Tipps Planung Photovoltaikanlage

Über was man sonst noch redet
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HondaFan
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von HondaFan »

Danke Pit! So mundgerecht serviert :up2:
Reissbürger

Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Warmduscher,

jetzt ist es amtlich:
Die BAFA bestätigt auf Anfrage per Mail, dass
Eigenleistung NICHT förderschädlich ist. Man(n)
bekommt also 2.000 Euro auch bei Eigenleistung.

Ich werde das jetzt intensiv prüfen:
Die MEMBRO-HU-Anlage kostet für Food-Energy-COOP
rund 4.000 Euro (9QM auf 500-Liter-Hygienetank, hier
mit Aufpreis für 2. Wärmetauscher(WT)). Erst Antrag,
dann Bescheid, dann Kauf. Später 2.000 Euro zurück
vonne BAFA. Evt. gibt es noch Extrakohle von den
Stadtwerken (danach Wechsel zu EWS oder Naturstrom).
Ich montiere diese 9QM plus 4,5 QM Altware zu einem
Feld mit 60 Grad Anstellwinkel. Die sommerlichen
Überschüsse, so der Plan, baller ich über zweiten WT
in Sickergrube zurück (16.000 Liter, bereits vorhanden)
bzw. im Herbst ins Kellerfundament (diverse Kubikmeter
Bunkerbeton) als träge Hintergrundheizung. Das sollte für
ganzjährig Warmwasser und Raumheizung reichen. Gas war
gestern. Für temporäre Spitzenlast steht ein 6-KW-Kachelofen-
Einsatz bereit. Fehlt jetzt nur noch Dämmung und Lüftung.
Das Ganze wohlgemerkt zu Anschaffungs- und Betriebskosten
einer fossilen Gasheizung !!!

Die Altteile werde ich Wave-Bruder oder Mopped-Macker
anbieten. Die 7 Förder-Karenz-Jahre sind ja schon abgelaufen.
Dabei kommt mir eine Idee: Alle 7 Jahre eine Neuanlage?
Gibt es einen ST-Gebrauchtmarkt???

An Tri:
Diese og. Anlage könnte deine Referenz-Wahl sein.
4 Kollis alle in Reihe für Carport (220 breit, 400 bis 500 lang,
in Süd-Nord-Ausrichtung) ODER energetisch besser, als 2x2-Feld
im 60-Grad-Winkel steil an der Südfassade (450 breit, 225 hoch)
mit Fahrrad-Port oder Cub-Port darunter.
60-Grad-Fassade hat 4 Vorteile:
a) Statisch günstiger zu konstruieren (4 Red-Ceder-Balken reichen
und halten Jahrzehnte OHNE Holzschutz, oben Fischer-Spezial-Dübel,
unten 4 Punktfundamente aus Fix-Beton)
b) Weniger Überhitzung im Sommer
c) Mehr Ertrag in Frühjahr und Herbst
d) Über den oberen Tank-Wärmetauscher kann in den Iden des März
etwas Heizungsunterstützung direkt abgefackelt werden: Rohr nach
oben, Flachheizkörper inne Küche / unter Spüle. 100 Euro - fettich.
Geht evt. sogar ohne Pumpe/Regler nur über Schwerkraft. Was nicht
da ist, kostet nichts und kann auch nicht kaputt gehen.

An Done und alle anderen:
Das geht natürlich auch mit allen anderen Anlagen, egal ob von
MEMBRO oder "hd24" oder örtliche Fabrikanten (SUNSET in Nordbayern,
IKARUS im Allgäu, auch relativ günstig). DIY wird ja gefördert !!!
Auch Erweiterungen sind drin.
Der WOLF-Kolli von "hd24" kommt nach Abzug der Upgrade-Förderung
auf unter 100 Euro je QM. Damit sind ganze Südfassaden bezahlbar
nachrüstbar.

Das Klima ist rettbar !!!
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Wenn nicht wir, wer denn sonst?

"Ich bin stolz, ein CUB-Fahrer zu sein"

JFK-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Brämerli
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brämerli »

Ich blutgrätsche hier quasi mal rein. Plane auch eine Photovoltaikanlage.
Die Batterie ist bereits gegeben. Eine noch funktionierende Varta Autobatterie mit 70Ah hab ich schon für fast gratis beschafft, ebenfalls im Fundus ein Kemo Laderegler. Was noch fehlt ist das Solarpanel. Habe Dieses im Auge und meine, das könnte halbwegs zusammen passen. Ist das Panel nen 90er Wert (Schweiz Zuschlag inklusive). Der Aufkleber sugeriert anhand der Product ID Bauhajr 2013, Hersteller Meyer-Burger, also nix Billigst-Ware.

Das Panel soll um 20V max leisten der Laderegler verträgt max 30V. Auch die Stromangaben passen ungefähr.

