Woher soll der elektrische Strom kommen?

Über was man sonst noch redet
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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

Torsten hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:10
Noch nicht mal Mittag und schon wieder Fieberphantasien aus Lost City :laugh2:

P.S.: Habe einen Brunnen
Wenn du nur bis Mittag denkst bzw. eigener Grundstücksgrenze, dann wundere ich mich über deine Meldung hier. Hier geht es um Zukunftsprobleme im Rahmen der Energiewende.
Die (vormals) viele Jahre bestehende Ablehnung (ängstliche Verweigerung ?) der bayerischen Staatsregierung bzgl. Stromtrassen sollte doch nun wirklich keinem entgangen sein.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4362808

Da wundere ich mich jedenfalls nicht, wenn ein informierter Chiemgau-Bayer (Video) Untergangsphantasien hat.
Beim Standortvergleich ist auch die Verfügbarkeit und Sicherstellung Erneuerbarer Energien wichtig - und Thema "Lost City" (gemeint ist das wirtschaftswachstumsstärkste Bundesland Berlin):
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 23730.html
So ganz schlecht ist der Standort hier nicht mehr. Veränderungen sollte man erkennen, wer nicht dazulernt, bleibt dumm.

Da muss man jedenfalls nur 1+1 zusammenzählen: Wenn Bayern weder Stromtrassen noch Windkraftwerke haben wollte, würde nicht genug Strom für die Industrie da sein. Nur mit dezentralen Biomassekraftwerken wird es wohl nicht gehen.
Deshalb bin ich aber sicher, dass die Bayern nun anpacken. Söder hat es auch schon verstanden und dieses Jahr hat sich ja was bewegt, wenn auch mit Salamitaktik:
https://www.infranken.de/ueberregional/ ... 62,4261772
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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

SC71 hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:27
Torsten hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:10
Noch nicht mal Mittag und schon wieder Fieberphantasien aus Lost City :laugh2:

P.S.: Habe einen Brunnen
in Lost City gibt es eh überwiegend SCHEISS zum Mittag (Werbung der König Brauerei am hauseigenen Restaurant)
Nein, Torsten meint nicht Duisburg, er meint Berlin. Hier heißt der Mittagshit "Business Lunch". Ist aber je nach touristischer Nachfrage oft auch sch... abgespeckt.
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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

Torsten hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:31
Gefüllter Schrank nach DIN/EN 1143-1

Bin nicht der einzige im Ort mit Brunnen
Der andere hat also auch einen? :aetsch1:
Habt ihr auch Plumpsklos?

Und was machst du, wenn durch Kühlausfall bei dir die Atomkraftwerke hops gehen und deinen Brunnen verstrahlen? Lieber doch schon abfüllen und in den eigenen Bunker verfrachten.

Bei mir kommt ja Wasser aus der Leitung, das ist viel bequemer als es aus dem Brunnen zu holen. Ab in den Trinkwassersprudler.... herrlich! Und Prost auf den Weltuntergang!
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Torsten
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Torsten »

Dein grundsätzliches Problem ist halt, dass Du zu jedem Thema unheimlich schlau daherredest, ohne wirklich Ahnung zu haben.

Kleines Beispiel:
Mister L hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 08:29
deshalb brauchen wir nun die Trassen in den Süden, damit wir v.a. den Bayern in der Nach-AKW-Ära Strom schicken können. Dort müssten sie aber mal auch aus den Pötten kommen, was Windkraftwerke (paar geeignete Flächen gibt es auch dort) sowie Pumpwasserspeicherkraftwerke angeht, bei letzterem vermute ich noch Potential.
Anteil erneuerbare Energien in Bayern 2017 (neuere Daten gibt es noch nicht) rd. 45 Prozent. Davon der Hauptteil Wasserkraft. Windkraft ergibt hier in den meisten Gegenden überhaupt keinen Sinn, weil zu wenig Wind.

Und "Ihr" schickt uns besser mal nix, Berlins Anteil fossiler Energieträger zur Stromerzeugung liegt bei über 90 Prozent.

Bin dann wieder raus. Mit Dir eine Diskussion führen zu wollen erinnert mich an eine Geschichte von Herrn de Cervantes.

SC71

Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von SC71 »

Meines Erachtens weilt Don in Wien.

Was die Menschheit antreibt ist das Vertrauen in die Zukunft und nicht das Hoffen auf den Untergang.

Wenn Berlin so fortschrittlich WÄRE, würde das Drehkreuz des Luftverkehrs bereits rotieren.

