Die von HT beschriebene 500 € Förderung muß man auch erstmal bekommen. Es gibt sie halt nur in der Regel nicht kalkulierbar, für eine nicht immer erfolgreiche Teilnahme an der Fördergelderlotterie, solange sich noch Geld, im viel zu kleinen Topf, befindet.
harryguenter hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 19:22
Obs den Aufwand lohnt?
Wichtiger wäre meines Erachtens von dem erzeugten Strom möglichst viel selbst zu verbrauchen.
Auch muss eine 600W Anlage nicht für jeden das richtige sein. Wenn die Grundlast gering ist ist ne kleinere 300W Anlage ökonomisch sinnvoller.
Es werden immer Größenordnungen des jährlichen Stromverbrauches als vermeintlich feste und belegbare Größe zitiert. Da wird, so wie es auch Fed gemacht hat, mit einem Durchschnitt gearbeitet, der sich reell aber aus zeitlich maximal differierenden und nur mit großen Aufwand erfass/berechenbaren Verbräuchen ergibt. Dann wird ein jährlicher Verbrauch genommen und gesagt, daß da während der Förderzeit schon ein Verbrauch von 600 W zusammen kommt, wenn ich in der Zeit quasi wasche oder bügle. Zusätzlich läuft ja wohl auch noch der Kühlschrank oder die Truhe als Grundlast.
Man muß sich nur die größeren "Dauerverbraucher mal anschauen:"
Wenn ein Kühlschrank zB irgendwas zwischen einer und einer halben kWh am Tag verbraucht dann läuft er in Wirklichkeit verteilt über den Tag nur 4h Stunden und man weiß nicht wann.
Ein Durchlauferhitzer mit 21 kw verbraucht pro person und Tag ca 2 bis 3 kWh. Aber diese dann in nur ca 10 min Duschvorgang des Tages.
Eine Waschmaschine hat total unterschiedliche Verbräuche, wenn nur Wasser einläuft oder bei Kochwäsche die Heizung läuft.
Diskontinueirliche Verbräuche finden sich bei allen größeren Stromverbrauchern und so kann man froh sein, wenn man es mit Aufwand hinbekommt, in der Zeit wo eine PV Anlage überhaupt Strom produziert davon etwa 60 % selber verbrauchen kann.
In der Zeit, als Stromzähler bei Einspeisung noch rückwärts liefen war das Ganze noch interessant. Bei einer Anmeldung beim Energieversorger wird
als erstes überprüft, welcher Stromzähler verbaut ist und wenn noch ein alter montiert ist, ist man auf der Poleposition für einen Zählertausch (u.U mit einer dann höheren Zählermiete).
Eine einzelne Kleinkraftwerkanmeldung ist übrigens nicht pro person, sondern nur pro Zähler möglich. Ich sag das nur weil so gerne locker gesagt wird, daß man sich ja auch mehr als eins aufbauen könnte.