Tipps Planung Photovoltaikanlage

Über was man sonst noch redet
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bike-didi
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von bike-didi »

Torsten hat geschrieben:
Do 5. Apr 2018, 23:04
bike-didi hat geschrieben:
Do 5. Apr 2018, 20:37
Einspeisen ist unrentabel.
Das ist ganz sicher nicht so, selbst bei der aktuellen Einspeisevergütung in D, sonst würde in unserem 800-Einwohner-Dorf nicht gerade die zweite Bürger-Solar-Anlage auf 2,2 Hektar entstehen, an der jeder Beteiligte verdient. Wie an der ersten.
So eine "Bürger-Anlage" auf einem freien Feld kann man doch gar nicht mit einer Anlage auf einem 1-Familienhaus vergleichen - logisch, je größer die Anlage, desto geringer sind die Kosten pro Modul (Kauf-/Installations-/Betriebskosten), desto schneller amortisiert sich die Anlage.

Eine Anlage, die im Jahr 5.000 kWh liefert, ist ja schon recht groß, viel mehr würde ich hier sinnvoll nicht anbringen können. So eine Anlage kostet etwa 15.000 € (keine Eigenleistung). Einspeisevergütung liegt bei 12,21 ct pro kWh, macht grob übern Daumen knapp 1.000 € Ertrag pro Jahr bei 1/3 Eigenverbrauch. Dazu kommen noch die Kosten für zugekauften Strom.
Ich brauche also min. 15 Jahre, um bei +-0 zu landen, bei einer Finanzierung eher 20 Jahre. Das unter der Voraussetzung, dass die Anlage so lange störungsfrei funktioniert.
Bei einem Alter von 30 Jahren würde ich da auf jeden Fall investieren, mit 56 nicht mehr... .

Meine Anlage hat rund 2.000 € gekostet - wenns gut läuft, habe ich die Kosten in 6 - 7 Jahren raus; wenns schlecht läuft, vielleicht erst in 10 Jahren. Das ist aber eine absehbare Zeitspanne und wenn ich dann nichts mehr davon haben sollte, weil ich den Löffel abgegeben habe, juckts mich heute nicht, da die Investitionskosten nicht so hoch waren.
Viele Grüße aus dem Sauerland
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Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Grundsätzlich soll man die PV-Anlage über 20 Jahre kalkulieren.
Dann kommt man auf ungefähr 12 Cent je KWH.
Kostet der Strom auffe PH 20 Cent, wäre demnach schon nach 12
Jahren das Geld wieder reingeholt.

12 Cent gilt zum kompletten Sofortverbrauch - also OHNE Batterie.
Durchlauferhitzer zieht aber zuviel Ampere, da muß ein WW-Tank her.
Aircon tagsüber, logisch bei Sonnenschein. Und Nachts am Besten nur
Vans mittels Netzstrom.

Tiefkühltruhen sollten Booster haben: Tagsüber mit Sonnenstrom auf
minus 40 Grad runterfrosten. Nachts abschalten und morgens überprüfen,
ob noch minus 18 Grad vorhanden sind.

Weiterplanen,

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Heavendenied
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Heavendenied »

@didi:
Wie hast du denn diese Gestelle auf dem Dach befestigt?
Und ist der Abstand so, dass die sich nicht gegenseitig verschatten? Auf dem Bild schaut das so aus, dass die vordere Reihe bei niedrigem Sonnenstand doch die hintere recht schnell verschattet.
Soweit ich das verstanden habe ist das ja ne "Guerillera-Anlage", die du vornehmlich zum decken des Eigenbedarfs nutzt. Der Überschuss wird ja aber zwangsläufig eingespeist. Hast du da nen Zähler mit Rücklaufsperre drin?
Ich überlege ja auch schon lange so ne "kleine" Anlage (bei mir wären es eher 3kWp aufwärts) auf das Carport Dach zu packen. Aber mit Einspeisung und Anmeldung wird das nix, weil unser Zählerkasten dafür komplett erneuert werden müsste und somit die Kosten total aus dem Ruder laufen würden. Daher suche ich auch nach wie vor nach einer Lösung, die ich mit dem bestehenden Zählerschrank realisieren kann. Aber da unsere Zähler keine Rücklaufsperre haben ist es mir mit einer Anlage, die den Überschuss einspeist zu riskant. Natürlich können wir durch die 3 EVs im Haushalt viel Strom selbst verbrauchen. Aber irgendwann sind die Fahrzeuge auch voll...
Gruß,
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Innova-raser
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Innova-raser »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 11. Apr 2018, 13:04
Grundsätzlich soll man die PV-Anlage über 20 Jahre kalkulieren.
Dann kommt man auf ungefähr 12 Cent je KWH.
Kostet der Strom auffe PH 20 Cent, wäre demnach schon nach 12
Jahren das Geld wieder reingeholt
12 Cent gilt zum kompletten Sofortverbrauch - also OHNE Batterie..
12 Jahre wären für mich noch OK, aber dan kratze schon mal an der Obergrenze


Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 11. Apr 2018, 13:04
Durchlauferhitzer zieht aber zuviel Ampere, da muß ein WW-Tank her.
Aircon tagsüber, logisch bei Sonnenschein. Und Nachts am Besten nur
Vans mittels Netzstrom.
WW Tank ist keine Option. Denn dafür müsste ich zusätzliche Leitungen ziehen. Und die Häuser die wir bewohnen, sind bereits gebaut. Aber die 3 Durchlauferhitzer sind auch kaum ein Kostentreiber. Denn einerseits sind sie sehr klein von der Leistung her und zum anderen werden sind sie kaum in Betrieb. Die zwei die wir zum Duschen benötigen haben je 4.5 KW und der den wir hier noch zusätzlich unter das Spühlbecken geschraubt haben, er ist etwas stärker. Irgendwas mit 6.5 Kw oder so. Aber immer noch "Spielzeuge" im Gegensatz zu dem was ihr unter Durchlauferhitzer vorstellt. Aber sie reichen vollauf.

Denn das Wasser hier das aus der Leitung kommt ist nie kalt. Es ist warm. Grunsätzlich könnte man damit sogar Duschen. Aber ich, als ewiger Heissduscher habe es gerne etwas wärmer. Und den unter dem Spühlbecken haben wir damit wir wirklich ziemlich heisses Wasser haben für den kleinen Abwasch von Hand. Den eigentlich haben wir ja einen GS, aber das ist eine andere Geschichte.

Das mit den Deckenfan will ich nächstens Umsetzen. Zumindest hier in meinen Büro. Denn während des Tages ist es wirklich extrem heiss hier drin. Es wird aber auch am Abend oder in der Nacht nicht viel besser. Früher hatte ich auch Deckenfan's in der ganzen Wohnung. Das weil wir, von einem Flachdachgebaude, das oberste Stockwerk bewohnten und es im Sommer auch gerne um, bzw. über 30° heiss war. Aber der Deckenfan war genial. Nur auf kleiner Stufe eingeschaltet und es war ein spürbar bessers Klima.

Im Schlafzimmer weiss ich noch nicht ob ich auch einen Aufhänge. Meine Frau ist da nicht so ein Fan davon. :-)

Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 11. Apr 2018, 13:04
Tiefkühltruhen sollten Booster haben: Tagsüber mit Sonnenstrom auf
minus 40 Grad runterfrosten. Nachts abschalten und morgens überprüfen,
ob noch minus 18 Grad vorhanden sind.
Wir benutzen keine TK Truhen. Wir haben lediglich im Kühlschrank eine Gefrierschublade.

Deshalb könnte ich mir so eine Anlage wie die von Didi gut bei uns hier vorstellen. Ich muss wieder mal die Panelpreise hier anschauen. Und das nächste mal wenn ich bei MECO (Mactan Electric) bin dann frage ich mal wegen einer Einspeisevergütung. Ich kann es mir kaum vorstellen, aber fragen kann ich ja mal.

Auf Nationaler Ebene tut sich in Sachen Umweltschutz sehr, sehr viel. Nur eben ist Manila rund 1K Kilometer weg von hier und auf lokaler Ebene fehlt in Sachen Umweltschutz noch weitgehend das Bewusstsein. Aber ich bleibe drann. Wenn nicht heute dann morgen oder übermorgen. Ansonsten ist ja über-übermorgen auch noch ein Morgen. Pinoy life at is best. :mrgreen:
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Brett-Pitt
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Den größten Stromanteil ziehen ja anscheinend die Aircons.
Es geht also um Luftkühlung?

