Woher soll der elektrische Strom kommen?

Über was man sonst noch redet
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Motorradverrückter
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Motorradverrückter »

Genau. Die angegebene Leistung entspricht der Nennleistung.
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Sachsenring
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Sachsenring »

wobo hat geschrieben:
Fr 24. Dez 2021, 09:47
Sachsenring hat geschrieben:
Do 23. Dez 2021, 23:29

4.200kW sind 4,2MW und für die Jahresleistung werden Volllaststunden herangezogen.
Also gelogen, daß sich die Balken biegen ... :mrgreen:
Ja, ich finde höhere Mathematik zb auch erstunken und erlogen, weil ich die Zusammenhänge nicht verstehe.
Bild I´m on my Wave of life.

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werni883
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von werni883 »

Servus,
wie auch die "Windkraft Wolkersdorf", wo ich seit 1997 (atypischer) Stiller Gesellschafter bin, hat die TK gleichzeitig mit der E-40/500 kW begonnen. Ich nehme an, dass die TK auch nach 26 Jahren, wie auch die TK, diese Anlage(n) in Betrieb zu halten.
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Zwischen 1997 und jetzt gab es viele Typen mit 2, 3 oder auch ~ 4 MW, die zwischenzeitig dort ans Netz gegangen sein. Damit erklärt sich ein Durchschnitt der Nennleistung. JETZT werden offensichtlich viele 5 MW Anlagen.
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Story: vor gut 20 Jahren sass ich im Auditorium für Kapitalgeber, als ein "alter Ingenieur" nach dem Wirkungsgrad von WEA fragte.
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18 bis ca. 25 % (bezogen auf die jährlichen Vollaststunden), war die Antwort. "Die gehören sofort umkonstruiert", entfuhr es dem entrüsteten Ingenieur.
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Ja, so ein Jahr hat ~ 8.888 h. 2.000 Volllaststunden ist schon eine sehr gute Ausbeute in Mitteleuropa!
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Wird da was gelogen, gebeugt oder schön geredet? Wird auch das türkische Volk, das von Korea, Vietnam, Italien, etc. hinter's Licht geführt?
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20211224_104502.jpg
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In AT ist es so, dass gewerbliche Verbraucher, Fabriken, Sägewerke, Grossschlossereien etc. richtig DICKE an den Versorger für die Bereithaltung von Starkstrom zahlen müssen. Bei St. Pölten ist oder war ein Sägewerk, dessen Besitzer ich besuchte. "Ich schneide entweder, wenn der Wind weht oder der Dieselmotor läuft, denn die EVN macht mich arm", sagte der erbitterte Mann. Er hatte eine 120 kW SEEWIND auf einem 33 m Stahlturm auf seinem Grund.
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Die neuesten WEA dürften in ihrem 40-Jahre Leben auf > 500 Mio. kWh kommen. Ob das gut ist oder schlecht?
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Soviel weiß ich schon, die fraktionierte Destillation von Erdöl wird es bis sns Ende der Zeit geben. Was tun mit Bitumen, Schweröl, Mitteldestillaten!
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Karl Retter
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Karl Retter »

mal eine Frage an Betroffene.
Nach Medienberichten haben etliche "Stromhändler" die Lieferung eingestellt. Die Kunden sollen aber weiterversorgt werden. So wie ich die Energiekonzerne kenne werden sie gegen entsprechende Gebühren gerne bereit sein ihren Strom den sie bisher über Zwischenhändler zB über Stromio geliefert haben direkt vermarkten.
Was läuft denn da im Hintergrund, was wird uns verheimlicht ? und natürlich . was koschts :shock:

Gruß Karl

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Motorradverrückter
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Motorradverrückter »

Habe eine Kündigung vom Stromanbieter bekommen, da ja die Preise gestiegen seien. Danke dafür, dass ich bisher mehr bezahlt habe, um 2 statt 1 Jahr Preisbindung zu haben....
Ich könne aber natürlich für fast 10cent/kWh mehr gerne einen neuen Vertrag abschließen ;)
Mein Hinweis, dass die AGB die wir beidseitig akzeptiert haben, keine Ausstiegsklausel enthält und die Kündigung damit nicht rechtens sei, wurde einfach wegignoriert. Also darf meine Rechtsschutz mal ran und unnötig noch mehr Kosten verursachen.
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werni883
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von werni883 »

Screenshot_20211224-200814_Samsung Internet.jpg
Servus,
ich bin elektrischer Laie. Wo die deutschen Versorger den Teufel an die Wand malen, weil die Frequenz irgendwann unter 49,98 Hz gefallen sein könnte...und dabei empfindliche E-Geräte nicht mehr funktionieren würden, sehe ich bereits eine absichtliche Falschdarstellung!
.
Die Norm sagt für Schwachstrom eine Spannung von 207 bis 253 Volt. Die Leistung fällt, wie die Spannung fällt.