Gruss Frank aus Lost City Duisburg.

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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

Torsten hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 11:10
Dein grundsätzliches Problem ist halt, dass Du zu jedem Thema unheimlich schlau daherredest, ohne wirklich Ahnung zu haben.
Da hast du natürlich Recht. Du bist schlau und die anderen dumm. Insbesondere ich.
Fühlst du dich jetzt besser? :roll:

Du machst auf mich ja eher einen oberflächlichen Eindruck und hast große Vorurteile (Bspw. "Lost City"). Das finde ich schade, gerade weil du dich in manchen Dingen ja gut informiert hast. Also bleibe doch inhaltlich und halte diese penetrante Unfreundlichkeit zurück. Muss doch nicht sein!
Manchmal vor dem Absenden zum Brunnen laufen und ne Kelle Wasser schöpfen, dann gedeiht vielleicht der Stil hier.

Wasserkraft ist eine ganz triviale Sache: Um diese zu nutzen, braucht man topographisch unebenes Gelände. Gebirge. Das ist im Süden immer schon dagewesen. Heute wird man aber keine riesigen Staumauern mehr bauen können. Das Potential ist quasi ausgereizt.
Windstromanteil Bayerns 5%. Hier besteht noch Potential.
Sachsen-Anhalt ist bspw. viel besser für Windstrom geeignet, die hatten auch 2017 52% aus Erneuerbaren und davon 62% aus Wind (also absolut fast 1/3 nur Windstrom, anteilig mehr als 6x soviel wie Bayern). Das kann Bayern nicht erreichen. Aber vielleicht mehr als 5%? Ist es denn nicht so, dass insbesondere Windstrom lange wegen seiner Nachteile politisch abgelehnt wurde in Bayern? So mein Eindruck.

Warum Bayern die Trassen braucht: Ihr habt noch viele Atomkraftwerke, die demnächst abgeschaltet werden. Wir im Osten hatten eh nie eins (DDR-Rheinsberg mal ignoriert) und die im Norden und Westen sind auch überwiegend vom Netz bzw. es gibt eher ein Überangebot an Strom. Ihr schaltet die ab und müsst diese zugleich weiter kühlen. Das sagt doch auch der THW-Prepper aus dem Video.

Wenn die ganzen Kohlekraftwerke vom Netz gehen, werden die Karten eh neu gemischt, aber in den nächsten Jahren braucht Süddeutschland den Strom aus dem Norden. Das ist doch auch sinnvoller, Windkraftwerke dort hinzustellen, wo viel mehr Wind weht und dann mit Leitungen diejenigen zu versorgen, die den Strom brauchen. Wieso das jetzt Grund zum Anpampen ist, weiß ich echt nicht.
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Girli
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Girli »

Mister L hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:42
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 23730.html
So ganz schlecht ist der Standort hier nicht mehr. Veränderungen sollte man erkennen, wer nicht dazulernt, bleibt dumm.
Man sollte sich mit der Person Musk etwas näher beschäftigen. Zumindest ist ER eines nicht, dumm. D als Standort für seine Gigafactory? Wegen der gigabilligen Arbeitskräfte und der giganiedrigen Steuern oder etwa wegen der 300 Millionen Giga-Subventionen aus Steuergeldern? Ist Elon Musk etwa doch kein knallharter und gerne kiffender Unternehmer der die Gutgläubigkeit anderer zum eigenen Vorteil nutzt sondern ein ganz Lieber? :lol: Mr. Musk hat erst unter Eid ausgesagt das er zahlungsunfähig sei.

20191123_122642.jpg
Zuletzt geändert von Girli am Sa 23. Nov 2019, 16:27, insgesamt 2-mal geändert.
Gruss von Girli

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Mister L
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Mister L »

SC71 hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 11:22
Wenn Berlin so fortschrittlich WÄRE, würde das Drehkreuz des Luftverkehrs bereits rotieren.
Gruss Frank aus Lost City Duisburg.
Zukunftsbranchen sind schon recht stark hier. Fortschrittlich würde ich aber nicht sagen.
Der verlinkte Handelsblattartikel spricht aber für sich.

