Mein Leben als.......

Über was man sonst noch redet
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Innova-raser
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Und das sind nun die Puroks und der Store:
IMG_20191222_123735.jpg
IMG_20191207_143411.jpg
Und das hier ist der Bau vom Perimeterfence der Strasse entlang:
IMG_20170209_130034.jpg
IMG_20170209_130046.jpg
WP_20170225_16_56_11_Pro.jpg
Und hier noch eine Ansicht vom innern des Resthouses. Es wurde da die Decke eingebaut:
IMG_20170310_162108.jpg
Das alles sind unsere kleinen Projekte die wir mit Hilfe von der Familie und Freunde komplett alleine Stemmen. Magsaysay ist ein laufendes, sich ständig weiter entwickelndes Projekt. Aktuell bauen wir 2 kleine Zimmer für Uebernachtung. Später werden 8 grössere, in 2 Terassenhäuserreihen folgen:
IMG_20191222_123702.jpg
IMG_20200108_125723.jpg
Hier der Septictank der auf seine Versenkung wartet. Diesmal ein "Fertigprodukt" und nicht von Grund auf selber gebaut:
IMG_20191219_152920.jpg

Es gibt, hier wie auch dort bei euch, noch viel zu tun. Aber hier wird gemacht, und zwar in einem riesigen Tempo! Ich könnte ganz viel schreiben was laufend an improvements hier passiert. Aber das braucht etwas Zeit und Lust. Vor allem letzteres habe ich etwas verloren.

Im Uebermut des vielen oder allen Besserwissens kann man ganz leicht vergessen das die Menschen hier mindestens so eine alte Kutlur haben wie die Europäer. Nur sie beschränkten sich halt auf das was sie hatten und nicht auf das was sie von den anderen noch holen wollten.

Hier ein Zeitzeuge aus der spanischen Kolonialherrschaft:
IMG_20200119_163725.jpg
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

In diesem Sinne beste Grüsse aus einem grossartigen Land das stark im Wandel ist und mit dem ich manchmal halt immer noch hadere. Aber auch das ist, wie das ganze Land, im Wandel und auf einem sehr guten Weg!! :superfreu:
IMG_20200117_151701.jpg
Ahja, als Nachtrag für die Oekufundis die ja hier mindestens auch mitlesen. Unsere eigenen Bauprojekte sind Nachhaltig, in Magsaysay sogar fast ausschliesslich aus nachwachsenden Rohstoffen UND mit Baustoffen aus der Umgebung!!!!
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Tranberg
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Tranberg »

Ich meinte natürlicherweise ein europäischer Fachmann für Wasserversorgung

Trotz der Skizze des gewünschten Leitungssystems hat der örtliche Wasser-Guru doch laut deiner Aussage alles falsch gemacht?

Im Folgenden verwende ich Sie statt du, weil Google darauf besteht. Normalerweise schreibe ich selbst, aber Google ist eine praktische Unterstützung


Aus meiner Sicht haben Sie in allen Situationen, in denen der Unterschied zwischen lokaler und westeuropäischer Praxis erheblich ist, nur zwei Möglichkeiten:
Entweder lassen Sie die lokalen Handwerker tun, was sie wollen, und verwenden die Materialien und Maschinen, die alle anderen verwenden.
Oder Sie übernehmen die volle Verantwortung für die gesamte Installation und bauen im Prinzip das Ganze selbst, einschließlich des Kaufs aller Materialien.
Sie können Teile der physischen Arbeit an andere übergeben, jedoch nur aufgeteilt in offensichtliche Kleinaufträge, und zwar nach demselben System wie Henry Fords Fließband.

Was du jetzt machst ist weder Fisch noch Fleisch.
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Trabbelju
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Trabbelju »

Tranberg hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 09:07
Was du jetzt machst ist weder Fisch noch Fleisch.
Da hast du den Kern des Problems herausgeschält.
Auch er hat Probleme, sich auf sämtliche Gegebenheiten seiner neuen Heimat einzulassen.
Und da er bessere Lösungen kennt, hat er mit der lokalen Lösung so seine Probleme.