Rippenrohr als Zuluftversorgung, 2 Meter unter Erde, dürfte
für 3 bis 4 K Abkühlung sorgen. Und zwar viel preiswerter als
Aircon via PV-Strom. Wird hier in D-A-CH als Vorlaufregister in
Passivhäusern gerne realisiert:
Im Winter kostenloser Frostschutz für Lüftervents, und im Sommer
besagte paar Grad Abkühlung in der Zuluft.
Wie der Name schon sagt: "Passive" Technik.
Cheap Urban Buildingclimatization - Spässken

8.000 KWH in einem Schwellenland ist aber schon eine ...äh...
extreme Hausnummer, oderrr?

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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von tybrin »

Hallo zusammen,
soetwas hab ich schon bei mir verbaut. Hab an die Bodenplatte des Hauses, also unterhalb der Bodenisolierung ein Spiralrohr gelegt. Da bekomm ich auch im heissesten Sommer 12° kaltes Wasser her. Das wird dann durch das Heizungsrohr, wo im Winter das Heizwasser durchgeht, ins Dachgeschoß gepumpt und geht da durch einen Auto Wärmetauscher. So kann ich mit 60 W unser Haus kühlen. Mit einer 100 W PV Anlage für Pumpe und Ventilator könnte das sogar autark betrieben werden.
LG
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Innova-raser
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Innova-raser »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 11. Apr 2018, 18:06
Den größten Stromanteil ziehen ja anscheinend die Aircons.
Es geht also um Luftkühlung?
2x richtig. Ich habe letzthin mal den Zähler beobachtet. Wir haben einen ganz modernen, digitalen Zähler. Der ist gleich vor dem Haus. Als ich die eine Aircon, die im Schlafzimmer, eingeschaltet habe, da ist der aktuelle Verbrauch zuerst langsam und danan etwas schneller gestiegen. Ich meinte es waren fast 1Kw was er dann am Schluss mehr angezeigt hat.

Dazu muss man aber Wissen (Nochmals besten Dank an Tranberg für seine Infos damals) das wir sehr effiziente Aircons in Betrieb haben. Inverter, das ist ja sowieso klar, aber dazu noch mit diversen Ecoprozessen. So kann Stromverbrauch merklich reduziert werden.

Wir haben uns damals, nach reiflicher Ueberlegung und Recherche, für die Econavi Modelle von Panasonic entschieden.
Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 11. Apr 2018, 18:06
8.000 KWH in einem Schwellenland ist aber schon eine ...äh...
extreme Hausnummer, oderrr?
Absolut, das ist eine Hausnummer, aber nicht unsere! :laugh2: :laugh2:

Dass da ist unsere:

Bild

Die teilweise beträchtlichen Schwankungen kommen davon das wir nicht immer hier sind sondern auch auf der anderen Insel. Aber es sind Rechnung von maximal rund € 80.- für den Strom im Monat. Das wären dann € 960 im Jahr oder € 9600.- in 10 Jahren.

Das sind die Marchsteine für die Planung einer Anlage wie sie hier Didi vorgestellt hat. Denn wenn ich investiere will ich auch noch davon profitieren. Denn wenn ich Tot bin bleibt immer noch genug übrig für die Hinterbliebenen. Hoffe ich jedenfalls. :mrgreen:
Da muss ich keine PVA kaufen damit noch mehr übrig bleibt. ;)

Und bei dieser Uebersicht oben haben wir nie, wirklich nie über den Stromverbrauch nachgedacht. Es ist mir erst durch die verschiedenen Diskussionen hier wieder bewusst worden. Und speziell dieser Thread hier beflügelt mich doch wieder mal das Thema PVA anzugehen. Und auch etwas bewusster mit den Stromverbraucher umzugehen. Mal sehen wie die nächsten 2 oder 3 Perioden aussehen. Vor allem jetzt wo es Sommer ist und die Tagestemperaturen hier auch gerne mal gegen 40° gehen können.
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von bike-didi »