Der Flughafen ist auch so nen Ding, wo viele mitreden, aber wenig wissen: Der steht in Brandenburg, er ist ein Gemeinschaftsprojekt von Berlin, Brandenburg und dem Bund. Bis heute btw..
1995 ging es bei der Abgeordnetenhauswahl in Berlin auch besonders um den Standort. Die SPD war damals klar für den wirtschaftlichen Standortvergleichssieger Sperenberg, auch mit Rücksicht auf den Brandenburger Favorit und damit auf MP Stolpe. Da wäre ein Luftdrehkreuz machbar gewesen, nur 1000 Betroffene, kein Nachtflugverbot.
Die CDU war für Schönefeld, weil dieser Standort näher an Berlin liegt und weniger weite Wege zum Flughafen entstehen, was ja auch ein großer Vorteil für Berliner ist.
Der Bund ebenso, insbesondere Kohl. Hier machten auch Konzerne Druck: Fraport wollte keine Konkurrenz zu Frankfurt aufkommen lassen, was das Drehkreuz angeht. Auch der Münchener Flughafen wollte das bestehende System erhalten mit Frankfurt auf 1 und München auf 2 und keinen Vampir im Osten.

Die Wahl in Berlin ging damals stark pro Diepgen-CDU aus und die Standortentscheidung wurde insofern demokratisch legitimiert politisch mit Schönefeld getroffen, damit für ein Nachtflugverbot (zu dicht besiedelte Flugrouten) und gegen einen großen Hub (Luftdrehkreuz) entschieden.

Mit der Standortentscheidung Schönefeld wurde aus einem Großflughafen ein großer Flughafen.
Dort wird nie ein großer internationaler Hub entstehen. Er ist schlicht zu nah dran.

Aber inzwischen wird er wohl wenigstens so langsam fertig und mit einem großen Flughafen und vielen internationalen Direktverbindungen ist dies schonmal kein Standortnachteil. Für Grünheide (Tesla) wäre Sperenberg btw wesentlich ungünstiger gewesen. 24h - Flugbetrieb ist auch nicht alles. Siehe Leipzig.
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sholloman
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von sholloman »

Von dem Strom den ich erzeuge brauche ich nur ein Fünftel. Sozusagen reicht mir in Bayern der Strom :prost2:
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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werni883
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von werni883 »

Servus,
wie fange ich an? Den direkt im eigenen Domizil nominell verbrauchten Strom selbst zu erzeugen ist leicht. Aber es fehlen noch ca. 80 % für Verkehr, Produktion, Arbeit etc.
.
Die Windfirmen gehen zugrunde, weil das von oben so gewollt ist.
Die Windfirmen gehen zugrunde, weil das von oben so gewollt ist.
.
PV und Wind sind Zappelstrom, wieso die dann aus der gleichen Ecke gelobt und verdammt werden, das ist scizzo und erinnert mich an FOKKER. Die Fokker 80 und 100 waren prima Flugzeuge, an denen die Airlines sich 20 Jahre lang erfreuen konnten, aber die Firma musste in Konkus gehen. Genau wie es den Windfirmen in DE blüht.
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Brett-Pitt »

Danke, Bokus.

Das war der beste Artikel, den ich bisher zum
Thema lesen durfte. Bitte weiter verteilen !!!

Ich wusste zB. gar nicht, dass die direkte Wasser-
Stoff-Umwandlung mit 70 % Wirkgrad geht. Dann
kann man solchen Überschuß-H ja direkt in die
Gaskavernen einspeisen und übers Jahr den H-Anteil
halt ein bissken erhöhen. So wird aus Windstrom
einfach Heizgas. Oder Autogas. Problem? Gelöst!

Mir war auch nicht bekannt, dass die BK-Verstromer
garantierte Preise haben und deshalb garnicht mit der
Leipziger Strombörse konkurrieren müssen. Lizenz zum
Gelddrucken also, nach erfolgreicher Lobbyarbeit.

Weiteraufdecken,

Undercover-Underbone-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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werni883
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von werni883 »

Screenshot_20191203-152231_WELT News.jpg
Servus,
man kann was-auch-immer aufdecken, aber DER mit der Deutungshoheit sagt, was es zu sein hat. Und 5 wird gerade sein.
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von werni883 »

Screenshot_20191221-101234.jpg
Servus,
wochenlang konnte ich hiezu nix berichten. Endlich: Die Deutsche Bahn darf im Jänner 2020 mit einem Kohlekraftwerk ans Netz.
Hauptsache lokal emissionsfrei - sonst Fahrverbot.
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Torsten
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Re: Woher soll der elektrische Strom kommen?

Beitrag von Torsten »

werni883 hat geschrieben:
Sa 21. Dez 2019, 10:17
wochenlang konnte ich hiezu nix berichten.
Und ich habe es echt vermisst! :laugh2:

Schöne Feiertage wünsche ich Dir.

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