Völlig menschlich, auch er hat Integrationsprobleme.
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Peppone

Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Peppone »

Hallo IR,

da habt Ihr etwas schönes auf die Beine gestellt. Respekt. Zum Thema Generator wollte ich Dir erst einen Vetus-Diesel-Marine Generator empfehlen, die Anpassung an stationären Landbetrieb wäre zu aufwändig.
Daher habe ich meinen Text zusammengestrichen. Dieselpest/Mikroroganismen und hohe Luftfeuchtigkeit/Aussentemperaturen sind die Punkte, die mir im Gedankenspiel immer größere Hindernisse
aufwiesen.

https://www.vetus.com/media/magentomind ... 0747_0.pdf

Beste Grüße aus Bremen
Frank
Zuletzt geändert von Peppone am Di 21. Jan 2020, 11:48, insgesamt 2-mal geändert.

SC71

Re: Mein Leben als.......

Beitrag von SC71 »

Brett-Pitt hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 12:59
"Wie lebt man so als Privatier in SOA"

Gute Frage. Ich antworte hier NICHT für IR,
möchte aber meinen Senf dazu abgeben, ganz allgemein gehalten.
Gerne auch in einem Extra-Fred. Zu den Einzel-Punkten:

P1)
Es gibt Jobs, die durch Zufall und technische Entwicklung besser
am Markt bezahlt werden, als andere Jobs. Auf das höhere Einkommen
kann und soll man nicht stolz sein. Eher dankbar und demütig.
Als Bleisetzer oder Bergmann war vor 40 Jahren Schicht im Schacht.
Als IT-Entwickler waren die 80er und die Jahre 1999/2000 Boomjahre.
Sogar Fortran-Rentner konnten jeden Preis verlangen.

P2)
Wer seinen Lebens-Stil NICHT ans Gehalt koppelt, sondern glücklich und
genügsam sommers Cub fährt und winters Holz hackt, der hat eine hohe
Sparquote. Die IT-Kollegen, die jedes Jahr den neuesten SUV kaufen und
auffe Seychellen überwintern, haben tw. Rücklagen von plus-minus-null.

P3)
Deutschland (bzw. D-A-CH allgemein) ist ein Paradies, wenn man die
Lohnkosten den Lebensmittelkosten (oder "Knöllchen") gegenüberstellt.
Haushalten mit rund 20% über ALG-2-Sätzen ist ohne Verzicht möglich,
aber anspruchsvoll. Ab da greift die Mittelstands-Progression: Anstieg
der Steuerkurve, und Streichung vieler Transferleistungen (zB. das BaFöG
der Kinder). Dazu volle Sozialbeiträge bis zur Beitragsbemessungsgrenze (BBG).
Abzüge ab Freitag mittags? Locker 60 bis 70 Prozent vom Brutto !!!

P4)
Wer 30 Jahre reichlich Rentenpunkte angesammelt hat, und Rücklagen
bildete, kann Richtung Portugal oder SOA auswandern. Die Rücklagen
müssen bis zum Rentenbeginn reichen, die Rente muss dann bis zum
Exitus reichen. Das bedeutet: Weiterhin Cub-Fahren und Holz-Hacken.
Aber unter Palmen (Helm tragen! Kokosnüsse !!!)

P5)
Krass sieht es am anderen Pol aus: Wer 8.000 brutto im Monat verdient,
und ALLES raushaut, wundert sich mit 65, daß die 40%-Rente nicht auf
besagte 8K gemünzt ist, sondern nur bis zur BBG.
Über Nacht vom 8K-Lebensstil auf 2K-Rente ist schwierig. Mit privater
Krankenkasse gar unmöglich.