Heavendenied hat geschrieben:
Mi 11. Apr 2018, 14:42
@didi:
Wie hast du denn diese Gestelle auf dem Dach befestigt?
Und ist der Abstand so, dass die sich nicht gegenseitig verschatten? Auf dem Bild schaut das so aus, dass die vordere Reihe bei niedrigem Sonnenstand doch die hintere recht schnell verschattet.
Soweit ich das verstanden habe ist das ja ne "Guerillera-Anlage", die du vornehmlich zum decken des Eigenbedarfs nutzt. Der Überschuss wird ja aber zwangsläufig eingespeist. Hast du da nen Zähler mit Rücklaufsperre drin?
Ich überlege ja auch schon lange so ne "kleine" Anlage (bei mir wären es eher 3kWp aufwärts) auf das Carport Dach zu packen. Aber mit Einspeisung und Anmeldung wird das nix, weil unser Zählerkasten dafür komplett erneuert werden müsste und somit die Kosten total aus dem Ruder laufen würden. Daher suche ich auch nach wie vor nach einer Lösung, die ich mit dem bestehenden Zählerschrank realisieren kann. Aber da unsere Zähler keine Rücklaufsperre haben ist es mir mit einer Anlage, die den Überschuss einspeist zu riskant. Natürlich können wir durch die 3 EVs im Haushalt viel Strom selbst verbrauchen. Aber irgendwann sind die Fahrzeuge auch voll...
Die Gestelle habe ich mit Klemmungen auf dem Dach verschraubt, kann man aber auch einfach aufs Dach stellen und beschweren.
Eigentlich wollte ich diese Gestelle nehmen, aber die waren leider nicht lieferbar:
https://www.solardirekt.com/de/produkte/variotwin-40/
Ob die vorderen Module die hinteren verschatten, werde ich dann sehen. Die vorderen konnte ich leider nicht nach weiter nach vorn packen. Ist jetzt der größtmögliche Abstand zwischen den Reihen.
Ja, Guerilla-Anlage, ein Zähler mit Rücklaufsperre soll angeblich verbaut sein (letztes Jahr neuen bekommen)... ;) :mrgreen: .
Genau die Geschichte mit dem Zählerkasten trifft bei uns auch zu; müsste komplett neu, was die Wirtschaftlichkeit in Frage stellt.
Viele Grüße aus dem Sauerland
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Heavendenied »

Danke für die Antwort Didi. Ich denke das wird bei mir dann ähnlich wie bei dir auch auf so ne Anlage raus laufen. Mal schauen ob es dieses Jahr noch was wird...
Ich würde wohl sogar gebrauchte Module nehmen, an die ich evtl günstig ran kommen kann.
Über diese Variotwin Halterung war ich auch schon mal gestolpert und die fand ich auch sehr interessant.
Meine letzte Überlegung war jetzt aber sogar, ganz ohne Aufständerung zu arbeiten. Damit könnte man die ganze Fläche nutzen. Allerdings natürlich mit entsprechendem Minderertrag vor allem in der dunklen Jahreszeit. Mein Kumpel hat zum Beispiel auch einfach das Wellblech auf seinem Carport gegen PV-Module getauscht. Neigung vielleicht 5%, Ausrichtung nach Norden. Und dann noch ein paar Module direkt an die Südwand geschraubt und ein paar auf einen Schuppen mit Ostausrichtung. Und es kommt trotzdem ne ganze Menge bei rum... Wenn Module günstig sind ist das glaube ich eine Variante, die gar nicht so verkehrt und man hat quasi den ganzen Tag über Ertrag durch die unterschiedlichen Ausrichtungen...
Gruß,
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Das Nutzer-Profil bestimmt die Aufständerung.

Für viel Kühllast im Sommer reichen natürlich 5 Grad
oder bissken mehr (bissken weniger bringt Staubauflage
und folglich Minderertrag).
Bei den aktuell günstigen Panelpreisen und weiterhin
steigenden Netzstromkosten sind plusminus 60 Grad
Anstellwinkel optimal, dann aber maximal 15 Grad
Abweichung nach SO oder SW.
Damit "verschenkt" man sommerlichen Spitzenertrag
(den man kaum selber verbrauchen kann, und der dem
öffentlichen Netz auch nichts nützt), holt aber in der
Übergangszeit mehr mit raus.

Anstellwinkel über 65 Grad bringen gar nichts, denn vom
02.11. bis 11.02. "verschwindet" die Sonne für 99 Tage
Winterdunkelheit.

