Der neuste Winter road survivor

[Ramon Zerano]

ok bei einem normalo accord braucht es absolut niemals eine fachwerkstatt! also das ist schonmal raus, verschleißteile sind bei accord aftermarketteilen nicht teurer. ok der blechschaden alle 20 jahre kostet 15minuten mehr recherche und evtl. 20% mehr geld. da gebe ich dir recht, aber das hast du ja dicke durch die unanfälligkeit und damit nicht notwendige reparaturen 3x wieder drinne.

reichen wir uns die hand?

erstatzteile das hört man immer wieder, ich wollte entkräften, dass das kein grund für einen autokauf sein muss.

mein schwager arbeitet bei kia, ihm kommen täglich solche deutschfahrer mit der ersatzteilenummer, er kann ein lied davon singen und zeigt ständig auf, dass die beim kia nicht teurer sind...sonst sagten sie immer: ihr habt doch keinen diesel und schon gar nicht mit automatik! ja das will der deutsche.
als sie dann den wirklich schönen kia optima sogar als kombi mit doppelkupplungsgetriebe und diesel brachten, stand sich der ebenso die reifen im showroom platt. der deutsche und seine ersatzteile!

[braucki]

Moin,
ich bin bisher so quer durch die Marken gefahren, mein einzigen Japaner waren von Nissan (Micra K10 und NoteI) und die waren zuverlässig aber auch jung. Die erste und letzte Altschlurre war vor über 30 Jahren ein Opel Record D und die Dinger haben gerostet wie sau. Mein Smart Baujahr 2003 ist ja mehr tägliches Spielzeug, wird nicht geschont aber fährt, hopst und rappelt vor sich hin. Da es ein Cabrio ist, ist die Gebrauchtteilversorgung nicht ganz so einfach - im November muss er zur HU, da wird sich zeigen ob er noch einmal durchrevidiert wird (braucht auf alle Fälle einen neuen Auspuff und mal ein neues Fahrwerk). Mein Renault ist MJ 2011 und braucht sehr viel Pflege und die Teile kosten beim Händler richtig Kohle. Davor 2mal Volvo (S60/S80) wenig Probleme, klasse Fahrzeuge mit ausreichender Motorisierung. So einen V70II als Saugbenziner mit 170PS aus den mittleren 2000er Baujahren wäre mein Favorit, wenn ich ein günstigen Wagen in der bis 5000€-Klasse kaufen sollte (ein T5 wäre natürlich ein Träumchen) - hier gibt es eine aktive vernünftige Szene, die sich um den Erhalt der Fahrzeuge kümmert. So kann man als Laie auch davon provitieren.
Bis 2K€ kommt leider fast um einen Golf nicht umhin (wobei ich noch nie einen besessen habe - selbst gefahren nur vor über 30 Jahren einen IIer). Vom IIIer gibt es Teile ohne Ende, da wurden bei der ersten Kaufprämienaktion vor gut 10 Jahren tausende sehr guter Wagen abgegeben und diese mussten verwertet werden und durften nicht wieder als Fahrzeug in den Handel (anders als bei den Dieselankäufen der letzten Zeit - da entscheidet es der jeweilige Hersteller). Da werden durch diese Aktion eher die verfügbaren IIIer knapp. Auch nehme ich den Golf jetzt einfach als größtes Volumenmodell in Deutschland, Astra oder Focus könnte man da genau so nennen aber die wurden nie in den Stückzahlen verkauft.
Auch muss man diese Betrachtung für jedes einzelne Land oder auf für bestimmte Regionen machen. In Frankreich werden es andere Modelle heimischer Hersteller sein. In Ländern ohne Fahrzeughersteller sieht es wieder ganz anders aus - aber auch dort wird es vorherrschende Marken/Modelle geben.
Auch würde ich bei kleinem Budget bis 2000€ und dem Willen das Fahrzeug länger als einen HU-Zyklus fahren zu wollen wirklich auf ein Volumenmodell aus dem VAG-Konzern (VW, Audi, Seat, Skoda) mit maximal mittlerer Ausstattung (ZV, eFenster, manuelle Klima) und Saugbenziner greifen und da hat man ein wirklich großes Angebot an Karosserievarianten und die Dinger laufen eigentlich alle recht zuverlässig bei vernünftiger Wartung.
Bei gleichem Budget nur aus Spaß kann man natürlich alles ausprobieren, worauf man Spaß hat und was einem in den Sinn kommt, da gibt es ja sogar viele große Limousinen. Wenn man da mal ins Klo greift verkauft man den Schrott mit Verlust und nimmt den nächsten. Aber das kannst du nicht mit hart zusammengesparten 2000€ veranstalten.
Und es ist immer gut bei erzwungenem kleinen Budget ein Fahrzeug zu kaufen, dessen Historie man kennt. Ich habe vor einigen Jahren für meinen Bruder einen Mazda5 (Van mit Schiebetüren) aus 2005 von einem Kollegen aus der Dienststelle gekauft, 1Hd, 100k KM, immer zur Wartung. Den Wagen fahren sie jetzt als Familienkutsche seit einigen Jahren völlig problemfrei. Bekommt einmal im Jahr eine Durchsicht mit frischem Öl und die Filter werden gewechselt. Gekostet hat er als 7jähriger 4K€ und ist jeden Cent wert. Mazda 5 empfehle ich immer Leuten, die sich ins Espace-Forum verirren und einen JK kaufen wollen und sagen sie haben nur x € zur Verfügung und wollen sich einen Espace als Familienauto kaufen. Das macht man nicht. Der Espace ist wirklich ein tolles Auto mit sehr guter Ausstattung aber vor allen andere Dingen unendlich viel Licht im Wagen durch die großen Glasflächen, da gibt es keine Schießscharten als Ausblicke, aber er Bedarf viel Pflege und die kostet. Ich plane immer gut 2k€ Wartung/Reparatur für den Wagen im Jahr ein (und ich rede primär nur von Teilen und die aus dem Zubehör) und die nimmt er sich auch. Obwohl er nur auf Langstrecken bewegt wird und da wo erlaubt und möglich immer um 160km/h als Reisegeschwindigkeit (ja ich plane meine Fahrzeiten da nach freier BAB ).

