welches Auto taugt?

Über was man sonst noch redet
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darkwing
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von darkwing »

Ah, ok so habe ich deinen Zusammenhang wieder ;)
Ja klar, wenn man beruflich drauf angewiesen ist und das Fahrzeug gewerblich genutzt wird ist es eine andere Sache.

Repräsentieren und auch Leasing / Abschreibung ist eine andere Liga.

Hier im Forum ist es doch eher der private Bereich und wir versuchen doch auch CUB-mäßig mobil zu bleiben.
Wer die Möglichkeit hat, (mache ich bei meinen road survivor Fahrzeugen) kann da natürlich eher auf ältere Fahrzeuge zurück greifen.
Denn da hat man in der Regel einfachere und unanfälligere Technik.

Ach zerfleddert und speckig müssen die nicht unbedingt sein. Es gibt viele sleeper mit Seniorenschäden, die man in einen schönen Zustand versetzen kann!
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Harri
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Harri »

So ganz nebenbei, ich fühle mich nicht nur beruflich, sondern auch privat (ohne das mich repräsentative Gedanken quälen) in einem netten Auto wohler (nur mit der Ordnung schaffe ich das nicht immer).

Du kämpfst m.M. irgendwo in einer anderen Liga, die man nicht verallgemeinern kann. Um die in meinen Augen durchaus noch als Seniorenschäden zu nennen, nehmen wir für ein nettes Fahrzeug aus durchschnittlicher Rentnerhand mit 60 000 km mal:
Zwei bis alle Radläufe an der Garageneinfahrt etwas schmaler gemacht, kleine Parkrempler an verschiedenen Fahrzeugteilen mit Pinsel vom gleichalten Nachbarn ausgebessert, Schürze hinten von innen ein bisschen rostpickelig und Bremsen fest, bzw am Scheibenrahmen kleine Roststellen (eigentliche Durchrostungen), evtl noch genausolche kleine Stellen im Schweller. Dazu meinetwegen noch ein paar Gummimetallager oder Spurstangenköpfen oder eine defekte Gelenkwelle, weil irgendwann mal eine kaputte Manschette nicht getauscht wurde Muß jetzt nicht alles in Summe sein, aber ist alles kein Ding, aber mit ein bisschen Arbeit, "know how" und dem Lackierer an der Hand, dem man bei passender Gelegenheit auch mal mit einen Gefallen hilft, sind das bei Dir ohne Deine Arbeit grobe Hausnummer 1000 Euro für ein hinterher chices Auto und wenn die Domlager hin sind, na gut, dann läßt sich das bei Gelegenheit auch noch machen. Ich habe lange Zeit solche wieder chic gemachte Autos gefahren und weiß, wieviel neben den geringen Kosten, schnell an richtig viel Arbeit reingesteckt wird.
Jemand, der das alles in der Werkstatt machen lassen muß, hat mit ca dem vier-fünfachem rechnen und da überlegt er wieder und lehnt dann aus verständlichen Gründen, ein eigentlich noch gutes Auto ab..

braucki
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von braucki »

Hallo,
Harri, gleiches habe ich ja auch schon geschrieben - und meine beiden Pflegefälle sind von 2011 (Espace) und 2003 (Smart) - aber ohne meinen Freund (KFZ-Meister) würden die nicht vor der Haustür oder in der Garage stehen. Da würde ich einen neuwertigen 7-Jahre-Garantie-Koreaner-Kombi oder kleinen Van mit normaler Standardausstattung und Automatikgetriebe fahren. Da Fahrzeuge bei mir reines Privatvergnügen sind, wäre ich nicht bereit deutlich mehr Geld für ein deutsches "Premiumprodukt" auszugeben.
Wenn mein Freund ewig weiterschrauben würde, käme mir noch mal ein Citroen C6 als Benziner ins Haus - den finde ich von Innen eine Augenweide :mrgreen:

Da ich immer einige Suchaufträge in den Börsen geschaltet habe, stelle ich aktuell fest, wenn man ein kleineres 5-türiges Fahrzeug mit guter Ausstattung und Automatik möchte dient sich da der Hyundai I20 an - da ist man mit 15k€ dabei.
Grüße
Oliver

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darkwing
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von darkwing »

Passt wohl auch für die meisten Leute.
Nur die 30% Wertverlust im ersten Jahr sind 5 von meinen Autos!

