Naja, das ist das was einen Fotografen von einem Knipser unterscheidet. Ein Knipser ist wie ein Bogenschütze, der seine Pfeil in die Gegend schießt. Dann sucht er sie. Sobald er einen findet malt er eine Zielscheibe drumrum und sagt: "Volltreffer!"
Ein Fotograf hat feste Vorstellungen was er haben will und hat das fertige Ergebnis seiner Bemühungen schon dreimal gesehen.
- Erstmal im Kopf, also die Idee
- Dann mit den Augen vor Ort
- Dann mit dem Blick durch den Sucher
So hat er eine gewisse Erwartungshaltung abhängig von Erfahrung, Kenntnis um die Situation, die Ausrüstung, die verwendeten Einstellwerte, etc. Umso größer ist dann die Enttäuschung, wenn man dann festsellt, dass das Motiv schon da ist, dass man 30 Sekunden zu spät und eben diese 30 Sekunden zu kurz belichtet hat und man dann am Rechner die Helligkeit hochziehen musste. Das hat mit Fotografie nichts zu tun, das ist Leichenfledderei.