Gedacht ist die Anlage für mein Zeltklapper den ich morgen für 3 Monate aufstelle. Irgendwie, irgendwo aufstellen, Batterie laden, Gadgets betreiben und die Hütte erleuchten.

Was meint Ihr Profis? Passt das?

:sonne: Brämerli
Zuletzt geändert von Brämerli am Fr 1. Jun 2018, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.

Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Normale Auto-Blei-Batterien sind auf Dauer nicht für
PV geeignet. Tags vollladen, und ab abends (tief-)
entladen - nicht gut. Deshalb gab und gibt es hierfür immer
spezielle (Blei-)Solar-Batterien, die nach spätestens
10 Jahren ihr Leben aushauchen.

Soweit mein hauch-dünnes Theorie-Wissen.
Versuch macht kluch.

Weiterforschen,

Panel-Pit
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Brämerli
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brämerli »

Als Bastler aus Passion habe ich gestern Abend schon mal losgelegt. Im Moment ist die Anlage abhängig von den Nachbaren bei denen ich alle par Tage den Akku laden gehen darf. Aber Autark wäre schon toll. Die Batterie stammt von meinem Automeschniker welcher mein Vertrauen geniest. Die sei lange unbenutzt rumgestanden und ich durfte sie wie gesagt nun für Günstig übernehmen.

Add: Bevor sich jemand Sorgen macht: Die ganze Bastelei ist an der Batterie 10A abgesichert. Das reicht für die Geräte die ich anhängen will und dürfte bei einem Fehler rasch genug auslösen.
Dateianhänge
IMG_6357[1].JPG

Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Sonnenanbeter,

morgen um 23 Uhr MEWZ kreuzt unser
Raumschiff Erde den Frühlingspunkt.
Die Kurden und Perser feiern Newroz,
und ich feiere heute schonmal 100%
Deckung mit 300 Liter Warmwasser
(zu 41 Grad Celsius).

Diesen Ertrag hatte ich auch schon am
15. Februar. Und Ende Februar musste
ich tw. abdecken, da der Tank über 60
Grad hinaus köchelte. Hier liegt halt 17
Grad "deutsche Härte" an.

Mit heutigen Anlagenpreisen alles machbar
zu plusminus 10 Cent je KWH. Fossiles
Verbrennen im Sommerhalbjahr ist blöd
und zudem viel zu teuer.

Schade, dass manch Forist hier auch nach
ausführlichster Beratung kein Geld dafür
übrig hatte. Um kurz danach mit dem
Drittmöpp zu glänzen.

"Ich will Eure Hoffnung nicht.
Ich will, dass Ihr in Panik geratet"

Wie hältst du es mit dem CO2-Fußabdruck?
Das ist hier die Gretachen-Frage!

Weiterlöten,

Faust-Pit
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Ramon Zerano

Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Ramon Zerano »

Ich halte es so, dass ein CO2 Verbrauch meinerseits in meinen Augen keinerlei Beachtung findet! Denn ich glaube nicht an die Klimareligion.

Umweltschutz ist mir wichtig, Klimaschutz ist Irrsinn, da unbewiesen!

Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Manchmal können Gesten
oder Reden die Welt verändern.

Winston Churchills "Blut-und-Tränen-Rede"
gegen die Nazis.
Mahatma Ghandis "Salzmarsch" gegen die
britischen Imperialisten.
Martin L. Kings "Traum" gegen Rassismus.

Greta hat das Zeug dazu, den Auswüchsen
im Kapitalismus die Maske wegzureissen.
(Dää rheinische Kapitalismus wäääre ja
noch erträächlich.)
Ich hoffe nur, daß die schwedische Regierung
für dezenten Personenschutz sorgt.

Aspies to the front!

Weiterlöten,
to live long and prosper...

Vulcan-Pit
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Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Sonnenanbeter,

ich zerre mal aus aktuellem Anlass diesen Fred
ans ...äh... Sonnenlicht. Oder Mondlicht (Blick
nach Osten, der Fast-Voll-Mond geht grad auf).

Bitte beachtet die Grundregeln hier im Fred:
Nur sachdienliche, energieorientierte Beiträge, BITTE.
Kein Geschwafel über "Klimareligion", "CO2-ist-gut-für-
Topfplanzen", "Nord-Schleswig-ist-eine-Scheibe" etc. etc.
DANKE.