So rechne ich das halt. Und in Deutschland wird immer noch das meiste Geld mit der Angst der Leute gemacht.
Egal, ob Angst davor irgendwann irgenwo nicht mehr hin fahren zu dürfen. Oder das einem in 40 Jahren mal ein Glas Wein auf einen Teppich kippt *haha*

Aber jeder so wie er mag ... so ist das Leben
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Brett-Pitt
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Brett-Pitt »

Wäre da nicht die Baustelle "Haus" und der Anspruch "Off-Grid",
würde ich auch gerne Autos ein zweites oder drittes Leben einhauchen.
Sozusagen "Frankenstein junior" in echt, aber ohne menschliche Leichenteile.

Alte DKWs oder Moppedmackers Trabant mussten herhalten, bis zum
zweiten Kind. Das einzige Neufahrzeug bis dato war der Kangoo.
Mit Brauckis Hilfe wird der vielleicht auch ein zweites Leben bekommen.
Wenn schon Neuwagen, dann Dacia. Alles andere wäre mir peinlich.

3 Monate im Jahr arbeiten gehen, nur um den Erstjahrverlust einer
Mittelklassendose zu verdienen? Wie uncool!

Jeder Jeck ist anders.

Weiterschrauben,

Schrott-Platz-Pitt
(.. wer kennt ihn noch? Den Duft von Altöl, Kühlwasser,
Schmierfett und Rost. Herrlich! Und dann buddelt man
da noch und findet den Neanderthaler-Nr.-02 ... unbezahlbar.)
https://www.geo.de/magazine/geo-epoche/ ... andertaler
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

braucki
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von braucki »

Hi,
keine Angst sondern leider Realität - auf jeden Fall beim Espace. Hätte ich da alle Nachbesserungen und von meinem Freund erledigten Reparaturen in einer Markenwerkstatt hätte bezahlen müssen, wäre da in den letzten zwei Jahren locker ein fünfstelliger Betrag zusammen gekommen mit Kaufpreis bist du da bei gut 25k€ + 3,5k€ für den Smart (für 24 Monate)......da gibt es auch schon was neues, bei dem du dir über Jahre um nichts einen Kopf machen musst.
Das ist in meinen Augen dann zwar was seelenloses und nicht mit dem fahrenden Wintergarten (Espace) oder dem wieselliegen offen Smart zu vergleichen - aber als "nicht selber Schrauber" bleibt einem da eigentlich keine andere Alternative - neuwertig mit viel Garantie und Wartung inclu. innerhalb des persönlichen Budgets.
Kannst du selber vernünftig schrauben, hast da Zeit, Lust und Möglichkeit zu sieht das ganz anders aus.....dann gerne was aus den 80er oder 90er Jahren. Viel älter finde ich es als Daily-Driver nicht so gut, da ich doch gerne ABS, Airbag und Klima an Bord habe - aber ein älterer Citroen, Lexus, Volvo oder so würde mir schon Freude bereiten. :)
Grüße
Oliver

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Torsten
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Torsten »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Fr 20. Apr 2018, 17:28
3 Monate im Jahr arbeiten gehen, nur um den Erstjahrverlust einer
Mittelklassendose zu verdienen? Wie uncool!
Du musst Dich mal von dieser überholten Rechenweise lösen.

Man kann Neuwagen heute mit bis zu 40% Nachlass auf den Listenpreis erwerben, jeder Normalsterbliche. Da relativiert sich der angebliche Wertverlust bereits etwas.
Dreijährige Leasingrückläufer, Jahreswagen, fitte Fünfjährige mit Hersteller-Gebrauchtwagengarantie, da ist schon für viele was dabei.

Ein Alltagsauto, das man einfach nur tankt und gelegentlich in die Inspektion fährt, statt ständig irgendwelche verschlissenen Komponenten zu tauschen ist auch ein Stück Lebensqualität. Den Oldie zum dran basteln kann man sich ja immer noch nebenbei in die Garage stellen.