Also: Seit bissken streng zu den Kindern.
Beruf oder Studium im MINT-Bereich oder im Krankenwesen lohnt.
Die Pänz werden eines Tages dankbar sein. Mit Abiturfach Sport und
Religion ist noch keiner wohlhabend geworden. Weiterlöten...

Downsize-Pit
.... wer Winters Holz hackt....und womöglich noch zum Heizen verbrennt, lebt wahrscheinlich noch in der Steinzeit und gilt zurecht als Klimasünder!
Screenshot_20200121-112014.png
1579602283648554812349770806037.jpg
15796023281026872003084706274340.jpg
Quelle FAZ vom 21.01.2020

Die Öko Diktatur ist der größte Rückschritt in die Steinzeit.

Brett-Pitt
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Brett-Pitt »

Wer Holz hackt, lebt zumindest
in der Holz-Zeit. Oder Eisen-Zeit.

Holzbrand ist KEIN Klimakiller.
Die Schadstoffbilanz ist aber sehr
negativ, dessen bin ich mir bewusst.
Deshalb wird mein Holz vorgetrocknet
auf 10 bis 15 % Restfeuchte. Weiter weg
vom Ofen herrschen 10 bis 15 Grad Restwärme.
Gut genug für sportliche Typen. Atlantik in der
Wellen-Saison ist kälter.

Warum Schwadronier-Cubist SC-4711 in
diesem SOA-Fred einen Uralt-Text völlig
zusammenhanglos reflexartig kommentiert,
kann ich nicht beurteilen.

Fragen Sie dazu besser Ihren Arzt oder Apotheker.

Spaltaxt-Pit
("Ich habe kein "Rücken", ich habe Brennholz")
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Tranberg hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 09:07
Aus meiner Sicht haben Sie in allen Situationen, in denen der Unterschied zwischen lokaler und westeuropäischer Praxis erheblich ist, nur zwei Möglichkeiten:
Entweder lassen Sie die lokalen Handwerker tun, was sie wollen, und verwenden die Materialien und Maschinen, die alle anderen verwenden.
Oder Sie übernehmen die volle Verantwortung für die gesamte Installation und bauen im Prinzip das Ganze selbst, einschließlich des Kaufs aller Materialien.
Sie können Teile der physischen Arbeit an andere übergeben, jedoch nur aufgeteilt in offensichtliche Kleinaufträge, und zwar nach demselben System wie Henry Fords Fließband.

Was du jetzt machst ist weder Fisch noch Fleisch.
Nicht ganz richtig. Was wir tun ist sehr wohl durchdacht und wohlüberlegt. Wir schiessen keinesfalls einfach so kopflos in eine Sache oder Projekt. Wir überlegen uns das vorher immer ziemlich gut. Denn schlussendlich ist es unser Geld und unser Erspartes. Wir haben alles selber finanziert und auch immer bar bezahlt. Alle Assets hier sind cash in Hand bezahlt worden. Wir haben keine Schulden. Deshalb überlegen wir uns schon ziemlich gut was wir kaufen.

Mit den Häusern bin ich auch mehr als zufrieden. Probleme gibt, bzw. gab es nach dem Erdbeben. Die Schäden sind aber grösstenteils repariert.

Dieses Haus hier, zum Beispiel, wurde ebenso von lokalen Handwerkern, die wir alle sehr gut kennen, gebaut. Ohne dass wir jemals einmal vor Ort waren. Wir waren während dem Hausbau die ganze Zeit im Ausland und schickten einfach nur jeden Monat Geld. Mananged hat das Ganze die jüngste Schwester meiner Frau. Hier kann man das Haus in Google Streetview sehen:

https://www.google.com/maps/@9.9435138, ... 312!8i6656

Uebrigens weder der traurige Pick-up noch die Motorräder, die vor dem Haus stehen, gehören mir.

