Wer von Euch hatte mal ein Mofa?

[Bernd]

Warum aber die Solo Mofas so lahm waren, wurde bis jetzt noch nicht geklärt.

Soweit ich weiß, dürfen in der Schweiz und Österreich Mofas viel schneller fahren, als in Deutschland. Deshalb sind die Mofas in Deutschland gedrosselt. Exportmodelle nicht. Bloß wie gedrosselt wurde, das ist die Frage.

Gruß
Bernd

[Bastlwastl]

meistens durch den Assaugstuzen und der bedüsung . rest war gleich .

aber auch da waren alle hersteller anders . alleine die Kopfdichtung brachte 3-5 km/H je nach dicke

[AndreasH]

Moin.

die befüll Schraube war ne inbusschraube.

Damals bekamm einer aus der Cliqe (Nils Meier, Lehrersohn), so ne Solo, neu zum Geburtstag geschenkt . Die Bude mal ein Quentchen schneller zu Bekommen, war schon Herrausforderung.
Es klappte nicht wirklich etwas, befriedigendes. Mit damaligen Mitteln und Kenntnissen.
Nach nem Jahr hatte er endlich ne Hercules M5, da ging dann endlich was. Damit er mal die 30 kmh Marke spüren konnte.

[on2wheels]

Warum aber die Solo Mofas so lahm waren, wurde bis jetzt noch nicht geklärt.

Bernd, vielleicht gab es da auch Verluste im Antrieb, und es lag nicht nur am Motor.

Bei meinem Typ damals zumindest wurde die Kraft erst via Keilriemen auf eine große Riemenscheibe übertragen (war aus Kunststoff)
Da war hinten das Ritzel dran, wo dann via Kette die Kraft aufs Hinterrad übertragen wurde.

Da könnte von der gewaltigen 1,5 PS-Leistung schon zusätzlich was verlustig gegangen sein.

An der Kunststoffscheibe war so ein Umstellhebel, wo man von "Motorbetrieb" auf "Fahrrad/Tretbetrieb" umschalten konnte.

Hatte das anfangs nicht gesehen und ewig versucht, das Ding beim ersten Mal zum Laufen zu bringen. Ging nicht, da auf Tretbetrieb eingestellt war
Den Hebel einmal umgelegt, kam sie dann sofort.
Allerdings rätselhaft, wer mit so einem Mofa ernsthaft "Fahrrad gefahren" sein sollte, das war ja selbst für Notsituationen nicht praxistauglich.

Aber egal, schöne Erinnerungen an erste größere Touren sind´s allemal.

Ciao
Alex

[Palü]

Wenn ich mich nicht irre,
saugt die Solo im Kurbelgehäuse an.
Also nicht wie Hercules, Zündapp und Kreidler, wo der Ansaugstutzen am Zylinder sitzt.

Bei der Solo ist das Ansaugloch am Kurbelgehäuse durch eine fiese Buchse im Durchmesser gedrosselt.
Ebenso der Durchmesser des Auslass.
Beide Drosselbuchsen werden durch "Sprengringfedern" gehalten.
Der Ausbau ist nicht unmöglich, aber schon eine kleine Herausforderung.
Wenn die Drosseln raus sind, dann freut sich der Mensch.

[IGN]

Die Leistung eines Motors definiert sich schon immer über den
maximal möglichen sogenannten Gasdurchsatz,
heute eher mit dem CO2 Ausstoß gebrandmarkt.

Schau dir mal den mikroskopisch kleinen Auslass,
hier vermuten Ihn die Ärzte im Zylinder an Bernd.
Da geht gerade ein verdünnter Pups durch...

Eine Drosselbuchse ist das keine Palü, die Laufbahn des Kolben,
also der Zylinder ist schon so gegossen wie auf dem Foto von Stefan zu sehen...

das der SOLO Motor über das Kurbelgehäuse ansaugt wäre durchaus möglich wen man
so rückblickend auf das Hirn ihres Schöpfers blickt...
man kann die Firma befragen, sie ist erfolgreich im Jahre 2018 / 19 wie nie.

Anyway, beim Einlass, dem Vergaserstutzen wird der vermutlich so dünnwandig ausgeführt sein
das dort das befeilen / auffeilen zum scheitern verurteilt sein wird, ist zumindest schwer anzunehmen...
einen Drehschieber wird so ein frühes 80er Jahre Mofa das schon bei 20km/h das kotzen anfängt ja kaum haben...

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Tuning-Vorschlag, Ihr seit ja reif oder weise oder überwiegend beides mittlerweile:
Bei einem Zweitaktmotor spricht nichts dagegen, gleichen Stehbolzenabstand vorausgesetzt,
gleich Zylinder, Kopf und Kolben eines anderen Herstellers auszuprobieren
Vergaser und Auspuff (Resonanz-Rennbirne) ist klar, der eben gewonnene Gasdurchsatz muß natürlich entsprechend mitwachsen.
Sozusagen Han-SOLO Tuning, wiso geht die Göre echte 75km/h,
das ist doch technisch vollkommen unmöglich ?