Für Gewerbetreibende und Freiberufler kommt dann noch der steuerliche Aspekt hinzu. Mal zwei Beispiele aktueller Angebote, für Busunternehmer oder für Dienstreisende. Es gibt Leute, deren Handy-Vetrag kostet mehr. Das sind übrigens Bruttopreise.
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Innova-raser
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Innova-raser »

Torsten hat geschrieben:
Fr 20. Apr 2018, 18:15
Ein Alltagsauto, das man einfach nur tankt und gelegentlich in die Inspektion fährt, statt ständig irgendwelche verschlissenen Komponenten zu tauschen ist auch ein Stück Lebensqualität.
Warum sollte man das tun müssen?

Ich habe, ausser Verschleissteilen, so gut wie keine Reparaturen an meinen Gebrauchtwagen gehabt. Auch von diesem Denken, dass das runtergerittene Zombies sind, sollte man sich lösen. Natürlich gibt es rollende Baustellen. Aber wenn man hinschaut wenn man kauft dann kann man mit einen älteren Gebrauchtwagen problemlos noch viele Jahre sorglos fahren.

Und runtergerockt muss ein Fahrzeug auch nicht sein nur weil es vielleicht fast 10 Jahre alt ist und über 100K auf dem Tacho hat. Mein Smart zum Beispiel war sehr gepflegt ohne jeden Schaden oder markante, bzw. unübliche Gebrauchsspuren. Er sah aus wie neu!

So gut wie dasselbe mit meinen andern Fahrzeugen die ich veräusserte. Ich lasse allen meinen Fahrzeugen die nötige Pflege zukommen und ich kaufe auch nur Fahrzeuge bei denen es der Vorbesitzer ebenso gehalten hat.

Ich hatte mal ein Auto, das musste ich leider verkaufen weil ich eine AHK benötigte und für dieses Fahrzeug keine passende mehr zu finden war. Dieses Fahrzeug verursacht, in einer Vollkostenrechnung, Kosten pro Kilometer die irgendwo bei 20 Cent gelegen sind.

Dass das Auto ein älteres Fahrzeug war konnte man nur anhand des Models sehen. Es war topgepfelgt und wies so gut wie keine Gebrauchsspuren auf. Es war dann auch in Nullkommannichts verkauft. Wenn jetzt einer damit Probleme damit gehabt hätte einzusteigen weil das Auto nicht mehr der aktuell gebauten Serie entsprach, und nur daduch war zu sehen das es ein älteres Fahrzeug war, dann wäre es halt so gewesen. Aber zu solchen Menschen habe ich auch in aller Regeln keinen Kontakt.
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Harri
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Harri »

Ehe jetzt wieder verzweifelt angefangen wird, die Sache schön zu reden.
Es ist ganz einfach:
Ich will jetzt gar nicht mal die noch schwerer zu beurteilende Alterung durch Zeit ansprechen, sondern nur die km. Bei einem Neuwagen hat man auf den ersten 50 000 normalerweise keine zu ersetzenden Verschleißteile, noch nicht mal Reifen, Batterie, normalerweise keine Bremsen und es ist alles noch Neuwagenfrisch, also keine Stoßdämpfer, Gummimetallager, Achsführungselemente, etc. Diese Teile sind etwas später dann zwar "noch gut", aber dennoch spürbar gebraucht. Von 50 bis 100 000 km, geht es einerseits los mit Verschleißteilen los und zusätzlich geht das aus vielen Faktoren bestehende ursprünglich mal richtig straffe Fahrgefühl peau a peau verloren. Es ist zwar erstmal alles noch fahrbar, aber der Unterschied ist schon spürbar und irgendwann muß man entweder wie Sisyphos anfangen zu kämpfen oder gewöhnt sich daran. Bei mir ist es so, daß ich bei einen älteren Auto irgendwann weichgekocht bin und dann entscheide ich mich mich meist innerhalb von Stunden, was ich weiter mache.
In den Wertverlust gehen also nicht nur alleinig die Reparaturen ein, sondern irgendwann auch dieser schwer in "Mark und Pfennig" fassbare Verschleiß.
Ich sage es mal so, natürlich kann man sowas noch fahren und soll auch jeder wenn er es will, aber das andere nicht sehen wollen ist ein anderes Ding und ein jeder hat seinen individuellen "breaking Point".
Die 10-15% sind derzeit, selbst bei Autos die man nach Mass mit Wartezeit bestellen muß, eigentlich drin. Mit Altautoprämie kann ich die oben genannten 30 bis 40 % Prozent Rabatt aktuell bestätigen und dann sieht der immer wieder so verteufelte böse böse Wertverlust auch etwas schöner aus.