Alles Tip-Top! Wir hatten kein einziges Problem. Bis dann wo ich mich entschied die Wasserversorgung im und ums Haus anders zu gestallten. Der Auslöser war aber nicht das Haus selber sondern die Infrastruktur der LGU. Damals gab es nur am Morgen und am Abend Wasser. Während des Tages stand kein fliessendes Wasser zur Verfügung. Aber ich war mit der Zeit nicht mehr zufrieden mit der damaligen Lösung da sich die Parameter geändert haben passte ich auch unsere Infrastruktur an.

Das mit der falschen Verrohrung der Wasserleitungen ist ein Fehler, klar. Aber zugutehalten muss man dem der es gemacht hat, dass er wahrscheinlich keine Ahnung gehabt hat um was es geht. Und ohne das big Picture ist es für jeden schwer. Er hat einfach alles mit allem verbunden. Somit hatte es auch überall Wasser. Aber das Konzept mit der Pressure Pump ging so nicht auf. Egal, ich habe es gelöst und es funktioniert nun. Und so sieht es aus:
IMG_20200113_124846.jpg
IMG_20200113_124911.jpg
Und hier nachdem ich die "Baustelle" geschlossen habe:
IMG_20200113_130525.jpg
Die Anschlüsse, sofern dann nötig, für den 2. Wassertank ebenerdig sind vorbereitet. Ebenso die Saugleitungen zum Brunnen der dann mal uns mit Wasser versorgen soll

Das mit dem Generator ist ein Projekt, das noch nicht aktive ist. Es ist nur angedacht. Mal sehen, wenn es soweit ist. Ich muss mich da zuerst schlau machen. ich weiss ungefähr was ich will. Aber da fehlen noch einige Details.

Aber es gibt immer was zu tun. Sowohl in Magsaysay Drive als auch unten am Wohnhaus. Dieses Jahr noch wollen wir hinten im Garten grosse Balkone anbauen damit man von den Zimmern aus direkt in den Garten kann. Sie sollen sich über die ganze Hausbreit spannen und sowohl im Hochparterre als auch im 1. Stock Zugang zum Garten ermöglichen. Das wird das nächste grössere Projekt am Haus sein, das wir in Angriff nehmen.

Der Garten ist gross. Irgendwas um die 300+ Quadratmeter oder so. Ich weiss nicht mehr genau. Hier ein Blick aus dem Fenster des Appartements:
IMG_20200103_144835.jpg
Und hier ein paar Fotos vom letzten grossen Fest in eben diesen Garten. Wir feierten eine Doppelhochzeit:
IMG_20170514_105743.jpg
20170514_154306.jpg
20170514_160217.jpg
IMG_20170514_185320.jpg
Ich habe, zu den Arbeitern, die wir kennen, allergrösstes Vertrauen! Deshalb haben wir hier nach Cordova auch immer unsere eigenen Leute mitgebracht und nicht mit lokalen Arbeitern zusammengearbeitet. Auch jetzt sind 2 Arbeiter daran den Garten hier wieder in Ordnung zu bringen. Allerbeste Arbeit!!!!

Wir hatten es mal mit lokale Handwerkern von hier versucht. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich komme vielleicht mal später darauf zurück.

Ahja, die Pumpe habe ich soeben wohl kaputtrepariert! :( :cry:
Thats life! Hätte ich mir doch nur die Zeit genommen die Serviceanleitung und den dazu gehörigen Videoclip gewissenhafter anzuschauen! Nun, so ist es nun halt mal.
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Tranberg
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Tranberg »

Wie verhällst du dich zu meiner Annahme, dass die Stromversorgung unrein ist, und empfindliche Elektronik zerstört?
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Bernd
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Bernd »

Zum Warmwasser fällt mir auch noch was ein.
Bei euch auf den Phillipinen ist doch immer eitel Sonnenschein. Wieso wird dann warmes Wasser nicht einfach mit Solathermie gemacht?