Mein Fazit ist, dass man natürlich mit jedem Hersteller/Modell Glück haben kann. Wenn man aber mit begrenztem Budget auf eine Werkstatt angewiesen ist und der Nachbar seinen stets gewarteten 15 Jahre alten Golf IV 1.6 aus 1. Hand mit unter 200k KM für ein paar Euro verkaufen möchte ist dies in der Regel ein guter Kauf....

[Sachsenring]

Klar reichen wir und die Hand. Es geht hier um Dinge ideeller Ordnung und da muss man die Kirche im Dorf lassen.

LG
MM

[Innova-raser]

Aus meiner bescheidenen Sicht ist alles richtig was in den letzten Postings geschrieben wurde. Aber auch VW/VAC baut gute Autos. So ist es nicht. Auch wenn es einige spezielle Modelle gibt die etwas mehr Probleme machen als andere. Aber da kann man im Vorfeld Wissen.

Die Ersatzteilfrage wird immer zum Problem, wenn das Auto älter wird. Egal welcher Marke. Wenn man einfach nur fahren will und keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Originalität hat, dann kann man sich sicher auch meistens irgendwie behelfen.

Das in Deutschland vor allem deutsche Autos gefahren werden stimmt soweit als das KBA sagt dass deren Anteil bei rund 2/3 liegt. 1/3 sind dann ausländische Fahrzeuge.