Torsten
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Torsten »

Harri, dafür braucht man gar keine Altautoprämie. Ohne mit irgendeinem Verkäufer feilschen zu müssen, für Privatkunden, hier ein Beispiel:
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braucki
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von braucki »

Hi,
Endpreise stehen aber nicht dabei - hast du einen Link zur Seite?
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Torsten »


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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Motorradverrückter »

Mei, jeder hat so seinen eigenen Ansatz, da steckt auch viel Überzeugung drin :prost2:


Ich sehe es so, je mehr Neuwagen in den Markt gepumpt werden, umso günstiger sind die Gebrauchten, jetzt und später. Mit etwas Suchen, Geduld, Jagdinstinkt und den richtigen Suchparametern, findet man schon gute und günstige Gebrauchte. Erst letztens ist mir ein guter Mondeo von der Schippe gesprungen. Seit 2014 hatte der echt viele Neuteile gehabt. Abgasanlage komplett, Federn und Dämpfer rundum, Radlager bis auf eins, neue Druckleitung Servo, Antriebswellen, Wasserpumpe, AGR, Wischermotor, Kupplung inkl. ZMS, Kühlerlüftermotor, Bremse rundum 8 fach bereift mit fast neuen WInterreifen und guten Sommerreifen. Gehörte einem Mech. aus der Betriebswerkstatt, ging dann aber leider an ein Familienmitglied, verständlicherweise :wein: . Hatten uns auf 1250€ geeinigt



Wer einfach ohne Sorgen von A nach B kommen will und das mit einem Neuwagen, da kann man schon sehr günstig einsteigen https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... 1ee3a2e24a https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... 1ee3a2e24a

Bei wem der Auftritt wichtig ist, der bekommt einen Dienstwagen oder ist Selbstständig und bekommt entsprechende Preise https://www.preiswert-leasen.de/bmw-225 ... -e-leasen/ https://www.preiswert-leasen.de/citroen ... er-7959-e/

Muss schlussendlich jeder selber wissen, wie er sich entscheidet.



Mein Antrieb, ältere Fahrzeuge zu fahren http://www.youngtimer-blog.de/2016/08/2 ... ko-bilanz/
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie Verstand: jeder ist überzeugt, genügend davon zu besitzen.

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Innova-raser
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Innova-raser »

Motorradverrückter hat geschrieben:
Sa 21. Apr 2018, 05:00
Mei, jeder hat so seinen eigenen Ansatz, da steckt auch viel Überzeugung drin :prost2:
So ist es. Wenn niemand Neuwagen kaufen würde könnten Menschen wie ich auch keine soliden Gebrauchten kaufen.

So hat jeder seine Überzeugung und seinen Status. Mir ist die Ökonomie immer noch viel näher als das was mein Nachbar über mich denkt. :aetsch:

Ich habe mein jahrzehntelang erprobtes Muster wie ich ein Fahrzeug kaufe. Erfahrung ist einer der besten Lehrmeister. Aber das heisst nicht das ich kein Neufahrzeug kaufen würde. Die Aufwandsrechnung muss einfach stimmen.

Und bezüglich Verschleissteile und Reparaturen. In der Regel hatte ich mit meinen Fahrzeugen kaum Reparaturen. Und auch der Verschleiss hielt sich in Grenzen. Ich bin weder Sportfahrer noch Autotuner. Somit sind die Kosten Überschaubar.