[Harri]

Ich habe in dieser Zeit in einem Mittelgebirge gewohnt und mit "Automatik" egal ob ein oder Zweigang konnte man, wenn man schneller fahren wollte, nichts werden.
Ich kann auch einiges noch zu Zündapp aus der Zeit zwischen 73 und 75 sagen, sozusagen, das was nach über 40 Jahren noch in Erinnerung geblieben ist. Beim Zündapp Kleinkraftrad Zylinder waren die Stehbolzen im Quadrat und beim Mofa war ein Stehbolzen ca 8 mm nach innen versetzt.
Der serienmäßig verbaute Zylinder war zB bis 74 für Mofa und Moped gleich. Danach bekamen die Mofas kleinere Überströmkanäle. Bzgl der Vergasergröße war eigentlich beim 16er Vergaser des Mopedmodells seitens der Bauhöhe über dem Motorgehäuse Feierabend. Mit ein bisschen Wegfeilen konnte man noch den 18er Vergaser der KKR Modelle aus Ende der sechziger verbauen.

Mit den zu meiner Zeit gebauten MF3/MP4/Hobbyrider Zweigang Modellen von Hercules/DKW habe ich mich nie befassen wollen, weil der Vergaser mit der Schwimmerkammer quasi im Motorgehäuse saß und bei 12mm Vergaser auch beim Mopedmodell das Ende der Fahnenstange erreicht war.

Ich bin vor Flory Generation, habe dennoch neidvoll die Möglichkeiten verfolgt, die sich später bei Kreidler ergaben, als die Handschaltungsmodelle kamen. Da gab es bei den Kleinkrafträdern zwei Abstände im Quadrat und der kleinere passte sogar auf den MofaMotor, wenn nicht gleich der ganze 5 Gang Motor getauscht wurde.


Eigentlich kann man jedes Mofa für gerade Strecke schnell machen, daß Entscheidende war aber und wird auch heute noch so sein, daß die Leistungsträger in der Verbesserung der Höchstgeschwindigkeit sich eben als Basis keine Kaufhausmoped (zB Mars, Solo, Starflite) gesucht und haben sich auch wenig damit beschäftigt. Dementsprechend wurde in diesem Segment auch wesentlich mehr erfolglos rungestümpert.
Für eine Bergsteiger konnte man zum Händler (er hat es halt nur im Ausnahmefall eingebaut) und hat sich Vergaser/Ansaugstuzen/Krümmer/Auspuff/Übersetung für ca 200-250 DM (gab es aber auch immer wieder gebraucht für die Hälfte) kaufen und war damit fertig für 60 km/h, ohne damit schon bei der kleinsten Steigung stehen zu bleiben. Das egentliche Frisieren ging dann erst los.

[IGN]

Genau Harri,
bei Zündapp, Kreidler... weniger Hercules war schon für einen 15 jährigen der Weg geebnet,
relativ schnell zum Erfolg in allen Bereichen zu kommen

Lag halt in den sportlichen Genen des Herstellers.
Wo anders war der Weg halt verbaut...

Mein erster Benz, eine Kreidler Flory,
mein erster BMW, eine Zündapp ZD 25...
um den Bogen zu unser aller verehrten Susanne Klatten wieder zu kriegen...
Achso, IGN hatte als 13 jähriger eine schrottreife DKW (AUDI) gezogen...

Nicht Böse sein Suze ?

[Bernd]

Muss ich beim Reifenkauf was Spezielles beachten?
z.B. die Traglast, oder wie in der Betriebserlaubnis steht: Moped als Bezeichnung?

Sind die OK? Die haben einen Traglastindex von 135 kg. In der Betriebserlaubnis seht zulässiges Gesamtgewicht 160 kg.
https://www.sausewind-shop.com/reifen-2 ... gInz_D_BwE

Gruß
Bernd

[Bernd]

Danke

[Palü]

Traglastindex 135 Kg pro Reifen =
270 für die ganze Karre. Da kannste viel mitnehmen, bloß bei 100 Sachen musste Gas weg nehmen

[IGN]

Wenns super günstig werden soll ist der V021 von Vee Rubber O.K.

IGN würde wenn schon, den schon zu neuen KKS10 von Continental greifen.
Gibts in schmal und breit für deine Prima 5S Bernd.
Glückwunsch zu dem geilen Moped

https://www.continental-reifen.de/motor ... -kks-10-ww

[Bernd]

Es ist keine Prima 5S

Gruß
Bernd

[IGN]

Was dann ?

Eine Prima 6...

[Bernd]

Ein Sachs Optima 50

Gruß
Bernd