Heute baut kaum mehr ein Hersteller schlechte Autos. Mir würde auf Anhieb nur grad einer einfallen der in Europa auch einen erwähnenswerten Marktanteil hat. Aber ansonsten sind die meisten Autos gut uns Zuverlässig. Und jeder hat da seine eigenen Präferenzen und Erfahrungen. Fahrer die fast ein Leben lang eine bestimmte Marke gefahren haben sind von dieser Überzeugt. Meistens fuhren sie ja auch neue oder neuere Autos dieser Marke.

Zum SMART möchte ich nur das einwenden. Und dazu möchte ich vorausschicken das ich über ein Jahrzehnt, das ganze Jahr über, SMART gefahren bin. Wir fuhren privat einen 450er Cabrio. Einer der allerletzten der 450er.

Er war sehr teuer im Kauf. Der Unterhalt dagegen war wiederum sehr günstig. Aber als Resümee nach etwas über 100K Km und rund 10 Jahren; Der Wertverlust war IMMENS! Er lies sich kaum mehr und nur dank viel Glück, noch verkaufen. Das trotz besten Zustand offensichtliche Gebrauchsspuren, aus 1. Hand, Scheckheftgepflegt in der SMART Vertragswerkstatt und und und

Die Ersatzteile wie Auspuffkollektor, Anlasser, Bremsen usw. die entweder kaputt gegangen oder verschliessen waren, waren pervers teuer! Anders kann man es nicht mehr sagen. Auch hat die Karosserie, nach 10 Jahren, angefangen zu rosten.

Alles Dinge die ich so eigentlich von der Marke der ich seit dem 1. April 1980 vertraue, so nicht kenne.

Trotzdem, das Auto hat sehr, wirklich sehr viel Spass gemacht und es war selten verfügbar, weil auch meine Frau bevorzugt den SMART gefahren ist. Jetzt ist es ja weder eine Frage noch eine Option nochmals einen zu kaufen. Aber damals haben wir uns wirklich gefragt ob wir nochmals einen SMART kaufen würden. Wir wussten es nicht. Es war ein Zwiespalt.

Aber zurück zum Road Survivor 2.0. Wenn ein Auto beim Ankauf schon eine halbe Million auf dem KM Zähler hat, dann müsste es etwas ganz Spezielles sein das ich kaufen würde. Es gibt solche Fahrzeuge, die sich auch noch mit einer solchen KM Leistung verkaufen lassen, aber das sind dann keine Limousinen oder Kompaktwagen, die man für kleines Geld bekommen kann.

Ein älterer Golf ist sicher nicht schlecht. Genau so wie ein älterer Japaner. Da kann man nicht viel falsch machen. Grundsätzlich würde ich aber, wenn ich sowas suche, nach etwas schauen was schon damals im Neupreis relativ günstig war. Denn dann sind einerseits die Ersatzteile, sofern noch neu zu bekommen, meistens günstiger, und zum anderen ist die ganze Technik viel übersichtlicher als bei den damals höherpreisigen Modellen.

Aber auch ein Mercedes, so wie Werni einen fährt, kann auch eine ganz gute Option sein.

[Trabbelju]

ich bin selbst ein jahrzehnt lang accord gefahren. es ging wirklich nichst kaputt, bis auf einen hinteren bremssattel der gerne mal festging, hatte man versäumt alles gut zu reinigen beim räderwechsel. das wars!

Ich fuhr mal für einige Wochen in Neuseeland einen alten Accord Benziner mit über 220.000 km auf der Uhr.
Der Motor schnurrte immer noch wie ein Uhrwerk, aber der Unterboden wurde weich, und auf welligen Straßen hat der sich regelrecht vom Bodenblech her verwunden. Da war er absolut fertig.
Einen Unfall wollte ich mit diesem Wagen unbedingt vermeiden, ich hatte die Befürchtung, daß er wie ein Kartenhaus kollabiert.
Aber technisch funktionierte der Accord mit einer beeindruckenden Langzeitqualität.