1986 war ich in Sizilien. Mein Vermieter hatte ein schwarzes Fass auf dem Dach, in dem das Wasser ganz einfach von der Sonne kochend heiß erhitzt wurde. Weil es auf dem Dach stand, brauchte er auch keine Pumpe. Gefüllt wurde es per Wasserleitung, System WC-Spülkasten (Schwimmer).

Oder bei einer Nordafrika Reise in den 1980ern: wie in Sizilien, schwarzes Fass auf dem Dach, heißes Wasser.
Supereinfach, super robust, superbillig.

Das hat einwandfrei funktioniert.

Gruß
Bernd
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Tranberg hat geschrieben:
Di 21. Jan 2020, 13:47
Wie verhällst du dich zu meiner Annahme, dass die Stromversorgung unrein ist, und empfindliche Elektronik zerstört?
Sorry Tranbergen. Ich wollte darauf noch kurz eingehen. Hab’s dann aber beim Schreiben vergessen. Also, bei allen empfindlichen Geräten nutzen wir AVR Geräte. Also solche Dinger hier:

Bild

An meiner, wohl leider heute kaputt reparierten Wasserpumpe, war keiner angeschlossen. Ich nutze solche nur zum Beispiel beim NAS, beim CCTV System und bei einigen anderen elektronischen Geräten wo ich lieber auf der ganz sicheren Seite bin.

@Bernd
Absolut richtig. Wir haben hier in Cordova, der Pumpe vorgeschaltet, einen 600 Liter Wassertank. Der ist aus blauem Kunststoff und steht hinter dem Haus an der Wand im Schatten. Aber trotzdem wird das Wasser darin ziemlich warm. Damit könnte man, als Warmduscher wie ich einer bin, sicher auch duschen. Aber nur um auf der sicheren Seite zu sein, denn ich BRAUCHE jeden Morgen meine Dusche und meinen Kaffee, sonst ist der ganze Tag kaputt, haben wir in überall und in allen Badezimmern Durchlauferhitzer.

Wenn man nicht so eine Duschmeme wäre wie ich eine bin, dann bräuchte man das wirklich nicht. Den wirklich kalt ist das Wasser nie! Es herrschen ja jeden Tag Temperaturen von +/- 30° und in der Nacht jeweils ein paar Grad weniger. Hier am Meer jedenfalls. Auf 200 Meter Höhe kann es schon einiges kühler werden in der Nacht. Da ziehe ich dann gerne mal am Abend den Fleece Pullover an.

Aber wirklich unverzichtbar sind die Durchlauferhitzer nicht. Das ist wirklich ein kleiner Luxus.
Man könnte natürlich, wie du sagst, Warmwasser mit schwarzen Röhren oder Fässern aufbereiten. Das wäre problemlos möglich. ABER dann würden wohl 2 Zuleitungen zu den Hähnen nötig, neben weiterer Infrastruktur. Das macht die Sache aber nur komplex und aufwändiger. Ich würde das nicht tun, um nur in der Dusche wirklich heisses Wasser zu haben. Denn es geht wirklich nur um die Dusche. Zum Abwaschen haben wir in Cordova einen Geschirrspüler. Aber auch das ist reiner Luxus. Es war reiner Reflex als wir die Küche kauften.

Denn man könnte kurz etwas Wasser erhitzen und damit dann im Spülbeckens abwaschen. So machen wir es in Tubigon.

Das Beste ist alles möglichst einfach zu halten. So entstehen weniger Probleme und wenn, dann sind sie einfach zu lösen.

Da es sich aber um Immobilien handelt, die doch einen gewissen Wert darstellen, wollen wir trotzdem nicht sparen. Alles was fix mit dem Haus verbunden ist, das soll vom besten sein. Möbel und dergleichen kaufen wir nach persönlichem Gusto. Denn wenn wir wieder verkaufen, dann muss es qualitativ hochwertig sein. Dann gibt es auch gutes Geld dafür.