Zusatznutzen wäre flächendeckende Montage (also als
Dachhaut, ohne Hinterlüftung, in der Sommerhitze verschmerz-
barer Minderertrag). Kupfer-Kabel-Done hätte damit
Option auf solares Warmwasser - und einen "kostenlosen"
Car... äh, nee, ... CUB-Port im Garten: Platz für Viert-Innos,
Regionaltreffen, etc. etc.

Weiter Kabel ziehen,

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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von sholloman »

Sunny Pitto liegt wrong...
Habe drei Anlagen, 1A ist 21° Dach, 45 SW,
2. ist 47° Dach, 30°SW, und beide Anlagen liefen die letzten 9 Jahre bis auf einzwei Prozent gleich.
Nr 3 ist ein Carport, 11° Dach, sehr flach, Schnee beibt extrem lange darauf liegen! 45SW, Schatten durch Haus, hat zwischen 4-8% weniger wie 1 und zwei.
Geplant für Schatten im Sommer und freie Scheiben im Winter, Plan ging auf, Minderertrag brachte das Programm schon vorher zum Vorschein, zufrieden es gemacht zu haben, 1000%
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Wo liege ich falsch in der Sonne?

Wir reden vermutlich über zwei völlig unterschiedliche Konzepte.
Anlage von 2009? Mit Einspeisevergütung? Okay, jede KWH zählt.

Anlage 2018/2019? Ohne Einspeisung, also Zielsetzung 100%
Eigennutzung. Bei angenommen 200 KWH monatlich Bedarf
ist ein Juli-Ertrag von 800 KWH unsinnig. Wichtiger ist, den
März/Oktober-Ertrag auf 200 KWH zu hieven, um 8 Monate
"Off-Grid-Deckung" zu erreichen.
Tag-Nacht-Speicher sind teuer.
Sommer-Winter-Speicher sind unmöglich (Wasserstoff-Speicherung
mal aussen vor gelassen).

Ich lerne gerne dazu.
Pit bereit zum Diktat.
Weiter Steno kritzeln...

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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von sholloman »

Wollte damit nur verdeutlichen dass die Anlagen, obwohl verschiedene Dachneigung und Ausrichtung am Schluss doch immer dasselbe liefern :sonne:
Natürlich hast du aber damit Recht, bei Eigenverbrauch muss auf Maximum für die Winterzeit geplant werden, im Sommer wird fast kein Strom benötigt :up2:
Wie schon erwähnt, wir tun uns schwer über 30% Eigenverbrauch zu kommen obwohl vieles nur tagsüber angeschaltet wird (Spülmaschine, Waschmaschine, Staubsauger usw.)
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Brett-Pitt »

Wie hoch ist denn die Einspeisevergütung ?

Und was kostet die Warmwasserbereitung ?
(Gas, Sommerbetrieb-ohne-Heizung, 66% Wirkgrad,
ergo Wärmekosten ca. 12 Cent je KWH ...oder...
Strom auf Tank oder Durchlauferhitzer, Netzpreis
ca. 27 Cent je KWH)

Da geht noch was!
Ich hatte in der Nachbarschaft folgenden Fall:
Solar-WW-Tank defekt im Sole-Kreislauf. Also
Solarfluid abgelassen und fossil weiterbetrieben.
Die Flachkollis sind ja jetzt ohne Funktion.
Lösung?
Die nach 20 Jahren einspeisebefreite PV-Anlage
einfach umkabeln auf E-Heizstab im WW-Tank.
Ergibt 100% Eigenverbrauch ...

... in der Theorie. In der Praxis war der Nachbar
Beamter und zu träge für DIY-Lösungen. Jetzt
kassiert er 1-komma-irgendwas Cent für Einspeisung,
und bezahlt og. 12 Cent für Fossil-Warmwasser.
Beratungsresistenz ist schwierig zu behandeln!

Weiterlöten,

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Re: Tipps Planung Photovoltaikanlage

Beitrag von Innova-raser »

Wie kann ich ein empfehlenswertes und qualitative hochwertiges PV Pannel von einem schlechten unterscheiden? Auf was sollte, bzw. mus ich beim Kauf unbedingt achten?

Wie sind diese beiden hier einzuordnen?

https://goo.gl/EB7Jbw

https://goo.gl/HVLgnh
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