.
Trotzdem gibt es in Babs' Garage in diesem Winter nur 199 Volt!
Es wird IMHO auf beiden Seiten die Wahrheit verbogen.
.
AT hat mit der Kohle aufgehört. Im Winter haben wir evtl. nur 30 % Grosswasserkraft zur Verfügung. Und, was bedenklich ist: die Erneuerbaren können einen Blackout nicht verhindern!
werni883
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Motorradverrückter
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Motorradverrückter »

Erneuerbare Energieträger sind jedoch schwarzstartfähig.
Die Grenzen für die normale Regelleistung sind +-3000mw und 49.8hz und 50.2hz .
Dann treten jeweils unterschiedliche Reaktionsabläufe in Kraft bis es zum Blackout kommt.
Den Zeit um zu reagieren erkauft man sich durch die rotierende Masse der Generatoren.
Erneuerbare Energien hängen jedoch in ganz überwiegendem Maß über Frequenzumrichter am Netz und damit fehlt diesen diese direkt stabilisierende Masse.
Wer mehr wissen möchte.
Netzfrequenzmessung.de
Gridradar
Und https://app.electricitymap.org/map
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werni883
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von werni883 »

Screenshot_20211225-070321.png
Servus,
MV ist bestinformiert!
.
Dieser "Wiederstand" gegen (Erd) gasbohrungen bei den Salzburger Bajuwaren nehme ich als Weihnachtspräsent gern an. Weit haben wir's gebracht.
.
Man will das Klima retten. BTW: Erdgas ist nicht fossil.
werni883
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Motorradverrückter
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Motorradverrückter »

Erdgas kann fossil sein, muss es aber nicht.
Es gibt mittlerweile sehr viel Biogas und das dürfen Mineralölkonzerne nutzen, um die Unterquote bei der Treibhausgasminderung zu erfüllen. Daher ist LNG bei LKW nun auch im kommen, vorübergehend oder nicht.
CNG gibt es auch noch. Mag die Technologie nicht, aber im UP! und Konsorten unschlagbar günstig und vor allem ausnahmsweise mit darauf optimierten Motor und daher eher niedrigem Verbrauch
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IGN
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von IGN »

der letzte Siedewasserreaktor...
in dieser Ausbaustufe weltweit einzigartige Reaktor bis heute,
das AKW Gundremingen ging gestern Abend vom Netz,
das macht auf jeden Fall den Strom nicht günstiger Alex... :stirn: :prost2:

Brett-Pitt
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Brett-Pitt »

Hier in Mordor sind 3 uralte Torf-Kraftwerke zum 01.01.22
vom Netz gegangen. 50 Jahre lang wurde da Braun"kohle"
verfeuert.

Für jeden Bundesbürger bringt das eine CO2-Entlastung von
0,1 Tonnen pa. Das entspricht ca. 50 Liter Sprit, gut für 2.500
km Cub-Cruisen.

Hier im Thal 15 Grad plus zu Neujahr. Normal?
Weiterabschalten,

Relax-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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IGN
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von IGN »

Die Trillionen die dem Minister fehlen bzw. fehlen werden,
müssen ja erst noch erwirtschaftet werden Pitt... :prost2:

-----------

Sozusagen: Wie ging Erich Honecker die DDR flöten...

PS: IGN durfte Franz Josef Strauss himself kurz kennen lernen...

Brett-Pitt
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Brett-Pitt »

Zwei Fragen, eine Antwort:

Mit Konzepten aus der Frühzeit der Industrialisierung
lässt sich im rohstoffarmen Deutschland kein Geld ver-
dienen, volkswirtschaftlich betrachtet. Weder Westmark,
noch Ostmark, noch Euro.

Hier, tief im Westen, wo die Sonne versinkt...
... wurde Braun-Torf-"Kohle" verbrannt. 1,2kg CO2 je KWH.
Der Gewinn wurde privatisiert, und die Folgekosten musste
die Allgemeinheit bezahlen. Oder der Fischer in BanglaDesh.