[Harri]

Das Zitieren von Einzelbeispielen ist doch für alle Fahrzeuge in jede Richtung möglich und letztendlich bzgl einer Verallgemeinerung überhaupt nicht aussagekräftig, bzw wer das versucht bewegt sich im unseriösen Bereich. Ich kann zb auch Beispiele bringen:
Passat Mj 2004 (Pumpedüse 130 PS vollausgestattet, 180 000 km, Sommerreifen 3000 km Winterreifen neu) für 3500 € in 2014 gekauft. Bis 2018 ausser einer Gelenkwelle nur Ölwechsel und einmal Bremsbeläge vuH, keine Reparaturen und 2018 für 5000 € bei Neuwagenkauf an VW verkauft.
BMW E30 MJ 89 hatte der Nachbar meiner Eltern in 1997 dem BMW Händler angeboten und als der 800 DM (Farbe weiß, graue Innenausstattung, ausser BMW Monoradio keine Extras, 2l Kat und Automatik, sowas wollte keiner haben und auch 60 000 km waren da kein Argument) ohne Neukauf bieten wollte hat der Nachbar mir ein halbes Jahr später das Auto zum gleichen Preis verkauft. In den folgenden 10 Jahren Bremsen und Reifen und einmal Kühlwasserthermostat. Leider habe ich verschlafen, daß dieses Auto eben keine Steuerkette sondern einen Zahnriemen hat und als dieser gerissen war, ließ sich die Kiste nach Abnahme des Kopfes mit 10 krummen Ventilen an einen E30 Sammler noch für 1000 € zur Ersatzteilgewinnung verkaufen, da mittlerweile die Preise für richtig gute E30, wie meinem, quasi explodiert waren.

Das sind aber beides Einzelfälle, die sich nicht verallgemeinern lassen.

[darkwing]

Jetzt aktuell mal ohne Diesel, wegen der sch... Politik und Feinstaubhisterie

Mein neuster road survivor ... 1.Hd. aus dem Harz gerettet
Preis ein Witz, erst etwas über 100tkm und ein Sahnezustand.
Er hat eine große Inspektion bekommen und ein paar "darkwing" Extras ^^ ... und darf jetzt bei mir weiter fahren

[Ramon Zerano]

endlich wieder im land der aufgehenden sonne angekommen

[Palü]

Macht mal Platz da - für den Mazda
Viel Spaß mit der Dose.

[Torsten]

Oh! Der ist aber noch gut beieinander!
Glückwunsch. Wahrscheinlich auch noch dieses geile Japan-Velours, auf das ich so stehe.
Nur der "böse Blick" will irgendwie nicht passen.

[darkwing]

Thx Jungs

ja der ist gut beieinander und die Scheinwerfer sind original, wie der komplette Wagen.

[Torsten]

Das Geschau war serienmäßig? Ist mir gar nicht in Erinnerung...

[Motorradverrückter]

Also da muss ich mal eine Lanze für den W210 brechen .
Nachdem mir 4 Tage vor dem Urlaub jemand bei Rot über die Kreuzung gefahren ist und mein Auto in einen Totalschaden verwandelt habe, habe ich mir spontan, einen S210 gekauft als E280 von 2000 mit 350Tkm. TÜV drauf gemacht und in den letzten 6 Wochen 6500Km draufgefahren, Ölverbrauch nicht feststellbar, eine komfortable Straßenlage, dass es ein Traum ist, die Automatik schaltet buttrig, dass man es nicht glauben mag und mechanisch gesund, wäre da der Rost nicht. Hat mir so sehr gefallen, dass ich mir einen Pflanzenöltauglichen E290 Turbodiesel gekauft habe. Wäre der Rost nicht, würde man den 210 als letzten echten Mercedes heilig sprechen. Kombi mit 7 Sitzplätzen

Edit: Die Klimaanlage kühlt hervorragend gemessen -2.7°