Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Über was man sonst noch redet
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thrifter
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Re: Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Beitrag von thrifter »

Cpt. Kono hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 13:48
Wegen Intoleranz und Kaisertreue seitens einiger Autofahrer auf eine sinnbringende Regel verzichten?
Nun ja. Das sehe ich als Großstadtfahrer etwas anders.
..............
Es brauchte nur einen einzigen Samstag und viele solidarische Motorradfahrer um sich dieses Problems zu entledigen. An einem frühen Samstagmorgen kamen tausende Biker und belegten alle Cityparkplätze.
Danach war das Thema durch.
Könnte es sein, daß Du Dir gerade in einem Beitrag selbst widersprichst?
Ihr hättet ja auch eine Petition für eine sinnbringende Regel einbringen können.
Statt dessen habt Ihr (klugerweise und erfolgreich) auf Abschreckung gesetzt...

"Die Komfortzone des Automobilisten muß m.M.n. eingeschränkt werden."
Da wird Dir hier wohl keiner widersprechen. Aber auch das geht m.M. am besten durch schleichende Gewöhnung
und nicht durch die vage Hoffnung auf zweiradfreundliche Gesetzgebung.

LGR

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Cpt. Kono
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Re: Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Beitrag von Cpt. Kono »

Das ist wohl wahr und klingt paradox.
Ich sehe darin eher eine Art der Überredungskunst, wenn man den geneigten Konsumenten daran hindert seine potenzielle Beute nicht in seine Behausung transportieren zu können.

Aber bei dem Parkproblem ging es um das Ausnutzen einer bestehenden Gesetzgebung zum Zwecke der Geldmehrung.
Im Falle der Legalisierung des Vorfahrens von Einspurfahrzeugen in Stausituationen geht es um Verhinderung von Gefahr.

Darf der Kradfahrer im Stau vorbeiziehen muß der Dosenmensch damit rechnen das er, auch wenn er steht, oder sich nur noch minimal vorwärts bewegt, überholt zu werden. Er ist also gezwungen den rückwärtigen Verkehr zu beobachten.
Eigentlich die gleiche Situation wie in einer Parklücke, wenn er/sie/es das Fahrzeug verläßt. Auch hier ist man gezwungen einer gewissen Sorgfaltspflicht, dem fließenden Verkehr ggü., nachzukommen.
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Innova-raser
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Re: Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Beitrag von Innova-raser »

Hmmm...Wenn man so durch die letzten Postings schweift dann kann man vielleicht eine Erklärung finden warum sich Deutschland mit der Demokratie so schwer tut.

Mir fällt da ein Zitat von Albert Einstein ein: "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."

Ob es jetzt wahrer ist weil es Abert Einstein gesagt hat, weiss ich nicht. Aber es ist doch sehr treffend. Ich meinte man soll die Welt so ändern wie man selber meint wie es am besten sei. Und wenn andere eine andere Meinung haben, dann soll man einen Konsens finden und dann wird es gut.

Ich finde es schade das man die Menschen, die ein legitimes und ihnen zustehendes politisches Instrument nutzen, versucht zu stigmatisieren. Ebenfalls überspitzt ausgedrückt.
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thrifter
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Re: Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Beitrag von thrifter »

Hmm, hast Du es vielleicht auch mal ein bißchen kleiner?
Ich glaube nicht, daß ich irgendwen in irgendeiner Form "stigmatisiert" habe. Ich wüßte gar nicht, wie sowas geht...
Ich habe lediglich, wie bereits geschrieben, meine Meinung geäußert und den Ausgang dieser Petition prognostiziert,
nämlich so wie den aller vorhergegangenen.

Aber diese Diskussion läßt sich ja durch einfaches Abwarten ganz einfach auflösen:
Wenn das von mir erwartete Resultat der Petition eintritt, dann hab ich halt (leider) recht gehabt.
Wenn das von Dir erwartete Resultat eintritt, dann wundere ich mich sehr, freue mich aber trotzdem.
So einfach ist das. Muß man kein Demokratiedefizit hineingeheimnissen.