Als Beispiel. Ein Auto das ich mit 150K Km gekauft habe und dann fast weitere 100K gefahren bin hat folgende Ersatzteile benötigt: 3 Lambdasonden und (zu meinem grössten Erstaunen aber wohl dem Wohnort vom Vorbesitzer geschuldet) ein durchgerosteter Tankstutzen. Dazu ein Satz Reifen. Das wars dann. Die regelmässige technische Prüfung hat er immer auf Anhieb und ohne Vorbehalte bestanden. Und ausser Motorwäsche wurde am Auto dazu nichts vorbereitet. Als ich das Auto dann mit 250K verkaufte war der Andrang rege. Es war problemlos das Auto zum rund halben Preis zu verkaufen den ich damals dafür bezahlt habe. Es gab mehrere sichere Interessenten dafür. Und, er hatte weder Rost noch war er runtergerockt oder angeranzt.

Das andere Beispiel der Smart. Neupreis über € 20K. Es war ein Smart Fortwo Passion Cabrio mit Tempomat als original Zubehör. Eines der allerletzten 450er Modelle. Jahrgang 2007. Ich habe alle Wartungen immer im Smart Center erledigen lassen. 2016 habe ich ihn verkauft. Er hatte um die 120K auf der Uhr.

Reparieren musste ich einen ziemlich teuren Anlasser und der noch teurere Auspuffkollektor hatte Risse und die Werkstatt wollte den auch immer austauschen. Ich verzichtete darauf da auch dieses Fahrzeug die technische Kontrolle immer und jedes Mal auf Anhieb bestanden hat. Auch hat der Kollektor keine zusätzlichen Geräusche erzeugt. Also kein durch pfeifen durch die Risse. Somit sah ich (noch) keinen Grund dieses sehr teure Ersatzteil zu ersetzen.

Im Weiteren wollte das Smart Center immer die, ebenso absurd teure, Kupplung ersetzen. Angefangen bei beim ca. 100K Km. Auch darauf habe ich verzichtet, weil meiner Meinung nach keine Indikation dafür bestand.

Als Verschleissteil ersetzte ich die vorderen Bremsen. Das war eine sehr, sehr kleine Arbeit dich ich selber erledigte. Der ganze Kit, in OEM Qualität und inklusive neuer Scheiben, kostet unter €100.-. Dazu noch ein neuer Satz original Sommerreifen. Die Winterreifen habe ich günstig gebraucht gekauft. Bereits auf Alufelgen aufgezogen.

Dann ging es 2016 an den Verkauf. Das war sehr, sehr schwer bis schier unmöglich. Obwohl das Auto optisch einwandfrei da stand. Sehr gepflegt, im Originalzustand und mit lückenlosen Wartungsheft vom Smart Center.

Die einzigen mir bekannten Mängel waren der rissige Kollektor, der vom Smart Center schon lange und immer wieder beanstandet wurde, aber weder im Alltag merklich war noch Probleme bei der regelmässigen technischen Prüfung gab.
Dazu kam Rost vorne rechts an der unteren Ecke der Frontscheibe. Da tat sich eine Rostblase auf! Sehr ungewohnt für mich und keines meiner anderen Fahrzeuge hatte Rostprobleme!

Am Schluss habe ich ihn dann doch noch verkaufen können, oder besser gesagt, fast verschenkt. Die Nachkalkulation viel ziemlich happig aus! So ein teures Auto hatte ich schon lange nicht mehr. Trotz allem Spass wo wir an diesem Fahrzeug gehabt haben, ich wäre mir nicht mehr sicher ob ich nochmals einen kaufen würde. Nur leider gibt es keine Alternativen mehr zu diesem Fahrzeug auf dem Markt.

Ich bin mir gewohnt einen soliden, gut bis sehr gut gepflegten Gebrauchtwagen zu kaufen der viele Jahre problemlos und so gut wie ohne Reparaturen, seinen Dienst verrichtet.

Aber das ist nur meine persönliche und unmasgebliche Erfahrung. Jeder so wie er will möchte und kann.
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Bastlwastl
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Re: welches Auto taugt?

Beitrag von Bastlwastl »

preislich locken sie schon ,die neuen .
aber gute gebrauchte ziehe ich auch vor .

seit 2018 hoffe ich noch lange an gebrauchten zu zerren die davor gebaut wurden .

die prämien jeglicher stattlichen oder gewerbllichen institutionen haben alle nur den einen grund .
die wirtschaft aufrecht zu erhalten und dank der neuen gimmicks ihr system zu rechtfertigen .

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