Na, dann guck mal in die Enzyklika "Laudato si' "
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Laudato_si%E2%80%99
Die Katholische Kirche hat sich dieses Mal entschieden, nicht gegen die Wissenschaft zu arbeiten wie weiland bei der Diskussion, dass die Erde nicht der Mittelpunkt ist, um den sich Sonne und Sterne bewegen.
Für den Rest gibt es sicher noch Sekten, in denen die Leute fröhlich das glauben können, was sie gerne hätten, nicht das, was ist.
Putin, Erdo oder Assad sind meines Wissens keine Leugnisten. Und Trump sieht im Klimaschutz vorrangig ökonomische Nachteile, die USA wollen schließlich weltweit ihr umweltfeindliches und teures Frackinggas verkaufen und wir kaufen immer mehr davon, btw ohne Aufschrei in der Bevölkerung - wohl nur mit dem dämonisierten Russland möglich, dass sich der deutsche Steuerzahler und Gasverbraucher freiwillig so ausnehmen lässt.
Trumps Wähler sind in den USA durch noch viel größere Kampagnen gegen klimatische Veränderungen ohnehin nicht so einfach vom nötigen Klimaschutz zu überzeugen. So wäre es für Trump schwieriger, für Klimaschutz zu werben, als sich weltweit mit seiner Haltung zu isolieren.
Btw haben die USA den Pariser Vertrag nach wie vor nicht gekündigt und immer noch ratifiziert, Syrien und Russland ebenso, die Türkei jedoch nicht.
Was die Kohle angeht, wird der Ausstieg imho vor 2038 erfolgen, weil die Handlungszwänge weiter zunehmen werden. Einerseits durch wohl immer stärkere und deutlichere klimatische Veränderungen, andererseits durch das Nichterreichen der Klimaschutzziele.
Ich gehe von einem Stopp um 2030-2035 herum aus. Wir werden aber dann noch lange Gas benötigen und die Amis werden uns ihres mit viel politischem Druck verkaufen, dass sie mittels Chemikalien aus dem Boden holen und dann energetisch aufwändig verflüssigen und über den Ozean transportieren. Nicht umsonst zahlen wir Milliarden für immer mehr riesige Flüssiggasterminals und werden Pipelines bisher nur politisch und sanktionell torpediert.
Die Braunkohlelobby ist nicht mehr so groß und die Anzahl an Arbeitsplätzen geringer als das, was in den letzten Jahren in der Solarbranche wegfiel. Aber solange die Speicherproblematik besteht, wird es Gaskraftwerke brauchen.
Kohle hätte nur eine Chance mit CCS - aber CCS will niemand, der dort wohnt. Ich würde auch nicht auf einem Kohlenstoffdioxidspeicher wohnen wollen, wo das minimale Risiko existiert, dass das Zeug doch hochkommt und alles Leben erstickt. Dagegen sind die Spargelstangen das deutlich kleinere Übel.