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Re: Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Beitrag von Done #30 »

Das zustehende politische Instrument ist ja schön und gut, und ich wollt niemand stigmatisieren. Aber das Beispiel zeigt wie viel, dass man auch zu Ende, oder aus der Sicht der anderen, oder gar Betroffenen, denken sollte, ehe man etwas vorschlägt. Lieber keine schlafenden Hunde wecken. Gut gemeint ist leider das Gegenteil von gut. In Nullkommanix hat man sich mit einer nicht einschätzbaren Macht angelegt und die Sache wird zum Bumerang. Deutsche Behörden und Verwaltungen mögen es nicht, wenn man sie auf Trab bringt. Dann kommen sie allzu leicht ins Galoppiern und man fängt sie nicht mehr ein. Wer eine Entscheidung fordert, muss damit leben können, dass sie nicht zu seinem Gunsten ausfällt. Einen Plan B gibts dann nicht mehr
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thrifter
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Re: Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Beitrag von thrifter »

Wo ist der "Like"-Button?

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Trabbelju
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Re: Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Beitrag von Trabbelju »

Innova-raser hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 18:24
Hmmm...Wenn man so durch die letzten Postings schweift dann kann man vielleicht eine Erklärung finden warum sich Deutschland mit der Demokratie so schwer tut.
Ganz dünnes Eis.
Deutschland ist eines der Länder, das sich seiner Vergangenheit stellt und damit lebt und umgeht.
Die ach so demokratischen Schweizer setzen sich nicht mal mit der eigenen Vergangenheit auseinander.
Ich sage nur Verdingkinder, jüdische Vermögen auf Schweizer Banken, nach wie vor andauernde Geldwäsche der Schweizer Banken, nun für Entwicklungsländer und und und…
Innova-raser hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 18:24
Mir fällt da ein Zitat von Albert Einstein ein: "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
Albert Einstein, geboren in Ulm, lebte in einer anderen Zeit.
Einen wesentlichen Punkt in einer Demokratie und deren Gesetzgebung hast du offensichtlich nicht verinnerlicht:
Das Recht ist immer konservativ.
Erst ändern sich die gesellschaftlichen Verhältnisse, und dann erst kann das Recht angepaßt werden.
Innova-raser hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 18:24
Ich meinte man soll die Welt so ändern wie man selber meint wie es am besten sei. Und wenn andere eine andere Meinung haben, dann soll man einen Konsens finden und dann wird es gut.
Du siehst an Angela Merkels Politik, daß nicht alles gut ist, wenn man immer einen Konsens sucht.
Es ist eher teuer.
Innova-raser hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 18:24
Ich finde es schade das man die Menschen, die ein legitimes und ihnen zustehendes politisches Instrument nutzen, versucht zu stigmatisieren. Ebenfalls überspitzt ausgedrückt.
Niemand wird hier stigmatisiert.
Es geht auch nicht um das "ob", sondern um das "wie".

Und ich halte diese Petition zwar für möglich, aber für nicht zielführend, denn die Petition ist nicht zu Ende gedacht.
Und da bevorzuge ich die aktuelle pragmatische Lösung, geduldet oder toleriert im Stau voran zu fahren.

Meine Erfahrungen hier im Drei-Ländereck:
Franzosen machen bereitwillig Platz.
Schweizer bleiben stur an der Mittellinie und bilden nicht mal eine Rettungsgasse.
Deutsche Sturköpfe sterben aus, es wird besser, wohl auch dank der Strafen für das Blockieren der Rettungsgasse.
Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine
Helmut Schmidt, 23.12.1918 - 10.11.2015

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Re: Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Beitrag von Innova-raser »

thrifter hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 18:40
Hmm, hast Du es vielleicht auch mal ein bißchen kleiner?
Da wüsste ich jetzt auch nicht wie sowas geht. :-)