Damals als wir unsere Wohnung renoviert haben, haben wir nicht in erster Linie aufs Geld geschaut, sondern auf die Qualität. Wir haben das beste zum günstigsten Preis gekauft. Und das hat sich dann beim Verkauf sehr ausbezahlt. Wir haben die Immobilie innert kürzester Zeit, zu einen sehr guten Preis, verkauft. Wer sie besichtigt hat, der wollte sie kaufen!
Darum der obige Ansatz. Den wer weiss was morgen oder übermorgen ist. Vielleicht ziehen wir weiter und verkaufen alles. Denn vermieten will ich nicht.

Wir haben, sowohl in Tubigon als auch in Cordova einen hohen europäischen Standard in den Häusern. Das war uns wichtig, eben aus obigen Gründen. Und wenn wir das Geld nicht für dies oder das am und ums Haus ausgegeben hätten, dann wäre es irgendwo anders gelandet.

Wir sehen das alles auch als Investment an. Gut angelegtes Geld! Immobiliengeschäfte sind Geschäfte der sehr guten Sorte.
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Tranberg »

Warum Wassertank + Durchlaufheizer statt kleinere Wassertank und Warmwassserspeicher?

Mit Durchlauf brauchst man wenigstens 16kW und besser 32kW, wogegen bei ein Warmwassserspeicher 1kW reicht.

z.B. https://www.stiebel-eltron.de/de/home/p ... daten.html
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Wenn wir einen WW Speicher nutzen würden, dann müssten wir an alle Zapfstellen zwei, anstatt ein Rohr führen. Das kann man machen, wenn man baut, aber das war für uns nie ein Thema und schon gar kein Kriterium. Denn das würde ja auch bedingen das wir an allen Zapfstellen Mischarmaturen bräuchten. Und die sind alles andere als üblich hier.

Wie erwähnt, das Wasser ist hier nie kalt! Kein Verglich zu deiner Heimat. Hier ist das Wasser immer mindestens handwarm. Und die Durchlauferhitzer, die wir einsetzen sind ziemlich leistungsarm. Der neue, denn wir nun dort einsetzen wo die unzuverlässigen AEG ausfallen, hat gerade mal 3.5 KW. Das reicht vollkommen aus. Und auch der ist auf halber Heizleistung.

Und so sieht er aus.
2020-01-21_23-57-46.jpg
Mit dem sind wir bis jetzt hochzufrieden, ja sogar super Happy. Denn auch das Desing ist einiges ansprechender als der Backstein von AEG Heater.

Mischarmaturen hier sind vergleichbar mit goldenen Wasserhähnen in deinem Haus. Kann man machen, aber bringt nicht sonderlich viel. Wir haben nur einen Platz wo wir einen Mischarmatur, mit einem vorgeschalteten Heater haben, und das ist in der Küche am Lavabo. Aber nötig wäre es absolut auch nicht gewesen. Einfach ein Reflex, wie der Geschirrspüler. Für den es übrigens so gut wie fast unmöglich ist die benötigten Reinigunsmittel zu bekommen. Bislang hat ein GS noch einen absoluten Exotenstatus hier.
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Noch ein paar Hinweise zum Setup unsere Wasserversorgung. Einerseits muss man unterscheiden zwischen Tubigon in Bohol und Cordova, nahe Cebu. In Tubigon wohnen wir mitten in einem Barangay. So wie man es eigentlich von Europa kennt. Weiter ist Tubigon auf der Insel Bohol und das ist als Provinz anzusehen. Also keine städtische Infrastruktur die zur Verfügung steht.

In Cordova, das ist eine ziemlich kleine Insel die mit 2 Brücken mit der Insel Mactan (Standort internationaler Flughafen) verbunden ist. Mactan wiederum ist mit 2 Brücken mit der grossen Insel Cebu verbunden und ein sehr wichtiger Industriestandort.