Zum Thema "BALKON-PV-ANLAGE"...
... liegt ein aktuelles Urteil vor: Mieter können vom Vermieter
Zustimmung verlangen zur Errichtung einer PV-Anlage, wenn
diese baurechtlich zulässig, optisch nicht störend, leicht rück-
baubar und fachmännisch installiert ist.
(Quelle: TEST-Heft Ausgabe Dezember 2021;
Aktenzeichen: 37 C 2283 / 20 beim Amtsgericht Stuttgart)

Vermutlich gilt das dann auch für ETW-Nutzer gegenüber der
ET-Gemeinschaft. Bitte die weitere Rechtssprechung beachten.
Inzwischen höchstrichterlich entschieden: Nachträgliche
Dämmungen dürfen an Altbauten 20 bis 25 cm ins Nachbar-
Grundstück ragen (sog. "Überbauung").

Weitere, rein technisch, rechtlich oder kaufmännisch orientierte
Beiträge zu Balkon-PV bitte gerne hier fortführen. Danke.

Weiterlöten,

Solar-Thermie-Pit
(Apopo Sonne: Vom 02.11. bis 11.02. ist kaum Ertrag zu erwarten.
Die jecke Zeit beginnt, und die 99 dunklen Tage brechen an. Der
Ertragsunterschied vom 01.01. relativ zum 01.07. verhält sich ca. 1-zu-8)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
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Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

... und weiter gehts. Obwohl man genau JETZT
mit der Sonne nicht sehr weit kommt. Weder
fürs Warmduschen, noch für elektrische
Adventbeleuchtung.

Weil zwei Foristi gerade ihre Häuser im Norden planen,
widme ich die nächsten Zeilen den Herren H. und J.

DEZEMBERERTRÄGE
Heute war hier im Delta strahlender Sonnenschein von
früh bis spät. Okay, heute ist der zweitkürzeste Tag im
Jahr, und morgen ist um 17 Uhr Wintersonnenwende.
Aber Sonne satt. Meine ST-WW-Anlage hat mit 8 QM
leichte Übergrösse, morgens leicht verschattet, deshalb
entspricht das 6 QM netto, Blickrichtung SSW, Anstellwinkel
über 60 Grad, alles winter-optimiert.
Und die Ausbeute? Das WW im 300-Liter-Tank wurde von
11 Grad Kaltwasser auf 17 Grad vorerwärmt. Gerade 20%
der Sollleistung (nämlich plus 30K auf 41 Grad Celsius).
Wie kann das sein?

Im Sommer habe ich hier konstant 4.000 Wattstunden je QM
im 60 Grad Winkel pro Tag. Im Dezember nur noch 900 Wh.
Saison-Schwankung also 4:1 bis 5:1, in der Praxis aber 10:1
oder noch schlechter.
Im Referenzort Norddeich sieht es nicht besser aus:
Sommers 4.500 bis 5.000 Wh/d, aber nur deren 900 im Winter.
Zu den Praxisverlusten und den Schlussfolgerungen gleich mehr.
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
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Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

PRAXISVERLUSTE
Rein rechnerisch liegen die solaren
Einstrahlwerte im Sommer 4 bis 5-fach
höher als im Winter. Man könnte also eine
ST-Anlage vergrössern. Um das 5-fache?
Erstens wirtschaftlicher Blödsinn, und
zweitens nicht ausreichend. Weil ...

... weil im Sommer alles einfach ist.
Porgy und Bess trällern "Summertime" vonne
Schelllackplattte. Das Korn steht hoch, das Leben
ist einfach.
Jetzt holt meine ST-Anlage rund 38% Nettoenergie
aus der vorhandenen Sonnen-Einstrahlung.
PV schafft 19%. Der Rest geht verloren. Reflexion,
Transmission, Konvektion, Leitungsverluste hier,
Speicherverluste dort. Kein Problem, es gibt Sonne
satt.
Im Winter strahlen nur noch 900 Wattstunden täglich
auf den QM. 38 % Nettoenergie? Nein, niemals.

Es zählten wirklich alle Sonnenstrahlen. Es lässt sich
aber von dem mickrigen Rest nicht alles verwerten.
Vormittags muss die Sonne zunächst die ganze Kolli-
Anlage hochwärmen. Zentnerweise Alu, Kupfer und
Glas, das nächtens gefrostet wurde. Das dauert.
Dann hat man fette Leitungsverluste. Im Sommer
bei 30 Grad im Garagenbereich. Im Winter ganztägig
nahe Null. Dazu kommen die üblichen Verluste am Tank.
Dann kommt der Nachmittagseffekt: Die Wattstunden
prasseln, und würden gerne 20 Grad warmes Wasser
abgeben. Aber der Tank hat schon 20 Grad. Die Solar-
Pumpe stoppt. Sonnenenergie, aber nicht verwertbar.

Wie also muss die Anlage dimensioniert werden?
Gleich gehts weiter ...
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Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

DIMENSIONIERUNG

Es gibt, ganz einfach, eine grobe
Faustregel:
1 QM Flachkolli pro Person ist zuwenig.
2 bis 3 QM FK/pP sind der Goldstandard.
4 QM sind schon zuviel.