Aber nur um Vorurteilen gar keinen Nährboden zu bieten: Ich schätze grundsätzlich deine Posts weil sie, in aller Regel, sachlich sind und deine ganz eigene Meinung auch so wiedergeben. Umso mehr als ich diese nicht immer teile. So regen mich deine Posts manchmal zum nachdenken an.
thrifter hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 18:40
Ich glaube nicht, daß ich irgendwen in irgendeiner Form "stigmatisiert" habe. Ich wüßte gar nicht, wie sowas geht...
Es gbt doch keinen Grund dein Licht unter den Scheffel zu stellen! :laugh2:

thrifter hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 18:40
Ich habe lediglich, wie bereits geschrieben, meine Meinung geäußert und den Ausgang dieser Petition prognostiziert,
nämlich so wie den aller vorhergegangenen.
Ich weiss es nicht exakt, aber ich meinte das bei weitem nicht alle Petitionen ins leere gelaufen sind. Die Petition ist wohl das schwächste demokratische Instrument, trotzdem soll und muss man sich dessen bemühen wenn man sein Land und somit sein Leben mitgestalten will.

thrifter hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 18:40
Aber diese Diskussion läßt sich ja durch einfaches Abwarten ganz einfach auflösen:
Wenn das von mir erwartete Resultat der Petition eintritt, dann hab ich halt (leider) recht gehabt.
Wenn das von Dir erwartete Resultat eintritt, dann wundere ich mich sehr, freue mich aber trotzdem.
Ich erwarte nichts. Ich finde es nur gut das es Menschen gibt die das Heft in die Hand nehmen als nur dazusitzen, dicke Sprüche am Stammtisch klopfen und sich dann beschweren dass die Politiker (die ja vom Volk gewählt wurden) eh machen was sie wollen.
thrifter hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 18:40
So einfach ist das. Muß man kein Demokratiedefizit hineingeheimnissen.
Ich dachte ich habe es korrekt und leserlich formuliert. Also nichts mit "hineingeheimnissen". Aber wie auch du sagtest; Das ist, wie alles was ich schreibe, meine ganz persönliche Meinung. Der zugrunde liegen deutsche Printmedien wie die SZ zum Beispiel und reale deutsche Freunde mit denen ich mich austausche.

Trotzden, ich kann auch komplett unrecht haben. Denn wie du weisst bin ich nicht in Deutschland sozialisiert worden und habe deshalb ein anderes politisches Verständnis.

Ich finde es aber trotzdem sehr, sehr gut das sich da jemand aufmacht etwas zu verändern. Man kann das gut oder schlecht finden. Das ist jedem sein Recht. Aber solche Sätze, speziell von jemanden wie dir finde ich nicht wirklich gut. Um es mal sehr vorsichtig zu formulieren:
"Überspitzt ausgedrückt: Diese Petitionen gefährden unsere Sicherheit im Straßenverkehr!"

Und darauf zielte ich mit dem Verb "stigmatisieren" ab.

Ich meine das es wichtig ist das viele verschiedene Meinungen geäussert werden können ohne diese zu bewerten. Daraus sollte sich dann ein gemeinsamer Nennen finden und dann sind alle zufrieden.
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Re: Ein neuer Versuch - Legal durch den Stau

Beitrag von Innova-raser »

@Trabbelju
Ich glaube wir sollten uns hier in der Diskussion an den Grundsatz der Einheit der Materie halten.
Du sprichst Themen an, die sicher wichtig sind, aber sicher nicht in diesen Diskussionsbeitrag gehören. Und mit ein paar Schlagwörtern versuchen Stimmung zu machen finde ich schon etwas billig. Diese Themen sind sehr ernst und werden dementsprechend so behandelt.

Lass uns doch bitte über die Petition sprechen. Und über das dafür und da wieder. So kann sich jeder selbst eine Meinung bilden oder das eigene Überprüfen.

Und im Übrigen habe und werde ich hier nie die aktuelle Politik in Deutschland kritisieren! Dazu bin ich sicher nicht berechtigt. Jedenfalls sicher nicht in diesem Format hier. Es gibt andere die das anders sehen. Aber ich bin nicht deutscher Staatsbürger und habe deshalb auch nicht direkt die deutsche Politik zu kritisieren. Jedenfalls nicht solange es nicht einen Angriff auf meine Heimat oder unsere Werte geht.
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