Auch wenn Cordova, ungleich zu Lapu-Lapu (so heisst die Stadt auf der Insel Mactan) politisch und wirtschaftlich unabhängig von Cebu ist, so profitieren wir doch von er Nähe zu Cebu City und Mandaue. Im Weiteren steht unser Haus hier in Cordova in einer sogenannten Subdivision. Also eine «fenced community». Da wird vieles direkt von der Subdivision zu Verfügung gestellt. Zum Beispiel das Wasser.

In Tubigon kommt das Wasser von der LGU (Local Goverment Unit) und der Strom vom lokalen Versorger Boheco, der die ganze Insel Bohol abdeckt. Nun war es damals so, als wir das alte Haus abreissen mussten und ein neues bauten, da gab es nur morgens und abends Wasser. Während dem Tag gab es kein fliessendes Wasser. Somit war man auf einen Wassertank angewiesen, wenn man auch tagsüber Wasser haben wollte. Man denke da zum Beispiel an die Toilettenspülung. Vor allem deshalb und zur Wasserdruckerhöhung, installierten wir 2 Wassertanks. Das es zwei waren, also ein kleiner und ein grosser hatte einen anderen, spezifischen Grund.

Seit einiger Zeit haben wir aber auch in Tubigon durchgehen fliessend Wasser. Es sei denn eine Leitung sei wieder mal kaputt, ein Typhoon oder sogar (wie leider erlebt) ein Erdbeben zerstörte Teile der Infrastruktur. So kann es passieren das es für Tage, oder wie auch schon passiert, für Wochen, kein fliessendes Wasser gibt. Deshalb haben wir nun die beiden Wassertanks durch einen grossen, 2000 Liter, ersetzt. In Zukunft werden wir, bei Ausfällen über mehrere Tage, auf den eigenen Brunnen zurückgreifen können.

Denn wie mit dem Strom, der in Tubigon noch viel unzuverlässiger als das Wasser ist, wollen wir, soweit wie möglich, autark sein. Also auch längere Unterbrüche eigenständig überbrücken können. Meine Frau und ich können, wenn es uns zu mühsam wird, ja immer noch nach Cordova gehen. Aber unsere liebsten leben ja auch noch dort und die sind, genauso wie wir, auf Wasser und Strom angewiesen.

Hier in Cordova kommt der Strom von Meco. Und die sind, was wir in den letzten Jahren so erlebt haben, sehr zuverlässig. Geplant Stromunterbrüche werden, via FB, angekündigt. Bei Störungen wird umgehen gehandelt und repariert. Ausfälle sind relativ selten. Vielleicht einer pro Monat, wenn überhaupt. Und dann ist er auch sehr rasch wieder repariert. Meistens ist der Strom innerhalb einer Stunde oder so wieder da. Im Nachgang wird, auch via FB, dann informiert was den Unterbruch verursacht hat und wie er Schaden behoben wird. Mit einer Entschuldigung selbstverständlich.

Etwas anders in Tubigon, Da gibt es Stromausfälle teilweise mehrmals pro Woche. Und die können dann auch mal einen halben Tag dauern. Gestern ist meine Frau nach Tubigon gefahren. Als sie ankam war wieder einmal kein Strom da. Warum? Das wird bis anhin nicht kommuniziert. Geplante Ausfälle muss man proaktive auf er Webpage von Boheco nachschauen gehen. Also kein Newsfeed den man dann automatisch sieht.

Auch mit dem Internet ist das so eine Sache. Hier in Cordova haben wir FO (Glasfaser) bis zum Router! Ich habe aktuell eine Geschwindigkeit von 30 Mbps up- und download. Und das habe ich tatsächlich! Aber ich musst lange kämpfen damals vor gut 3 Jahren, bis wir endlich diesen Anschluss hatten. Aber seither läuft er problem- und störungsfrei.

