Woher soll der elektrische Strom kommen?

Über was man sonst noch redet
Brett-Pitt
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Brett-Pitt »

Und nicht zu vergessen:
Windgas ins Erdgasnetz, auch zum
Auftanken (nachgerüsteter) Gasautos.

Bestehende Technik, bestehendes
Verteilnetz. Leider sind die Umwandlungsverluste
noch zu hoch. 20% Nettonutzen, 80% Verluste. Noch.

Dort weiterentwickeln, wie bei der PV, und D/EU
ist wieder führend. Und autark von Lithium,
Seltenerden, Putingas etc.
Wind und Deiche gibt es überall. Sonne auch.

VW mit Strom,
Audi mit Windgas.

Wir haben die Me-262 und das A-4
in die Luft bekommen, mit dem
Rücken zur Wand. Weiterkämpfen,

Frontschwein-Pit
("Solange man mit der S-Bahn von
der Westfront zur Ostfront fahren
kann, ist die Lage ernst, aber nicht
hoffnungslos"
Landserspruch April 1945, Raum Berlin)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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Girli
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Girli »

Auf Youtube den Blog von Stefan, Mitarbeiter des THW, aus dem Chiemgau zum Thema Strom entdeckt. Seine Videos für die interessierte Leserschaft:

https://youtu.be/k7FtP1OnPDo
https://youtu.be/4h5DuxjdWI8
https://youtu.be/EbtZwcudqqg
https://youtu.be/9_W4yEkMmME

Unter diesen Videos links "Outdoor Chiemgau" anklicken + oben auf Videos, dann erscheint eine Auflistung aller Beiträge.
Gruss von Girli

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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

Interessant, dass jemand, der für seine 20 Jahre alte Photovoltaikanlage dann eben keine 50Cent mehr Einspeisevergütung bekommt, diese dann angeblich abschaltet. Die Kosten blieben gleich. Naja, also eine PVA ist heute doch einiges günstiger pro KWh als anno 2000.
Ich wage die These, dass der Photovoltaikstrom nicht abnehmen, sondern zunehmen wird.

Die Aussage, dass alle E-Autos spätnachmittags möglichst schnell laden, halte ich ebenfalls für nicht stichhaltig. Gerade das E-Auto hat das Potential, dann zu laden, wenn der Strom gerade reichlich da ist und sowie dann auch Strom abzugeben, wenn gerade welcher benötigt wird

Und man hätte ja die Speichervarianten und -potentiale ausführlich erläutern können anstatt immerzu vor dem schlimmen "Zappelstrom" zu warnen.

Ansonsten aber auch viele interessante Fakten im ersten Video. Insgesamt aber leider doch eine sehr konstruiert wirkende Argumentation, um den Zuhörer den Black Out nahezubringen, der im zweiten Video dann anschaulich in düsteren Farben geschildert wird.

Insgesamt eben ein typischer Prepper, eben gut informiert und dennoch nicht immer fachlich korrekt, da sehr einseitig - wobei ich mich frage, ob diese Leute die Apokalypse herbeisehnen oder besondere Angst davor haben.
Ich habe btw. nicht mal ne Flasche Wasser in der Wohnung. Tja, da bin ich am Arsch, wenn der Tag x kommt. Der Prepper aber auch: Der wird doch als erstes von hungrigen, durstigen und Wärme suchenden Leuten heimgesucht.
Solange die Leute zu Hause ein wenig bunkern und dann aber bitte das Gebunkerte auch aufbrauchen und turnusmäßig ersetzen, finde ich das aber eine gute Sache, wenn einen dieses Sammeln beruhigt.
Wie gesagt, ist aber nix für mich.
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werni883
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von werni883 »

