber dennoch landesspezifisch unterschiedlich ausgeführt sein. Bei der CUB meinetwegen sind in dieser Aufstellung drei landesspezifische Modelle (Europa/Europa-Deutschland/USA) (E England /ED Europa Direkt / USA) aufgeführt. Ohne das ich jetzt weiß, welche Unterschiede wirklich bestehen, haben zumindest die "Europa" und "Europa-Deutschland" Modelle wohl die gleiche COC und deshalb können sie in jedem Land Europas ohne Änderungen zugelassen werden.
Das US Modell wird u.U. keine COC haben und müßte in Deutschland dann per Einzelzulassung zugelassen werden.
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Das ist jetzt nicht auf die CUB bezogen, sondern gilt generell für alle Fahrzeuge. Eine ABE gilt immer nur für ein hiesiges Modell und das kann durchaus sinnvoll sein. Der Klassiker der immer wieder als Begründung genannt wird, ist ein Lenker.
Es kann jetzt zB sein, daß eine "Europa" Version eines Fahrzeugs einen tiefen Lenker hat und eine "Europa- Deutschland" Version immer einen höheren Lenker.
Bei Bremsleitungen mit ABE gibt es dann schon Schwierigkeiten.

Edit:
Ich habe mich bzgl der Area Codes leider die etwas vertan und nach folgendem ML s Beitrag gerade gerückt.
Zuletzt geändert von Harri am Fr 12. Jun 2020, 14:52, insgesamt 4-mal geändert.

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Mister L
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von Mister L »

Harri hat geschrieben:Ihr verrennt Euch da, was alles sein müßte und schmeißt da einiges wild durcheinander.
Und du?
Erst behauptest du, ein Fahrzeug, das nicht offiziell über einen deutschen Händler vom deutschen Importeur importiert wurde ("Grauimport") würde rechtlich anders behandelt, indem ABEs eingetragen werden müssten, weil Schlüsselnummern genullt würden.
Dazu keinerlei Quellen.

Nun meinst du, es könnte ja doch andere Typen geben innerhalb der EU - du wechselst also das Thema und kommst vom Import aus EU-Staaten zu einer potentiell ganz anderen Typzulassung.
Unterlegt, dass es verschiedene Typen gibt, wird der Hinweis mit der Seite "lingshondaparts.com" : Dort gibt es drei Abkürzungen für einen Ländercode der ABS-Super Cub: "E", "ED" und "U": Du machst daraus Europa, Deutschland und USA. Wieso? Wo ist diese Abkürzung verzeichnet? Guck dir bspw. mal Rücklicht und Blinker der "U"-Version auf dieser Seite an und Rücklicht und Blinker der US-Version an: Da herrscht keine Übereinstimmung.

Und COC ist ein Konformitätszertifikat, das die Einhaltung bestimmter Normen bestätigt und zur Zulassung berechtigt, ja. Eine gleiche Typnummer im Konformitätszertifikat bedeutet aber nunmal Gleichbehandlung bei Dingen wie zulassungspflichtigem Zubehör.

Da wir bei der Monkey sind: Nimm mal ne ABE mit der Monkey drin, bspw. die für die 302er Federbeine von YSS (Tüv Süd, ABE 91114, Erweiterung 5 (aktuelle, 17.01.2020), herunterladbar direkt bei YSS): Der Monkey-Typzulassungsnr. ist e13*168/2013*00410*.
Diese ABE gilt für alle diese Monkeys, unabhängig davon, bei welchem Händler man dieses Fahrzeug kauft.
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SC71

Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von SC71 »

Möchte noch darauf hinweisen, dass noch ca 70 günstige C125A bei deutschen Händlern stehen, welche bis auf den Einzelsitz alle Wünsche des modernen Cubisten erfüllen sollten.

Der Eigenimport bleibt eine Nische und wird wahrscheinlich hier von den wenigsten vollzogen.

Wichtig: Hauptsache mitreden können (also bis auf mich)

Harri
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von Harri »

Mister L hat geschrieben:
Fr 12. Jun 2020, 08:53
Unterlegt, dass es verschiedene Typen gibt, wird der Hinweis mit der Seite "lingshondaparts.com" : Dort gibt es drei Abkürzungen für einen Ländercode der ABS-Super Cub: "E", "ED" und "U": Du machst daraus Europa, Deutschland und USA. Wieso? Wo ist diese Abkürzung verzeichnet? Guck dir bspw. mal Rücklicht und Blinker der "U"-Version auf dieser Seite an und Rücklicht und Blinker der US-Version an: Da herrscht keine Übereinstimmung.
Danke für den Hinweis, ich habe das oben auch korrigiert.
Die Area Codes und die Ersatzteilbilder/Beschreibungen der Firma lingsparts sind auf Basis der Honda Originalersatzteilkataloge erstellt. Es fehl nur die einleitende Beschreibung der Abkürzungen in Kapitel "How to use the catalog" oder bei deutschen Katalogen dann auch "Verwendung dem Teilekatalog". Du mußt Dir mal Originalersatzteilkataloge /Fiche von Honda anschauen. Dort sind auf den ersten Seiten die Abkürzungen der area codes, aber teilweise auch Besonderheiten der Fahrgestellnummern oder auch Farbvarianten beschrieben.

Deutsche Modelle haben dort übrigens das Kürzel "G" wie Germany und die leistungsreduzierten Modelle 27/35/48 Ps dann "2G"

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Lung Mike
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von Lung Mike »

So,jetzt mal ganz auf doof.