Auch hier, ungleich in Tubigon. Es gibt zurzeit nur einen Anbieter der Internet via Kabel in unser Haus anbietet. Aber diesen will ich nicht mehr. Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit ihm gemacht. Aktuell nutzen wir nun einen Router mit 4G Technologie. Die Geschwindigkeit ist OK. Man kann gut surfen und auch YT Videos schauen. Aber die Verbindung ist teilweise grottenschlecht. Einerseits ist das Signal sehr schwach. 2 von 5 Strichen und andererseits ist der die Responsezeit mehr als nur miserabel. 3000ms sind keine Ausnahme! Und manchmal bricht das Signal komplett ab!

Aber es ist aktuell best effort was wir dort bekommen können. Und zu allem Elend ist die Downloadmenge noch beschränkt. Mit dem aktuellen Anbieter, via 4G geht es noch so. Vorher mit dem Kabel war es nicht mal möglich ein grösseres Windows Update zu laden, ohne fast das ganze Monatsvolumen aufgebraucht zu haben. In Cordova haben wir unlimitiertes Internet.

Ja, so ist das Leben hier. Aber wir richten uns ein. Und man muss auch sehen das hier sehr viel Fortschritt passiert und das in einem riesigen Tempo. Wenn ich nur eine Dekade zurück schaue wie sich Tubigon in diesen 10 Jahren verändert hat. UNGLAUBLICH die Transformation!!!!! Deshalb kann man getrost und frohen Mutes sagen: Alles wird besser! :superfreu:
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Ungleich zu euch ist FB hier DAS Kommunikationsmittel Nr. 1. Und nicht nur für Gossip und sonstiges Geschwätz. Es wird auch von den Behörden darüber kommuniziert und die Profile werden auch aktiv bewirtschaftet. Hier ein Post von heute:

Bild

Dazu steht dieser Text:
LTO ACTS SWIFTLY ON VIRAL POST OF ERRING OFFICERS

The Land Transportation Office-Philippines (LTO) has acted swiftly on the viral post which shows an official service vehicle of the agency improperly parked along a major thoroughfare.

A memo directive to explain (DTE) addressed to the assigned law enforcement officers (LEO) of the identified service vehicle was immediately issued yesterday, 21 January by LTO-NCR Regional Director Atty. Clarence Guinto, under direct order from LTO Assistant Secretary Edgar Galvante.

Aside from the DTE, the involved LEOs were also ordered RELIEVED from their post and are prohibited from conducting law enforcement functions, pending the completion of the case investigation.

This issue stems from a viral social media post where photos of the improperly parked LTO service vehicle in front of a restaurant were prominently featured.

The post elicited thousands of comments and engagement from netizens, mostly negative in view of the perceived gross violation of traffic rules and road courtesy, ironically by LTO personnel.

Upon learning of the incident, Asec Galvante immediately ordered an investigation, which prompted the issuance of the DTE and relief of the LEOs.

Asec. Galvante lamented the incident, noting that the personnel involved were actually cited earlier for their humanitarian efforts in the Taal rescue and relief operations.

“We do not tolerate such behaviors, especially from our enforcers who are supposed to be the first to follow land transportation and traffic laws, rules and regulations,” the LTO Chief said.

He also emphasized that in the current environment of social media activism, government workers and officers should be more conscious of their behavior, especially in dispensing their work in public.

“We will always be judged based on our last act or performance, and not what transpired before. So it is really incumbent upon us in government to consistently act in a manner that befits our responsibility as public servants,” Asec Galvante exhorted.

#DOTrPH 🇵🇭
#RoadSectorWorks
Alles publiziert auf der offiziellen Seite der LTO Region 7. Also die Region wo ich lebe.

Wer meint hier sei alles erlaubt der irrt sich ganz gewaltig. Manchmal, wie hier, schlägt der Hammer sofort und mit brachialer Gewalt zurück!!
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

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“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

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