Angeblich stieg das Windaufkommen.
Angeblich stieg das Windaufkommen.
Servus,
die Prepper wenden z. B. € 100 auf, um 100 bis 300 l Trinkwasser vorrätig zu haben. Ist echt kein Problem. Habe ich. Dazu ~ 10 to Holz, um irgendwie halbwegs was geheizt zu haben. Hab ich, den Holzhändler Heinrich Himmler in Weiden am See freut es. Viel mehr ist nicht.
100e l Speiseöl, gebraucht und kaltgefiltert habe ich ebenfalls in 1,5 l Getränkeflaschen gelagert. Der Platz ist da. Auch wenn die Dieselversorgung aus wäre, reines Speiseöl geht im Winter nicht, ansonsten schon. Aber ich fühle mich nicht als Prepper.
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Wir können ganz gut einsehen, woher der Strom in Hinkunft NICHT kommen wird.
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Der Bevölkerungszuwachs wird es ausmachen. 1 % Zuwachs pro Jahr von Menschen aus heissen Ländern verändern den Verbrauch um ca. 1 % p. a. nach oben. Jedes Jahr. Bei jeder Sparte. Beim Flugverkehr, beim Bauen, der Nahrungsmitteldistribution, den Kläranlagen😜 und das ist gut so.
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Angeblich stieg das Windaufkommen.
Angeblich stieg das Windaufkommen.
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Mister L hat treffend argumentiert. Das Wort Prepper ist im Forum bislang nicht vorgekommen - denke ich.
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Bis zum Jahre 2023 passiert einmal rein gar nix. Die Schornsteine dürfen rauchen. Die Kernkraftwerke dürfen Atomkerne spalten.
Aber sobald die AKW vom Netz sind, müssen die Brennstäbe gekühlt werden. Mit Kohlestrom?
werni883
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5 % mehr Leistung?
5 % mehr Leistung?
.KONI:.https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 03618.html nenenikikamen = yes, yes, we won!

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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

Aber sobald die AKW vom Netz sind, müssen die Brennstäbe gekühlt werden. Mit Kohlestrom?
Was eben gerade dort eingespeist wird.
Die Kühlung von Brennstäben ist nun aber auch nicht das Problem, was die Energiewende verhindert.
Gerade im süddeutschen Raum hat aber die Atomlobby lange die Erneuerbaren torpediert (frei nach dem Video-THWler: aus politischen Gründen!), dazu kommen geographische Nachteile (weniger Wind als in Norddeutschland, dafür mehr Potential an Wasserkraft - aber absolut gering) und eine lange Torpedierung von allerdings besonders hässlichen Stromtrassenplanung und -bau in den Süden durch die bayerische Regierung als auch betroffene Anwohner.

Das Problem der Süddeutschen ist aber ein gesamtdeutsches bzw. europäisches Problem, deshalb brauchen wir nun die Trassen in den Süden, damit wir v.a. den Bayern in der Nach-AKW-Ära Strom schicken können. Dort müssten sie aber mal auch aus den Pötten kommen, was Windkraftwerke (paar geeignete Flächen gibt es auch dort) sowie Pumpwasserspeicherkraftwerke angeht, bei letzterem vermute ich noch Potential.

Sollte es schwierig werden mit dem Strom im Süden und das Netz instabil werden, droht nicht gleich ein wochenlanger Blackout mit Toten, aber das geht direkt auf den bisher hervorragenden Standortfaktor Süddeutschland mit sehr gut ausgebildeten Leuten und einer super Infrastruktur (dann eben nicht mehr). Es würde die Deindustrialisierung Süddeutschlands drohen.
Dazu wird es aber nicht kommen, wenn das Problem erkannt wird.
Falls ein THWler das erreicht, ist das noch eine bessere Sache als Hamsterkäufe zu generieren: Dann wird vielleicht nicht jede Spargelstange, nicht jede Stromleitung so vehement bekämpft wie bisher.
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SC71

Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von SC71 »

Einfach vor Augen führen, dass das Leben endlich ist, dann braucht auch nicht gehamstert werden...

Torsten
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Torsten »

Noch nicht mal Mittag und schon wieder Fieberphantasien aus Lost City :laugh2:

P.S.: Habe einen Brunnen

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Himbeer-Toni
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Himbeer-Toni »

Ich habe angesichts drohender Engpässe in allen Bereichen auf die die 2-Bierkästen-Technik umgestellt, kombiniert mit einem 99 Euro Super Silent 2 Takt Baumarkt Notstromgenerator für Kühlschrank, sowie einen Reserve 4 Takt Generator von Zipper.
Beide lass ich ab und zu laufen und erfreue mich am Klang des Motors.
Um Wasser mache ich mir keine Sorgen.
Einfach, robust, zuverlässig, wirtschaftlich – das sind zusammengefasst die Eigenschaften der Super Cub C125A

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SC71

Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von SC71 »

Torsten hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:10
Noch nicht mal Mittag und schon wieder Fieberphantasien aus Lost City :laugh2:

P.S.: Habe einen Brunnen

Hoffentlich auch eine Waffe, wenn alle was von deinem Wasser haben möchten. Könnte Begehrlichkeiten wecken
DSC_0451.JPG
in Lost City gibt es eh überwiegend SCHEISS zum Mittag (Werbung der König Brauerei am hauseigenen Restaurant)

Torsten
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Torsten »

Gefüllter Schrank nach DIN/EN 1143-1

Bin nicht der einzige im Ort mit Brunnen

Die Stodara sind verhungert, bevor sie hier zu Fuß ankommen.