Der "vierte QM" holt in seiner Lebenszeit
von 20 bis 30 Jahren nicht einmal seine
energetischen Herstellkosten rein. Isso.
Das Geld dafür investiert man besser in
eine saubere Ausführung oder in andere
Hausbereiche (Lüftung, Dreifachglas, etc.).

Trotzdem kann man bis zu 10 QM gehen,
um die maximale Förderung zu erhalten.
Heizungsunterstützung darf man sich davon
trotzdem nicht erhoffen (soweit das Haus
nördlich der Donau steht. Im Alpenvorland
könnte es anders ausgehen).

Was ist also beim solaren Warmwasser drin?
70% solare Jahresdeckung sind schon sehr
ambitioniert. Die erreicht man mit leichter
Übergrösse wie folgt:
7 Sommermonate x 100% = 700%Punkte
2 Übergangsmonate x 50%= 100%Punkte
3 Wintermonate x 13% ...... = 40%Punkte

Eine weitere Vergrösserung wirkt sich de facto
nur noch in den zwei Übergangsmonaten aus.
Der Sommer ist abgedeckt, und der Winter
bleibt bei fast null. Eine Nachheizung für den
Winter muss man eh vorhalten. Und ein Saison-
Speicher sollte schon vorhanden sein (Aspekt
"Graue Energie") und 10 bis 15 Kubikmeter
Wasser fassen.

Tja, alles sehr kompliziert.
Die letzte Kilowattstunde ist die Allerteuerste.
Weiterplanen,

Sonn-Wend-Pitt
(mit vielen Grüssen Richtung Nordsee)
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Himbeer-Toni
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Himbeer-Toni »

Ja genau.
Würde sagen, mit einer modernen grünen Ölheizung verbraucht man 1800 Liter/Jahr im Einfamilienhaus, das kriegt man mit dem ganzen Ökozeug nie wieder raus, dann die Entsorgung, na danke.
Ein ganz normales Einfamilienhaus, Baujahr 1965-1985, 160 qm, Keller, Garage, usw, sollte man als 50 jähriger lassen wie es ist.
Ich hatte mit neuen Fenstern, neue Buderus Ölheizung, und flachen Schaumstoffplatten im Dachboden den Verbrauch von 6000 Litern auf 1800 Litern gedrückt, alles weitere ist unwirtschaftlich.
Dann besser verkaufen oder Abriss.
Und 7000 Liter Öl im Tank, bei 1800 Liter Verbrauch/Jahr, ist beruhigend, besonders wenn der Iwan das Gas ausknipst, und so.
Einfach, robust, zuverlässig, wirtschaftlich – das sind zusammengefasst die Eigenschaften der Super Cub C125A

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Harri
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Harri »

Es geht auch anders.
Ich bin im Moment am renovieren, bzw am dämmen und habe mit allerdings offenem Boden in knapp drei Wochen 1000l Heizöl verbraucht.

Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Bitte beim Thema bleiben. Hier gehts weiter:

SONDERFÄLLE
Es gibt den "Fluch der guten Wand". Schon saniert,
relativ geringer Verbrauch, was noch tun? Was lassen?
Bei HT kann man 200 Liter Öl fürs Warmwasser verbuchen,
und 1.600 Liter für Heizung. 10 Liter jährlich pro QM Wohnfläche
ergeben einen vergleichsweise guten Wert. Im Bestand liegt der
Schnitt bei ca. 20 Liter/QM/pa.

Hier könnte man 2 Fliegen mit einer Klatsche erledigen:
Kollektoren an die Südfassade, leicht unterfüttert mit Glaswolle,
und zusätzlich von der Grösse optisch passend Fenstervergrösserung
mit 3-S-Glas (Bauhaus verkauft seit 2021 kein 2-Scheiben-Glas mehr).
Die Kollis erfüllen dann die Funktion von Fassadenschutz und Extra-
Dämmung. Das Warmwasser gibt es quasi gratis dazu. Das Dach
bleibt frei für PV-Module.

Untersuchungen dazu und Fachliteratur gibt es hier wieder einmal
von der ETH-Zürich. Auch im Süden Deutschlands gibt es schon
Häuser mit derartiger Fassadendämmung. Es kommt halt immer
auf das spezielle Objekt an. Ein guter Energieberater wird stets
individuell den Altbestand, das Nutzerverhalten und die Bauteil-
Kosten mixen. Solange die eingesparte KWH weniger kostet, als
die Zuführung aus Gas, Öl oder Holz, liegt man im grünen Bereich.

Damit kommt man zur Mutter aller Fragen:
Wo gibt es GUTE Energieberater ?
Wo gibt es GUTE Handwerker ???
Weiterfragen,

1,5-Grad-Pit
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