Natürlich ist das ein Importfahrzeug.
Honda baut in Dland ja nix.
Aber ich würde mir da kein Kopf machen.
Hol das Teil und fertig.Was soll dran sein,an einem neuen Teil.Schließlich gibts auch bei Honda eine Endkontrolle.Egal wo das Teil vorher gelandet ist.COC und gut ist.
Falls wirklich was schief läuft,beim Anmelden z.B.,kannst du das Möp doch innerhalb 2 Wochem zurückgeben.
Also die ganze schreiberei sind doch ungelegte Eier.
Voll dabei und dicht daneben

Harri
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von Harri »

Anmeldungen bei Grauimporten mit COC sind nicht das Problem.

Darum ging es doch gar nicht mehr. Es ging um Nachteile bei Importfahrzeugen.
Ich habe 4 relativ seltene Importfahrzeuge aus der vor COC Zeit, mit Einzelzulassung, bin mit den Vorschriften im Laufe der Zeit im Vergleich mit meinen Vorraussetzungen, zwangsläufig immer auf dem laufenden geblieben.
Ich hätte keine Probleme, wenn der Preis stimmt, mir noch ein Grauimportfahrzeug zu kaufen. Bei bestimmten Kleinigkeiten nervt es aber immer wieder mal, wenn der Amtsschimmel ins galoppieren kommt. Manchmal hat es aber auch Vorteile.

SollteBremsen

Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von SollteBremsen »

Meine Dicke hat Nachwuchs bekommen. Es gab eine COC und eine Unbedenklichkeitsbescheinigung auf der steht, daß das Möp verzollt und vom VK in Europa angekauft wurde. Diese Bescheinigung sei wichtig und bei der Anmeldung vorzulegen, so der VK. Wo er es angekauft hat, wollte er mir natürlich nicht verraten (geheimes Geschäftsgeheimnis) Tachostand 0 km, alles dabei. Herstellungsdatum auf der Innenseite der Seitendeckel 10/19

Ick freu mir, Benzinpreiserhöhung kann kommen !
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Brämerli
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von Brämerli »

Viel Spass mit dem neuen Töff. :sonne:

Geschäftsgeheimnisse sind Geschäftsgeheimnisse weil Geschäftsgeheimnisse die keine Geschäftsgeheimnisse sind keine Geschäftsgeheimnisse sind. Hab ich mal gelesen. :D

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alprider
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von alprider »

gratuliere.......hast keinen Fehler gemacht mit dem Affen.... :prost2:

pass auf , wenns feucht ist...es tut schnell rutschen......obs am enormen einseitgen Gewicht hinten ist ......hinten musste ich den Finken schon wechseln bei hmm ca 5-6000km habe jetzt etwas anderes drauf nicht mehr die Werksbereifung (Veerubber) aber es ist noch immer irgendwie rutschig bei Regenwetterkurven.....bzw. ich bin jedoch nicht schlau geworden obs wirklich vorne hauptsächlich rutscht......weil eben bei der krassen einseitgen Gewichtsverteilung.......ev. ist in einem gewissen Winkel gerade nicht soo viel Stollen im Bodenkonntakt...werde ev. mal Stollenlose das nächste mal aufziehn

bei trockenem Wetter kannst locker die Rasten schleifen lassen......bzw. geht mit dem weichen Originalfahrwerk bestens

nun Fakt ist ...vorne jetzt ist das Profil ev. etwas über die Hälfte unten und hinten locker bereits wieder in der Hälfte bei 10000km
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von alprider »

hier etwas zur Tachogenauigkeit

https://www.youtube.com/watch?v=y0x5RRT6-EQ

wenn dich etwas windschnittig machst und nicht soviel auf die Waage bringst

https://www.youtube.com/watch?v=t77jJr4R9dk

hier Vorschläge für ander Finken bei ca Min : 2:55
https://www.youtube.com/watch?v=y_XolTcx5EU
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Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von alprider »

letzten Sommer kam mal erst bei gegen 280km die Reserve..sprich bei 2l Reserve kommst locker noch 100km....
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Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
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SollteBremsen

Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von SollteBremsen »

alprider hat geschrieben:
Fr 12. Jun 2020, 19:54

wenn dich etwas windschnittig machst und nicht soviel auf die Waage bringst

https://www.youtube.com/watch?v=t77jJr4R9dk
113 km/h unmodifiziert ? Hm, die Sitzposition werde ich ausprobieren. Erstmal stehen aber langweilige 500 km Einfahren des Motors auf dem Programm, wo ich eher darauf achten muss, daß mich keine Mofa überholt.

SollteBremsen

Re: Nachteile eines Importfahrzeuges ?

Beitrag von SollteBremsen »

Habe sie nun angemeldet und eine kleinere bittere Pille kam noch hinterher. Das Straßenverkehrsamt hat eine "Betriebserlaubnis Einzelgenehmigung" ausgestellt und dafür knapp 40€ verlangt.Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich daß bei einem Nicht-Imprt Fahrzeug auch hätte bezahlen müssen.

Wie auch immer, die erste Ausfahrt konnte die finanziellen Schmerzen der Neuanschaffung neutralisieren. Ein tolles Moped, quasi ein fahrendes Sofa, sooo bequem und mit ganz viel Spaßfaktor.

Wir haben dann unterweg sogar noch den Urgroßvater getroffen, man beachte daß Spiegelbild !
spiegelbild.jpg

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