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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

Torsten hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:10
Noch nicht mal Mittag und schon wieder Fieberphantasien aus Lost City :laugh2:

P.S.: Habe einen Brunnen
Wenn du nur bis Mittag denkst bzw. eigener Grundstücksgrenze, dann wundere ich mich über deine Meldung hier. Hier geht es um Zukunftsprobleme im Rahmen der Energiewende.
Die (vormals) viele Jahre bestehende Ablehnung (ängstliche Verweigerung ?) der bayerischen Staatsregierung bzgl. Stromtrassen sollte doch nun wirklich keinem entgangen sein.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4362808

Da wundere ich mich jedenfalls nicht, wenn ein informierter Chiemgau-Bayer (Video) Untergangsphantasien hat.
Beim Standortvergleich ist auch die Verfügbarkeit und Sicherstellung Erneuerbarer Energien wichtig - und Thema "Lost City" (gemeint ist das wirtschaftswachstumsstärkste Bundesland Berlin):
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 23730.html
So ganz schlecht ist der Standort hier nicht mehr. Veränderungen sollte man erkennen, wer nicht dazulernt, bleibt dumm.

Da muss man jedenfalls nur 1+1 zusammenzählen: Wenn Bayern weder Stromtrassen noch Windkraftwerke haben wollte, würde nicht genug Strom für die Industrie da sein. Nur mit dezentralen Biomassekraftwerken wird es wohl nicht gehen.
Deshalb bin ich aber sicher, dass die Bayern nun anpacken. Söder hat es auch schon verstanden und dieses Jahr hat sich ja was bewegt, wenn auch mit Salamitaktik:
https://www.infranken.de/ueberregional/ ... 62,4261772
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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

SC71 hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:27
Torsten hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:10
Noch nicht mal Mittag und schon wieder Fieberphantasien aus Lost City :laugh2:

P.S.: Habe einen Brunnen
in Lost City gibt es eh überwiegend SCHEISS zum Mittag (Werbung der König Brauerei am hauseigenen Restaurant)
Nein, Torsten meint nicht Duisburg, er meint Berlin. Hier heißt der Mittagshit "Business Lunch". Ist aber je nach touristischer Nachfrage oft auch sch... abgespeckt.
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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

Torsten hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:31
Gefüllter Schrank nach DIN/EN 1143-1

Bin nicht der einzige im Ort mit Brunnen
Der andere hat also auch einen? :aetsch1:
Habt ihr auch Plumpsklos?

Und was machst du, wenn durch Kühlausfall bei dir die Atomkraftwerke hops gehen und deinen Brunnen verstrahlen? Lieber doch schon abfüllen und in den eigenen Bunker verfrachten.

Bei mir kommt ja Wasser aus der Leitung, das ist viel bequemer als es aus dem Brunnen zu holen. Ab in den Trinkwassersprudler.... herrlich! Und Prost auf den Weltuntergang!
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Torsten
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Torsten »

Dein grundsätzliches Problem ist halt, dass Du zu jedem Thema unheimlich schlau daherredest, ohne wirklich Ahnung zu haben.

Kleines Beispiel:
Mister L hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 08:29
deshalb brauchen wir nun die Trassen in den Süden, damit wir v.a. den Bayern in der Nach-AKW-Ära Strom schicken können. Dort müssten sie aber mal auch aus den Pötten kommen, was Windkraftwerke (paar geeignete Flächen gibt es auch dort) sowie Pumpwasserspeicherkraftwerke angeht, bei letzterem vermute ich noch Potential.
Anteil erneuerbare Energien in Bayern 2017 (neuere Daten gibt es noch nicht) rd. 45 Prozent. Davon der Hauptteil Wasserkraft. Windkraft ergibt hier in den meisten Gegenden überhaupt keinen Sinn, weil zu wenig Wind.

Und "Ihr" schickt uns besser mal nix, Berlins Anteil fossiler Energieträger zur Stromerzeugung liegt bei über 90 Prozent.

Bin dann wieder raus. Mit Dir eine Diskussion führen zu wollen erinnert mich an eine Geschichte von Herrn de Cervantes.

SC71

Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von SC71 »

Meines Erachtens weilt Don in Wien.

Was die Menschheit antreibt ist das Vertrauen in die Zukunft und nicht das Hoffen auf den Untergang.

Wenn Berlin so fortschrittlich WÄRE, würde das Drehkreuz des Luftverkehrs bereits rotieren.

Gruss Frank aus Lost City Duisburg.

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