Erichs Konzept war kein Deut besser: Billiges Russenöl wurde
mit kostenloser Braun"kohle" veredelt und auf dem Weltmarkt
für Devisen verkauft. Bis die Russen in Afghanistan einmarsch-
ierten und die Mudshahedin die Sowjetunion in die finale Pleite
bombten. Tschernobyl war da nur noch das Sahnehäubchen.

Zukunft gestalten. Alte Zöpfe abschneiden.
Pünktlich zu Sylvester habe ich den Stecker
vom haremseigenen Wasserbett gezogen.
Uff, schon wieder 400 kwh gespart. 500 Kilo
CO2, 250 Liter Sprit, 12.500 Freikilometer Cub.

Weiter-Energie-Wende,
Weiter-Bissken-Abhärten,

Bett-Hart-Pitt
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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oekofuzzi
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von oekofuzzi »

Gute Nachrichten, Atomstrom wird jetzt grüne Energie :stirn:

https://www.sueddeutsche.de/politik/tax ... -1.5499363

Wieso auch nicht, Radioaktivität ist schließlich nachhaltig :aetsch1:

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Done #30
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Done #30

Beitrag von Done #30 »

werni883 hat geschrieben:
Fr 24. Dez 2021, 20:45
Wo die deutschen Versorger den Teufel an die Wand malen, weil die Frequenz irgendwann unter 49,98 Hz gefallen sein könnte...und dabei empfindliche E-Geräte nicht mehr funktionieren würden, sehe ich bereits eine absichtliche Falschdarstellung!
Nein.

Die Netzfrequenz ist DAS wichtigste Kriterium eines Wechselstromverbundnetzes und selbst minimalste Abweichungen davon sind DAS eindeutigste Indiz für einen grenzwertigen Lastzustand.

Irgendwelche empfindliche Geräte in der Peripherie, also bei den Verbrauchern draußen, interessieren niemanden. Das ist evtl nur eine etwas saloppe Darstellung und daraus eine Fehlinterpretation deinerseits. Denen ist die Frequenz auch meist egal.

Ausnahme bei Privatanwendern: Früher gab es noch einfache elektrische Uhren, sogenannte Synchronuhren, die mit einem kleine Wechselstrommotor mit exakt der Netzfrequenz angetrieben waren und über ein entsprechendes Untersetzungsgetriebe, also ein Uhrwerk, Zeiger, Ziffernblätter und andere Mechanismen betätigten. Die brummelten aus eigener Erfahrung über Jahre hinweg auf dem Nachttische mit einer beeindruckenden Genauigkeit vor sich hin, die erst später mit Quarzuhren wieder erreicht wurde. Die in der Werbung versprochenen lautlosigkeit, wurde erst mit elektronischen Frequenzmessern, erreicht , die die Motörchen ersetzten:
https://www.grossuhren.de/de/wecker/str ... -220-volt/

Wenn man Verbraucher von einem einzigen Kraftwerk, Lichtmaschine, Dynamo mit Wechselspannung (Siehe Lichtstromkreis bei uneren Cubs) versorgt, dann spielt die Frequenz adsolut keine Rolle. Bei niedrigen Drehzahlen oder hoher Last flackern die Lichter, aber sonst ist des den Verbrauchern schweißwurstegal.


BTT: Weshalb ist aber für die Energieversorger die exakt korrekte Netzfrequenz so wichtig, nicht nur die Deutschen?

Antwort: Weil wir ein Wechselstromverbundnetz haben.

Damit ergeben sich besondere Anforderungen an das exakte Verhältnis von Einspeise- und Abnahmemenge. Ich könnte das jetzt salopp mal schnell runterbrechen auf ein sehr schlichtes Nichtelektrikerniveau, aber dann kommen sich manche veräppelt vor und andere vermuten Verschwörungen dahinter. Ich behelfe mir deshalb mit einfachen Zitaten aus einer allen zugänglichen Informationsquelle, also wikipedia. Und für alles die es dann immer noch nicht verstehen wollen/können: Nein, das ist kein Beweis dafür, wie groß diese Verschwörung bereits ist und dass ich auch dazu gehöre.

"Im Verbund-Netzwerk folgen alle zugeschalteten Synchron-Generatoren (inklusive deren fest gekuppelter Antriebsmaschine) starr der Netzfrequenz, d. h. die Netzfrequenz wirkt sich unmittelbar auf die Drehzahl des Turbosatzes aus (siehe auch Polpaarzahl und Drehzahl).

