Die beiden Demonstratoren von Honda und BMW hatten völlig verschiedene Ansätze, um zu ebenso völlig verschiedenen Ergebnissen zu kommen.Was Honda, vor bald 2 Jahren an der CES vorgestellt hat, das selbstfahrende Motorrad, hat nun BMW auch geschafft.
Bei der "Riding Assist"-Technik, die Honda Anfang 2017 zeigte, geht es um die Selbstbalancierung des Krades. Oder umgangssprachlich um das "nicht umfallen im Stand". Mit Unterschrittgeschwindigkeit waren auch kleinere Fahrmanöver möglich, dank der Automatik-Basis aus der NC-Reihe.
Die jetzt gezeigte BMW GS ist ein Versuchsträger für Sicherheits-Assistenzsysteme mit Lenk-, Brems- und Motoreingriff, der von den Ingenieuren solo auf die Strecke geschickt wurde, um zu zeigen, dass man es kann. Im Gegensatz zur Honda ist die GS nicht selbstbalancierend, kann nur automatisch auf dem Seitenständer "parken" und muss beim Start von einem Menschen unterstützt werden wie ein Kleinkind, das man zum ersten Mal ohne Stützräder auf dem Fahrrad losschickt. Der Versuchsträger fährt auch nicht autonom, sondern mit einer Fernsteuerung.
Davon ab war Honda damals mit dem Riding Assist nur zweiter Sieger. Ein selbstbalancierendes Motorrad-Konzept hatte einige Monate zuvor bereits ein anderer Hersteller präsentiert. Einmal raten: Es war BMW.