Da die Leistung bzw. Leistungsfähigkeit des Generators und seiner Antriebsmaschine von der Drehzahl abhängig ist (z. B. Kühlluftauslegung der Lüfterräder für die Rotorwicklung oder bei der Gasturbine der durch den internen Verdichter zu erzeugende Luftmassenstrom), kommt der Netzfrequenz eine enorme Bedeutung zu."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfrequenz

"Die Netzfrequenz und deren Abweichung vom Nennwert ist ein wichtiger direkter Qualitätsindikator für die Netzbelastung. Wechselstrom-Energie kann in Verbundnetzen elektrisch nicht gespeichert, sondern nur zwischen Erzeuger und Verbraucher verteilt werden.
Damit das Verbundnetz störungsfrei betrieben werden kann, muss die erzeugte Wirk-Leistung zu jedem Zeitpunkt eine gleich große Wirk-Leistungsabnahme gegenüberstehen. Da dies niemals erfolgen kann, fluktuiert die Netzfrequenz in Europa im erlaubten Bereich ± 200 mHz.
Bei einem Überangebot von elektrischer Wirkleistung kommt es zu einer Erhöhung der Netzfrequenz, bei einem Unterangebot zu einer Absenkung. Eine Frequenzabweichung von 0,2 Hz entspricht im europäischen Verbundsystem einer Leistungsdifferenz von ca. 3 GW, "

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfrequ ... zbelastung

"Da Abweichungen von der korrekten Netzfrequenz oft zu Problemen führen, vor allem in Verbundnetzen oder bei der Parallelschaltung mehrerer Stromerzeuger, ist es von immenser Wichtigkeit, die Netzfrequenz zu überwachen. So können bei Problemen Maßnahmen zum Schutz des Netzes eingeleitet werden, zum Beispiel Lastabwurf. "
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfrequenz#Messung

Zusammenfassend lässt sich sagen:
Wenn es in einzelnen Teilnetzen zu ungeplanter Überlast kommt, dann hat das sofort und unmittelbar Auswirkungen auf das Gesamtnetz. In gewissem Rahmen kann das über den Netzverbund kompensiert werden, was ja auch Sinn und Zweck des Verbundes ist. Aber es gibt, siehe Wernis Zitat, strengste Grenzen über die hinaus das Netz nicht mehr reagieren kann und einzelne Teilbereiche u.U. in Sekundenbruchteilen abgetrennt werden müssen. Diese laufen dann separat, bzw brechen ganz zusammen. Ärgerlich, aber dann nur ein lokales Problem.
Bspw hier:
https://www.netzfrequenzmessung.de/aktu ... tm#2021_07

Für die Wiederzuschaltung muss zuvor wieder eine exakte Synchronisierung auf die Netzfreqenz erfolgen, denn :
"Die Netzfrequenz in einem Verbundsystem muss überall gleich und synchronisiert sein.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfrequ ... tzfrequenz


ok, nochmals für Nichtelektriker:
Wechselstromnetz als das beliebte Wassermodell:

Betrachten wir das Verbundnetz als ein Aquaruium auf dem oben einige kleine Entchen schwimmen, die sich nur dann wohl fühlen, wenn sich der Wasserstand schön gleichmäßig rhytmisch ändert, also ein schönes stetes Auf und Ab wie auf den Wellen des heimatlichen Sees. Dieses Auf und Ab, also die Wasserstandsänderung wird von außen erzeugt durch viele kleine Kolben, bspw große Arztspritzen, die mit einem Schlauch unter der Wasseroberfäche im Gleichtakt Wasser raussaugen und wieder zugeben. Erfolgt dieses Ansaugen und Ausstoßen aber nicht absolut exakt im gleichen Takt, so merken es die Entchen dadurch, dass der Wellengang nachlässt. Die Kolben arbeiten zwar wie wild, aber gegeneinander, d.h. sie schieben das Wasser unter sich hin und her, anstatt es in synchrone Wellen umzusetzen, die den Entchen so wichtig sind.
Fazit: Sobald man merkt, dass ein Kolben außertourig arbeitet, muss der sofort beim kleinsten Anzeichen außer Betrieb genommen werden, weil er sonst zusätzliche Netzlast erzeugt, die aber dem Wellengang nicht zugute kommt.

In diesem Sinne: Netzfrequenz ist wichtig. Ente gut, alles gut
Danke fürs zuhören
Done Duck
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